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Primož Roglič feiert Comeback beim Giro d’Italia

Red Bull – BORA – hansgrohe gewann die letzte Grand Tour der Saison 2024 und hat damit den Maßstab für 2025 gelegt. Im kommenden Jahr steht der Gewinn einer Grand Tour erneut auf dem Wunschzettel.

Um das ambitionierte Ziel zu erreichen und den dritten Grand Tour-Titel der Teamgeschichte zu holen, setzt die Mannschaft auf die komplette Stärke seiner Klassementfahrer.

Nach einem Jahr Pause wird Primož Roglič zum Giro d’Italia zurückkehren. 2016 war der Giro die erste Grand Tour, die er gefahren ist. Bei der zweiten Teilnahme wurde er Dritter und 2023 brachte er das Maglia Rosa nach Hause – jetzt ist das Comeback geplant. Der Weg zum Grande Partenza führt über die Volta ao Algarve im Februar und die Katalonien-Rundfahrt im März.

Auch Jai Hindley, Gewinner von 2022, und Dani Martínez, Zweiter von 2024, haben den Giro in ihrer Planung. Hindley wird sich über Tirreno-Adriatico, Martínez über Paris-Nizza auf die Italien-Rundfahrt vorbereiten.

Tour de France als nächster Höhepunkt
Als zweites Grand Tour-Highlight steht die Tour de France für Primož Roglič im Saisonplan. Unterstützt werden die Klassement-Ambitionen dort mit Aleks Vlasov und Dani Martínez. Für die Vuelta a España plant das Team dann mit zwei Kapitänen: Jai Hindley und Aleks Vlasov gehen gemeinsam in das Rennen, das Red Bull – BORA – hansgrohe Team in diesem Jahr gewann.

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Hinter uns liegt eine erfolgreiche Saison. Aber natürlich sind wir ehrgeizig und wollen sportlich etwas draufpacken. Wir waren Zweiter beim Giro und Sieger der Vuelta – eine Grand Tour zu gewinnen, ist damit auch das logische Ziel 2025. Das treibt uns an und mit unserem starken Kader ist das absolut in Reichweite.“

Eintagesrennen wieder im Fokus
Mit einer Transferoffensive hat sich die Mannschaft auch für die Eintagesrennen neu aufgestellt. Die Kopfstein-Klassiker wird Red Bull – BORA – hansgrohe über die neue Breite des Teams in Angriff nehmen. Bei den anspruchsvollen Eintagesrennen dagegen, zum Beispiel in den Ardennen, wird Neuzugang Maxim Van Gils eine große Rolle spielen.

„Wir wollen uns langfristig als attraktivste Marke im Radsport etablieren. Neben den Grand Tours gibt es viele Highlights im Kalender, die wir mit unserem Stil prägen können. Dazu gehören die Wochen-Rundfahrten, bei denen auch unsere Klassement-Talente Verantwortung übernehmen und so den nächsten Schritt nehmen. Oder die Eintagesrennen, für die wir uns ganz gezielt mit neuen Fahrern verstärkt haben und die wir auch in den Fokus nehmen“, so Ralph Denk weiter.

La Vuelta 24 – 21. Etappe

21. Etappe: Madrid – Madrid – ITT – 24,6 Km


@Redbull

1. Stefan Küng (SUI) – Groupama-FDJ 26:28
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:31

3. Mattia Cattaneo (ITA) – Soudal-Quick Step +0:42
4. Filippo Barnocini (ITA) – UAE-Emirates +0:43
5. Mauro Schmid (SUI) – Jayco-Alula +0:46
6. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek +0:52
7. Victor Campenaerts (BEL) – Lotto-Dstny +0:54
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +1:02
9. Harry Sweeny (AUS) – EF Education-Easypost +1:03
10. Bruno Armirail (FRA) – Decathlon-AG2R +1:03
11. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:05

14. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:10
17. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +1:19
22. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:33
23. Enric Mas (ESP) – Movistar +1:33
25. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +1:45
30. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +1:56
44. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +2:15
49. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +2:22

Endklassement
1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 81:49:18

2. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +2:36
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +3:13
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +4:02
5. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:49
6. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +6:32
7. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +7:05
8. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +8:48
9. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +10:04
10. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +11:19
11. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +14:40
12. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +15:40
13. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +19:48
14. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +20:25
15. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +31:34

Primož Roglič gewinnt La Vuelta 24

Red Bull – BORA – hansgrohe trägt heute Abend Rot: Primož Roglič gewinnt die Vuelta a España 2024!

Mit mehr als zwei Minuten Vorsprung ging Roglič in das abschließende Zeitfahren in Madrid. Nach 24,6 Kilometern durch die spanische Hauptstadt erreichte er das Ziel als Zweitschnellster, baute sein Polster sogar noch aus und steht souverän ganz oben auf dem Podium. Neben ihm nehmen Ben O’Connor und Enric Mas die Plätze ein.

Für Roglič ist es der vierte Vuelta-Triumph. Damit zieht er mit Rekordhalter Roberto Heras gleich und fügt seiner beeindruckenden Karriere ein weiteres Kapitel hinzu.

Primož Roglič: „Je näher man dem Ende kommt, desto mehr will man es vollenden. Ich habe versucht, mich zu motivieren, es zu schaffen. Ich habe gepusht, es war ein schnelles Zeitfahren und alles ist gut gelaufen. Ich bin sehr glücklich. Vier Siege – das ist verrückt. Ich will es einfach nur genießen.“

Nur zehn Wochen, nachdem das Team mit seinem neuen Namen einen Meilenstein gefeiert hat, steht jetzt der nächste an. Denn es ist erst der zweite Grand-Tour-Sieg für das Team. Nach dem Erfolg beim Giro d’Italia 2022 mit Jai Hindley folgt nun die Vuelta 2024 mit Primož Roglič.

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Das ist ein ganz besonderer Moment. In unserer 15-jährigen Teamgeschichte gewinnen wir erst zum zweiten Mal eine Grand Tour. Neben der konstant starken Leistung von Primož freut mich vor allem die tolle Teamleistung. Diese drei Wochen waren eine Achterbahnfahrt, aber die Jungs haben nie daran gezweifelt, dass wir in Madrid das Rote Trikot tragen werden. Heute ist ein außergewöhnlicher Tag, aber wir arbeiten hart daran, dass es bald unser neuer Standard wird.“

Neben dem Routinier komplettierte ein Youngster den Teamerfolg. Florian Lipowitz beendete seine erste Grand Tour. Der 23-Jährige wird Siebter der Gesamtwertung und ist damit zweitbester Nachwuchsfahrer der Spanien-Rundfahrt.

La Vuelta 24 – 20. Etappe

20. Etappe: Villarcayo – Picón Blanco – 172 Km

1. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula 4:38:37
2. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:07
3. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:10
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +0:12
5. Urko Berrade (ESP) – Kern Pharma +0:14
6. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R gl.Zeit
7. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +0:21
8. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +0:23
9. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +0:37
10. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek gl.Zeit
11. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +0:39
12. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +1:23
13. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +2:28
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +2:34
15. Einer Rubio (COL) – Movistar gl.Zeit
16. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +4:16
17. Clément Berthet (FRA) – Decathlon-AG2R +4:51
18. Roger Adria (ESP) – Red Bull-Bora +5:22
19. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +5:42
20. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates gl.Zeit


25. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +7:04

Gesamt:

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 81:22:19
2. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +2:02
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +2:11
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +3:00
5. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +4:48
6. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:18
7. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +6:26
8. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +6:57
9. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +8:50
10. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +10:31
11. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +13:15
12. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +14:06
13. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +17:49
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +18:24
15. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +28:50

Roglic vor Gesamtsieg, Dreikampf um Plätze 2 und 3

In der Gesamtwertung gelang es Enric Mas und Richard Carapaz vor dem abschließenden Einzelzeitfahren nicht, Ben O’Connor vom 2. Platz zu verdrängen. 9 Sekunden trennen O’Connor und Mas, 58 Sekunden O’Connor und Carapaz. Die stärksten Zeitfahrer sind alle 3 nicht. Primoz Roglic hingegen dürfte seinen 2:02-Minuten-Vorsprung vor O’Connor gegen die Uhr noch etwas weiter ausbauen.

Fast 2 Minuten hinter Carapaz blieb David Gaudu (Groupama) auf dem 5. Platz, mit nur einer halben Minute Guthaben auf Mattias Skjelmose. Dieser wiederum muss fürs weiße Trikot 1:08 Minuten auf Florian Lipowitz verteidigen. Außer Lipowitz gingen auch Landa (Soudal) und Siwakow (UAE) vorbei an Carlos Rodriguez, der auf der 20. Etappe fast 6 Minuten einbüßte. Dunbar verbesserte sich durch seinen bereits zweiten Tagessieg innerhalb der Vuelta 2024 auf den 11. Platz, allerdings fast 3 Minuten hinter Rodriguez.

In der Spitzengruppe des Tages vertreten waren Marc Soler und Jay Vine (beide UAE), die teamintern an den vielen Anstiegen das Bergtikot dieser Vuelta unter sich ausmachten. Am Ende hatte Vine 2 Punkte mehr auf dem Konto und und übernahm das blau gepunktete Trikot wieder von seinem Stallgefährten Soler – jeweils mit weitem Vorsprung vor dem 2-maligen Etappensieger Castrillo sowie dem designierten 4-fachen Vuelta-Gesamtsieger Roglic.

Dass die Spitzengruppe nicht durchkam lag im Rückblick erstaunlicherweise vor allem an der Nachführarbeit der Teamkollegen von Carlos Rodriguez, die den Abstand nach vorne knapp hielten. Als Rodriguez dann selbst in Schwierigkeiten geriet, rochen andere Teams Lunte, allen voran das von Landa, so dass Vine und Berthet (Decathlon) als letzte Ausreißer 32 Kilometer vorm Ziel am vorletzten Berg von der sich gerade aufspaltenden Gruppe der besten Klassementfahrer geschluckt wurden.
Carlos Rodriguez schon vor Schlussanstieg abgehängt

Skjelmose war wie bereits häufiger bei dieser Vuelta zunächst abgehängt, kehrte aber 30 Kilometer vorm Ziel wieder in die Top-Gruppe zurück. Aus dieser attackierte ungefähr da Pawel Siwakow. Innerhalb der letzten 26 Kilometer überquerte Siwakow den vorletzten Berg mit 20 Sekunden Vorsprung. Mas holte sich oben 5 Bonussekunden für den 2. Platz und Vine 2 Bergpunkte für den 4. Platz. In den 7,9 Kilometer langen Schlussanstieg ging Siwakow mit 45 Sekunden Vorsprung. Rodriguez lag hier bereits 3 Minuten zurück.

Erneut fiel Skjelmose erst zurück, um dann wieder heranzukommen. Roglics Helfer konnten und mussten sich bis dahin zurückhalten, weil während der Etappe gleich 3 Fahrer ausschieden, dem Vernehmen nach wegen einer Lebensmittelvergiftung. Im Schlussanstieg kontrollierten dann die verbliebenen Helfer von Roglic das Tempo und teilweise auch Roglic selbst.

Dunbar nutzte das abwechselnde nun von Lipowitz und Roglic angeschlagene Tempo, dass sich nahe, aber nicht ganz bei 100 % befand, zur Attacke. Er holte Siwakow 3,5 Kilometer vorm Ziel ein und stellte diesen einen halben Kilometer später ab. Ähnliche Versuche von Gaudu und Carapaz verpufften gegen Roglic und Mas. Als auf dem Schlusskilometer wieder einiges zusammenlief, knallte der zwischenzeitlich abgehängte Landa an allen vorbei. Mas und Roglic überholten mit Carapaz am Rad Landa, der auch noch von Berrade (Kern Pharma), O’Connor und Gaudu überholt wurde. Um Dunbar zu stellen, reichte es hingegen nicht mehr. Für den 2. Platz griff Mas immerhin weitere 6 Bonussekunden ab.

La Vuelta 24 – 19. Etappe

Primož Roglič übernimmt vor dem Finalwochenende das Rote Trikot

Red Bull - BORA - hansgrohe Cycling Team
@Jörg Mitter/RB

19. Etappe: Logroño – Alto de Moncalvillo – 174 Km

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 3:54:55

2. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +0:46
3. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek gl.Zeit
4. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:50
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +0:57
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers gl.Zeit
7. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +1:01
8. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike gl.Zeit
9. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:03
10. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:23
11. Matthew Riccitello (USA) – Israel-Premier Tech +1:30
12. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:49
13. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora alle
14.. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan gleiche
15. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels Zeit

Gesamt:

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 76:43:36
2. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:54
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +2:20
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +2:54
5. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +4:33
7. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +4:47
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:55
8. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +5:55

9. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +6:40
10. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +7:39
11. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +10:51
12. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +11:44
13. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +13:31
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +15:56
15. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +19:06
16. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan +23:35
17. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +24:40
18. José Félix Parra (ESP) – Kern Pharma +41:33
19. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +42:43
20. Steven Kruijswijk (NED) – Visma-Lease a Bike +51:15

5 Sekunden Rückstand auf den Führenden vor dem Start in Logroño – 1:54 Minute Vorsprung nach dem Ziel auf dem Alto de Moncalvillo. Primož Roglič hat die 19. Etappe der Vuelta gewonnen und ist souverän ins Rote Trikot gefahren.

Nach dem Gewinn der Etappen 4 und 8 feiert Primož Roglič mit seinem heutigen Erfolg bereits den dritten Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta. Red Bull – BORA – hansgrohe lies den ganzen Tag keinen Zweifel an den Ambitionen. Patrick Gamper und Nico Denz fuhren über weite Strecken an der Spitze des Feldes und kontrollierten die Ausreißer. Rechtzeitig vor dem Schlussanstieg war das Feld wieder komplett und Red Bull – BORA – hansgrohe ging mit fünf Fahrern von vorne in den Alto de Moncalvillo. Das Team diktierte von Beginn an das Tempo und schnell war die Favoritengruppe auf weniger als 20 Fahrer zusammengeschmolzen.

Sechs Kilometer vor dem Ziel fiel die Vorentscheidung: Vor Roglič beschleunigten Dani Martinez und Aleks Vlasov – hinter Roglič ließ Florian Lipowitz eine Lücke, die die Verfolger nicht sofort schließen konnten. Der Zug um Martinez, Vlasov und Roglič zog im Eiltempo davon. Im Stile eines Mannschaftszeitfahrens fuhr das Trio einen Vorsprung von 30 Sekunden heraus. An der 5-Kilometer-Marke hatte das Team so gut vorgearbeitet, dass Roglič als Solist die „Mission Rot“ vollenden konnte. Rechtzeitig vor dem Schlusswochenende übernahm er das Rote Trikot des Gesamtführenden – zum 40. Mal in seiner Karriere.

Primož Roglič: „Ich bin zufrieden, ich bin zufrieden mit der Art und Weise, wie mein Köper funktioniert, und ich bin sehr zufrieden mit den Jungs. Es ist schön, jetzt in Führung zu liegen, aber wir sind noch nicht durch. Morgen steht die Königsetappe auf dem Programm, die definitiv sehr hart wird, und auch der letzte Tag in Madrid wird mit dem Zeitfahren entscheidend sein.“

La Vuelta 24 – 8. Etappe

8. Etappe: Úbeda – Cazorla – 159 Km

Red Bull - BORA - hansgrohe Cycling Team
@Jörg Mitter

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 3:38:34
2. Enric Mas (ESP) – Movistar gl.Zeit
3. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +0:14
4. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +0:17
5. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +0:21
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers gl.Zeit
7. Harold Tejada (COL) – Astana-Kasachstan +0:24
8. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +0:26
9. Lennert van Eetvelt (BEL) – Lotto-Dstny +0:29
10. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious gl.Zeit
11. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +0:34
12. Luca Vergallito (ITA) – Alpecin-Deceuninck +0:36
13. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora gl.Zeit
14. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +0:39
15. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels gl.Zeit
16. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech gl.Zeit
17. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +0:45
18. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +1:01
19. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates gl.Zeit
20. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates gl.Zeit
21. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +1:07
22. Michael Woods (CAN) – Israel-Premier Tech +1:16

33. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +2:01
35. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +2:01
60. Joao Almeida (POR) – UAE-Emirates +4:53
– 167 Fahrer klassiert.
DNF Bryan Coquard (FRA) – Cofidis
DNS Élie Gesbert (FRA) – Arkéa-B&B Hotels

Gesamt:

1. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R 31:23:27
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +3:49

3. Enric Mas (ESP) – Movistar +4:31
4. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +5:00
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +5:13
6. Lennert van Eetvelt (BEL) – Lotto-Dstny +5:32
7. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +5:26
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:49
9. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +5:35
10. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +5:38
11. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +6:11
12. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +6:21
13. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech +6:10
14. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +6:22
15. Harold Tejada (COL) – Astana-Kasachstan +6:29
16. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +6:30
17. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates +6:32
18. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +6:44
19. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +7:06
20. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +7:07

26. Joao Almeida (POR) – UAE-Emirates +9:06

An einem erneut heißen Tag in Südspanien dauerte es lange, bis die 8-köpfige Spitzengruppe des Tages stand. Neben Tejada und Vergallito fuhren Oomen (Lidl), Lazkano (Movistar), Schmid (Jayco), Le Berre (Arkéa), Izagirre (Cofidis) und Leemrijze (DSM) darin. Letztgenannter fiel schon relativ früh wieder am längsten Anstieg des Tages zurück.
Im Hauptfeld kontrollierte das Team von O’Connor den Rückstand zur Spitzengruppe auf zwischen 5 und 6 Minuten. Erstaunlicherweise bekamen sie Unterstützung vom Team Israel, obwohl für deren Fahrer selbst mit viel Fantasie kein vorderers Ergebnis in der Tageswertung zu erwarten war. Am Ende sprangen die Plätze 17 und 21 für Bennett und Woods heraus.

So mussten Roglics Helfer bis zum Schlussanstieg so gut wie nichts investieren, und der Rückstand zu den Am Vorschlussberg vorne übrig gebliebenen Vergallito, Lazkano und Tejada betrug trotzdem nur noch 1:45 Minuten. In den Schlussanstieg hinein lancierte Martinez die erste Attacke seines Kapitäns Roglic.
Optimal lief es für das Team trotzdem nicht, weil Wlasow in einen Sturz im vorderen Teil des bereits arg geschrumpften Hauptfeldes verwickelt war. Wlasow verlor 2 Minuten und fiel in der Gesamtwertung vom 16. auf den 19. Platz zurück. Deutlich ärger erwischte es Almeida, der sich schon vor dem Schlussanstieg verdächtig weit hinten im Hauptfeld aufgehalten hatte. Von ihm war entsprechend sofort nichts mehr zu sehen nach Roglics erster Attacke.

O’Connor hielt Roglics Hinterrad und aus dem nun völlig zerplatzten Feld kehrten einige Fahrer wieder zurück. Bei Roglics 2. Attacke rund 2 Kilometer später waren nur noch Mas und Richard Carapaz dabei. Felix Gall führte seinen Teamkollegen O’Connor und weitere Fahrer wieder heran. Nach der 3. Attacke ergab sich die Konstellation wie dann auch im Ziel mit Roglic und Mas an der Spitze und Landa als erstem Verfolger. Durch den Tagessieg nahm Roglic im Vorbeigehen auch das Bergtrikot mit.
@radsport-seite.de

Primož Roglič schlägt wieder zu

8. Etappe – 2. Sieg. Primož Roglič hat seiner beeindruckenden Grand-Tour-Geschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Der heutige Etappensieg ist bereits der 21. Tageserfolg bei einer der drei großen Landesrundfahrten. Doch nicht die Jagd nach Rekorden war heute entscheidend – die Jagd nach Sekunden steht derzeit im Mittelpunkt.

Fast eine Minute hat Roglič in den vergangenen zwei Tagen auf den aktuellen Leader der Vuelta gutgemacht. In der Gesamtwertung liegt er unverändert auf Rang zwei, nun 3:49 Minuten hinter Ben O’Connor. Mit dem Etappensieg übernimmt Roglič auch die Führung in der Bergwertung und wird morgen im blau-gepunkteten Trikot an den Start gehen. Damit hat Red Bull – BORA – hansgrohe nach dem zwischenzeitlichen Roten und dem Weißen Trikot ein weiteres Wertungstrikot der Vuelta 2024 in seinen Reihen.

Primož Roglič
„Es war ein weiterer harter Tag. Die Chance, die Etappe zu gewinnen, war da und ich habe sie genutzt. Ich hatte Glück, dass ich heute die Beine dafür hatte. Wir werden sehen, wie mein Körper auf diese Anstrengung reagiert. Also genießen wir den Moment und werden morgen wieder unser Bestes geben.“

Die morgige neunte Etappe führt durch die Sierra Nevada. Mit mehr als 4500 Höhenmetern stellt sie die bisherigen Bergetappen in den Schatten. Sie ist zweifellos die größte Herausforderung für die Fahrer in der ersten Hälfte der Vuelta.

La Vuelta 24 – 4. Etappe

4. Etappe: Plasencia – Pico Villuercas – 171 Km

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 4:26:49
2. Lennert van Eetvelt (BEL) – Lotto-Dstny
3. Joao Almeida (POR) – UAE-Emirates alle

4. Enric Mas (ESP) – Movistar
5. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R gleiche
6. Matthew Riccitello (USA) – Israel-Premier Tech
7. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step Zeit
8. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +0:18
9. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech +0:28
10. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates
11. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike
12. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +0:38
13. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan gl.Zeit
14. Andreas Kron (DEN) – Lotto-Dstny +0:40
15. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ gl.Zeit
16. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +0:43

21. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +0:51
22. Brandon McNulty (USA) – UAE-Emirates +0:57
23. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:11
25. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:29
26. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +1:29
27. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:36
29. Cian Uijtdebroeks (NED) – Visma-Lease a Bike +1:38
39. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers +2:35
49. Daniel Martienz (COL) – Red Bull-Bora +4:10

Gesamt:

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +14:33:08
2. Joao Almeida (POR) – UAE-Emirates +0:08

3. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:32
4. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +0:38
5. Lennert van Eetvelt (BEL) – Lotto-Dstny +0:41
6. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +0:47

7. Brandon McNulty (USA) – UAE-Emirates +0:50
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +0:58
9. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +0:59
10. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +1:00
11. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +1:01
12. Matthew Riccitello (USA) – Israel-Premier Tech +1:04
13. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +1:14
14. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +1:20
15. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +1:24
16. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech +1:26
17. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates +1:26
18. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +1:30
19. Andreas Kron (DEN) – Lotto-Dstny +1:36
20. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:50

Primož Roglič fährt mit Etappensieg ins Rote Trikot der Vuelta a España

Die 13 ist für Primož Roglič kein Grund zum Aberglauben – heute ist sie ein Grund zum Feiern. Im steilen Anstieg zum Pico Villuercas holte sich der Leader von Red Bull – BORA – hansgrohe seinen 13. Vuelta-Etappensieg und übernahm damit auch das Rote Trikot des Gesamtführenden.

Red Bull – BORA – hansgrohe ließ bei der ersten Bergankunft der Spanien-Rundfahrt den ganzen Tag über keinen Zweifel an seinen Ambitionen. Bei fast 40 Grad kontrollierte das Team die Ausreißer über 100 Kilometer lang. Es war ein Kraftakt bis zum Schlussanstieg, der sich auszahlte. Auf den letzten 5 Kilometern warteten die steilsten Abschnitte und schon nach wenigen Metern hatte sich eine kleine Favoritengruppe gebildet. Primož Roglič führte die Gruppe von vorne dem Ziel entgegen und wehrte alle Angriffe ab. Auch die letzte Attacke ging er mit und gewann die Bergankunft im Fotofinish.

Nach vier Etappen führt Primož Roglič die Gesamtwertung mit acht Sekunden Vorsprung an. Aleks Vlasov liegt mit einer Minute Rückstand auf Platz 10, Florian Lipowitz auf Platz 20.

Primož Roglič: „Rot zu holen war heute nicht das Hauptziel. Aber wenn man sieht, wie hart die Jungs bei dieser Hitze gefahren sind, hatte ich keine andere Wahl. Sie haben einen wirklich guten Job gemacht und ich bin froh, dass ich die Beine hatte, um es zu beenden. Es war ein hartes Finish, es war steil. Das Ziel bleibt dasselbe: Wir nehmen jeden Tag, wie er kommt. Wir werden sehen, wie ich mich fühle und wie mein Körper reagiert.“

Primož Roglič muss Tour de France aufgeben

Red Bull - BORA - hansgrohe Cycling Team
@Jörg Mitter – Red Bull Content

Ein Sturz am Mittwoch, ein Sturz am Donnerstag – am Freitagmorgen wurde entschieden, dass Primož Roglič zur 13. Etappe der Tour de France nicht mehr antreten wird. Er wird sich nun von den Folgen des Sturzes erholen und neue Ziele ins Auge fassen.
Rund 2.115 Kilometer waren bereits absolviert und Primož Roglič lag voll im Plan: Auf Platz 4 der Gesamtwertung, mit deutlichem Abstand zu den Verfolgern und in Reichweite zum Podium. Und vor allem in Form für das schwere Tour-Finale. Doch ein unverschuldeter Sturz 12,4 Kilometer vor dem Ziel der 12. Etappe beendete den Traum vom Gelben Trikot.

Für Red Bull – BORA – hansgrohe ändert sich jetzt das Tour-Vorhaben. Auf den letzten neun Etappen geht es um Tagessiege.

Rolf Aldag
“Wir haben hier sechs Weltklassefahrer und die Tour de France ist erst in Nizza zu Ende. Wir müssen uns neu aufstellen. Aus Respekt vor dem Rennen und aus Respekt davor, dass all diese Fahrer 10 Wochen nicht daheim waren, um sich vorzubereiten. Wir dürfen nicht aufgeben – wir müssen uns neue Ziele setzen!”

John Wakefield wird Director of Development bei Red Bull – BORA – hansgrohe

John Wakefield übernimmt die neu geschaffene Position des Director of Development bei Red Bull – BORA – hansgrohe. In dieser Funktion verantwortet er das Rookie-Programm des Teams, das neben den zwei Nachwuchsteams auch die Scouting-Abteilung umfasst. John Wakefield berichtet direkt an Rolf Aldag, Chief of Sports bei Red Bull – BORA – hansgrohe.

John Wakefield ist bereits seit zwei Jahren im Team. Als einer der Trainer betreut der 47-jährige Südafrikaner ausgewählte WorldTeam-Fahrer. Diese Funktion wird er neben seinem neuen Job weiter ausüben.

Rookie-Programm: Nachwuchsteams
Derzeit wird ein neues U23-Team aufgebaut, das ab der kommenden Saison die Lücke zwischen dem U19-Team GRENKE – Auto Eder und dem WorldTeam schließt. Dieses Development Team wird als UCI Continental Team gemeldet und zunächst 12 Fahrer umfassen.

Damit geht eine organisatorische Veränderung im Junior-Team einher: Das Team und Dr. Christian Schrot beenden zum Saisonende ihre langjährige Zusammenarbeit. Christian Schrot hat als Sportlicher Leiter und Trainer die Entwicklung des U19-Teams GRENKE – Auto Eder zu einer weltweit führenden Juniorenmannschaft maßgeblich geprägt. Drei Weltmeistertitel und unzählige Erfolge bei den wichtigsten Nachwuchsrennen krönen die herausragende Bilanz der vergangenen Jahre. „Ich danke Christian für sein enormes Engagement in unserem Nachwuchsbereich. Mit viel Herzblut und Leidenschaft hat er unsere Talentschmiede auf dieses hohe Niveau gebracht und damit die Karrieren vieler junger Radsportler entscheidend gefördert. Für seine neuen Projekte, denen er sich ab dem kommenden Jahr widmen möchte, wünsche ich ihm alles Gute“, so Ralph Denk.

Rookie-Programm: Scouting
Neben den Nachwuchsteams ist das Scouting die zweite Säule der Talententwicklung. Red Bull – BORA – hansgrohe hat mit den Red Bull Junior Brothers bereits einen innovativen Weg eingeschlagen und wird das Scouting weiter ausbauen. Tim Meeusen wird seine langjährige Talent-Erfahrung weiterhin einbringen und als Head of Scouting das Team um John Wakefield ergänzen.

111. Tour de France – 12. Etappe

12. Etappe: Aurillac-Villeneuve-sur-Lot – 204 Km

Girmay siegt und siegt und siegt

Ergebnis
1. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty 4:17:15

2. Wout van Aert (BEL) – Visma-Lease a Bike
3. Pascal Ackermann (GER) – Israel-Premier Tech
4. Jasper Philipsen (BEL) – Alpecin-Deceuninck
5. Arnaud de Lie (BEL) – Lotto-Dstny alle
6. Alexander Kristoff (NOR) – Uno-X
7. Phil Bauhaus (GER) – Bahrain Victorious alle
8. Bryan Coquard (FRA) – Cofidis
9. Dylan Groenewegen (NED) – Jayco-Alula
10. Ryan Gibbons (RSA) – Lidl-Trek
11. Marijn van den Berg (NED) – EF Education-Easypost gleiche
12. Sam Bennett (IRL) – Decathlon-AG2R
13. Clément Russo (FRA) – Groupama-FDJ
14. Bram Welten (NED) – DSM-PostNL
15. Jasper Stuyven (BEL) – Lidl-Trek Zeit

Wenn es läuft, dann läuft es: Biniam Girmay (Intermarché) feierte in Villeneuve-sur-Lot bereits seinen dritten Tagessieg. Auf der 12. Etappe schob der 24-jährige Eritreer in einem relativ unorganisierten Massensprint ein knappes Vorderrad vorbei an Wout van Aert (Visma). Dahinter rollte Pascal Ackermann (Israel) an 3. Position ein.

Die beiden außer Girmay bisher anderen Sprintsieger Cavendish (Astana) und Philipsen (Alpecin) starteten von viel zu weit hinten und kamen nicht mehr über die Plätze 5 und 6 hinaus. Démare und Cavendish verloren ihre Plätze 3 und 5 durch Distanzierung seitens der Kommissäre. Die anderen Fahrer rückten in der Tageswertung entsprechend auf.

Und wenn es nicht läuft, dann kommt es noch schlimmer: Primoz Roglic (Red Bull), bisher auf Platz 4 der Gesamtwertung und im Prinzip ohne große Ambitionen nach oben oder unten, war in einen Massensturz 12 Kilometer vorm Ziel verwickelt. Mit an der Schulter aufgerissenem Trikot verlor er, begleitet von den Teamkollegen, satte zweieinhalb Minuten.

Hattrick von Girmay
Tour de France 2024 | Etappe 12 | Aurillac > Villeneuve-sur-Lot

Zum dritten Mal erreichte Biniam Girmay heute als Etappensieger das Ziel. Pascal Ackermann war am Schluss eingebaut und wurde 3.. Das größte Pech hatte jedoch Primoz Roglic, der unverschuldet kurz vor Schluss in einen Sturz verwickelt wurde, dadurch mehr als zwei Minuten auf die Podiumskandidaten verlor und auf Platz 6 zurückfiel. Die beiden Protagonisten von gestern, Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard kamen mit dem Hauptfeld ins Ziel.

In Aurillac starteten nach der Aufgabe von Cavendishs Anfahrer Michael Morkov (Covid) 167 Fahrer. Vermutlich mit schweren Beinen in eine kurvige, eher flache Etappe. Nach der Freigabe dennoch die erste Attacke von Kevin Geniets (GFC). Doch wer auch immer auszureißen versuchte, auf den ersten 20 km ließ das Feld keinen weg. Während vorne immer wieder die Post abging, musste Sprinter Fabio Jakobsen krank aufgeben. Gleichzeitig ein vielversprechender Ausreißversuch mit Abrahamsen (UXM), der für Pogacar das Bergtrikot trug, Madouas und Pacher (beide GFC) sowie Turgis (TEN), dem Etappensieger von Troyes. Sturz im Peloton, Pogacar und Ackermann involviert. Zum Glück ging’s für beide rasch weiter. Der Abstand zur Spitze nach 40 km 3’28’’. Die vom Sturz etwas stärker betroffenen Fahrer kamen bis auf Jonas Rickaert wieder zurück.

Bergwertung: Gleichstand Pogacar und Abrahamsen

An der Côte d’Autoire (4. Kategorie, eine Passage von 8 %) Vorsprung 2’13’’. Punkt für Abrahamsen – wie erwartet. Die Nachführarbeit organisierten die Teams um Philipsen und Gaviria und kamen näher. Konsequent: Abrahamsen fügte auf der Kuppe der Côte de Rocamadour den Punkt seinem Konto hinzu. Längere Zeit hatte sich Pelle Bilbao hinter dem Feld gequält. Noch vor der Sprintwertung der 11. Ausfall seit Florenz. Den Sprint der Ausreißer gewann Turgis (20 Punkte) vor seinen Fluchtkollegen. An der Spitze des Feldes – 1’25’’ später – siegte Girmay (11 Punkte) locker vor Philipsen (10) und Coquard (9). Alpecin und Movistar hielten das Tempo hoch und waren vor der Côte de Montcléra keine Minute mehr hinter der Spitze. Turgis musste abreißen lassen. Abrahamsen sicherte sich auch die 3. Bergwertung und liegt jetzt mit 36 Punkten gleichauf mit Pogacar. 42 km vor dem Ziel: Ausreißer eingeholt.

Folgenschwerer Sturz von Roglic

Noch 30 km. An der Spitze hatten die Sprinterteams von den Mannschaften der Favoriten Gesellschaft bekommen. Sturz im Feld an einem Fahrbahnteiler. Ausgerechnet Roglic stürzte dadurch – unverschuldet, konnte zwar gleich weiterfahren, büßte aber Zeit ein. Sein Team spannte sich vor ihn, aber bei dem Höllentempo Richtung Ziel verlor er am Ende 2’27“! Was für ein Pech. Vorne eröffnete Degenkolb (DSM) den Sprint zusammen mit Cavendishs Team. Auch Ackermann und Bauhaus gut platziert. Und Démare, der seinem ersten Sieg entgegenfuhr. Doch von hinten kamen Van Aert und Girmay. Und der Mann im Grünen Trikot holte seinen dritten Sieg knapp vor Van Aert und Démare. Dritter Pascal Ackermann vor Mark Cavendish. Phil Bauhaus Siebter. Bei den deutschen Sprintern ist der Knoten noch nicht geplatzt. Kämpferischster Fahrer wurde Pacher; keine Änderungen bei den Trikotträgern.

Update: Arnaud Demare und Mark Cavendish wurden von der Jury zurückgestuft.

Gesamtwertung

1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-Emirates 49:17:49
2. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +1:06
3. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +1:14
4. João Almeida (POR) – UAE-Emirates +4:20
5. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:40
6. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +4:42

7. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +5:38
8. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +6:59
9. Juan Ayuso (ESP) – UAE-Emirates +7:09
10. Giulio Ciccone (ITA) – Lidl-Trek +7:36

Tadej Pogacar (UAE) behielt ein weiteres Mal das Gelbe Trikot des Gesamtführenden – mit nach der 12. Etappe unverändert 66 Sekunden vor Evenepoel (Soudal) und 74 vor Vingegaard. Roglic fiel durch den Sturz und den anschließenden Zeitverlust vom 4. auf den 6. Platz zurück.

Grünes Trikot
1. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty 328 p.

2. Jasper Philipsen (BEL) – Alpecin-Deceuninck 221
3. Anthony Turgis (FRA) – Totalenergies 141
4. Jonas Abrahamsen (NOR) – Uno-X 124
5. Bryan Coquard (FRA) – Cofidis 117

Red Bull – BORA – hansgrohe Set To Fight For Tour De France Glory This Summer

Slovenian star Roglič helps launch into biggest 2024 Grand Tour race with bold new jersey and exciting plans.
Slovenian star Primož Roglič will spearhead the Red Bull – BORA – hansgrohe team at this year’s Tour de France – the biggest cycling race of the year – as
starting in 2025, a new U23 program will also bridge the gap between the juniors and the World Team.
Here is all you need to know:

– Starting with the 2024 Tour, Red Bull will join long-time partners BORA and hansgrohe as a main sponsor with 2023 Giro d’Italia and three-time Vuelta
a España champion Roglič leading the charge while, starting in 2025, a newU23 program will bridge the gap to the World Team.

– CEO Ralph Denk revealed: „We have a clear plan to become the most attractive brand in cycling. I want to find iconic riders and the development
of young talents is a huge focus for us. Everything is new, not just the jersey, not just the bike… also the feeding bags and bottles for the guys.“

The German outfit’s eight-man team selection was unveiled at a press conference in Salzburg ahead of the Grand Départ on Saturday June 29 in
Florence, Italy with Roglič joined by Jai Hindley, Aleksandr Vlasov, Matteo Sobrero, Danny van Poppel, Marco Haller, Nico Denz and Bob Jungels.

– Roglič is Red Bull – BORA – hansgrohe’s main overall title hope and the 34-year-old Slovenian will be aiming to become only the eighth rider in history
to complete cycling’s prestigious Triple Crown after he claimed stage victories in the 2017, 2018 and 2020 editions of the Tour de France.

Red Bull - BORA - hansgrohe Cycling Team
@Joerg Mitter / Red Bull Content Pool

– Wearing all new colours at the innovative launch, Roglič declared: „It’s crazy to be a part of this. This jersey for the start is pretty good – the yellow
one is for the end.“

– Roglič will be aided in the winning yellow jersey pursuit by experienced Grand Tour riders Hindley and Vlasov, who will be his main support entering
the mountains in the second and third weeks.

– Australian Hindley was the 2022 Giro d’Italia champion and won a stage at the Tour de France on his debut last year, while Russian Vlasov also has one
Tour under his belt – finishing top five in 2022.

– Italian Tour debutant Sobrero will be additional support in the mountains – just like for the team’s recent triumph at the Dauphiné – while the powerful
trio of Dutchman Van Poppel, Austrian Haller and German Denz aim to give confidence to the climbers by excelling on the flatter stages.

– The seasoned professional and Tour de France stage winner Jungels of Luxembourg knows what it takes to win a stage at cycling’s pinnacle race
and he will be the road captain for Red Bull – BORA – hansgrohe.

– The 111th Tour de France will be Red Bull’s first as a team sponsor and it will be the German team’s 11th since it made its debut in 2014 after being
founded in 2009 by German ex-cyclist Denk.

– Since its Tour debut a decade ago, BORA – hansgrohe has achieved 11 stage wins – almost half of which were achieved by green jersey points
champion Peter Sagan during his five-year spell (2017-2021) at the team.

– The riders will use carbon fibre S-Works bikes from American brand Specialized, while Italian clothing specialist Sportful is behind its distinctive
jersey design – which has been given a Red Bull refresh – with fashion and lifestyle-brand BOSS visible as a new official fashion partner.

– The long-term development of iconic riders is a key part of the new strategy and a further milestone in the Rookie Program, which already
consists of the junior team, GRENKE – Auto Eder, as a recognised talent factory and Red Bull Junior Brothers as an innovative scouting campaign.

Critérium du Dauphiné – 7. und 8. Etappe:

7. Etappe: Albertville – Samoëns 1600 – 145 Km

1 ROGLIC Primoz SLO BORA-hansgrohe 04:29:16
2 JORGENSON Matteo USA Team Visma | Lease a Bike 00:00
3 CICCONE Giulio ITA Lidl-Trek 00:02
4 LAZKANO Oier ESP Movistar Team 00:02
5 GEE Derek CAN Israel-Premier Tech 00:02
6 RODRIGUEZ Carlos ESP INEOS Grenadiers 00:08
7 BUITRAGO Santiago COL Bahrain Victorious 00:14
8 DE PLUS Laurens BEL INEOS Grenadiers 00:14
9 VLASOV Aleksandr RUS BORA-hansgrohe 00:14
10 LANDA Mikel ESP Soudal Quick-Step 00:33
11 ROMO Javier ESP Movistar Team 00:33
12 MEINTJES Louis RSA Intermarché-Wanty 01:43
13 EVENEPOEL Remco BEL Soudal Quick-Step 01:46
14 GAUDU David FRA Groupama-FDJ 02:18
15 SCOTSON Callum AUS Team Jayco-AlUla 02:23

Zwei von zwei: Primož Roglič gewinnt zweite Bergankunft und baut Führung in der Dauphiné aus

Ein déjà-vu beim Critérium du Dauphiné: Wie bereits gestern, gewinnt Primož Roglič auch die heutige Bergankunft – und erneut nach einer starken Teamvorstellung. Er setzte sich im Skiort Samoëns 1600 im Sprint gegen Matteo Jorgenson durch. In der Gesamtwertung baute Roglič seinen Vorsprung aus und führt nach sieben Etappen mit 1:02 Minuten. Aleks Vlasov liegt vor dem Schlusstag auf dem 4. Platz.
Mit dem Gewinn der Königsetappe führt Roglič weiterhin in der Punktewertung und übernahm zusätzlich auch das Trikot des besten Kletterers. Auch die Mannschaftswertung führt BORA – hansgrohe an.

Primož Roglič: „Heute ging es uns eigentlich gar nicht darum, die Etappe zu gewinnen. Aber wir wollten vom ersten Kilometer an die Kontrolle übernehmen, und das haben alle meine Teamkollegen getan. Jeder Einzelne von ihnen! Die Jungs haben alle einen tollen Job gemacht. Ich habe mich darauf konzentriert, sicher zu bleiben, und das war bei den Bedingungen nicht einfach. Aber am Ende hatte ich die Beine, um den Job zu beenden. Morgen ist wieder ein sehr harter Tag.“

BORA – hansgrohe übernahm in kompletter Mannschaftsstärke die Kontrolle im Feld und hielt den Abstand zu einer großen Führungsgruppe konstant. 45 Kilometer vor dem Ziel begann Marc Soler von der Spitze des Rennens eine Solofahrt. An der Einfahrt zum 10-Kilometer-langen Schlussanstieg betrug sein Vorsprung immer noch mehr als vier Minuten auf die Verfolger um Primož Roglič.
Nachdem Nico Denz, Marco Haller und Bob Jungels mehr als 140 Kilometer gearbeitet haben, erhöhten zunächst Matteo Sobrero und später Jai Hindley in der ersten Hälfte des Anstiegs das Tempo. Fünf Kilometer vor dem Ziel war der Vorsprung halbiert und nur noch ein Dutzend Fahrer in der Favoritengruppe. Aleks Vlasov erhöhte dann die Schlagzahl noch einmal, stellte Soler und drückte bis 600 Meter vor dem Ziel dem Rennen erneut seinen Stempel auf. Dann begann der Kampf um den Tagessieg. Am 250-Meter-Schild begann Roglič seinen Sprint und holte sich im Gelben Trikot den Tagessieg.

8. Etappe: Thônes – Plateau des Glières – 152 Km

1 RODRIGUEZ Carlos ESP INEOS Grenadiers 04:18:02
2 JORGENSON Matteo USA Team Visma | Lease a Bike 00:00
3 GEE Derek CAN Israel-Premier Tech 00:15
4 DE PLUS Laurens BEL INEOS Grenadiers 00:35
5 BUITRAGO Santiago COL Bahrain Victorious 00:35
6 ROGLIC Primoz SLO BORA-hansgrohe 00:48
7 CICCONE Giulio ITA Lidl-Trek 00:48
8 EVENEPOEL Remco BEL Soudal Quick-Step 00:58
9 VLASOV Aleksandr RUS BORA-hansgrohe 00:58
10 LANDA Mikel ESP Soudal Quick-Step 01:10
11 LAZKANO Oier ESP Movistar Team 01:22
12 ROMO Javier ESP Movistar Team 02:04
13 HAIG Jack AUS Bahrain Victorious 02:04
14 SCOTSON Callum AUS Team Jayco-AlUla 02:04
15 MEINTJES Louis RSA Intermarché-Wanty 02:06

Endstand:

1 ROGLIC Primoz SLO BORA-hansgrohe 25:35:40
2 JORGENSON Matteo USA Team Visma | Lease a Bike 00:08
3 GEE Derek CAN Israel-Premier Tech 00:36
4 RODRIGUEZ Carlos ESP INEOS Grenadiers 01:00
5 DE PLUS Laurens BEL INEOS Grenadiers 02:04

6 VLASOV Aleksandr RUS BORA-hansgrohe 02:06
7 EVENEPOEL Remco BEL Soudal Quick-Step 02:25
8 CICCONE Giulio ITA Lidl-Trek 02:54
9 LAZKANO Oier ESP Movistar Team 02:54
10 LANDA Mikel ESP Soudal Quick-Step 04:13
11 BUITRAGO Santiago COL Bahrain Victorious 04:28
12 ROMO Javier ESP Movistar Team 05:53
13 SCOTSON Callum AUS Team Jayco-AlUla 06:04
14 MEINTJES Louis RSA Intermarché-Wanty 06:57
15 GAUDU David FRA Groupama-FDJ 11:10
16 HAIG Jack AUS Bahrain Victorious 12:12
17 SOLER Marc ESP UAE Team Emirates 12:47
18 SEPULVEDA Eduardo ARG Lotto Dstny 13:36
19 MARTIN Guillaume FRA Cofidis 14:32
20 HINDLEY Jai AUS BORA-hansgrohe 16:29

Primož Roglič gewinnt das Critérium du Dauphiné 2024

Das Critérium du Dauphiné war als Generalprobe für die Tour de France gedacht und dieser Probelauf ist gelungen. Primož Roglič hat das Etappenrennen gewonnen. Für Roglič ist es der erste Rundfahrtsieg des Jahres. Für BORA – hansgrohe ist es der erste Sieg bei der Dauphiné.
Als zweifacher Etappensieger legte er in den letzten beiden Tagen den Grundstein, um das Gelbe Trikot des Gesamtsiegers und das Grüne Trikot des Punktbesten heimzubringen. Darüber hinaus gewinnt BORA – hansgrohe auch die Mannschaftswertung und unterstreicht damit die Geschlossenheit im Team vor dem Saisonhöhepunkt.

Primož Roglič: „Es ist verrückt, die Dauphiné zu gewinnen. Ich bin mit einem Vorsprung in den Tag gestartet und konnte ein bisschen spielen, aber am Ende musste ich alles geben, um zu gewinnen. Ich habe unter den Anstrengungen der letzten drei Tage gelitten. Es war knapp, aber es hat zu meinen Gunsten geklappt. Ich möchte diesen Moment genießen, denn so ein Rennen gewinnt man nicht jeden Tag.“

Zur Schlussetappe war noch einmal eine Bergankunft vorgesehen. Nach 160 Kilometern bildete das Finale auf dem Plateau des Glières den Schlusspunkt. Ausgestattet mit dem Gelben Trikot übernahm BORA – hansgrohe erneut die Verantwortung im Feld und kontrollierte den ganzen Tag über eine große Ausreißergruppe. 5 Kilometer vor dem Ziel wurde es spannend: Carlos Rodriguez attackierte und konnte sich mit dem Zweitplatzierten Matteo Jorgenson und dem Drittplatzierten Derek Gee von Primož Roglič absetzen. Während Rodriguez um den Tagessieg kämpfte, entbrannte zwischen Jorgenson und Roglič ein Sekundenkampf um das Gelbe Trikot. Jorgenson wurde Tageszweiter – Roglič erreichte das Ziel auf Rang 6 und gewinnt das Critérium du Dauphiné mit einem Vorsprung von 8 Sekunden.

Interview Rolf Aldag
Kurz nach dem Gewinn des Critérium du Dauphiné haben wir mit Rolf Aldag, Head of Sports bei BORA – hansgrohe, gesprochen. Er hat nicht nur die Rundfahrt als Sportdirektor begleitet, sondern ist auch mit dem Dauphiné-Team gleich in das nächste Höhentrainingslager weitergereist.

Welche Atmosphäre spürst Du im Team nach der Dauphiné?

“Die Stimmung ist gut. Direkt nach der Rundfahrt merkte man schon, wie physisch anspruchsvoll die Woche war. Gefühlt sind alle Fahrer etwas müde und erst einmal mit Mittagsschlaf beschäftigt. Dieser Tag danach diente der Regeneration und die nutzt jeder Fahrer unterschiedlich: Primož und Bob sind zum Beispiel mit dem Rad hoch in unsere Basis gefahren – andere haben sich entschieden, locker auf der Rolle zu fahren. Und jetzt geht es hier oben im Höhentrainingslager weiter.”

Acht Tage Dauphiné waren eine Achterbahn und am Ende wurde es noch einmal spannend. Wie hast Du die letzten 5 Kilometer des Rennens erlebt?

“Die letzten 5 Rennkilometer waren natürlich sehr interessant. Im Auto hinter dem Feld sind unsere Informationen häufig auf die Durchsagen von Radio Tour begrenzt. Wir können noch Details an die Fahrer weitergeben, versuchen zu motivieren und zu animieren. Aber im eigentlichen Finale sind wir nur Zeuge dessen, was passiert. In dem Fall war es nicht notwendig, große Streckeninformationen an Primoz zu geben. Wir wussten, dass die letzten 2,5 Kilometer leichter werden: eine kurze Abfahrt, den Schwung mitnehmen. Also drücken wir Rodriguez ein bisschen die Daumen, dass er den Sprint gegen Jorgensen gewinnt und so 4 Sekunden Zeitbonifikation Unterschied zu unseren Gunsten macht. Und wenn man mal in aller Ruhe bis acht zählt, dann können 8 Sekunden lang sein.”

Kam dieser Erfolg genau zum richtigen Zeitpunkt?

„Jeder Erfolg ist immer gut. Es ist eine Bestätigung für die Prozesse bei uns im Team. Die Dauphiné gewinnt man nicht jeden Tag. Sie ist, wie die Tour de Suisse oder auch Tirreno-Adriatico und Paris-Nizza, ein sehr bedeutsames Rennen. Insofern ist ein Sieg immer gut für die Motivation, für die Moral im Team. Für uns überwiegt aber fast, dass dieser schöne Erfolg unseren Weg Richtung Tour de France bestätigt. Es ist wichtig, dass wir kurz vor der Tour nicht alles infrage stellen müssen. Wir wissen jetzt sehr genau, wo wir stehen.“

Oft hat die Teamwertung nicht den größten Wert. Wie schätzt Du es mit Blick auf das Team-Building ein, dass alle 7 Fahrer bei der Dauphiné auf dem Podium standen?

„Die Teamwertung zu gewinnen und mit 7 Fahrern auf dem Podium zu sein, ist etwas Schönes. Es ist mehr oder weniger eine Begleiterscheinung, aber als Team braucht es eben auch jedes Mal drei Fahrer für die Zeitnahme, die in die Mannschaftswertung einfließen. Der Gewinn dieser Wertung zeigt, dass wir in der Spitze drei Fahrer haben, die weit vorne mitfahren können. Bei der Dauphiné wurde die Zeit nicht über Ausreißergruppen gemacht, die 20 Minuten nehmen. Hier waren es immer die Besten gegen die Besten. Dann mit sieben Minuten das Mannschaftsklassement zu gewinnen und gemeinsam auf dem Podium zu stehen, war schon sehr schön. Auch weil einige Fahrer selten die Möglichkeit haben, auf dem Podium bei einem WorldTour-Rennen zu stehen.“

In knapp zwei Wochen startet die Tour. Woran kann in dieser Schlussphase noch gearbeitet werden?

„Von der Grundaufstellung sind wir da und müssen uns keine großen Gedanken machen. Gesund bleiben, ist superwichtig. Heile bleiben, ist superwichtig. Wir arbeiten weiter fokussiert an Details. Details verbessern, das geht immer und das darf man nie zu leichtnehmen. Als allererstes geht es nach der Dauphiné darum, sich zu erholen. Auch wenn wir noch weiter einen Aufwärtstrend machen wollen, müssen wir jetzt ersteinmal Luft holen und ein paar Tage vorbeiziehen lassen, um alle Fahrer wieder mental und körperlich frisch werden zu lassen.“

Critérium du Dauphiné – 5. und 6. Etappe:

5. Etappe: Amplepuis – Saint-Priest – 200 Km (NEUTRALISIERT!)

Kein Ergebnis!

Aufgrund eines Massensturzes auf abschüssiger und nasser, rutschiger Straße 20 Kilometer vor dem Ziel neutralisiert.

6. Etappe: Hauterives – Le Collet d’Allevard – 173 Km

1 ROGLIC Primoz SLO BORA-hansgrohe 04:19:59
2 CICCONE Giulio ITA Lidl-Trek 00:03
3 VLASOV Aleksandr RUS BORA-hansgrohe 00:11
4 GEE Derek CAN Israel-Premier Tech 00:13
5 JORGENSON Matteo USA Team Visma | Lease a Bike 00:17
6 DE PLUS Laurens BEL INEOS Grenadiers 00:22
7 RODRIGUEZ Carlos ESP INEOS Grenadiers 00:22

8 EVENEPOEL Remco BEL Soudal Quick-Step 00:42
9 HAIG Jack AUS Bahrain Victorious 00:50
10 HINDLEY Jai AUS BORA-hansgrohe 00:53
11 LANDA Mikel ESP Soudal Quick-Step 00:53
12 SCOTSON Callum AUS Team Jayco-AlUla 00:53
13 ROMO Javier ESP Movistar Team 00:57
14 MEINTJES Louis RSA Intermarché-Wanty 01:01
15 LAZKANO Oier ESP Movistar Team 01:10

Gesamt:

1 ROGLIC Primoz SLO BORA-hansgrohe 16:47:44
2 EVENEPOEL Remco BEL Soudal Quick-Step 00:19
3 JORGENSON Matteo USA Team Visma | Lease a Bike 00:58
4 GEE Derek CAN Israel-Premier Tech 01:01
5 VLASOV Aleksandr RUS BORA-hansgrohe 01:32
6 RODRIGUEZ Carlos ESP INEOS Grenadiers 01:40
7 DE PLUS Laurens BEL INEOS Grenadiers 01:53

8 LAZKANO Oier ESP Movistar Team 02:08
9 SCOTSON Callum AUS Team Jayco-AlUla 02:15
10 HAIG Jack AUS Bahrain Victorious 02:31
11 CICCONE Giulio ITA Lidl-Trek 02:46
12 POWLESS Neilson USA EF Education-EasyPost 02:57
13 LANDA Mikel ESP Soudal Quick-Step 03:08
14 TEJADA Harold COL Astana Qazaqstan Team 03:13
15 SIVAKOV Pavel FRA UAE Team Emirates 03:14
16 HINDLEY Jai AUS BORA-hansgrohe 03:38

Primož Roglič gewinnt 6. Etappe und übernimmt Gelb bei der Dauphiné

Im Anstieg zum Collet d’Allevard hat Primož Roglič die Vorarbeit der Teamkollegen perfekt mit einem Sieg der 6. Etappe vollendet. Es war die erste von drei Bergankünften in Folge beim Critérium du Dauphiné. Mit dem Etappensieg übernimmt Roglič auch das Gelbe Trikot und geht als Führender in das schwere Schlusswochenende.

Primož Roglič: „Als Team haben wir vom ersten Tag an alles für diesen Erfolg getan. Bereits auf der 2. Etappe haben wir den ganzen Tag gearbeitet, aber es hat nicht geklappt. Gestern hat jeder von uns ziemlich viel einstecken müssen und ich bin froh über die Einstellung im Team. Wir haben es heute gemeinsam geschafft. Es ist erst die erste von drei Bergetappen und für die nächsten Tagen werden wir sehen. Alles, was ab jetzt kommt, ist ein Bonus!“

Die Grundlage für den Erfolg legte BORA – hansgrohe bei der Anfahrt zum Collet d’Allevard. Mit allen sieben Fahrern positionierte sich das Team perfekt. In der ersten Hälfte des Anstiegs nahm die Favoritengruppe immer weiter Form an. Knapp 20 Fahrer gingen auf die letzten 5 Kilometer. Dort attackierte Laurens de Plus – Aleks Vlasov parierte und legte hier einen wichtigen Grundstein für das Finale. Wenig später teilte Roglič mit einer Tempoverschärfung die Gruppe und schloss mit vier Fahrern zu Vlasov auf. Vlasov beschleunigte mit Roglič am Hinterrad weiter und zusammen mit Giulio Ciccone gingen sie auf die letzten 1,5 Kilometer. Bis zur 300-Meter-Marke hielt Vlasov das Tempo so hoch, dass alle Verfolger distanziert waren. Dort übernahm Roglič die Führung und setzte 100 Meter später seinen Sprint an und fuhr souverän zum Etappensieg.

Roglic back in command

The 2022 Criterium du Dauphiné winner is back in command: Primoz Roglic surged in the gruelling final climb to Le Collet d’Allevard to snatch his second stage win on the race and dislodge Belgian arch-rival Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step) from top spot. As planned, the outcome of the race was decided in the last ascent, in which Frenchman Romain Gregoire remained the last escapee standing until 3 km to go. But then the GC leaders launched the big battle and Roglic, with a little help from Bora-Hansgrohe team-mate Aleksandr Vlasov, took the upper hand, crossing the line ahead of Italy’s Giulio Ciccone (Lidl-Trek). Overall, Roglic now leads Evenepoel by 19 seconds and Paris-Nice winner Matteo Jorgenson (Visma-Lease a bike) by 58 seconds ahead of the queen stage of this edition to Samoens on Saturday.

Six-man breakaway
The start was given to 132 riders at 12:55. Juan Ayuso (UAE Emirates), Jasha Sutterlin, Rainer Kepplinger and Kamil Gradek (Bahrain), Lukas Nerurkar and Harry Sweeny (EF Education-Easypost), Odd Christian Eiking (Uno-X) and Kobe Goosens (Intermarché-Wanty) did not start. From the flag, six riders parted with the peloton – Magnus Cort (Uno-X), Romain Grégoire (Groupama-FDJ), Thibault Guernalec (Arkea-B&B Hotels), Arjen Livyns (Lotto Dtsny), Mason Hollyman (Israel-Premier Tech), Alessandro Fancellu (Q36.5). The peloton resisted for a few kilometres but finally let the break go and it gradually increased, to reach 3:45 at the top of the first climb, on which Guernalec picked a point (km 36.1). Alex Kirsch (Lidl-Trek) and Andreas Kron (Lotto Dstny) called it quits after an hour of racing.

Crash in the descent
The six worked perfectly together and their lead reached a maximum of 5:55 after 105 km. The intermediate sprint of the day (Les Echelles, km 105.3) was won by Magnus Cort, who collected 10 points and moved provisionally to the top of the points standings on 41 points. On Col du Granier (2nd cat, Km 129.4), Guernalec was in the lead ahead of Gergoire, but the Arkea-B&B Hotels rider and Hollyman missed a corner in the descent and crashed. They were both back on their bikes but struggled to make it back to the front.

Gregoire on his own
There was another fright for the escapees as they went the wrong way with 30 km to go but were quickly back on the course and did not lose too much time on the peloton, which had split briefly in the descent. The five escapees only had 1:30 left as they tackled the final climb and Romain Gregoire attacked from the bottom, followed by Magnus Cort. At the back, Tao Geoghegan Hart (Lidl-Trek) and Sepp Kuss (Visma-Lease a bike) were among the first leaders to be dropped. With 8 km to go, stage 1 winner Cort finally lost ground, leaving his French breakaway companion on his own in the front.

Roglic takes over
Ineos Grenadiers seized the reins at the front of the pack in the last 8 km and Gregoire’s lead gradually dwindled. With 5 km to go, Laurens de Plus attacked, followed by Aleksandr Vlasov (Bora-Hansgrohe). Two kilometres later, Roglic, Derek Gee (Israel-Premier Tech), Ciccone, Jorgenson and Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) went up a gear and dropped yellow and blue jersey holder Remco Evenepoel. With two kilometres to go Ciccone and Roglic made it back on De plus and Vlasov, who decided to work for his leader and lead the way into the finale. Perfectly led out, Roglic easily dropped Ciccone in the final stretch to snatch his second stage victory on the Dauphiné, a race he won in 2022. Evenepoel crossed the line 42 seconds behind the Slovenian.