Das Opening Weekend markiert den offiziellen Start der Klassikersaison. Für den niederländischen Fahrer Tim van Dijke war die diesjährige Auflage zugleich das erste Rennen im Trikot von Red Bull – BORA – hansgrohe. Nach starken Leistungen bei Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brüssel-Kuurne teilte er seine Eindrücke zum Wochenende, zur Entwicklung des Teams und zu seinen Zielen für die kommenden Rennen.
Tim, du hast dein erstes Opening Weekend mit dem Team absolviert und beim Omloop Het Nieuwsblad Platz 15 erreicht. Wie blickst du auf dein Rennwochenende zurück?
Tim van Dijke: Am Ende wurde es Platz 15, aber ich bin sehr zufrieden mit meiner Form und meiner Fahrweise. Aber so ist der Radsport – man kann nicht alles kontrollieren. Es war mein erstes Rennen nach dem Höhentrainingslager, und dafür lief es wirklich gut. Jetzt bauen wir darauf auf.
Ein neues Team bedeutet immer eine gewisse Eingewöhnung. Wie war deine erste Erfahrung mit Red Bull – BORA – hansgrohe in diesen Rennen?
Tim van Dijke: Man muss sich aneinander gewöhnen – etwa im Hinblick auf die Kommunikation oder das Zusammenspiel auf dem Rad. Es gibt noch Dinge, die wir verbessern können, aber es hat großen Spaß gemacht, wieder im Rennmodus zu sein. Ich bin zufrieden mit meinem Gefühl im Rennen.
Wo hast du dich während der Rennen am stärksten gefühlt?
Tim van Dijke: Beim Omloop Het Nieuwsblad war ich an jedem Anstieg und auf jedem Sektor immer unter den besten fünf bis zehn Fahrern. Das ist ein gutes Zeichen – ich hätte auch 260 Kilometer durchziehen können. Das gibt mir Selbstvertrauen.
Die letzten Kilometer beim Omloop waren turbulent. Was ist genau passiert?
Tim van Dijke: Ein Top-10-Ergebnis war möglich, aber wenn man 200 Meter vor dem Ziel eingeklemmt ist, verliert man Geschwindigkeit, und dann war’s das. Das ist ärgerlich, aber genau solche Situationen gehören zum Rennsport dazu.
Am nächsten Tag folgte Kuurne-Brüssel-Kuurne. Wie hat das Team dieses Rennen angegangen?
Tim van Dijke: Wir haben aus dem Omloop viele Erkenntnisse mitgenommen und diese in Kuurne angewendet. Wir waren als Team stärker präsent, haben das Rennen mehr kontrolliert und wollten für Jordi den Sprint vorbereiten. Leider haben wir uns in den letzten drei Kilometern etwas verloren, was enttäuschend war. Dadurch konnten wir ihn nicht optimal positionieren, um um den Sieg zu sprinten.
Solche Dinge brauchen Zeit – man muss sich erst aneinander gewöhnen und als Team einspielen. Aber die Beine sind stark, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir ein richtig gutes Ergebnis holen.
Was nimmst du aus dem Opening Weekend für die weiteren Klassiker mit?
Tim van Dijke: Ich nehme viel Positives mit, aber ich weiß auch, dass ich noch besser werden kann. Die Art und Weise, wie ich die Kopfsteinpflaster-Anstiege gefahren bin, gibt mir Zuversicht für die nächsten Rennen. Ich will in allen Klassikern stark fahren, aber auch dem Team helfen, Siege einzufahren.
Was steht als Nächstes für dich an?
Tim van Dijke: Ich werde Strade Bianche und Tirreno-Adriatico fahren. Bei Strade werde ich die Teamleader in der Positionierung unterstützen, weil es eher ein Rennen für Kletterer ist. Bei Tirreno helfe ich dann den Gesamtklassement-Fahrern.