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RC Herpersdorf Stadtparkrennen Schwabach 3.10.23 – Bayr. Kriteriumsmeisterschaft und inoffizielle DM Kriterium Frauen

Leider konnte ich in 2023 durch einen vorherigen Termin nur das Frauen und das ELITE Rennen mit meiner Kamera beobachten, alle Fotos im Artikel von Plomi.
Im übersichtlichen Feld der Damen wurde neben der BM erstmals eine inoffizielle DM Kriterium ausgefahren und hier erwies sich Romy Kasper (Soudal-Quickstep) als absolut stärkste Fahrerin, sie fuhr fast das ganze Rennen solo an der Spitze und stand mehrmals kurz vor der Überrundung des Restfeldes. Bayerische Meisterin wurde mit 2min 30 Sekunden Rückstand Lena Gömmel vom ausrichtenden RC Herpersdorf. Schade, dass sich die Beteiligung auf diesem schönen Rundkurs in Grenzen hielt.


Romy Kasper


Lena Gömmel


Feld der Damen

Das Hauptrennen der ELITE Männer wurde wie gewohnt sehr flott ausgefahren, die Akteure bewältigten die 60km in 1h20min, also einem Schnitt von 45km/h, obwohl ein kräftiger Wind blies und während der letzten beiden Runden dann auch noch heftiger Regen einsetzte.
Wie erwartet war der RSC Kempten die dominierende Mannschaft, deren Übermacht auch die zahlreichen Akteure von 54×11, Storck und Valeo aus Regensburg anerkennen mussten.
Es siegte mit Hilfe seiner starken Mannschaft schließlich der Deutsche Meister Kriterium Dario Rapps vor Jonas Schmeisser und Jaro Bräuning, alle RSC Kempten.


Dario Rapps


Paul Keller vor Jonas Schmeisser

Diashow der Rennen 2021 bis 2023:

WM 2023 Glasgow Straße ELITE 271km

1 VAN DER POEL Mathieu NED Netherlands 06:07:27
2 VAN AERT Wout BEL Belgium 01:37
3 POGACAR Tadej SLO Slovenia 01:45
4 PEDERSEN Mads DEN Denmark 01:45
5 KÜNG Stefan SUI Switzerland 03:48
6 STUYVEN Jasper BEL Belgium 03:48
7 DINHAM Matthew AUS Australia 03:48
8 SKUJINS Toms LAT Latvia 03:48
9 BENOOT Tiesj BEL Belgium 03:48
10 BETTIOL Alberto ITA Italy 04:03
11 POWLESS Neilson USA USA 04:20
12 VAN BAARLE Dylan NED Netherlands 04:24
13 SCHMID Mauro SUI Switzerland 05:50
14 SKJELMOSE Mattias DEN Denmark 06:22
15 MADOUAS Valentin FRA France 07:53
16 DEGENKOLB John GER Germany 08:30
17 TILLER Rasmus NOR Norway 08:30
18 DOULL Owain GBR Great Britain 08:30
19 ARANBURU Alex SPA Spain 08:30
20 VERMAERKE Kevin USA USA 08:30
21 CLARKE Simon AUS Australia 08:30
22 GAMPER Patrick AUT Austria 08:30
23 NEILANDS Krists LAT Latvia 08:30
24 KELEMEN Pavel CZE Czech Republic 10:01
25 EVENEPOEL Remco BEL Belgium 10:10

WM 2023 Glasgow Straße Junioren + Juniorinnen

127km Junioren:

1 PHILIPSEN Albert Withen DEN Denmark 03:06:26
2 FIETZKE Paul GER Germany 01:19
3 ØRN-KRISTOFF Felix NOR Norway 01:19
4 SIERRA Juan David ITA Italy 01:24
5 STORM Theodor DEN Denmark 01:29
6 NORDHAGEN Jørgen NOR Norway 01:43
7 DE SCHUYTENEER Steffen BEL Belgium 02:57
8 GRINDLEY Sebastian GBR Great Britain 02:59
9 ERŽEN Žak SLO Slovenia 03:01
10 CHAMBERLAIN Oscar AUS Australia 03:01
11 REMIJN Senna NED Netherlands 03:01
12 KRÁL Kryštof CZE Czech Republic 03:01
13 INGEBRIGTSEN Storm NOR Norway 03:01
14 SENTJENS Sente BEL Belgium 03:01
15 HAUGLAND Kasper NOR Norway 03:01
16 CLEMMENSEN Theodor August DEN Denmark 03:01
17 HOLMES Wil AUS Australia 03:01
18 TIJSSEN Viego NED Netherlands 03:01
19 GRIMSTAD UGLEHUS Mikal NOR Norway 03:01
20 GRISEL Matys FRA France 03:01

70km Juniorinnen:

1 BEGO Julie FRA France 01:54:53
2 FERGUSON Cat GBR Great Britain 00:09
3 MOORS Fleur BEL Belgium 00:09
4 VENTURELLI Federica ITA Italy 00:09
5 WOLFF Imogen GBR Great Britain 00:12
6 RYO Titia FRA France 00:12
7 GERY Célia FRA France 00:12
8 HOLMGREN Isabella CAN Canada 00:15
9 COUPLAND Mackenzie AUS Australia 00:15
10 VAN SINAEY Xaydee BEL Belgium 00:17
11 ROUSSEL Elyne FRA France 00:17
12 CHLADONOVA Viktoria SVK Slovakia 00:17
13 ROBERTS Awen GBR Great Britain 00:20
14 GREVE Alberte DEN Denmark 01:08
15 LLOYD Carys GBR Great Britain 02:36
16 SHARP Izzy GBR Great Britain 02:45
17 KUNZ Hannah GER Germany 02:45
18 PIFFER Sara ITA Italy 02:45
19 APPLETON Talia AUS Australia 02:45
20 HUYS Tabea AUT Austria 02:45

16.7.23 RC Herpersdorf : Bayr. Meisterschaft Einzelzeitfahren in Leerstetten

Diashow:
Plomi Fotos

Plomi Fotos:

Plomi Fotos

Artikel von Nextlevelracing:
https://www.nextlevelracing.team/articles/bayerische-meisterschaft-einzelzeitfahren-2023

Distanz (km): 16
Höhenmeter: 66
Dauer: 19:41
Autor/in: Christoph Meier

Am Sonntag, 16.07.23, stand mit dem Zeitfahren in Leerstetten des RC–Herpersdorf die bayerische Meisterschaft im Einzelzeitfahren an. Von Next Level Racing starteten Dani (Elite), Christoph (Amateur), Andi (Amateur) und Harry (Masters 2).

Bereits um 8Uhr machten sich alle auf den Weg in die Nähe von Roth, der frühe Vogel und so….Einen morgendlichen Regenschauer durften wir bei der Anreise noch miterleben, aber die Hoffnung auf eine schnell abtrocknende Strecke war durch die angekündigten 27°C dennoch gegeben. Vorort angekommen holten wir uns die Startnummern und Transponder ab was, ungleich zu den vergangenen Jahren, sehr lange dauerte. Vermutlich eine Folge der deutlich höheren Teilnehmeranzahl im Rahmen der bayerischen Meisterschaft. Nach 45min waren die Radsport-Lizenzen gegen Startnummern eingetauscht.
Zu diesem Zeitpunkt war Harry bereits beim Warmfahren da er mit Startzeit 11:04Uhr der erste Starter von Next Level Racing war. Also noch kurz die Transponder festgemacht, die Nummer ins Trikot geschoben und schon war Harry am Start und hat die 15.6km in 21:25,69 Minuten mit einem Stundenmittel von 43,7km/h bewältigt, was zu einem 9. Platz in der Masters 2 bayerischen Meisterschaft reichte.

Als nächster Starter war Andi an der Reihe und konnte, nach Sturz beim Gravelrennen am Vortag, noch Durchschnittsgeschwindigkeit von 44km/h erreichen und kam somit mit 21:17,31 auf einen 16. Platz bei den Amateuren.
Christoph hatte um 12:54Uhr Start und kam mit großen Erwartungen zum Rennen, vor allem als bekannt wurde das Amateure und Elite getrennt gewertet wurden. Der Pacing Plan wurde bereits Tage zuvor ausgearbeitet, geteilt und diskutiert. Wind spielt auf dieser Strecke eine eher untergeordnete Rolle da sie zum Großteil durch den Wald führt. Daher galt es nur dem leicht welligen Terrain zu trotzen. Das heißt bei den leicht ansteigenden Abschnitten etwas investieren und bei den leicht abfallenden Abschnitten eine gute Position zu halten und nicht zu viel rauszunehmen. Und nicht um die Kurven eiern…hier wäre das ein oder andere Schnupper-Kriterium vielleicht ganz gut 😉. Das selbstgesteckte Ziel von „keine 2 vorne dran“ hat Christoph um wenige Sekunden verfehlt mit einer Zeit von 20:01,79. Trotzdem reichte es mit einem Stundenmittel von 46,7km/h für einen vierten Rang bei den Amateuren. Bei Christoph ist vor allem der Vergleich zum letzten Jahr sehr positiv zu sehen. Er verbesserte sich auf dem gleichen Kurs bei vergleichbaren Bedingungen um 46s infolge von bester Material und Positions-Beratung durch unseren Next Level Bikeshop und Aerofitting. Und er hat auch bissl mehr Leistung aufs Pedal gebracht :).

Dani startete bei den Elite Fahrern und somit als einer der letzten. Ungleich zur Deutschen Meisterschaft wurde sein Specialized Sattel diesmal nicht bemängelt und er durfte ohne Umbau des Rades starten. Mit einer Zeit von 19:42,79 verpasst er leider um 1 Sekunde das Podium in der Elite Klasse und wird mit 47,5km/h undankbarer vierter.
Zu unserer Verwunderung wurden nicht nur die Elite und Amateur Rennen separat gewertet – was durchaus gängig ist, sondern auch die Bayerische Meisterschaft. Da der drittplatzierte bei den Amateuren, Marcus Baranski, aus Hamburg kommt und keine bayerische Lizenz besitzt durfte Christoph bei der Siegerehrung der „Bayerischen Amateur Zeitfahrmeisterschaft“ (nennt man das so?) noch aufs Stockerl nachrücken. An dieser Stelle noch herzlichen Glückwunsch zur Tagesbestzeit mit fantastischen 49.3km/h an Holger Wanke von „TSV Gaimersheim 1908 e.V.“ und Ken Tiltmann der „RC Die Schwalben 1894 München“ zur Titelverteidigung. Hört sich komisch an, Tagesbestzeit von Holger und Titelverteidigung von Ken? War es auch…grandios gefahren sind sie beide…und wir auch nicht schlecht ;).

DM 2023 Straße Bad Dürkheim

Männer Elite/U23
215 km | 2.890 hm


Plomi Foto

1. 8 10007988235 BUCHMANN Emanuel GER BORA – hansgrohe 42,3 km/h 5:04:43
2. 3 10008669659 DENZ Nico GER BORA – hansgrohe +1:03
3. 5 10008693810 SCHACHMANN Maximilian GER BORA – hansgrohe +1:03

4. 30 10009231552 STEIMLE Jannik GER Soudal – Quick Step +1:26
5. 34 10009880038 RUTSCH Jonas GER EF Education – EasyPost +1:26
6. 22 10036354974 BRENNER Marco GER Team DSM +1:32
7. 32 10006670954 SCHWARZMANN Michael GER Lotto Dstny +1:50
8. 18 10010966842 ZIMMERMANN Georg GER Intermarché – Circus – Wanty +1:50
9. 11 10003204418 GESCHKE Simon GER Cofidis +1:50
10. 36 10010977653 HOLLMANN Juri GER Movistar Team +1:52
11. 1 10008722607 POLITT Nils GER BORA – hansgrohe +1:53
12. 33 10015141781 ADAMIETZ Johannes GER Lotto-Dstny +2:17
13. 42 10082289528 OSBORNE Jason GER Alpecin-Deceuninck +2:17
14. 38 10036464102 HEßMANN Michel GER Team Jumbo – Visma +5:00
15. 29 10036351136 ENGELHARDT Felix GER Team Jayco Alula +5:00
16. 4 10009774146 KÄMNA Lennard GER BORA – hansgrohe +5:00
17. 95 10008624896 MEILER Lukas GER Team Vorarlberg +6:29
18. 43 10036175526 BALLERSTEDT Maurice GER Alpecin-Deceuninck +7:16
19. 48 10015766221 HEIDEMANN Miguel GER Leopard TOGT ProCycling +7:17
20. 131 10010104451 DORN Vinzent GER Bike AID +7:17

DM Straße | Samstag, 24. Juni 2023
Straßenrennen | Frauen Elite/U23
135 km | 1.810 hm

1 10014049523 LIPPERT Liane GER Movistar Team women 36,1 km/h 3:43:48
2. 6 10006380762 HAMMES Kathrin GER EF Education-Tibco-SVB +1:07
3. 4 10004603137 KASPER Romy GER AG Insurance – Soudal Quick-Step +1:14

4. 11 10015334771 BAUERNFEIND Ricarda GER CANYON // SRAM Racing +1:14
5. 5 10009773035 KOPPENBURG Clara GER Cofidis Women Team +1:14
6. 12 10108302201 NIEDERMAIER Antonia GER CANYON // SRAM Racing +1:16
7. 24 10016000536 TEUTENBERG Lea Lin GER CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team +3:39
8. 19 10054429714 RIEDMANN Linda GER Team Jumbo – Visma women +7:57
9. 25 10043842364 LUDWIG Hannah GER Uno-X Pro Cycling Team +7:57
10. 18 10108351307 LAUBIG Leonie GER Team Groupe Abadie +7:57
11. 17 10015331236 KOCH Franziska GER Team DSM Women +10:59
12. 13 10044369194 CZAPLA Justyna GER CANYON // SRAM Racing Generation +10:59
13. 31 10092556168 FOX Katharina GER MAXX-Solar ROSE Women Racing +10:59
14. 60 10140024837 LAING Nele GER RV Komet Delia 09 Köln +11:01
15. 67 10010827406 SCHNEIDER Janine GER VC Hohentwiel Singen +11:01
16. 92 10117695942 BRUNNÉE Merle GER RSV Heidelberg +11:01
17. 10 10050550522 SIGMUND Marla GER Lotto Dstny Ladies +16:43
18. 21 10010169220 BRAUßE Franziska GER CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team +16:43
19. 20 10008965814 KLEIN Lisa GER Trek – Segafredo +16:43
20. 116 10009081204 SÜßEMILCH Laura GER Fenix-Deceuninck +16:43

DM Straße | Freitag, 23. Juni 2023
Einzelzeitfahren | Männer Elite
32.2 km | 250 hm

1. 10008722607 518 POLITT Nils GER BORA – hansgrohe 49,70 38:52,0 –
2. 10015766221 510 HEIDEMANN Miguel GER Leopard TOGT ProCycling 49,46 39:03,5 +0:11,5
3. 10008693810 515 SCHACHMANN Maximilian GER BORA – hansgrohe 49,37 39:07,9 +0:15,9

4. 10058895249 514 STEINHAUSER Georg GER EF Education – EasyPost 49,32 39:10,2 +0:18,2
5. 10009231552 519 STEIMLE Jannik GER Soudal – Quick Step 49,08 39:21,6 +0:29,6
6. 10007754324 80 WOLF Justin GER RSV Unna 1968 49,07 39:22,0 +0:30,0
7. 10008669659 511 DENZ Nico GER BORA – hansgrohe 48,88 39:31,1 +0:39,1
8. 10098806507 481 LIPOWITZ Florian GER BORA – hansgrohe 48,84 39:33,2 +0:41,2
9. 10009774146 520 KÄMNA Lennard GER BORA – hansgrohe 48,76 39:37,0 +0:45,0
10. 10045463375 517 WALSCHEID Maximilian Richard GER Cofidis 48,58 39:46,0 +0:54,0
11. 10009880038 516 RUTSCH Jonas GER EF Education – EasyPost 48,39 39:55,3 +1:03,3
12. 10007706228 483 ZWIEHOFF Ben GER BORA – hansgrohe 48,24 40:02,9 +1:10,9
13. 10006655901 509 SÜTTERLIN Jasha GER Bahrain Victorious 47,99 40:15,3 +1:23,3
14. 10036354974 512 BRENNER Marco GER Team DSM 47,87 40:21,0 +1:29,0
15. 10051771611 73 HELBIG Benedikt GER Team Magnesium Pur 47,81 40:24,4 +1:32,4

DM Straße | Freitag, 23. Juni 2023
Einzelzeitfahren | Frauen Elite
32.2 km | 250 hm

1. 10007520110 243 KRÖGER Mieke GER Human Powered Health 42,72 45:13,3 –
2. 10092556168 1 FOX Katharina GER MAXX-Solar ROSE Women Racing 42,70 45:14,2 +0:00,9
3. 10009773035 238 KOPPENBURG Clara GER Cofidis Women Team 42,43 45:31,6 +0:18,3

4. 10015331236 240 KOCH Franziska GER Team DSM Women 42,35 45:36,5 +0:23,2
5. 10015334771 248 BAUERNFEIND Ricarda GER CANYON // SRAM Racing 41,96 46:02,2 +0:48,9
6. 10008965814 250 KLEIN Lisa GER Trek – Segafredo 41,95 46:02,8 +0:49,5
7. 10004603137 244 KASPER Romy GER AG Insurance – Soudal Quick-Step 41,75 46:16,3 +1:03,0
8. 10010169220 245 BRAUßE Franziska GER CERATIZIT-WNT Pro Cycling Team 41,67 46:21,3 +1:08,0
9. 10043842364 249 LUDWIG Hannah GER Uno-X Pro Cycling Team 41,30 46:46,1 +1:32,8
10. 10008681581 247 LECHNER Corinna GER Massi Tactic Women’s Team 41,20 46:53,0 +1:39,7

DM Straße | Freitag, 23. Juni 2023
Einzelzeitfahren | Männer U23
32.2 km | 250 hm

1. 10036560088 49 KRETSCHY Moritz GER rad-net Oßwald 47,53 40:38,5 –
2. 10050865568 420 TEUTENBERG Tim Torn GER Leopard TOGT ProCycling 47,47 40:41,5 +0:03,0
3. 10055699000 20 THEILER Ole GER Team Lotto – Kern Haus 47,05 41:03,4 +0:24,9

4. 10058552921 424 WILKSCH Hannes GER Tudor Pro Cycling U23 46,83 41:15,0 +0:36,5
5. 10036553624 62 BUCK-GRAMCKO Tobias GER rad-net Oßwald 46,69 41:22,3 +0:43,8
6. 10036171179 50 CZASA Moritz GER rad-net Oßwald 46,47 41:34,3 +0:55,8
7. 10054069804 1 BORRESCH Julian GER SARIS ROUVY Sauerland Team 46,10 41:54,3 +1:15,8
8. 10036275758 63 HEINRICH Nicolas GER rad-net Oßwald 46,01 41:59,1 +1:20,6
9. 10064320478 423 HERZOG Emil GER Hagens Berman Axeon 46,00 41:59,5 +1:21,0
10. 10119863183 124 BEHRENS Niklas GER VC Vegesack 45,84 42:08,6 +1:30,1

Neun Medaillen für BORA – hansgrohe am Meisterschafts-Wochenende

In Deutschland fand die Deutsche Meisterschaft im Straßenrennen auf einem schweren, 215 Kilometer langen Rundkurs zwischen Donaueschingen und Bad Dürrheim statt. Mit einer Soloflucht über 75 Kilometer sicherte sich Emanuel Buchmann zum zweiten Mal in seiner Karriere das Meistertrikot. Nico Denz auf Platz zwei und Maximilian Schachmann als Dritter komplettierten das Podium und machten den Dreifachsieg für BORA – hansgrohe perfekt.

Bereits am Freitag durfte Nils Politt das Trikot des Deutschen Meisters im Zeitfahren überstreifen, Maximilian Schachmann wurde Dritter.

In Österreich ging der Sieg im Zeitfahren an Patrick Gamper, der sich im Straßenrennen die Silbermedaille sicherte. Bei der Meisterschaften in Irland holte Ryan Mullen den Sieg im Zeitfahren, Sam Bennett wurde Dritter im Straßenrennen.

Ergebnis: Straßenrennen (Deutschland)
01 E. Buchmann 5:04:43
02 N. Denz +1:03
03 M. Schachmann +1:26

Ergebnis: Zeitfahren (Deutschland)
01 N. Politt 38:52
02 M. Heidemann +0:11
03 M. Schachmann +0:15

Ergebnis: Zeitfahren (Österreich)
01 P. Gamper 24:24
02 F. Ritzinger +0:02
03 M. Vermeulen +0:06

Ergebnis: Zeitfahren (Irland)
01 R. Mullen 37:04
02 B. Healy +0:08
03 G. Peden +0:34

Reaktionen im Ziel

„Ich bin extrem glücklich heute! In den letzten Jahren war es nicht immer einfach für mich, der Titel jetzt gibt mir auf jeden Fall Rückenwind und Selbstvertrauen. Die Form scheint sehr gut zu sein, ich freue mich jetzt auf die Tour de France im Meistertrikot.“ – Emanuel Buchmann

„Ich hatte einen richtig guten Tag, die Renneinteilung und der Rhythmus waren perfekt – das war sicher eines meiner besten Zeitfahren. Ich freue mich sehr über den Zeitfahrtitel, ich war in der Vergangenheit einige Male knapp dran, es hat aber nie ganz gereicht.“ – Nils Politt

„Es freut mich sehr, den Titel zu holen! Ich hatte es schon seit einer Weile versucht und war mehrmals nah dran. Es war mein Heimrennen, ich fahre hier seit meiner Jugend, dementsprechend gut kannte ich die Strecke. Am Ende war es ziemlich knapp, glücklicherweise hat es aber in diesem Jahr für das Meistertrikot gereicht.“ – Patrick Gamper

„Ich bin wirklich froh, dass ich den Titel gewonnen habe. Um ehrlich zu sein, ich war ziemlich nervös, weil ich nicht sicher war, ob meine Form reichen würde. Die Renneinteilung war nicht ganz einfach, aber am Ende konnte ich ein hohes Tempo durchziehen. Mit nur acht Sekunden Vorsprung war es zwar relativ knapp, schlussendlich hat es aber gereicht. Ich bin sehr froh, das Trikot wieder zu haben!“ – Ryan Mullen

„Über die insgesamt neun Medaillen an diesem Meisterschafts-Wochenende freuen wir uns sehr! Speziell die Deutsche Meisterschaft hat gezeigt, dass die numerische Überlegenheit uns sehr geholfen hat, das Rennen zu dominieren. Emanuel Buchmann hat mit seiner langen Soloflucht bewiesen, dass die Form jetzt so kurz vor der Tour de France auf jeden Fall stimmt. Gratulation auch an Nils Politt, Ryan Mullen und Patrick Gamper zu den Titeln im Zeitfahren.“ – Rolf Aldag, Sportlicher Leiter

Österreichische Staatsmeisterschaft Straße – 183 Km


Plomi Foto

1 MÜHLBERGER Gregor AUT MovistarTeam 04:12:57
2 GAMPER Patrick AUT BORA – Hansgrohe 00:45
3 PÖSTLBERGER Lukas AUT Team Jayco Alula 03:17
4 KONRAD Patrick AUT BORA – Hansgrohe 03:27
5 ZANGERLE Emanuel AUT Team Felbermayr Simplon Wels 03:36
6 GOGL Michael AUT ALPECIN-DECEUNINCK 04:03
7 HAJEK Alexander AUT Tirol KTM Cycling Team 04:06
8 ZOIDL Riccardo AUT Team Felbermayr Simplon Wels 04:26
9 VERMEULEN Moran AUT Team Vorarlberg 04:52
10 MESSNER Martin AUT WSA KTM Graz P/B Leomo 05:01
11 PERNSTEINER Hermann AUT Bahrain Victorious 05:04
12 SCHRETTL Marco AUT Tirol KTM Cycling Team 06:53
13 SCHÖNBERGER Sebastian AUT Human Powered Health/ Mari 07:02
14 KABAS Maximilian AUT WSA KTM Graz P/B Leomo 07:02
15 HOFBAUER Philipp AUT WSA KTM Graz P/B Leomo 07:06
16 LEOPOLD Hans-Jörg AUT ARBÖ Raiffeisen Feld/See 07:11
17 LEHNER Daniel AUT Team Melasan Sport 07:23
18 VERBNJAK Paul AUT Ride Free Osttirol 07:27
19 BAYER Tobias AUT ALPECIN-DECEUNINCK 07:36
20 GAMPER Mario AUT Santic-Wibatech 07:41

Einzelzeitfahren ME/MU23, WE/WU23 20 K

1 GAMPER Patrick AUT BORA – hansgrohe 00:24:24
2 RITZINGER Felix AUT Team Felbermayr Simplon Wels 00:02
3 VERMEULEN Moran AUT Team Vorarlberg 00:06
4 STIEGER Adrian AUT ARBÖ Headstart ON Fahrrad 00:12
5 BAYER Tobias AUT Alpecin-Deceuninck 00:13
6 MARBLER Stefan AUT WSA KTM GRAZ p/b Leomo 00:14
7 KABAS Maximilian AUT WSA KTM GRAZ p/b Leomo 00:16
8 HIRSCHBICHLER Johannes AUT UNION Raiffeisen Radteam Tirol 00:17
9 SCHMIDBAUER Maximilian AUT WSA KTM GRAZ p/b Leomo 00:43
10 HOFBAUER Philipp AUT WSA KTM GRAZ p/b Leomo 00:46

1 KIESENHOFER Anna AUT Israel Premier Tech Roland / ARBÖ ASKÖ Graz 00:25:45
2 SCHWEINBERGER Christina AUT Fenix-Deceuninck 00:55
3 KOFLER Anna AUT URC Veloblitz 01:22
4 GSCHWENTNER Leila AUT Maxx Solar Rose Women Racing 01:53
5 SCHWEINBERGER Kathrin AUT Ceratizit WNT Pro Cycling 02:35
6 HEIGL Nadja AUT SU Bikestore.cc Team 02:41
7 SCHMIDSBERGER Daniela AUT Canyon // SRAM Generation 02:51
8 HARTL Manuela GER Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz 02:54
9 LAMPRECHT Astrid AUT SC XTERRIANS Jauntal 03:08
10 WINTER Elisa AUT UNION Raiffeisen Radteam Tirol 03:24

Moran Vermeulen Dritter bei Zeitfahrmeisterschaften – Team Vorarlberg mit starker Performance an den Straßenmeisterschaften

Österreich: Waidhofen an der Ybbs / Hollenstein 182,6 Km – Vermeulen gewinnt gestern Bronze bei Zeitfahrmeisterschaften

Bereits gestern sorgte Moran Vermeulen für Jubel im Team Vorarlberg. Mit nur sechs Sekunden Rückstand auf Sieger Patrick Gamper (BORA-Hansgrohe), gewinnt er die Bronzemedaille. Laurin wurde in der U23 Wertung Neunter.
Im Straßenrennen wird Moran Vermeulen auf der sehr schweren Strecke starker Neunter und ist topmotiviert in Richtung Tour of Austria. Sieger Gregor Mühlberger (Movistar) vor Patrick Gamper (BORA-Hansgrohe).

Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/nc-austria2/2023/result/result/result

Deutschland: Donaueschingen – Bad Dürrheim 215 km – Lukas Meiler unglaublich stark!

Eine bärenstarke Leistung zeigt heute Team Kapitän Lukas Meiler. Bei heißen Temperaturen zeigt der Oberammergauer seine Form im Rennen über 2015 Kilometer. Er kann als bester Fahrer eines Continental sich in die Herzen der Radfans fahren und musste an der Bergwertung 30 Kilometer vor Rennende ganz knapp reisen lassen. Wir schlussendlich 17. und zeigte sich zufrieden. Er weiß nun dass er ganz vorne mitfahren kann. Deutscher Meister wird solo Emanuel Buchmann (BORA-Hansgrohe) vor Team Kollege Nico Denz.

Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/nc-germany/2023/result/result/result

Schweiz – die Trauben hingen heute etwas zu hoch – Lukas Rüegg auf Rang 18

Nicht ganz nach Wunsch lief es heute für Colin Stüssi. Der letztens so stark fahrende Schweizer kann heute zählbares auf die Straße zaubern. Lukas Rüegg wird im Ausscheidungsrennen 18. Marc Hirschi vom Team UAE Emirates siegt vor Ex-Team Vorarlberg Profi Antoine Debons.

Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/nc-switserland/2023/result/result/result

Nach den Meisterschaften ist vor der Tour of Austria!
Am kommenden Sonntag, 2. Juli startet die 72. Int. Tour of Austria in Dornbirn in Vorarlberg. Das Management des Team Vorarlberg ist maßgeblich in der Organisation der Rundfahrt eingebunden. Für Profiteam aus Vorarlberg eines der Highlights der Saison, zumal diese Rundfahrt sehr breit medialisiert wird. Sportdirektor Werner Salmen gibt bis Mitte der Woche den Kader bekannt.

Alle Infos zur Tour: www.tourofaustria.com

Presseservice Team Vorarlberg
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at

RAD DM vom 23. bis 25. Juni 2023 in Bad Dürrheim & Donaueschingen

Wer gewinnt das Meistertrikot?

Favoriten der Deutschen Straßenmeisterschaft 2023 im Schwarzwald

Wenn am kommenden Wochenende im Schwarzwald die deutschen Straßenmeisterschaften entschieden werden, steht bei den Männern wieder der deutsche Rennstall Bora-hansgrohe im Blickpunkt. Seit 2015 drückt das Team aus Raubling den Titelkämpfen seinen Stempel auf. Allerdings waren sie nicht immer von Erfolg gekrönt: 2016 konnte sich André Greipel seinen dritten Meistertitel sichern, 2019 war Marcel Meisen am Sachsenring der Überraschungssieger.

Titelverteidiger diesmal ist Nils Politt, der sich vor einem Jahr auf dem schweren Sauerlandkurs das Trikot mit dem schwarz-rot-goldenen Brustring überstreifen durfte. Der Kölner ist in jedem Fall auch in diesem Jahr zu den Favoriten zu zählen. Hoffnungen dürfen sich auch seine Teamkollegen Emanuel Buchmann, Max Schachmann oder Jonas Koch machen, der nicht weit von der Rennstrecke in Rottweil zu Hause ist, und der auf ähnlich anspruchsvollem Terrain vor zwei Jahren in Stuttgart schon Zweiter war. Am Meisterschaftstag feiert der DM-Botschafter seinen 30. Geburtstag. Da wäre der Meistertitel ein passendes Geschenk.
Zwei weitere Bora-Fahrer, die im Giro für Furore sorgten, kommen aber ebenfalls für den Titel in Frage: Nico Denz, der mit zwei Etappensiegen im Giro begeisterte, und Lennard Kämna, der mit seinem neunten Platz in der Gesamtwertung der Italien-Rundfahrt seine Stärke als Klassementfahrer bewies. Der Bremer ist in jedem Fall ein Medaillenkandidat für das Einzelzeitfahren. Im Kampf gegen die Uhr will der 26-Jährige seinen Titel aus 2022 verteidigen.

Die Sprinter werden den Traum vom Meistertitel in diesem Jahr aber kaum realisieren können. Für Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) oder Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious ) ist der Parcours zu wellig. Mit einer Sprintankunft ist eher nicht zu rechnen. Auch die Fahrer der Kontinental-Teams werden es schwer haben, aufs Podest zu fahren. Doch Meisterschaften haben ihre eigenen Gesetze.
Einem, dem man es ganz besonders gönnen würde, wäre Simon Geschke. Inzwischen 37 Jahre alt, hat der Wahl-Freiburger schon oft gute Leistungen bei den nationalen Titelkämpfen gezeigt, aber Meister war er noch nie. „Das wäre noch einmal ein Herzenswunsch von mir“, verriet er vor einigen Wochen bei der Streckenbesichtigung. Der Kurs jedenfalls dürfte Geschke liegen, und er könnte auch Georg Zimmermann gefallen, der seine starke Form jüngst mit einem Etappensieg in der Dauphiné unterstrich. Und dann gibt es noch John Degenkolb, den Roubaix-Sieger von 2015, dem ein deutscher Meistertitel in seiner Erfolgsbilanz ebenfalls noch fehlt.

Beide Straßenrennen werden vor dem Rathaus in Donaueschingen gestartet. Bevor es auf den 26 km langen Rundkurs geht, wartet bereits wenige Kilometer nach dem Start die „Öfinger Mauer“ mit neun bis 15 Prozent Steigung und der Ort „Aasen“, wo der erste Anstieg des Tages auf einer Länge von 800 Metern mit 7,5 Prozent Steigung im Durchschnitt und 15 Prozent in der Spitze schon die Kletterkünste des Pelotons fordert. Anschließend rollt das Feld nach Biesingen und biegt nach zehn Kilometern auf den eigentlichen DM-Rundkurs ein, wo gegen Ende jeder Runde der 1,2 km lange und im Schnitt 5,5 % steile (max. 12 %) Anstieg hinauf zur Hirschhalde folgt. 215 Kilometer müssen die Männer am Sonntag zurücklegen (Start um 11.30 Uhr).

Die Frauen tragen am Samstag ihr Rennen aus. Hier gilt Titelverteidigerin Liane Lippert (Movistar) als große Favoritin. Und die Newcomerin des letzten Jahres, Ricarda Bauernfeind (Canyon SRAM), 2022 Zweite, hat genauso Medaillenchancen wie Nadine Gill (Ceratizit WNT Pro Cycling), die 2022 das Podium als Dritte komplettierte. In diesem Jahr in Szene setzen konnten sich auch die routinierte Romy Kasper (AG Insurance – Soudal Quick-Step), die im Mai in der Thüringen-Rundfahrt als Zehnte beste Deutsche war. Der anspruchsvolle Kurs dürfte ihr liegen. Und die Steigungen des Schwarzwaldes sind auch ganz nach dem Geschmack von Antonia Niedermaier (Canyon SRAM), eine der aufstrebenden jungen Talente, die dem Rennen ihren Stempel aufdrücken könnten. Als bergfeste Fahrerin könnte auch Clara Koppenburg (Cofidis) vorn mitmischen. Die Frauen starten ihren 135 km langen Meisterschaftskampf am Samstag um 14.00 Uhr.

Die Einzelzeitfahren am Freitag beginnen mit der U23 Frauenklasse um 14.00 Uhr, gefolgt von den Elitefrauen, der Klasse U23 der Männer und den Elite Männern. Alle fahren die Distanz von 32,5 Kilometern, mit Start in Donaueschingen und Ziel in Bad Dürrheim. Im Einzelzeitfahren der Frauen wird es in jedem Fall eine neue Meisterin geben, da die Siegerin von 2022, Lisa Brennauer, ihre Karriere beendet hat. Bei den Männern gilt Titelverteidiger Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) als Top-Favorit.

Rik Sauser vom DM Organisator Sauser Event GmbH ist voller Freude auf das anstehende Radsportfest auf der Baar. „Ich bin von den Meldungen überwältigt. Es ist die komplette Weltelite an deutschen Fahrern am Start. Das wird ein Riesending.“ Neben Radsport gibt es auch ein großes Rahmenprogramm an allen vier Hotspots Donaueschingen, Öfingen, Aasen und natürlich im Ziel in Bad Dürrheim. Kulinarische Leckerbissen der lokalen Vereine, Moderatoren und DJs, mehrere LED-Wände mit Übertragung an allen drei Renntagen und am Sonntag noch zusätzlich im Zielbereich der vivida bkk Kinder- und Familientag mit Kinder Olympiade, Hüpfburg und einem Fahrrad Hindernis Parcours. „Wir hatten den Anspruch nicht nur ein Radrennen zu veranstalten, sondern ein großes Fest für die Fans, die Sportler*innen und die Region zu schaffen. Man verpasst nichts, bekommt an der Strecke alles mit, anhand der Videowände und den Moderatoren“, schwärmt Rik Sauser weiter.

Auch die Vertreter der beiden Gastgeber Kommunen Bad Dürrheim und Donaueschingen sind sich einig: „Diese Veranstaltung ist ein enormer Imagegewinn und wird auch nachhaltig Wertschöpfung erzielen“, berichtet Bad Dürrheims Kur und Bäder Geschäftsführer Markus Spettel. Und Donaueschingens Oberbürgermeister Erik Pauly empfiehlt die Außengastronomie an der Strecke zu nutzen, quasi Logenplätze, das stärkt auch die Gastronomie, ebenso wie die vielen Übernachtungsgäste, die auch abends noch essen gehen.“

Ergänzende Informationen:
TV-Übertragung der RAD DM im SWR TV und im Stream auf sportschau.de am Samstag, 24. Juni ab 16:15 Uhr (Elite Frauen) sowie am Sonntag, 25. Juni ab 15:15 Uhr (Elite Männer).

Vielen Dank und sportliche Grüße!
RAD DM 2023 | Sauser Event GmbH
Kai Sauser

Radsport-Frauenpower pur bei der Deutschen Straßenmeisterschaft 2023 – von nahen und fernen Lokalmatadorinnen

Text/Autorin: Uli Hugger

In knapp drei Wochen rockt vom 23. Bis 25. Juni 2023 die Crème de la Crème der nationale Radsportwelt die Deutschen Straßenmeisterschaften des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) im Südschwarzwald.

Genauer: auf der Baar. Leistungssport-Vizepräsident Günter Schabel erwartet grob gerechnet 100 bis 120 Fahrerinnen, die auf die beiden selektiven Strecken im Einzelzeitfahren am Freitag und im Straßenrennen am Samstag zwischen Donaueschingen (Start) und Bad Dürrheim (Ziel) gehen werden. Für Titelverteidigerin Liane Lippert (Movistar) aus Friedrichshafen und für Franziska Brauße (CERATIZIT-WNT Pro Cycling) aus dem schwäbischen Eningen unter Achalm wird es eine Heim-DM werden. Im Teilnehmerinnenfeld stecken aber auch echte Lokalmatadorinnen.

Beim technisch anspruchsvollen Kampf gegen die Uhr über 32 Kilometern werden Nachfolgerinnen in der Elite von Lisa Brennauer und in der U23-Klasse von Ricarda Bauernfeind, die altersmäßig in die Elite aufstieg, gesucht. Auch hier haben heimische Radsport-“Raketen“ große Chancen. Das Straßenrennen am Samstag über 135 Kilometer und 1800 Höhenmeter ist rein der Frauen-Elite vorbehalten. Lippert steht bei internen Wetten ganz oben. Ein klassischer Meisterschaftskurs mit einer 26-Kilometerschleife, maßgeschneidert für eine „komplette“ Fahrerin. Und ein exklusiver Renntag für die Frauen. Der erste seit der DM 2018 in Einhausen/Hessen. Zuletzt starteten die Radsportlerinnen morgens vor dem Männerrennen, also vor dem medialen „Hauptrennen“. Nun bekommen sie wieder eine eigene Plattform. Ein guter Weg. Obschon Vera Hohlfeld, Koordinatorin für Frauenradsport im BDR, Chefin der internationalen „LOTTO Thüringen Ladies Tour“, Verständnis für Veranstalter hat, die sich einen dritten Renn-Tag mit Straßensperrungen schlichtweg nicht leisten können. „So viele Absperrmaßnahmen. Das können, glaube ich, nur noch ganz wenige in Deutschland. Zumindest sind die Herausforderungen sehr, sehr groß.“

Der Frauenradsport in Deutschland habe noch unglaublich Potential. „Dazu müssen aber alle ihre Hausaufgaben machen, und das vermisse ich ein bisschen“, beklagt sie unter anderem auch die „immer noch bestehende Ungleichbehandlung“ in den Medien. In Donaueschingen/Bad Dürrheim ist das anders. Die Straßenrennen am Samstag und Sonntag werden live im SWR übertragen, sowohl im Fernsehen, als auch in den You-Tube-Kanälen des SWR sowie unter sportschau.de. Hohlfeld, die selbst als als aktive Fahrerin der „Equipe Nürnberger“ 2001 bei der ersten DM in Bad Dürrheim knapp am Podest vorbeischrammte und Vierte wurde, ist gespannt, wer von den Frauen den Titel holen wird. Vielleicht aus dem „Maxx-Solar Rose Women Racing“-Kontinentalteam, dem sie vorsteht. Katharina Fox um Beispiel, die 2022 in Bad Dürrheim den Gesamtbundesligasieg betonierte.

Top-Favoritin ist Liane Lippert (DM-Botschafterin, Deutsche Straßenmeisterin 2018 und 2022, sowie Vize-Europameisterin 2021). Sie checkte bereits den Straßenkurs und findet ihn super: „Anspruchsvoll mit kurzen, steilen Bergen, was mir eigentlich sehr gut liegt. Das erinnert ein bisschen an einen Klassikerkurs. Das ist auf jeden Fall ein sehr spannendes Rennen.“ Die 25-Jährige vom Bodensee freut sich auf die geballte Unterstützung ihrer Familie und den Fans an der Strecke. „Es ist super zum Zuschauen und wird bestimmt eine tolle Atmosphäre, weil man uns gerade an den Anstiegen öfter sieht.“ Augenblicklich ist „Lilly“ im Höhentrainingslager in Andorra – für den „Giro Italia Donne“ und die „Tour de France Femmes“ im Juli. Direkt vor der DM fährt sie die „Tour de Suisse“. „Das passt eigentlich super“, setzt sie auf Topform auf der Baar.

Darauf dürfte ihre ehemalige Vereinskollegin bei der „Seerose Friedrichshafen“, Clara Koppenburg (Cofidis) auch spekulieren. Die gebürtige Lörracherin war im Mai auf Platz zwöf in der finalen Gesamtwertung der Bretagne-Ladies-Tour und der Vuelta-de-Burgos abonniert. Auch für die 27Jährige ist es eine Heim-DM.

Zum Favoritenkreis zählt auch Ricarda Bauernfeind, deutsche Vizemeisterin auf der Straße aus Eichstätt/Bayern, und fühlt sich im Auf und Ab des Südschwarzwaldes und der Baar fast wie daheim. Sie fuhr hier 2021 ein starkes Bundesligarennen und im folgenden Jahr eine Mega-Saison als Europameisterin in der Mixed-Staffel und holte zudem zwei U23-Bronzemedaillen (Straße/EZF) bei der Weltmeisterschaft in Australien. Schwupp ist die Studentin für das Berufsschullehramt für Ernährung, Hauswirtschaft und Sport, die gerade ihren Bachelor rund um die Ernährung von Radsportlern schreibt, Profi beim WorldTour-Team „Canyon-SRAM Racing“ und fühlt sich dort als „Helferin“ wohl. Sie überraschte im Mai bei der Vuelta der Frauen als Gesamt-Fünfte. „Also die DM-Strecke liegt mir nicht zu hundert Prozent. Ich liebe längere Berge“, erklärt bescheidene 23-Jährige, die mit Teamkollegin Antonia Niedermaier und Justyna Czapla (Canyon-Sram-Generation-Team) beim Straßenrennen antritt. Beim Einzelzeitfahren werde die Konkurrenz groß sein, dabei denkt sie an Lisa Klein (Trek – Segafredo), Mieke Kröger (Human Powered Health) und Hannah Ludwig (Uno-X Pro Cycling Team), allesamt World Tour-Fahrerinnen.

Auch Franzi Brauße (Vierer-Olympiasiegerin und mehrfache Welt- und Europameisterin auf der Bahn) ist schnell und freut sich auf die beiden „mega anspruchsvollen“ DM-Rennen. Klasse findet sie es, dass die Frauen ihren Renntag nun endlich nicht mehr mit den Männern teilen müssen. Beim Zeitfahren möchte „Franzi“ in die Top-Five kommen, ein „Podiumsplatz wäre natürlich mega cool, könnte aber schwierig werden.“ Wohl als Helferin für Teamkollegin Nadine Gill (sofern diese wieder fit ist), startet die 24jährige Schwäbin ins Straßenrennen mit dem „Knackpunkt Aasen und seinen mehreren Auffahrten“. Ein echtes Labyrinth wartet dort auf die Fahrerinnen. Sie ist sich sicher: „Bei beiden Wettbewerben kommt es auf eine gute Krafteinteilung über die komplette Distanz hinweg an.“ Einen gewissen Heimvorteil sieht die Botschafterin der Rad-DM in der Fan-Kulisse. Bei einer Stunde Anreisezeit bringt Familie Brauße einen „Bus voller Fans“ mit.

Auch Laura Süßemilch (Fenix-Deceuninck Continental) aus Aulendorf/Ravensburg ist Botschafterin der Straßen-DM 2023. Für die Welt- und Europameisterin von 2021 „ist das Event ein Ziel, auf das ich mich fokussieren kann und welches mich motiviert, um nach meinem schweren Sturz bei der „Tour de France Femmes 2022“ wieder zu alter Top-Form zu kommen.“ Im Mai zeigte sie sich bei der Thüringen-Tour fit und munter. Die Einzelzeitfahr-Strecke finde ich wunderschön. Das Straßenrennen ist hart und selektiv, da muss ich mal schauen, wie es bei mir läuft. Aber meine Fans vom Bodensee werden da sein und mich anfeuern“ freut sich die 26-Jährige bereits auf den feurigen Support.

Aus der DM-Region stammt auch Janine Schneider (VC Hohentwiel Singen/ Bundesliga-Team Baden-Forchheim) Die Lottstetterin ist frischgebackene Baden-Württembergische Bergmeisterin und auch Landesmeisterin 2023 auf der Straße und hat vor allem auch auf dem Mountainbike Druck.„Ich habe auf der Straße noch viel zu lernen! Let’s see!“ Die DM-Strecke tangiert seit Jahren ihre Trainingsrunden. „Ich bin auf die „Aasener Achterbahn“ gespannt! Rennen von den Organisatoren Kai und Rik Sauser, sind schon zu Bikezeiten meine Favoriten gewesen, top organisiert, professionell und doch familiär.“

Zwei echte Local-Heroes sind Lucy Mayrhofer und Annika Baumer, beide studieren in Schwenningen, bzw an der Hochschule Furtwangen. Lucy Mayrhofer widmet sich der Medizintechnik (Master), lebt seit Studienbeginn in VS-Schwenningen und war als Nachwuchsathletin Teil der Nationalmannschaft. Sie fährt seit dieser Saison für die Bundesliga-Equipe „Team Stuttgart“. Villingen-Schwenningen ist zur zweiten Heimat geworden, inklusive Trainingsstrecken. Für die 20jährige Dußlingerin ist „die DM schon auch ein Heimrennen, weil ich die Straßen kenne. Diese fahr ich im Training nun bewusster, auch Intervalle, dann lerne ich sie unter Belastung besser kennen.“ Ein Vorteil, sagt sie. „Die Strecke ist nicht ohne und ist sehr selektiv, vor allem dieser Zickzack in Aasen.“ Dort werde es „echt hart und in einer Reihe durchgeheizt“. Die Zeitfahrstrecke finde sie dagegen „ansprechend“. Alles in allem erwartet Lucy – auch dank der Profis – ein hartes Rennen. Da hilft die lautstarke Unterstützung durch die Familie und Freunden an der Strecke, die es ja nicht weit zum DM-Parcours haben. Ganz bestimmt steht sie am Sonntag dann selbst als großer Fan an einem der Hotspots, um ihren großen Bruder Marius anzufeuern. Der sorgte ja zuletzt mit seiner Performance beim Giro d‘Italia für viel Aufsehen.

Annika Baumer (VC Morteau Montbenoit (U23) studiert „Molekulare und Technische Medizin“ im 6.Semester und wohnt ebenfalls in VS-Schwenningen. „Ja, das ist für mich eine Heim-DM und ich freue mich sehr darauf. Viele Teile der Strecken gehören zu meinen alltäglichen Trainingsrouten, deswegen kenne ich sie schon sehr gut“, bleibt die Merdingerin gelassen. Denn nach eineinhalb Jahren, in denen es krankheitsbedingt nicht gut lief, erwartet sie von der DM nicht so viel, hofft aber, den Aufwärtstrend aus ihren Frankreich-Rennen mitnehmen zu können und freut sich darauf, sich mal wieder im nationalen deutschen Feld messen zu können. „Ich versuche jedenfalls mein Bestes zu geben und so lange wie möglich vorne mitzufahren.“

Last but not least freut sich auch Olaf Janson aus Stuttgart, Chef des dienstältesten Bundesliga-Rennstalls „Team Stuttgart“ auf die Deutsche Meisterschaft. „Das ist für das Team die 29. Saison. Für mich die 28. Ich erinnere mich noch gerne an die letzte DM in Bad Dürrheim vor 22 Jahren. Die lief gut für uns, mit zwei Fahrerinnen in den Top Ten des Straßenrennens. Simone Klewitz wurde Siebte, Regina Schleicher landete auf Platz zehn.“ Beim schwierigen Zeitfahren könnte es diesmal durch Hannah Fandel, Medizinstudentin im praktischen Jahr, die derzeit noch in Freudenstadt lebt, und Neuzugang Karoline Goldschmidt erneut mit Plätzen unter den ersten Zehn in Donaueschingen/Bad Dürrheim klappen. „Das Straßenrennen ist schwierig einzuschätzen. Aber hier würde ich uns nicht chancenlos sehen, um vorne mitzumischen“, blickt der Referent für Frauenrennsport beim Württembergischen Radsportverband gut gelaunt nach vorn und ist gespannt, welches Rad-Ass 22 Jahren nach der Deutschen Meisterin Petra Rossner ganz oben auf Siegerpodest der Kurstadt stehen wird.
Weitere Infos zur RAD DM unter www.rad-dm-2023.de !

Vielen Dank und sportliche Grüße!
RAD DM 2023 | Sauser Event GmbH
Kai Sauser

RAD DM vom 23. bis 25. Juni 2023 in Bad Dürrheim & Donaueschingen

Topfit durchs „Labyrinth“ zum Deutschen Meister-Titel – die Straßen RAD DM 2023 wird zum Hotspot

Es wird kein deutscher Zufalls-Meister werden, darüber waren sich Experten und Radsport-Profis einig, die bei der Präsentation mit nostalgischem Panoramabus den „reizvollen“ Rennkurs abfuhren. Man muss auf den Punkt genau topfit sein, aber kein reiner Bergfahrer sein. Bei den Deutschen Straßen-Meisterschaften vom 23. bis zum 25. Juni 2023 in Bad Dürrheim und Donaueschingen stehen am Ende würdige Siegerinnen und die Sieger auf dem Podest.

Davon ist auch World Tour-Profi Simon Geschke (Cofidis) überzeugt, der mit im Bus saß und bei der DM vom Start weg Vollgas und eine rund zwanzigköpfige Spitzengruppe erwartet. „Es wird kein Überraschungssieger geben, aber ein superschweres Rennen. Das „Labyrinth“ von Aasen ist technisch anspruchsvoll, aber sicher und machbar“, sagt der 37jährige Tour de France-Etappensieger von 2015 sowie Tour de France-Held 2022 und spricht damit einen der Knackpunkte des Rennkurses an. Auf die sogenannte „Mauer von Öfingen“ (800 Meter ü. M.), mit einer 14 bis 15 Prozent-Steigung ebenfalls ein Zuschauermagnet, folgt nämlich das „Labyrinth von Aasen“: ein enger und kniffliger Zickzackkurs durch die Donaueschinger Gemeinde auf der Baar, deren steile Rampen mit der Bergwertung und schmalen Abfahrten ein Auf und Ab für die Rennsportler*innen verspricht, aber auch eine tolle Aussicht für die Zuschauer auf das Renngeschehen und die umliegende Landschaft. Hier kommen die Athletinnen beim Straßenrennen am Samstag sechs Mal, die Athleten am Sonntag neun Mal vorbei. „Ein super Platz für die Fans, man sieht uns öfter vorbeifahren und kann tollen Sport schauen“, so Geschke, der hier gerne seinen „Riesentraum“ vom Meisterschaftstrikot verwirklichen würde.

Nicht nur das deutsche World Tour-Team „BORA hansgrohe“ mit Lokalmatador Jonas Koch dürfte etwas dagegen haben. So auch Jan Hugger vom Kontinental-Team „Lotto Kern-Haus“, der ebenfalls mit im Panoramabus saß und bei der Streckenplanung den DM-Kurs mit Jonas Koch getestet hatte. „Es wird emotional werden und ein Riesending. Näher kriegt man keine DM mehr an seine Heimat. Sie liegt in meinem Trainingsgebiet. Ich weiß, was mich erwartet. Hochform ist geplant. Es wird also schon von allein laufen“, zwinkerte der 24-Jährige aus VS-Schwenningen.

Der Hochschwarzwälder Simon Stiebjahn (Singer Racing Team), eigentlich Profi-Mountainbiker, aber auch im Straßenrennen zuhause und Mitreisender im Nostalgie-Bus bei der Streckenbesichtigung, plant sportlich Akzente zu setzen und freut sich „mega auf die radsportverrückten Zuschauer“ und die insgesamt 215 Kilometer und 2.800 Höhenmeter, die die Männer-Elite zu bewältigen hat.

Rund 150 Teilnehmerinnen und bis zu 200 Elitefahrer werden Ende Juni und damit eine Woche vor dem Start der Tour de France beim Einzelzeitfahren und den Straßenrennen am Start sein. Fahrer mit UCI-World Tour-, Pro-Kontinental- und Kontinental-Lizenz sind gesetzt. Bundesligateams müssen sich bei den Männern durch die Teilnahme an drei Bundesligarennen vorab qualifizieren. Das ist neu und soll entzerren. Günter Schabel, Vizepräsident Leistungssport beim Bund Deutscher Radfahrer: „Das ging von den World Tour-Profis aus, die nach der DM 2021 in Stuttgart auf uns zukamen. Keiner möchte die Schlagzeile lesen: „Tour de France-Teilnahme ist gescheitert, weil der Fahrer bei der DM das Schlüsselbein gebrochen hat.“ Gleichzeitig profitieren die vorherigen Bundesligarennen von der Teilnahmepflicht.

Auch Schabel freut sich auf das große Radsportfest bei „einem der profiliertesten deutschen Rennen“ und auf das Aasener Labryrinth. „Die Strecke ist absolut zuschauerfreundlich. Ich bin gespannt, was die Rennfahrer daraus machen. Die bestimmen das Rennen. Aber das ganze Drumherum für die Zuschauer, auch mit die Videowänden, DJ und Moderation in allen Fanzonen, zum Beispiel im Zielbereich, das ist einzigartig und man muss immer auch dazu sagen: bei freiem Eintritt!“

Wer es nicht an die Strecke schafft, bekommt die Deutsche Meisterschaft frei Haus geliefert. Der SWR überträgt am Samstag die DM der Frauen und am Sonntag der Männer jeweils die beiden letzten Rennstunden. Außerdem wird das Einzelzeitfahren am Freitag komplett gestreamt. Das dreitägige Spektakel lässt sich ebenso auf sportschau.de und dem dazugehörigen Youtube-Channel komplett live verfolgen.

Egal wie man die Deutsche Straßenmeisterschaft im Einzelzeitfahren und den Straßenrennen verfolgt. Die Ausrichter des „großen Radsportfestes“ um die Macher der Radsport affinen „Sauser Event GmbH“ wollen Menschen für den Radsport begeistern. Motto: „Von Fans für Fans“. Rik Sauser erwartet viele tausend begeisterte Zuschauer, die mächtig einheizen. Am Rundkurs, in den Fanzonen in Donaueschingen (Start und Einschreiben der Fahrer *innen), Öfingen und Aasen, sowie am Zielort Bad Dürrheim mit der Expo, aber auch in allen anderen Ortschaften. „Das wird eine richtige Party. Die Region ist radsportbegeistert. Die Vereine allerorten bewirten und unterstützen. Und das Wetter ist sowieso immer gut bei einer Straßen-DM!“ der Titelkämpfe laut „VON FANS FÜR FANS“.
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Kai Sauser

Bahn EM 2023 in Grenchen

Buck-Gramcko holt EM-Bronze in der Einerverfolgung

Der 22-Jährige machte es extrem spannend. Sein Gegner Corentin Ermenault (Frankreich) hatte sofort die Führung übernommen und lag schon 1,8 Sekunden vor dem jungen Deutschen. Nach rund drei Kilometern stagnierte der Abstand und dann konnte sich Buck-Gramcko auf seinen starken Schlusskilometer verlassen. Stück für Stück machte er Boden gut, lag 125 Meter vor dem Ziel nur noch eine Zehntelsekunde zurück und bezwang Ermenault (4:10,261) in 4:09,796 Minuten schließlich mit über vier Zehntelsekunden Vorsprung.

«Der Plan war genauso anzufahren wie in der Quali und hinten raus zu beschleunigen. Ich bin dann aber doch langsamer gefahren, 15,2 statt 15,0 und konnte dann in der letzten Runde noch zulegen. Das ist das erste Mal, dass ich bei einer großen EM auf dem Podium stehe, das ist der nächste Schritt» freute sich Buck-Gramcko über den dritten Platz. Jetzt warten die Nations-Cups in Jakarta und Kairo auf den Göttinger, wo er in der Mannschaftsverfolgung antreten wird, da die Einerverfolgung aus den Nation-Cups gestrichen wurde.

Europameister wurde Jonathan Milan (4:03,744/Italien) gegen Dan Bigham (4:05,860/Großbritannien).

Im Scratch erzielte Tim Torn Teutenberg eine weitere Spitzenplatzierung und wurde Fünfter. Der EM-Titel ging nach einem hart umkämpften Rennen, das von zahlreichen Angriffen geprägt war, an Oliver Wood (Großbritannien). Er setzte sich vor Roy Eefting (Niederlande) und Donavan Grondin (Frankreich) durch.

Deutscher Doppelsieg im Sprint

Grenchen (rad-net) – Die deutschen Frauen haben bei der Bahn-Europameisterschaft im schweizerischen Grenchen im Sprint einen Doppelsieg gefeiert. In einem rein deutschen Finale setzte sich Lea Sophie Friedrich gegen Pauline Grabosch durch.

Sowohl Friedrich als auch Grabosch waren souverän ins Sprint-Finale eingezogen; Grabosch schlug dabei im Halbfinale sogar die amtierende Weltmeisterin Mathilde Gros (Frankreich). Im Finale ließ Friedrich ihrer Nationalmannschaftskollegin dann allerdings keine Chance. Sie siegte glatt in zwei Läufen. Für die 23-Jährige war es die insgesamt 36. internationale Medaille und die 22. Goldene seit ihrer ersten Junioren-WM 2017.

«Der Sieg nimmt mir viel Last von den Schultern. Ich wollte es unbedingt schaffen. Ich habe noch nie einen Sprint-Titel in der Elite gewonnen. Das ist so ein schönes Gefühl und ich freue mich echt sehr. Ich bin mit einem Riesenwillen an den Start gegangen und den konnte ich ein Glück auf die Bahn bringen», sagte Friedrich nach dem Rennen. Über ihre Finalgegnerin sagte sie: «Pauline und ich wussten gar nicht, ob wir überhaupt schon einmal gegeneinander gefahren sind. Zwei Deutsche im Finale, besser geht’s nicht.» Grabosch sagte: «Ich bin in das Sprint-Turnier mit wenig Erwartungen reingegangen. Aber ich habe mir schon Druck gemacht, weil man es ja auch nicht nur als Training sehen will. Dass ich bei einem internationalen Wettkampf im Halbfinale gestanden habe, das ist schon eine Weile her. Mein Halbfinale bin ich gegen eine Weltmeisterin schon wie ein großes Finale gefahren.»

Bundestrainer Jan van Eijden hatte mit keiner seiner beiden Fahrerinnen eine Taktik ausgemacht: «Ich habe beide einfach fahren lassen. Wir haben sie nur reingeschoben und taktisch haben sie es selbst gestaltet. Das war am fairsten.»

Emma Hinze hatte auf einen Start im Einzelsprint verzichtet. Sie war im Dezember länger krank und fühlt sich noch nicht zu 100 Prozent fit. «Ich möchte meinen Körper nicht kaputt machen und muss mit meinen Kräften haushalten.»

Im Omnium kam Lea Lin Teutenberg auf den zehnten Platz (78 Punkte). Europameisterin wurde die Britin Katie Archibald, die alle vier Wettbewerbe dominierte und mit 155 Punkten nicht zu schlagen war. Hinter ihr belegten Daria Pikulik (Polen) und Lotte Kopecky (Belgien) punktgleich mit 124 Zählern die Plätze zwei und drei.
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