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Ötztaler Radmarathon mit den „sportlichsten“ Organisatoren

In den letzten beiden Tagen absolvierten die Organisatoren des Ötztaler Radmarathons die komplette Strecke mit ihren Rädern. Das „sportlichste“ OK-Team setzte damit ein Zeichen und überzeugte sich selbst von der anspruchsvollen Route, die am 1. September 2024 wieder über 4.000 Teilnehmer:innen in Angriff nehmen werden, darunter auch bekannte Skirennläufer.

Der Ötztaler Radmarathon ist ein echter Klassiker unter den Radmarathons in den Alpen und wird heuer bereits zum 43. Mal ausgetragen. Trotz seiner langen Geschichte bleiben die Organisatoren am Puls der Zeit. Und so ließen sie es sich nicht nehmen, gemeinsam die 227 Kilometer lange und mit 5.500 Höhenmetern gespickte Strecke selbst zu befahren. „Einige von uns haben die Route über das Kühtai, den Brenner- und Jaufenpass sowie das Timmelsjoch zum ersten Mal mit dem Rad absolviert. Da bekommt man ganz neue Blickwinkel und man merkt, was wir aus organisatorischer Sicht vielleicht noch besser machen können. Wir haben in den zwei Tagen viel über die Themen Sicherheit und Labestationen diskutiert und wollen den Radmarathon jedes Jahr weiter verbessern“, sagt OK-Chef Dominic Kuen

Digitale Neuerungen
Eine dieser Verbesserungen betrifft auch den digitalen Wandel. So wurde beispielsweise die ÖRM App im letzten Jahr eingeführt und heuer weiter optimiert. „Sie fand großen Anklang mit dem Live-Tracking, Statistiken und Rankings. Zudem kamen die personalisierten Videos aller Teilnehmer:innen sehr gut an“, beschreibt Kuen. Auch die Labestationen werden Jahr für Jahr verbessert und dort gibt es für die Radsportler eine umfangreichere Auswahl an regionalen Spezialitäten. Zudem wurde heuer auch der „Ötztaler Radmarathon Podcast– Ride hard & dream on“ gelauncht und führte nur einen Tag nach Erscheinen die Podcast-Charts in der Sportkategorie bei Apple Podcasts Austria an. Moderiert von Marco Brugger, bietet der Podcast mit Gästen wie Radprofis und Sportpsycholog:innen tiefe Einblicke und wertvolle Tipps rund um das Thema Radsport.

Boom beim Ötztaler Radmarathon – Skirennläufer am Start
Der Ötztaler Radmarathon mit Start und Ziel in Sölden boomt! Das belegen auch die hohe Zahl an Registrierungen. Im Jänner 2024 wurden knapp 22.000 Anmeldungen verzeichnet. Die Startplätze, die mittels Losverfahren vergeben werden, sind mit 4.000 Teilnehmer:innen begrenzt. Mitte Februar erhielten die Glücklichen ihre Bestätigung, darunter elf ehemalige Sieger:innen des Ötztalers. Auch die Skirennläufer Thomas Dreßen, Manfred Mölgg und Werner Heel wollen erstmalig den Ötztaler Radmarathon bezwingen und werden von den Skiern aufs Rennrad wechseln!

Nachhaltigkeit wird großgeschrieben
Nicht nur beim Thema Mobilität spielt für die Organisatoren des Ötztaler Radmarathons die Nachhaltigkeit eine große Rolle. So wird die öffentliche Anreise mit dem Bus oder Zug empfohlen und der Bus verkehrt im Halbstundentakt für alle Zuschauer:innen oder Starter:innen durch das Ötztal. Um das Startpaket zu Fuß oder per Rad abholen zu können gibt es eine kostenlose und bewachte Bike-Garage, zudem gibt es vor dem Start ein Shuttle-Service. Nach dem erfolgreichen Pilotversuch im Vorjahr bauen der Ötztaler Radmarathon und die Automobilmarke Škoda ihre Kooperation 2024 weiter aus. Neun rein elektrische Fahrzeuge, zur Verfügung gestellt von Porsche Tirol, flankieren den Renntross über die 227 Kilometer lange Strecke mit 5.500 Höhenmetern. Damit übernimmt der Ötztaler eine wertvolle Vorbildfunktion für noch mehr Nachhaltigkeit bei großen Radsportevents. Alle Informationen dazu: https://www.oetztaler-radmarathon.com/de/home/nachhaltigkeit.html

www.oetztaler-radmarathon.com

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Int. Österreich-Rundfahrt – Tour of Austria Etappe 5 Kondolenzfahrt in Innsbruck in Gedenken an André Drege

Die Abschlussetappe der 73. Tour of Austria wird aufgrund des tragischen Todesfalles auf der Glockneretappe nicht gefahren. Der Tourtross und die gesamte Radsportwelt stehen unter Schock. Auf Wunsch von André Dreges Angehörigen und Team wird es eine Kondolenzfahrt zum Patscherkofel geben.

„Gemeinsam mit den sportlichen Leitern und Fahrern der Teams haben wir uns dazu entschieden, die heutige Etappe nicht zu fahren und stattdessen eine neutralisierte Kondolenzfahrt zum Gedenken an André Drege durchzuführen. Die Gedenkfahrt war der ausdrückliche Wunsch von Andrés Vater, seinen Teamkollegen und seinem gesamten Team. Sie gibt der gesamten Radfamilie die Möglichkeit, das Geschehene gemeinsam zu verarbeiten und André Drege zu gedenken. Unser gesamtes Team ist erschüttert über diesen tragischen Unfall und unsere Gedanken und Gebete sind bei Andrés Familie, seinen Angehörigen und seinem Team Coop-Repsol in dieser unglaublich schweren Zeit“, sagt Tour Direktor Thomas Pupp.

Der Ablauf der Kondolenzfahrt:
ab 10:15 Uhr: im Startbereich Kufstein am Oberen Stadtplatz: Startbogen Einschreibung, Übergabe der Führungstrikots
gegen 11 Uhr: Aufstellung der Radprofis unter dem Startbogen und Gedenkminute für André am Start in Kufstein, danach neutralisierter kurzer Start.

Anschließend fahren die Teams in ihren Teamfahrzeugen zur Talstation der Glungezerbahnen, Glungezerstraße 14, 6075 Tulfes.

13:30 Uhr: Start der Kondolenzfahrt der Teams ab Tulfes (ab der geplanten Bergwertung, Parking: Glungezerstraße 6, 6075 Tulfes) bis zur Talstation der Patscherkofelbahn in Igls (geplante 2. Bergwertung), Römerstraße 81, 6080 Igls, dem Ende der Tour of Austria 2024.

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Int. Österreich-Rundfahrt – Tour of Austria Etappe 4 – Andre Drege (NOR) tödlich verunglückt

Auf der heutigen vierten Etappen der Tour of Austria ist der junge Norweger Andre Drege vom Team Coop-Repsol tödlich verunglückt. Er kam in der Abfahrt vom Großglockner zu Sturz.
Sämtliche Reanimierungsversuche blieben erfolglos. Die Radsportwelt ist zutiefst getroffen. Wir vom Team Vorarlberg kannten Andre recht gut, er war ein aufgestellter und überaus fairer, toller Sportler.

Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und dem Team Coop-Repsol.
Die Etappe wurde heute zu Ende gefahren, da die Information erst nach Zieleinlauf bekannt wurde. Das Ergebnis ist ob diesem traurigen Ereignis nur noch Nebensache.

Thomas Kofler – Team Manager und das gesamte Team Vorarlberg

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Die Organisatoren teilten später mit, dass Drege in Richtung Heiligenblut schwer gestürzt sei. Die Behörden hätten “routinemäßig“ Ermittlungen aufgenommen. Wie es weiter hieß, werde am Sonntagvormittag bei einem Treffen mit allen Verantwortlichen – Rennleitung, Organisation und Teamchefs – sowie in Absprache mit Dreges Familie und Team entschieden, ob die Schlussetappe ausgetragen wird.

4. Etappe: St. Johann Alpendorf – Kals – 152 Km


Plomi Foto

1 GANNA Filippo ITA INEOS Grenadiers 04:09:11
2 ULISSI Diego ITA UAE Team Emirates 00:00
3 RIVERA VARGAS Brandon Smith COL INEOS Grenadiers 00:02
4 ENGELHARDT Felix GER Team Jayco AlUla 00:02
5 SHEFFIELD Magnus USA INEOS Grenadiers 00:02

6 MAIRE Adrien FRA TDT – Unibet Cycling Team 00:02
7 MEURISSE Xandro BEL Alpecin – Deceuninck 00:02
8 PEÑA JIMENEZ Jesus David COL Team Jayco AlUla 00:02
9 GROßSCHARTNER Felix AUT UAE Team Emirates 00:02
10 PELLIZZARI Giulio ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:02

11 DINA Márton HUN ATT Investments 00:02
12 MAJKA Rafal POL UAE Team Emirates 00:02
13 ZOIDL Riccardo AUT Team Felt Felbermayr 00:02
14 BERHE Hagos Welay ETH Team Jayco AlUla 00:02
15 PERNSTEINER Hermann AUT Team Felt Felbermayr 00:02
16 OTRUBA Jakub CZE ATT Investments 00:02
17 STÜSSI Colin Chris SUI Team Vorarlberg 00:02
18 PETER Jannis GER Team Vorarlberg 00:02
19 AUGUST Andrew USA INEOS Grenadiers 00:02

20 TOLIO Alex ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:21

Gesamt:

1 ULISSI Diego ITA UAE Team Emirates 15:43:13
2 RIVERA VARGAS Brandon Smith COL INEOS Grenadiers 00:06
3 SHEFFIELD Magnus USA INEOS Grenadiers 00:09
4 GROßSCHARTNER Felix AUT UAE Team Emirates 00:11

5 MEURISSE Xandro BEL Alpecin – Deceuninck 00:23
6 MAIRE Adrien FRA TDT – Unibet Cycling Team 00:23
7 PELLIZZARI Giulio ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:27
8 MAJKA Rafal POL UAE Team Emirates 00:30
9 DINA Márton HUN ATT Investments 00:31
10 ZOIDL Riccardo AUT Team Felt Felbermayr 00:31
11 BERHE Hagos Welay ETH Team Jayco AlUla 00:32
12 OTRUBA Jakub CZE ATT Investments 00:33
13 STÜSSI Colin Chris SUI Team Vorarlberg 00:34
14 PERNSTEINER Hermann AUT Team Felt Felbermayr 00:34

15 PEÑA JIMENEZ Jesus David COL Team Jayco AlUla 00:37

Int. Österreich-Rundfahrt – Tour of Austria Etappe 3

3. Etappe: Schladming – St. Johann Alpendorf – 153 Km


HERBERT MOOS Foto

1 ULISSI Diego ITA UAE Team Emirates 03:45:04
2 SHEFFIELD Magnus USA INEOS Grenadiers 00:03
3 GROßSCHARTNER Felix AUT UAE Team Emirates 00:03

4 MAIRE Adrien FRA TDT – Unibet Cycling Team 00:03
5 MAJKA Rafal POL UAE Team Emirates 00:06
6 PEÑA JIMENEZ Jesus David COL Team Jayco AlUla 00:06
7 PELLIZZARI Giulio ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:06
8 BERHE Hagos Welay ETH Team Jayco AlUla 00:06
9 ZOIDL Riccardo AUT Team Felt Felbermayr 00:06
10 RIVERA VARGAS Brandon Smith COL INEOS Grenadiers 00:06
11 DINA Márton HUN ATT Investments 00:06
12 PERNSTEINER Hermann AUT Team Felt Felbermayr 00:06
13 MEURISSE Xandro BEL Alpecin – Deceuninck 00:11
14 STÜSSI Colin Chris SUI Team Vorarlberg 00:11
15 OTRUBA Jakub CZE ATT Investments 00:14

Gesamt:

1 ULISSI Diego ITA UAE Team Emirates 11:34:08
2 SHEFFIELD Magnus USA INEOS Grenadiers 00:01
3 RIVERA VARGAS Brandon Smith COL INEOS Grenadiers 00:02
4 GROßSCHARTNER Felix AUT UAE Team Emirates 00:03

5 MEURISSE Xandro BEL Alpecin – Deceuninck 00:15
6 MAIRE Adrien FRA TDT – Unibet Cycling Team 00:15
7 PELLIZZARI Giulio ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:19
8 MAJKA Rafal POL UAE Team Emirates 00:22
9 DINA Márton HUN ATT Investments 00:23
10 ZOIDL Riccardo AUT Team Felt Felbermayr 00:23
11 DE PRETTO Davide ITA Team Jayco AlUla 00:24
12 BERHE Hagos Welay ETH Team Jayco AlUla 00:24
13 OTRUBA Jakub CZE ATT Investments 00:25
14 STÜSSI Colin Chris SUI Team Vorarlberg 00:26
15 PERNSTEINER Hermann AUT Team Felt Felbermayr 00:26

Diego Ulissi schlüpft in Salzburg mit Sieg ins Führungstrikot
Vierter Tag der Tour of Austria, vierter neuer Spitzenreiter: Der achtfache Giro-Etappensieger Diego Ulissi holte sich mit seinem Etappensieg in St. Johann in Salzburg auch das Führungstrikot. Sein UAE-Teamkollege Felix Großschartner, erneut bester Österreicher, komplettierte das starke Teamergebnis mit Rang drei. Erneut im Spitzenfeld landeten die Felt-Felbermayr-Profis Riccardo Zoidl und Hermann Pernsteiner sowie Martin Messner von WSA Graz.

Heute kam es bei der 73. Tour of Austria zum ersten Schlagabtausch in den Bergen! Nach dem Start im Ski-Mekka Schladming und einer Runde über Ramsau ging es über 153,1 Kilometer und 2.855 Höhenmeter in den Salzburger Pongau, wo es nach rund 60 Kilometern in Altenmarkt zur ersten Sprintwertung kam. Über Wagrain verlief die Strecke zum ersten Mal nach St. Johann in Salzburg, wo nach die Bergwertung Buchberg Bischofshofen folgte. Danach kam es zu den letzten schweren 50 Kilometern: Mit dem gefürchteten Dientner Sattel mit 15,8 Kilometern Länge und maximal 16,7 Prozent Steigung sowie dem steilen Anstieg in Schwarzach mit einer Sprintwertung, ehe die Schlusssteigung nach Alpendorf am Fuße des Geisterberges, zum 14. Mal Etappenort der Ö-Tour, die Entscheidung um den Tagessieg bringen sollte.

Tolle Stimmung entlang zwischen Steiermark und Salzburg
Zahlreiche Zuschauer mit unzähligen Österreich-Fahnen und Bengalen säumten auch heute wieder die Strecke, als sich acht Kilometer nach dem Start in Schladming eine siebenköpfige Spitzengruppe absetzen konnte. Mit dabei waren auch Edward Ravasi vom gestern gebeutelten Team Hrinkow Advarics und Philipp Hofbauer von WSA KTM Graz. Bis zur 1. Sprintwertung in Altenmarkt baute die Spitze den Vorsprung aufs Feld auf 1,5 Minuten aus. Während der australische Meister Luke Plapp fast im Alleingang das Tempo im Feld bestimmte, wuchs bis zur ersten Durchfahrt in St. Johann im Pongau der Vorsprung auf knappe vier Minuten an. Am Dientner Sattel setzte sich der italienische Hrinkow-Profi Ravasi alleine an die Spitze, doch Samuele Zoccarato von Bardiani schaffte noch den Anschluss. Das Hauptfeld zerpflückte sich komplett durch das Tempodiktat von UAE Emirates rund 35 Kilometer vor dem Ziel komplett. Am Dientner Sattel hatte das rund 25 Mann starke Verfolgerfeld noch immer über drei Minuten Vorsprung.

Krimi auf den letzten 30 Kilometern
Die Frage lautete: Bringt das Spitzenduo auf den letzten 30 Kilometern mit dem Anstieg in Schwarzach und dem schweren Schlussberg nach Alpendorf ihren Vorsprung ins Ziel? Zehn Kilometer vor dem Ziel schmolz der Rückstand bereits auf 1:30 Minuten und es wurde dramatisch weniger. Im Verfolgerfeld sorgten schließlich die Profis von Ineos-Grenadiers um Filippo Ganna dafür, dass das Duo 5,6 Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurde. Damit kam es in Alpendorf zum Sprint eines dezimierten Spitzenfeldes.

Diego Ulissi holt sich Etappensieg
Der achtfachte Etappensieger des Giro d’Italia Diego Ulissi von UAE Emirates war im steilen Zielsprint nicht zu schlagen. Er erwies Magnus Sheffield von Ineos-Grenadiers um drei Sekunden auf den zweiten Platz, gefolgt von Felix Großschartner und dem Franzosen Adrien Maire (Unibet). „Mein Team hat heute super für mich gearbeitet, vor allem am letzten Berg. So eine Ankunft liegt mir und ich konnte voll durchziehen. Die letzten beiden Tage werden sehr hart, da werden wir alles für unseren GC-Fahrer Felix geben“, sagte Ulissi.

Ulissi neuer Spitzenreiter, Großschartner Vierter
In der Gesamtwertung gab es am vierten Tag der Tour of Austria den vierten Wechsel. Ulissi schlüpfte mit seinem Tagessieg und den Boni-Sekunden ins Skoda-Führungstrikot. Auf Rang zwei und drei mit je einer Sekunde Rückstand liegen die Ineos-Profis Magnus Sheffield und Brandon Rivera. Felix Großschartner folgt mit drei Sekunden Rückstand an der vierten Stelle: „Die Beine waren heute wieder sehr gut. Am Dientner Sattel war ich richtig stark, aber es war noch zu weit ins Ziel, um eine Attacke zu versuchen.“ Angesprochen auf die Gesamtwertung meint der Oberösterreicher: „Natürlich hätte ich lieber die Führung, aber drei Sekunden Rückstand sind nicht schlimm. Radsport ist ein Teamsport und meine UAE-Mannschaft ist super aufgestellt. Wir können bis Sonntag noch einige Karten spielen.“

Österreicher stark – Zoidl auf Rang 10
Im Windschatten von Großschartner boten Riccardo Zoidl (9.), Hermann Pernsteiner (12.) und Martin Messner (18.). erneut eine starke Leistung und bleiben auf Tuchfühlung zur Spitze. „Wir haben gehofft, dass das Finale richtig hart wird. Da gab es wieder eine super Selektion und Hermann und ich waren wieder stark dabei. Jetzt warten noch zwei harte Tage auf uns. Die Glockneretappe morgen ist ganz besonders und hinauf zum Kühtai soll das Wetter nicht besonders werden“, sagte Ex-Toursieger Zoidl, der in der Gesamtwertung an der 10. Stelle liegt!

Morgen „ultimative“ Glockneretappe nach Osttirol
Die vorletzte Etappe (151,7km/3.786 Höhenmeter) führt morgen von St. Johann in Salzburg nach in Kals am Großglockner, nach 1975 und 1982 zum dritten Mal Etappenziel der Österreich Rundfahrt. Der Start erfolgt um 10:30 Uhr beim Parkplatz der Gondelbahn in Alpendorf. Über flache 40 Kilometer geht es über Taxenbach nach Fusch zur ersten Sprintwertung. Dann wird es beinhart für die Fahrer der 20 internationalen Teams, denn es beginnt der 17,8 Kilometer lange und durchschnittlich 8,8 Prozent steile Anstieg der Großglockner Hochalpenstraße zum Fuscher Törl auf 2.422 Metern Seehöhe, wo traditionell der Glocknerkönig gekürt wird. Unmittelbar nach der HC-Bergwertung folgt das Hochtor. Nach einer rasanten Abfahrt Richtung Heiligenblut geht es auf Osttiroler Boden zur nächsten Bergwertung am Iselsberg. Nach 120 Kilometern erreichen die Radprofis Lienz, wo es beim Bahnhof um Sprintpunkte geht. Danach beginnt das große und schwere Finale: Nach Huben startet der Schlussanstieg nach Kals in Osttirol. Es geht über 12,3 Kilometer stetig bergauf ins Ziel, wo es auch die vierte und letzte Bergwertung des Tages gibt. Ab 14:30 Uhr wird der Etappensieger im Bergsteigerdorf erwartet.

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Colin Stüssi weiterhin top – Rang 14 auf dritter Tour of Austria Etappe in St. Johann Alpendorf

Von Schladming nach St. Johann Alpendorf über 153 Kilometer und fast 2800 Höhenmeter. Das die Zutaten der dritten Etappe der Tour of Austria. Nach dem Start hinauf in die Ramsau, in die Heimat Moran Vermeulens, gleich ein Feuerwerk der Profis. Mittendrin das Team Vorarlberg, angetrieben vom Fanclub ihres Teamkameraden.

Materialprobleme kosten nur wenige Sekunden in der Gesamtwertung
Folglich setzten sich sieben Spitzenfahrer ab, welche im spannenden Finale wieder gestellt wurden. Das Team UAE Emirates setzte alles daran den Etappensieg einzufahren. Diesen vollendet im anspruchsvollen Bergaufsprint Diego Ulissi (ITA). Er siegt vor Magnus Sheffield (GBR / INEOS Grenadiers). Ulissi übernimmt auch das rote Trikot des Gesamtbesten.
Colin Stüssi wird von Jannis Peter perfekt abgeliefert und kommt als 14. mit elf Sekunden Rückstand ins Ziel. Umso höher ist diese Leistung anzusetzen, da er das gesamte Finale mit Materialproblemen zu kämpfen hatte. Somit sind alle Augen morgen gerichtet. Jannis Peter wird heute 28. Die World Tour Teams hatten auch heute nichts anbrennen lassen. Dennoch darf man happy sein im Team Vorarlberg ob dem bisherigen Verlauf der Rundfahrt.

Großglockneretappe wird Vorentscheidung für den Tour Sieg bringen!
Von St. Johann Alpendorf über den Großglockner hinauf zum Bergsteigerdorf Kals im Osttirol. Diese Mamut Aufgabe wartet morgen auf die Profis. 151 Kilometer und 3660 Höhenmeter – eine echte Königsetappe. Und auch der Glocknerkönig wird ausgezeichnet. GO, GO, Jungs!

Etappen 73. Tour of Austria:
02.07. Prolog St. Pölten (3 km)
03.07. Bad Tatzmannsdorf – Bad Tatzmannsdorf (177,9 km)
04.07. Maria Taferl – Steyr (184,5 Km)
05.07. Schladming – St. Johann / Alpendorf (153,1 Km)

06.07. St. Johann / Alpendorf – Kals (151,7 Km)
07.07. Kufstein – Kühtai (143,8 Km)

Line-up Team Vorarlberg: Moran Vermeulen, Dominik Amann, Colin Stüssi, Jannis Peter, Lukas Meiler, Alexander Konychev, Lukas Rüegg;

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Int. Österreich-Rundfahrt – Tour of Austria Etappe 2

2. Etappe: Maria Taferl – Steyr – 185 Km

1 RIVERA VARGAS Brandon Smith COL INEOS Grenadiers 04:06:36
2 MARCELLUSI Martin ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:00
3 MEURISSE Xandro BEL Alpecin – Deceuninck 00:00
4 MICHELS Jente BEL Alpecin – Deceuninck 00:00
5 DE PRETTO Davide ITA Team Jayco AlUla 00:00
6 PELLIZZARI Giulio ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:00
7 ULISSI Diego ITA UAE Team Emirates 00:00
8 MAJKA Rafal POL UAE Team Emirates 00:00
9 STÜSSI Colin Chris SUI Team Vorarlberg 00:00
10 CHRISTEN Jan SUI UAE Team Emirates 00:00

11 PEÑA JIMENEZ Jesus David COL Team Jayco AlUla 00:00
12 DINA Márton HUN ATT Investments 00:00
13 GROßSCHARTNER Felix AUT UAE Team Emirates 00:00
14 SCHÖNBERGER Sebastian AUT Team Felt Felbermayr 00:00

15 MAIRE Adrien FRA TDT – Unibet Cycling Team 00:00

Gesamt:

1 RIVERA VARGAS Brandon Smith COL INEOS Grenadiers 07:49:00
2 DE PRETTO Davide ITA Team Jayco AlUla 00:07
3 GROßSCHARTNER Felix AUT UAE Team Emirates 00:08
4 MEURISSE Xandro BEL Alpecin – Deceuninck 00:08
5 SHEFFIELD Magnus USA INEOS Grenadiers 00:08
6 MARCELLUSI Martin ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:10
7 CHRISTEN Jan SUI UAE Team Emirates 00:12
8 MICHELS Jente BEL Alpecin – Deceuninck 00:13
9 ULISSI Diego ITA UAE Team Emirates 00:14
10 OTRUBA Jakub CZE ATT Investments 00:15
11 MAIRE Adrien FRA TDT – Unibet Cycling Team 00:16
12 DUNBAR Edward IRL Team Jayco AlUla 00:17
13 PELLIZZARI Giulio ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:17
14 STÜSSI Colin Chris SUI Team Vorarlberg 00:19
15 TOLIO Alex ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 00:20

Großschartner sprintet in Steyr aufs Podest der Gesamtwertung!
Die Österreicher präsentierten sich heute auf der 2. Etappe der Tour of Austria in toller Form: Felix Großschartner schaffte es beim Etappensieg des Kolumbianers Brandon Rivera, dem neuen Gesamtführenden, auf den dritten Platz in der Gesamtwertung. Mannschaftlich stark zeigten sich Zoidl, Pernsteiner und Schönberger von Felt-Felbermayr, aktivster Fahrer vor einer tollen Zuschauerkulisse in Steyr wurde Hrinkow-Profi Maximilian Kabas.

137 Fahrer aus 23 Nationen nahmen heute die 2. Etappe der Tour of Austria von Nieder- nach Oberösterreich in Angriff. Über 184,5 Kilometer und schwere 2.257 Höhenmeter wurde bei der Wallfahrtsbasilika Maria Taferl im Nibelungengau gestartet. Die Route führte bei Melk über die Donaubrücke, dann weiter durch das Mostviertel nach Waidhofen/Ybbs. Über Weyer dann ins Ennstal in Oberösterreich. Nach Losenstein näherten sich die Radprofis der Sportstadt Steyr, wo zum fünften Mal eine Etappe der Österreich Rundfahrt endete. Danach kam es zum Showdown auf der finalen, 25 Kilometer langen Schlussrunde mit dem steilen Porscheberg, von wo es rund fünf Kilometer ins Ziel der 1.000-jährigen Stadt ging.

Massensturz gleich nach dem Start
Unmittelbar nach dem offiziellen Start nach vier Kilometern ereignete sich entlang der Donau ein Massensturz, in den auch der Gesamtführende Max Walscheid (Jayco AlUla) verwickelt war. Der Deutsche wurde wie der 23-jährige Joran Wyseure von Alpecin-Deceuninck und der Deutsche Joshua Huppertz (Lotto Kern-Haus) für Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Besonders bitter für die Heimmannschaft Hrinkow Advarics: Nur ein Profi des Teams war nicht betroffen, gleich zwei Räder hatten Totalschaden. Jonas Rapp, der Glocknerkönig des Vorjahres, erlitt eine Handverletzung, konnte aber wie alle anderen weiterfahren. Sofort neutralisierte die Rennleitung das Rennen und alle betroffenen Fahrer wurden medizinisch versorgt. Nach rund einer Stunde wurde das Rennen nach einer 5km-Neutralisation in Melk neu gestartet. „Die Rettungskette hat sehr gut funktioniert. Zu Beginn der Etappe herrschte starker Rückenwind, der für zusätzliche Hektik im Feld sorgte. Rund 30 Fahrer waren in den Sturz involviert“, beschreibt Tour Direktor Thomas Pupp die Vorgänge. Der neue virtuelle Gesamtführende hieß zu diesem Zeitpunkt Filippo Ganna.

Hrinkow-Profi Kabas lange in der Spitze
Nach dem Re-Start verabschiedeten sich bei starkem Seitenwind sieben Fahrer, die bei der ersten Sprintwertung in Wieselburg nach rund 46 Kilometern bereits 2:30 Minuten Vorsprung hatten. Mit dabei waren auch die Österreicher Maximilian Kabas von Hrinkow Advarics und erneut Tim Wafler (Tirol KTM Cycling), der bereits gestern lange in der Spitze fuhr. Hinauf zur Bergwertung St. Leonhard verloren zwei Fahrer, darunter auch Tim Wafler, den Anschluss an die Spitze. Rund 90 Kilometer vor dem Ziel zur Halbzeit beim Übergang nach Oberösterreich reduzierte das Feld, wo die Fahrer von UAE Emirates vor allem für Tempo sorgten, den Rückstand auf unter zwei Minuten. Nach der Laussa Richtung Steyr entwickelte sich ein richtiges Verfolgungsrennen und der Vorsprung der Spitze schmolz kontinuierlich. Durch die harte Tempoarbeit wurde das Peloton auch immer kleiner.

Kolumbianischer Tagessieger schlüpft ins Führungstrikot
Bei der Zieldurchfahrt in Steyr, Kabas – der zum aktivsten Fahrer des Tages gewählt wurde – verlor bei der vorletzten Bergwertung Saaß leider den Anschluss, reduzierte sich der Vorsprung aufs immer kleiner werdende Feld auf unter eine Minute. Die Entscheidung sollte beim maximal 16,9 Prozent steilen Porscheberg kurz vor dem Ziel fallen. Das Team Vorarlberg holte die letzten Fluchtgefährten ein und das Rennen ging ins Finale. Giro-Held Giulio Pellizzari attackierte als Erster, kam aber nicht weg. Dann nahm Felix Großschartner das Heft in die Hand. Er gewann zwar die letzte Bergwertung am Porscheberg, doch auch er kam nicht weg. So sprintete eine 22 Mann starke Spitzengruppe um den Tagessieg, wo sich Ineos-Grenadiers-Profi Brandon Rivera seinen ersten Saisonsieg holte: „Ich war schon im letzten Jahr bei der Tour of Austria, die Stimmung und das Rennen sind einzigartig. Ich freue mich über diesen tollen Sieg und über mein erstes Führungstrikot überhaupt!“ Auf den zweiten Platz sprintete Bardiani-Profi Martin Marcellusi vor Bergptrikotträger Xandro Meurisse. Als bester Österreicher kam Felix Großschartner unmittelbar vor Sebastian Schönberger ins Ziel. Apropos, dessen Team Felt-Felbermayr bot eine starke mannschaftliche Leistung: Denn neben Schönberger erreichten auch Riccardo Zoidl und Hermann Pernsteiner mit der Spitze das Ziel.

Felix Großschartner neuer Gesamtdritter
In der Gesamtwertung schaffte UAE-Profi Felix Großschartner dann als Dritter den Sprung aufs Podest. Er liegt acht Sekunden hinter Rivera und nur eine Sekunde hinter dem Zweiten, dem gestrigen Etappensieger Davide De Pretto. „Mit der Attacke am Porscheberg hab ich es probiert, aber ich kam nicht weg. Die Stimmung war genial heute, so viele Leute haben meinen Namen geschrien. Morgen geht die Tour so richtig los. Aber super ist, das Team fährt in der Gesamtwertung für mich!“

Morgen erste Bergankunft in St. Johann in Salzburg / Promiauflauf
Die morgige dritte Etappe der Tour of Austria startet um 11:20 Uhr im Ski-Mekka Schladming in der Steiermark. Über Ramsau wird eine Eröffnungsrunde wieder zurück nach Schladming gefahren. Dort werden am Streckenrand auch Langlaufstar Mika Vermeulen und Radprofi Carina Schrempf erwartet. Die 153,1 Kilometer lange, mit 2.855 Höhenmetern gespickte Strecke verläuft dann über Filzmoos in den Salzburger Pongau, wo es nach rund 60 Kilometern in Altenmarkt die erste Sprintwertung gibt. Über Wagrain geht es zum ersten Mal nach St. Johann in Salzburg, wo nach der Bergwertung Buchberg – mit Blick auf die Paul Ausserleitner Schanze – die Sprintwertung in der Fußgängerzone in Bischofshofen folgt. Danach kommt es zu einer heftigen 70 Kilometer langen Schlussrunde: der gefürchtete Dientner Sattel und der steile Anstieg in Schwarzach mit einer Sprintwertung, ehe die Schlusssteigung nach Alpendorf, zum 14. Mal Etappenort der Ö-Tour, die Entscheidung um den Tagessieg bringt. Das Ziel am Fuße des Geisterberges liegt heuer auf Höhe der Oberforsthofalm, rund 200 Meter weiter oben als bei den vergangenen Ankünften. Der Zieleinlauf wird ab 15:00 Uhr erwartet.

In St. Johann in Salzburg werden morgen wieder zahlreiche Promis erwartet, wie die Skistars Mirjam und Joachim Puchner, Snowboarder Andreas Prommegger, Skicrosser Adam Kappacher, die Fußball-Legende Andreas Herzog und Ex-Radprofi Paco Wrolich.

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Colin Stüssi bringt sich mit Rang neun auf zweiter Etappe der Tour of Austria UCI 2.1 in Position – Alexander Konychev und Dominik Amann im Sturzpech

Nach dem heutigen Tag müssen viele Fahrer ihre Wunden pflegen. Darunter betroffen leider auch Alexander Konychev, welcher gleich zweimal zu Boden musste, und Dominik Amann. Colin Stüssi wird heute auf der zweiten Etappe von Maria Taferl nach Steyr über 184,5 Kilometer als bester Continental Fahrer super starker Neunter. Er bringt sich somit in Position um die Gesamtwertung, da im hektischen Finale viele Konkurrenten Zeit verloren.

Massensturz und Rennunterbruch nach nur wenigen Kilometern
Vorbei war es mit der niederösterreichischen Idylle bereits nach zehn Kilometer. Ein folgenschwerer Massensturz hinderte das Peloton an der Weiterfahrt, da sämtliche Rettungsdienste die Verletzten versorgen musste. Betroffen auch die beiden Team Vorarlberg Profis Alexander Konychev und Dominik Amann. Zu Bruch ging zum deren Glück nur Material. Sie konnten das Rennen nach einer längeren neutralen Phase fortsetzen.

Stüssi sprintet auf Rang neun in Steyr nach starker Teamvorstellung– Konychev muss wieder zu Boden
Auf der Finalrunde über den Porscheberg behauptet sich der Colin Stüssi bei den Besten und wird im Sprint von zwanzig Spitzenfahrer Neunter. Er wurde perfekt von seinen Team Kollegen in den Berg gefahren. Der Sieger heute vom Team INEOS-Grenadiers Brandon Smith Oliveira. Zweiter Martin Marcellusi (ITA / Bardiani CSF), Dritter der Belgier Xandro Meurisse (Alpecin-Deceuninck). Jannis Peter und Lukas Rüegg folgen in der zweiten kleineren Gruppe.
Alexander Konychev musste heute viel einstecken. Der smarte Italiener musste im Finale nochmals zu Boden und muss behandelt werden. Wird aber das Rennen fortsetzen können.
Colin Stüssi ist nun gesamt 13. Nur wenige Sekunden hinter dem heutigen Etappensieger.

Freitag, ein intensiver Arbeitstag!
Morgen die erste schwere Etappe mit vielen Höhenmeter von WM Ort Schladming über 153 Kilometer nach St. Johann Alpendorf. Erwartet wird ein erstes Kräftemessen der Gesamtklassement Fahrer!

Etappen 73. Tour of Austria:
02.07. Prolog St. Pölten (3 km)
03.07. Bad Tatzmannsdorf – Bad Tatzmannsdorf (177,9 km)
04.07. Maria Taferl – Steyr (184,5 Km)

05.07. Schladming – St. Johann / Alpendorf (153,1 Km)
06.07. St. Johann / Alpendorf – Kals (151,7 Km)
07.07. Kufstein – Kühtai (143,8 Km)

Line-up Team Vorarlberg: Moran Vermeulen, Dominik Amann, Colin Stüssi, Jannis Peter, Lukas Meiler, Alexander Konychev, Lukas Rüegg;

Presseservice Team Vorarlberg
www.team-vorarlberg.at
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Int. Österreich-Rundfahrt – Tour of Austria Prolog

Prolog: St. Pölten – St. Pölten – 3 Km

1 ROGERS Cameron AUS Lidl-Trek Future Racing 00:03:38
2 GANNA Filippo ITA INEOS Grenadiers 00:01
3 KOPECKY Tomas CZE TdT-Unibet 00:01
4 WALSCHEID Max GER Team Jayco-AlUla 00:02
5 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE Team Emirates 00:02
6 SHEFFIELD Magnus USA INEOS Grenadiers 00:02
7 BEHRENS Niklas GER Lidl-Trek Future Racing 00:04
8 HEIDUK Kim GER INEOS Grenadiers 00:04
9 RIVERA Brandon COL INEOS Grenadiers 00:05
10 DREGE Andre NOR Team Coop-Repsol 00:05

11 BAX Sjoerd NED UAE Team Emirates 00:05
12 OLIVEIRA Rui POR UAE Team Emirates 00:05
13 CHRISTEN Jan SUI UAE Team Emirates 00:06
14 MEURISSE Xandro BEL Alpecin-Deceuninck 00:06
15 COPPENS Michiel BEL BEAT Cycling Club 00:06
16 KONYCHEV Alexander ITA Team Vorarlberg 00:06

Australischer Youngster stahl Ganna in St. Pölten die Show
Die 73. Tour of Austria wurde heute mit einem spektakulären Prolog in St. Pölten eröffnet. Vor vielen Zuschauern kam es zu einer faustdicken Überraschung: Der erst 19-jährige Australier Cameron Rogers verwies Zeitfahrstar Filippo Ganna um eine Sekunde auf den zweiten Platz! Sehr stark fuhr auch die große österreichische Hoffnung Felix Großschartner mit Rang fünf.

Der große Tour-Auftakt wurde heute mit einem City-Radspektakel in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten eröffnet. Auf einer 3.000 Meter langen, flachen Strecke ging es vom Rathausplatz mit seinem barocken Flair über die Julius Raab- und Karl Renner Straße vorbei an der Synagoge, dem Geburtshaus von Regisseur Bernhard Wicki, bis zum Wahrzeichen der Stadt, dem Klangturm. Hier lag die Wende und die Strecke führte zurück zum Rathausplatz. St. Pölten war zum siebenten Mal Etappenort der Österreich Rundfahrt. Insgesamt gab es bei der Ö-Tour bisher 18 Prologe.

Australier sorgt für „massiven Schock“
Niklas Behrens vom Lidl-Trek Future Team saß lange Zeit am Hot Seat, der neue deutsche U23 Meister konnte sich gegen starke WorldTour-Profis behaupten. Aber in der finalen Phase kamen die stärksten Fahrer und es ging Schlag auf Schlag am Rathausplatz. Der Tscheche Tomas Kopecky mit einer neuen Bestzeit von 3:39 Minuten, überboten wenig später vom Australier Cameron Rogers. Der erst 19-Jährige vom Lidl-Trek-Team fuhr bärenstark und konnte auch nicht mehr vom zweifachen Weltmeister Filippo Ganna (Ineos-Grenadiers) geschlagen werden. Der Neffe von Ex-Weltmeister Michael Rogers gewann heute sein erstes großes Rennen: „Es war ein massiver Schock, als Ganna eine Sekunde hinter mir ins Ziel kam. Das habe ich nicht erwartet. Das war sicher das beste Rennen meines Lebens und ich kann es kaum fassen, morgen im Führungstrikot zu fahren“, freute sich Cameron.

Felix Großschartner mit Einstand nach Maß
Hinter dem Sieger Rogers und Ganna belegte im Sekundenkrimi der Tscheche Tomas Kopecky vor dem Deutschen Maximilian Walscheid den dritten Platz. Auf Rang fünf mit nur etwas mehr als zwei Sekunden Rückstand wurde UAE Emirates-Profi Felix Großschartner starker Fünfter und damit bester Österreicher. „Es hat super gepasst. Wichtig war gut in die Rundfahrt zu starten und nicht zu stürzen. Dass ich auch Zeit auf die anderen GC-Fahrer rausholen konnte, ist natürlich auch nicht schlecht“, zeigte sich der Oberösterreicher sehr zufrieden. Die Leistung von Rogers kannte er an: „Er ist ein junger, spritziger Fahrer. So ein technischer Prolog ist speziell, da gibt es keine geplanten Sieger – wie einen Ganna.“

Cameron Rogers führt nach dem Prolog in der Skoda-Gesamt- als auch in der Mautner Markhof-Bergwertung und ist Führender in der KTM-Nachwuchsrangliste. Das Punktetrikot, unterstützt von den Österreichischen Lotterien, eroberte der Niederländer Jelle Johannink (TDT-Unibet). Er war nach 1,5 Kilometern der Schnellste. Zweitbester Österreicher beim Prolog wurde Paul Buschek vom Tirol KTM Cycling Team als 19.

Starker Team Vorarlberg Auftritt am Prolog zur 73. Tour of Austria – Konychev und Vermeulen auf Tuchfühlung mit den Besten

In der letzten Kurve hat Alexander Konychev seine Top Ten Platzierung noch liegen lassen. Er musste nachkorrigieren auf dem technisch nicht einfachen Kurs in St. Pölten über drei Kilometer. Er wird mit sechs Sekunden Rückstand auf Sieger Cameron Rogers (AUS / Lidl-Trek) dennoch starker 16. Auch Moran Vermeulen zeigte heute als drittbester Österreicher eine sehr gute Performance mit Rang 24, zwei Sekunden hinter seinem Team Kollegen.
Alle Team Vorarlberg Profis klassieren sich in den ersten 50% des Feldes.

Filippo Ganna (ITA / INEOS-Grenadiers) war der große Favorit. Allerdings musste sich der Zeitfahrweltmeister dem Australier Rogers um eine Sekunde geschlagen geben.

Morgen geht es rund um Bad Tatzmannsdorf
Die 1. Etappe feiert morgen im Burgenland eine Premiere: Zum ersten Mal ist Bad Tatzmannsdorf, bedeutendster Tourismus- und Kurort, auch Etappenziel. Gestartet wird um 11:00 Uhr im Stadtzentrum und die Etappe verläuft über 177,9 Kilometer und anspruchsvolle 1.952 Höhenmeter über Güssing, Jennersdorf, Fürstenfeld und Stegersbach zurück nach Bad Tatzmannsdorf, wo ab 15:15 Uhr der Zielsprint erwartet wird.

Etappen der Tour of Austria 2024:
Prolog, Dienstag, 2. Juli: St. Pölten, 3km, 7hm

1. Etappe, Mittwoch, 3. Juli: Bad Tatzmannsdorf – Bad Tatzmannsdorf, 177,9km, 1.952hm
2. Etappe, Donnerstag, 4. Juli: Maria Taferl – Steyr, 184,5km, 2.257hm
3. Etappe, Freitag, 5. Juli: Schladming/Dachstein – St. Johann in Salzburg/Alpendorf, 153,1km, 2.855hm
4. Etappe, Samstag, 6. Juli: St. Johann in Salzburg/Alpendorf – Kals am Großglockner, 151,7km, 3.786hm
5. Etappe, Sonntag, 7. Juli: Kufstein – Innsbruck/Kühtai, 143,8km, 2.712hm
Gesamtkilometer: 814,0 / Gesamthöhenmeter: 13.569

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Lukas Kaufmann bei RAAM-Premiere auf dem Podium!

RAAM Tag 8: Das Ende naht
7,5 Tage und 4.300 der insgesamt 4.923 Kilometer langen Distanz des Race Across America hat Lukas Kaufmann geschafft. Es entwickelt sich kurz vor den Appalachen in West Virginia ein spannender Kampf um den zweiten Platz. Während der Schwede Jimmy Ronn rund fünf Stunden vor dem Kronstorfer liegt, rückte ihm der Salzburger Dominik Meierhofer auf 1,5 Stunden näher.

Trinken, trinken, trinken – so lautet auch die Devise am achten Tag des längsten und härtesten Radrennens der Welt. Die drei Spitzenfahrer befinden sich kurz vor den Appalachen, wo Temperaturen von über 32 Grad Celsius herrschen. „Die Hitze ist wirklich enorm und begleitet uns seit dem Start vor 7,5 Tagen. Ich trinke täglich bis zu 20 Liter und meine Betreuer, die großartige Arbeit leisten, versuchen mich gut zu kühlen – mit Kühlwesten und Eiswürfeln im Nacken“, sagt Lukas Kaufmann in einer der seltenen Pausen.

Von Halluzinationen gebeutelt
Die letzten 600 Kilometer werden mit den Appalachen nochmals richtig schwer bis ins Ziel nach Atlantic City. „Körperlich ist er super drauf, er hat fast keine Beschwerden. Auch mental ist er in guter Verfassung und ihm taugen die Berge. Das große Problem ist die Müdigkeit. Bisher beträgt seine Nettoschlafzeit nur 8:30 Stunden, das ist schon enorm. Deshalb treten ab und zu Halluzinationen auf. Da ist dann jedes Crewmitglied im Pacecar gefordert. Wir versuchen ihn mit Nachrichten aus der Heimat, viel Musik und Geschichten aus der Jugend abzulenken. Besonders freut er sich immer über Nachrichten seines Neugeborenen. Generell läuft die Arbeit im Betreuerteam perfekt. Wir sind eigentlich nichts anderes als Troubleshooter: Wenn ein Problem auftritt lösen wir es, dann folgt das nächste“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl.

Lukas Kaufmann bei RAAM-Premiere auf dem Podium!
Lukas Kaufmann hat etwas geschafft, was vor ihm beim ersten Start nicht vielen Radsportlern gelang: Zweiter Platz beim Race Across America, dem mit 4.923 Kilometern und 50.000 Höhenmetern längsten und härtesten Radrennen der Welt. Von der West- bis zur Ostküste der Vereinigten Staaten benötigte er 8 Tage 23 Stunden. Herausragend war auch das Teamwork, denn kein anderer Finisher benötigte weniger Standzeit.

Vor der Abreise zu seinem größten Abenteuer seines Lebens brachte der 30-jährige Lukas Kaufmann seine Ziele auf den Punkt: „Ich will gesund ins Ziel kommen und wenn möglich unter neun Tagen finishen.“ Beides ist ihm eindrucksvoll gelungen. Der Kronstorfer sorgte auch lange für eine Überraschung, denn er führte vom ersten bis zum dritten Tag bis knapp vor dem Halfway Point vor dem schwedischen Ex-Radprofi Jimmy Ronn. Danach folgte ein Sekundenkrimi, doch der Schwede konnte sich dann als guter Zeitfahrer auf den endlosen Weiten von Kansas entscheidend absetzen. Der vergangene letzte Tag hatte es dann nochmal in sich, wie Teamchef Thomas Hölzl berichtet: „Das Gebirgsmassiv der Appalachen im Finale hat Lukas sehr zugesetzt, obwohl er ein ausgezeichneter Bergfahrer ist. Aber die letzten neun Tage sieht man ihm an. Es ging nur rauf und runter, teilweise 20 Prozent steile Rampen hinauf. Das hat ihm die letzten Körner gekostet.“

Kaufmann: „Mental war es der Wahnsinn“
In den vergangenen neun Tagen verbuchte der Oberösterreicher eine Nettoschlafzeit von lediglich 10:15 Stunden. „Der Schlafentzug mit den Halluzinationen war schon extrem. Aber genauso schlimm fand ich, dass ich in den letzten neun Tagen nichts festes sondern nur hochkalorische Flüssignahrung zu mir nahm. Je länger man da am Rad sitzt desto schlimmer wird es. Die mentalen Anstrengungen waren echt zach. Und dann noch täglich 15 bis 20 Liter Flüssigkeit in sich reinzuschütten. Da wird man echt „gaga“ im Kopf“, sagt Kaufmann in Atlantic City, wo er bei der letzten Timestation aus emotionalen Gründen kein Wort rausbrachte. Pro Tag fuhr der Kronstorfer 550 Kilometer!

Im Ziel hatte Lukas rund fünf Stunden Rückstand auf den Sieger Ronn (8 Tage 18 Stunden 11 Minuten). Der Salzburger Dominik Meierhofer als Dritter lag bei der vorletzten Timestation vor dem Ziel rund vier Stunden Stunden hinter Kaufmann. Sehr zufrieden zeigte sich der begleitende Arzt Dr. Jürgen Minar: „Sein Gesundheitszustand ist generell blendend. Lukas hat keine Probleme mit Händen oder Nacken. Der Hintern ist natürlich in Mitleidenschaft gezogen, aber das ist nichts, was nach ein paar Wochen wieder verheilt ist. Seine Beine waren sehr gut, zum Schluss bekam er aber Muskelschmerzen in den Oberschenkeln. Aber er kam ohne Krämpfe und vor allem Gelenksprobleme davon. Während des gesamten RAAMs hat er rund 81.000 Kilokalorien aufgenommen, getrunken hat er 113,6 Liter Flüssigkeit.“

Rekordsieger Strasser streut Kaufmann Rosen
Der sechsfache RAAM-Sieger Christoph Strasser kennt das Rennen quer durch die USA wie kaum ein anderer und ist von Lukas Leistung bei seiner ersten Teilnahme begeistert: „Größten Respekt und herzliche Gratulation für diesen zweiten Platz. Lukas ist ein unglaublich starkes Rennen als Rookie gefahren. Am Ende hat er sich nochmals gegen Dominik Meierhofer aufgebäumt. Seine Stärke in den Bergen – das kam ihm über die Appalachen zugute. Ich erreichte bei meinem ersten RAAM nicht das Ziel, deshalb schätze ich seine Leistung noch höher ein. Er hat vor allem die Schlafstrategie durchgehalten wie ein erfahrener Ultra-Radfahrer. Gratulation auch die Expertisen seines Teams. Sie sind Dreh- und Angelpunkt, um die Standzeiten gering zu halten. Und das haben sie am besten von allen gemacht, denn Lukas hatte die geringste Standzeit aller Finisher. Ich war neun Tage lang gefesselt – danke dafür.“

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Lukas Kaufmann ins RAAM gestartet

Das Projekt seines Lebens ist gestartet. Der Oberösterreicher Lukas Kaufmann eröffnete gestern um 21:47 Uhr (MEZ) sein erstes Race Across America. 4.923 Kilometer und 50.000 Höhenmeter von Oceanside an der Westküste bis in den Osten der Vereinigten Staaten liegen vor ihm. Während es in der Wüste extrem heiß ist, bahnt sich ein spannendes Duell mit einem Schweden an.

Vor drei Wochen reiste der Kronstorfer Lukas Kaufmann in die Vereinigten Staaten, um sich für das längste und härteste Radrennen der Welt gut zu akklimatisieren. Letzte Woche kam sein Betreuerteam nach und bis zum Start wurden alle Arbeiten perfekt erledigt. „Auch die Haare bekam ich vorgestern noch geschoren. Die Vorfreude auf mein erstes Race Across America ist riesengroß. Natürlich bin ich auch nervös, wie es werden wird. Den größten Respekt habe ich vor dem Schlafentzug, den Straßen, die großteils nicht so perfekt asphaltiert sind wie bei uns, und vor dem Wetter. Gerade für die ersten Tage in der Wüste wurden Hitzewarnungen ausgegeben“, sagte Lukas noch kurz vor dem Start.

Und das mit den Hitzewarnungen sollte sich bewahrheiten. „Es war brutal heiß, als wir nach Borrego Springs in die Wüste kamen mit Temperaturen von 43 Grad Celsius und mehr. Aber wir haben ihn mit Eis und Wasser gut gekühlt. Lukas ist total fokussiert und ging konzentriert ins Rennen“, sagt Teamchef Thomas Hölzl.

Gleich nach dem Start setzte sich der 30-Jährige an die Spitze des Rennens. Doch immer wieder wechselte die Führung mit dem schwedischen Ex-Profi Jimmy Ronn. Nach den ersten 400 Kilometern passierte Lukas die 3. Timestation in Blythe. Mit einigen Kilometern Vorsprung auf Ronn geht es jetzt entlang des Colorado Rivers. Dahinter liegt der Salzburger Dominik Meierhofer auf Rang drei. Die erste Nacht steht bevor und die Fahrer werden Kalifornien verlassen. Danach geht es nach Arizona, wo es ebenso viele Wüstenabschnitte gibt. Bis zum dritten Tag sind die heißen Temperaturen ständiger Begleiter, danach kommen die anspruchsvollen Rocky Mountains mit bis zu 3.000 Meter hohen Passhöhen.

RAAM Tag 2: Nach der Wüste kommen die Berge

Lukas Kaufmann sitzt seit mittlerweile eineinhalb Tagen beim Race Across America, dem längsten und härtesten Radrennen der Welt, im Sattel. Der Oberösterreicher konnte nach über 1.000 Kilometern seine Führung nicht nur behaupten, sondern den Vorsprung auf den Schweden Jimmy Ronn leicht ausbauen. Nach der fast unerträglichen Hitze kommt bald sein Paradeterrain, die hohen Berge.

Dienstag Abend wurde das 4.923 Kilometer lange Race Across America in Oceanside gestartet. Seither bewegt sich der Kaufmann-Tross unermüdlich Richtung Westküste. In der ersten Nacht hat der 30-jährige Kronstorfer seinen ersten Powernapp gemacht. „Wir gönnten ihm 30 Minuten Schlaf“, sagt Teamchef Thomas Hölzl, der bisher mehr als zufrieden mit seinem Schützling ist: „Lukas fährt extrem stark. Das größte Problem ist allerdings die Hitze von weit über 40 Grad Celsius unter Tags. In der letzten Nacht war es mit 25 Grad etwas kühler. Wir besprühen ihn ständig mit Wasser, er trägt Kühlwesten und hat oft Eis im Nacken. Wichtig ist, dass wir seinen Körper permanent kühlen.“

Vom übergewichtigen Kind zum Bergspezialisten
In der Nacht kam Lukas Kaufmann sehr gut voran. Mit Songs von Helene Fischer und Reinhard Fendrich wurde er bei Laune gehalten. Derzeit durchquert er Arizona, wo es zwar noch viele Wüstenabschnitte gibt, die allerdings schon grüner und saftiger werden. Als nächster Bundesstaat steht Colorado auf dem Programm und damit nähert er sich langsam den Rocky Mountains mit dem über 3.000 Meter hohen Wolf Creek Pass. „Über 1.000 Kilometer hat er schon in den Beinen. Wir merken, dass es langsam weg von der heißen Wüste geht. Auch das Terrain wird anspruchsvoller, so gab es in Arizona schon viele, teils steile Anstiege, die er aber super gemeistert hat. Lukas ist ein Bergfahrer und die hohen Berge liegen ihm. Dort kann er sicher seine Führung behaupten oder ausbauen. Gesundheitlich geht es den Umständen entsprechend gut“, ergänzt Hölzl. Lukas Kaufmann als Bergfahrer, das war nicht immer so. Als Kind war er übergewichtig, ehe er die Leidenschaft zum Radsport entdeckte und 20 Kilos abnahm. In den letzten Jahren hat er sich vor allem bei schweren Mountainbike-Rennen einen Namen gemacht.

Im Rennen liegt Lukas nach der 10. Zeitstation in Tuba rund 45 Minuten vor dem Schweden Jimmy Ronn. Der Salzburger Dominik Meierhofer folgt als Dritter mit einem Abstand von ca. 1,5 Stunden.

RAAM Tag 3: Lukas Kaufmann weiterhin klar in Führung
Nach 2,5 Tagen beim Race Across America hat Lukas Kaufmann 1.700 von 4.923 Kilometern absolviert. Nach dem malerischen Momument Valley hat der Oberösterreicher auch den Wolf Creek Pass in den Rocky Mountains, den höchsten Punkt der Strecke, hinter sich gebracht. Er liegt mir rund zwei Stunden vor dem schwedischen Ex-Radprofi Jimmy Roon in Führung. Der Salzburger Dominik Meierhofer hat rund fünf Stunden Rückstand.

Beim längsten und härtesten Radrennen der Welt mit 50.000 Höhenmetern läuft bei Lukas Kaufmann weiterhin alles nach Plan. „Das Team ist sehr gut eingespielt und wir haben ihn gut über die Rocky Mountains gebracht. In der letzten Nacht hat er nochmals 30 Minuten geschlafen. Derzeit liegt sein gesamtes Schlafpensum nach 2,5 Tagen bei rund einer Stunde“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl.

Lukas hat zuletzt die 18. von 52 Timestations in Alamosa, Colordo, passiert. Bis auf einen platten Reifen blieb er bisher auch von technischen Gebrechen verschont. Der 30-jährige Kronstorfer liegt kurz vor dem Bundesstaat Kansas, wo sich die Landschaft nach den hohen Bergen massiv verändern wird. Schier endlose Weiten warten auf den RAAM-Rookie. „Die Temperatur ist nach wie vor sehr hoch, aber etwas besser als zuletzt. Und was ganz wichtig ist, Lukas ist nach wie vor gut drauf und er ist sehr gesprächig am Rad“, sagt Hölzl.

Ex-RAAM-Sieger beeindruckt
Gemeinsam haben sie neun Mal das Race Across America gewonnen: Rekordsieger Christoph Strasser mit sechs Triumphen und der Wahl-Oberösterreicher Wolfgang Fasching mit drei. Beide zeigen sich von Lukas Leistungen beeindruckt. „Ich bin so aufgeregt, als würde ich selbst mitfahren. Ich verfolge das RAAM intensiv und Lukas und sein Team sind offensichtlich perfekt vorbereitet. Jetzt brennt er in den Asphalt, was in ihm steckt“, sagt Strasser, der seinen Erfolgs-Podcast „Sitzfleisch“ kurzfristig zum RAAM-Podcast umfunktioniert hat: „Wir berichten täglich vom RAAM und bringen jede Menge Hintergrundgeschichten.“ Auch Wolfgang Fasching ist begeistert: „Ich gewann damals meine RAAMs in der „Steinzeit“. Es macht so eine große Freude ihm zuzusehen und habe ganz großen Respekt vor seiner Leistung. Vor allem imponiert mich seine Ruhe und Lockerheit. Das Rennen dauert noch, aber jetzt heißt es geduldig bleiben und alle Tiefs gut zu überstehen.“

Und zur Einschätzung über seine Leistung hat Christoph Strasser noch Zahlen: „In meinen Jahren, wo ich knapp unter oder knapp über acht Tage fuhr, hatte ich ähnliche Zwischenzeiten wie jetzt Lukas. Ich war meist im Morgengrauen in Trinidad und bestritt in der Nacht noch den dritten Pass der Rockies – so wie der Lukas jetzt.“


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– Es geht in die nächste Nacht

RAAM Tag 5: Kaufmann erreicht Halfway-Point als Zweiter
Der fünfte Tag beim Race Across America ist angebrochen. Lukas Kaufmann hat über 2.700 Kilometer in den Beinen und in Kansas erreichte er den Halfway-Point der 4.923 Kilometer langen Strecke von der West- zur Ostküste der Vereinigten Staaten. Derzeit liegt der Oberösterreicher beim spannenden Rennen an der zweiten Stelle.

Das RAAM, das längste und härteste Radrennen der Welt, schreibt seine eigenen Gesetze und Geschichten. Diese musste Lukas Kaufmann in den letzten eineinhalb Tagen schmerzlich erfahren. Er kam in eine Unwetterfront mit Starkregen und Hagel – das hat ihm viel Kraft gekostet. „Heute ging es durch Kansas bei starkem Seitenwind und schwülen 34 Grad Celsius durch flaches und leicht welliges Terrain. Die Müdigkeit ist bei Lukas durchaus spürbar, bisher hat er im gesamten Rennen nur etwas mehr als drei Stunden geschlafen. Dieses Pensum wollen und müssen wir jetzt in den letzten Tagen erhöhen“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl, der mit seinen Teamkollegen dem 30-jährigen Kronstorfer beim Halway-Point eine kleine „Party“ organisierte. Als Lohn für seine Leistungen gab es dort auch einen 10-minütigen Powernap. Derzeit ist der Lukas-Tross am Weg nach Missouri, wo nach der folgenden Nacht erstmals eine längere Schlafpause von einer bis zwei Stunden geplant ist.

Spannendes Duell an der Spitze
In den letzten knapp zwei Tagen entwickelte sich das RAAM so spannend wie lange nicht nehr. Nachdem Lukas am Tag vier vom Schweden Jimmy Ronn überholt wurde, fuhren sie viele Kilometer – oft nur getrennt von wenigen Minuten – über die Straßen der USA. Erst vor der vorletzten Timestation in Yates Center konnte sich der Schwede absetzen. Derzeit liegt der starke Zeitfahrer rund 1:45 Stunden vor Kaufmann. Der Dritte Dominik Meierhofer hat zwar noch acht Stunden Rückstand auf Kaufmann, der Salzburger holt aber bedrohlich schnell auf. „Der Schlafentzug ist Lukas anzumerken. Wir sind aber nach wie vor super unterwegs und haben eine Zielzeit von unter neun Tagen im Visier – das war sein großes Ziel. Für alle drei Top-Fahrer an der Spitze ist noch alles möglich. Lukas ist ein sehr guter Bergfahrer und er hat zuletzt auf den flachen Straßen Zeit eingebüßt. Aber die steilen Appalachen kommen ja noch“, schließt Hölzl.

RAAM Tag 7: Noch 1.200km bis ins Ziel
Seit 6,5 Tagen sitzt Lukas Kaufmann beim Race Across America bereits im Sattel. Beim längsten und härtesten Radrennen der Welt liegen noch rund 1.200 der insgesamt 4.923 Kilometer langen Strecke vor ihm. Während sich der Oberösterreicher nach wie vor auf dem zweiten Platz befindet, kommen bald die letzten schweren Berge vor dem Zielort Atlantic City.

In der vergangenen Nacht hat der Kaufmann-Tross St. Louis hinter sich gelassen und den Mississippi überquert. Derzeit befindet er sich im US-Bundesstaat Indiana, wo er Greensburg, die 40. von 52 Timestations passiert hat. Im Rennen liegt er rund fünf Stunden hinter dem Schweden Jimmy Ronn, rund drei Stunden hinter Lukas befindet sich der Salzburger Dominik Meierhofer. Das Spitzentrio fährt seit mehreren Tagen in dieser Konstellation. Bald könnte sich die Situation aber wieder ändern, denn das Gebirgsmassiv die Appalachen mit seinen teils steilen Rampen steht im nächsten Bundesstaat West Virginia auf dem Programm. Bisher hat Lukas knapp 3.800 Kilometer zurückgelegt.

„Der letzte Tag war sehr gut, nach einem Tief vorgestern kommt Lukas wieder gut voran und er wirkt wieder frischer. Nach dem Mississippi ist er wieder gut drauf und fährt fleißig. Bisher hatte er rund neun Stunden Schlafpausen, mittlerweile haben wir längere Schlafzeiten als 30 Minuten eingelegt. Das ist auch wichtig für Körper und Kopf“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl, der mit seinen Teammitgliedern zuletzt eine freudige Überraschung erlebte: „Als wir die Blue Barn Hill Farm passierten, wurden wir von der Familie mit ihren zehn Kindern freudig empfangen. Seit vielen Jahren unterstützen sie die Teilnehmer und ihre Betreuer. Wir konnten uns alle – bis auf Lukas – auf der Farm duschen und bekamen Essen und Getränke. Das war eine unheimlich positive Überraschung. Generell kommen auch immer wieder Leute mit ihren US-Flaggen an den Streckenrand, um die Teilnehmer anzufeuern.“

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Kuen mit Rekordsieg bei Dolomitenradrundfahrt – neue Bestzeit bei den Damen

Bei der 36. Auflage der Dolomitenradrundfahrt in Osttirol purzelten die Rekorde: Der Tiroler Maximilian Kuen kürte sich mit seinem vierten Triumph zum alleinigen Rekordsieger! Und die Deutsche Eva Schien wiederholte nicht nur ihren Vorjahressieg, sie stellte auch einen neuen Streckenrekord auf.

Großes Wetterglück herrschte bei der 36. Auflage der Dolomitenradrundfahrt, dem ältesten Radmarathon Österreichs. Auf der 112 Kilometer langen und mit 1.870 Höhenmetern gespickten Strecke um die Lienzer Dolomiten herrschte für die 1.200 Teilnehmer:innen aus 22 Nationen ideales Radwetter. Mit den Kinderbewerben gestern am Lienzer Hauptplatz nahmen damit insgesamt 1.400 Radsportler in Osttirol teil. Beim dritten Bewerb der Austria Top Tour, der führenden Marathonserie des Landes, ging es durch das Drautal über den Gailbergsattel, danach in das malerische Lesachtal hinauf zum Kartitscher Sattel, wo die Athlet:innen von zahlreichen Musikkapellen und vielen Fans angefeuert wurden. Der älteste Starter war 81, der jüngste erst 14! Und auch einer durfte nicht fehlen: Isidor Ortner, der alle 36 Auflagen der Dolomitenradrundfahrt bestritt!

Das Starterfeld war bei den Damen als auch bei den Herren extrem gut besetzt. Viele Augen richteten sich auf den Weltklasse-Skibergsteiger Paul Verbnjak, der am Freitag einen Stagiaire-Vertrag beim Development-Team von Lidl – Trek bekam. Standesgemäß startete er auch erstmals mit seinem neuen Dress. Bis ins Lesachtal kam es immer wieder zu Attacken. Doch vor St. Lorenzen bildete sich die entscheidende zwölf Mann starke Spitzengruppe. Mit dabei waren alle Top-Favoriten, um den zweifachen Amateur-Weltmeister Johnny Hoogerland, die Ex-Rundfahrtssieger Jan Kattanek, Maximilian Kuen und Siomon Schupfer, Daniel Webhofer vom Team dolomite.bike, Jonas Holzknecht vom Tirol KTM Tirol Cycling und die beiden ÖSV-Skibergsteiger Verbnjak und Daniel Ganahl. Bis Lienz beim prall gefüllten Zielgelände schafften noch zwei Fahrer den Anschluss, so kam es zum Sprint der Spitzengruppe, wo sich Maximilian Kuen nach einer Fahrzeit von 2:50,23 Stunden gegen Johnny Hoogerland und Simon Schupfer durchsetzen konnte. Auf Rang vier sprintete Paul Verbnjak.

Max Kuen krönt sich zum Rekordsieger in Lienz
Der Kufsteiner gewann in Osttirol bereits 2014, 2017 und 2022. „Dieser vierte Rekordsieg war mein absoluter Traum. Ich weiß, dass ich endschnell bin und musste nur an den Bergen dran bleiben. Aber das wird immer schwerer je älter man wird. Die Konkurrenz war heuer extrem stark.“ Zufrieden zeigte sich auch Hoogerland: „Leider waren meine Beine heute nicht so gut. Aber Paul Verbnjak, mit dem ich viel trainiere, und ich attackierten immer wieder. Leider kamen wir nicht weg. Aber es war wieder ein geniales Rennen mit sehr vielen Zuschauern entlang der Strecke.“ Und neue Eindrücke sammelte auch Verbnjak: „Es war ein ganz tolles Gefühl, mit dem neuen Outfit zu fahren. Das Rennen war richtig hart und eine Schinderei, im Zielsprint wollte ich nichts riskieren.“

Schien mit neuem Streckenrekord
Das Damenrennen ähnelte vom Verlauf her dem des Vorjahres: Die Deutsche Eva Schien, die 2023 mit 3:02 Stunden einen neuen, famosen Streckenrekord aufgestellt hatte, setzte sich im Lesachtal uneinholbar an die Spitze. Nur wenige Minuten hinter den besten Herren passierte sie den Kartitscher Sattel. Die in Innsbruck lebende Bayerin feierte einen überlegenen Sieg und stellte mit 3:00,01 Stunden erneut einen Streckenrekord auf! „Es war wieder ein traumhaftes Rennen, obwohl es sehr schwül war. Aber die Stimmung war wieder einzigartig. Ich wollte unbedingt unter drei Stunden ins Ziel kommen, das war knapp“, jubelte die 25-Jährige, die sich damit zur Zweifachsiegerin bei der Dolomitenradrundfahrt kürte. Schien siegte vor den beiden Tirolerinnnen Jana Gigele und der Tirolerin Andrea Traxl-Pintarelli.

Bilanz des OK-Chefs
OK-Chef Franz Theurl zeigte sich nach der 36. Auflage der Dolomitenradrundfahrt sehr zufrieden: „Es war wieder ein Radsportfest rund um die Lienzer Dolomiten und statt des prognostizierten Regens hatten wir perfektes Wetter! Mein Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen und natürlich allen Behören, der Polizei, Rettung, Gemeinden und Sponsoren. Zum Glück gab es keine Zwischenfälle und alle erreichten gut das Ziel. Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr wieder die Extrem-Variante SuperGiroDolomiti über den Monto Zoncolan ausrichten können. Das ging heuer leider nicht wegen eines massiven Erdrutsches am Plöckenpass.“ Von der Dichte zeigt sich der TVB-Obmann begeistert: „Wenn man 20 Jahre zurückblickt, hätten die Besten Top-Ergebnisse bei der Österreich Rundfahrt geholt. Die Dichte und Zeiten sind unglaublich.“Übrigens, von den prominenten Startern ließ es Skibergsteig-Weltcupsiegerin Sarah Dreier aus Salzburg locker angehen, sie genoss die Runde um die Lienzer Dolomiten. Mit ihrem neuen Rad benötigte sie 3:23 Stunden.

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Die „ultimative“ Glockneretappe endet in Osttirol

Die vierte und vorletzte Etappe der Tour of Austria 2024 wurde heute in Lienz präsentiert. Mit einer Länge von 151,7 Kilometern und 3.786 Höhenmetern wartet auf die Radprofis eine der härtesten Glockneretappen der Geschichte. Und auch der Glocknerkönig wird am Fuscher Törl wieder gekürt.

Nach dem Prolog in St. Pölten am 2. Juli und drei Etappen im Burgenland, Niederösterreich, der Steiermark und Salzburg geht es am 6. Juli ins Hochgebirge. Das Etappenziel der Glockneretappe liegt heuer in Kals am Großglockner, nach 1975 und 1982 zum dritten Mal Etappenziel der Österreich Rundfahrt. Die Geschichte Osttirols ist mit der Österreich Rundfahrt eng verbunden. Bereits im Jahr 1949 bei der ersten Auflage war Lienz Etappenort – damals gewann niemand geringerer als Richard Menapace die Tour; unzählige weitere Male sollten die Rundfahrt in der 73-jährigen Geschichte noch zu Gast in Osttirol sein.

Die Tour of Austria wird wie im Vorjahr von den Teamchefs der fünf heimischen Continental Teams in Zusammenarbeit mit VCM-Gründer Wolfgang Konrad organisiert: Hrinkow Advarics, FELT Felbermayr, Team Vorarlberg, Tirol KTM Cycling Team und WSA KTM Graz P/B Leomo). „Bereits im Vorjahr war Osttirol Partner der Neuauflage der Tour und wir freuen uns auf eine spektakuläre Glockneretappe 2024“, sagt Tour Direktor Thomas Pupp. TVB-Obmann Franz Theurl ist ein Vorreiter in Sachen Radtourismus und organisiert am kommenden Wochenende mit der 36. Dolomitenradrundfahrt den ältesten Radmarathon Österreichs: „Die Österreich Rundfahrt und Osttirol passen einfach zusammen. Was ich in all den Jahren als Touristiker mitnehmen konnte, ist die festgeschriebene Tatsache, dass man mit dem Profiradsport eine Region wunderbar mit Livebildern präsentieren und bewerben kann. Der gegenüberstehende Mitteleinsatz und das Engagement der Region rechnen sich dabei auf jeden Fall. Daher wird Osttirol, das sich nun endgültig zur Radsportdestination in Österreich positioniert hat, an diesem Engagement festhalten.“

Schlagabtausch zwischen Salzburg und Osttirol
Die vierte und vorletzte Etappe der Tour of Austria startet am 6. Juli um 10:30 Uhr beim Parkplatz der Gondelbahn von St. Johann in Salzburg/Alpendorf. Über flache 40 Kilometer geht es über Taxenbach nach Fusch zur ersten Sprintwertung. Dann wird es beinhart für die Fahrer der 19 internationalen Teams, denn es beginnt der 17,8 Kilometer lange und durchschnittlich 8,8 Prozent steile Anstieg der Großglockner Hochalpenstraße zum Fuscher Törl auf 2.422 Metern Seehöhe, wo traditionell der Glocknerkönig gekürt wird. Unmittelbar nach der HC-Bergwertung folgt das Hochtor. Nach einer rasanten Abfahrt Richtung Heiligenblut geht es auf Osttiroler Boden zur nächsten Bergwertung am Iselsberg. Nach 120 Kilometern erreichen die Radprofis Lienz, wo es beim Bahnhof um Sprintpunkte geht.

Danach beginnt das große und schwere Finale: Nach Huben startet der Schlussanstieg nach Kals am Großglockner. Es geht über 12,3 Kilometer stetig bergauf ins Ziel, wo es auch die vierte und letzte Bergwertung des Tages gibt. Ab 14:30 Uhr wird der Etappensieger im Bergsteigerdorf erwartet. „Auch in diesem Jahr wird die Glockneretappe eine Vorentscheidung um den Gesamtsieg bringen. Am Fuße des Großglockners wird der 500 Meter lange Bergaufsprint vor dem Ziel den Fahrern nochmals alles abverlangen. Es wird ein Schlagabtausch der Besten“, ist Thomas Kofler, Teammanager von Vorarlberg, überzeugt.

So viel live wie nie zuvor!
„ORF und ServusTV ON sind heuer wieder starke Partner der Tour of Austria und bringen gemeinsam mit K19 – dem offiziellen Host Broadcaster – alle Etappen live; sowie Zusammenfassungen im Hauptabendprogramm“, erläutert Tour Direktor Thomas Pupp. Und erstmals in der Geschichte der Rundfahrt findet diese auch in den Programmangeboten von Eurosport statt: Die letzten 90 Minuten aller Etappen gibt es täglich live beim Streamingdienst Discovery+ und bei eurosport.de. Am frühen Abend sendet Eurosport 1 im TV direkt nach der Tour de France und ihrem Velo Club das Tour of Austria Magazin mit Studiogästen und einer ausführlichen Tageszusammenfassung jeder Etappe.

Etappen der Tour of Austria 2024:
Prolog, Dienstag, 2. Juli: St. Pölten, 3km, 7hm
1. Etappe, Mittwoch, 3. Juli: Bad Tatzmannsdorf – Bad Tatzmannsdorf, 177,9km, 1.952hm
2. Etappe, Donnerstag, 4. Juli: Maria Taferl – Steyr, 184,5km, 2.257hm
3. Etappe, Freitag, 5. Juli: Schladming/Dachstein – St. Johann in Salzburg/Alpendorf, 153,1km, 2.855hm
4. Etappe, Samstag, 6. Juli: St. Johann in Salzburg/Alpendorf – Kals am Großglockner, 151,7km, 3.786hm
5. Etappe, Sonntag, 7. Juli: Kufstein – Innsbruck/Kühtai, 143,8km, 2.712hm
Gesamtkilometer: 814 / Gesamthöhenmeter: 13.569

Stimmen zur Osttirol-Etappe:

„Osttirol hat sich nun über Jahrzehnte als eine der ersten Tourismusdestinationen dem Radsportgeschehen zugewandt. Ich konnte schon vor mehr als dreißig Jahren Etappen der Österreich Rundfahrt in Osttirol organisieren. Besonders beim Ausrichten von internationalen Profiradrennen ist die Freundschaft, die sich zwischen den Organisatoren und Sportlern über die Jahre entwickelt. So konnte ich auch Brücken nach Italien mit vielen Osttirol-Etappen des „Girod del Trentino“ nunmehr „Tour of the Alps“ und auch zum „Giro d`Italia“ schlagen. Diese Verbindungen und Freundschaften begleiten mich nun ein ganzes Leben und es ist noch nicht genug. Im Jahr 2025 werden die „Tour of the Alps“ auf Osttiroler Boden zu Ende gefahren und es laufen auch Verhandlungen mit den Mailändern für eine weitere Giro-Etappe.“
Franz Theurl, TVB-Obmann

„Die Tour of Austria war vor einem Dreiviertel-Jahrhundert (vor exakt 75 Jahren!) das erste Mal Gast ‚am Großglockner‘. Der erste ‚Glocknerkönig‘ im Jahr 1949 war der Österreicher Richard Menapace. Der Salzburger gewann sogar zweimal den Glocknerkönig und die Gesamtwertung der Österreich Rundfahrt. Umso mehr freut es mich, dass die 4. Etappe am 6. Juli in Stankt Johann startet, über die Großglockner Hochalpenstraße führt und mit der Zielankunft in Kals am Großglockner zur ‚doppelten Glockner-Etappe‘ wird! Glocknerkönig und Etappensieger legen bei dieser ultimativen Großglockner-Etappe auch knapp 3.800 Höhenmeter zurück, entsprechend der Höhe des Großglockners, dem höchsten Berg Österreichs; Chapeau, man hätte es besser nicht planen können!“
Dr. Johannes Hörl, Vorsitzender der Großglockner Hochalpenstraßen AG

„Für die Glocknergemeinde Kals ist es eine große Auszeichnung und Ehre, Zielpunkt für die 4. Etappe der Tour of Austria zu sein. Die Fahrt rund um den Großglockner ist eine sportliche Herausforderung, die auch die Radprofis sehr fordern wird. Die wunderbaren Bilder, die ausgestrahlt werden, zeigen die Schönheit unserer Umgebung und ziehen viel Aufmerksamkeit auf die gesamte Region. Die damit verbundene Werbewirkung ist für eine Tourismusgemeinde äußerst positiv. Viele Radsportler haben schon in den letzten Jahren unser Dorf als Ziel ihrer Trainingsrunden genutzt und mit den neuen Möglichkeiten nehmen die Zahlen der Hobbysportler konstant zu.“
Erika Rogl, Bürgermeisterin Kals am Großglockner

„Kals hat sich in den vergangenen Jahren als idealer Etappenort für Profirennen erwiesen. Zuletzt sehr erfolgreich bei der „Tour of the Alps“ 2022. Der organisatorische Ablauf wird vom Ortsausschuss und seinen Helfern unter Obmann Georg Oberlohr – zur großer Zufriedenheit der Veranstalter – sichergestellt. Mit der Zielankunft und der damit verbundenen Liveübertragung steht Kals im Mittelpunkt des medialen Interesses und Auftrittes. Was für die aufstrebende Tourismusgemeinde von großer Bedeutung ist.“
Chrkistoph Rogl, Taurerwirt und Funktionär im TVB Osttirol

Homepage: www.tourofaustria.com

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Skibergsteiger gegen Radgrößen – wer gewinnt die Dolomitenradrundfahrt?

Osttirol ist das Skibergsteigerparadies Österreichs mit seinen 266 Dreitausendern. Am kommenden Sonntag geht es um den Radsport, wenn bei der 36. Auflage des ältesten Radmarathons Österreichs die besten Skibergsteiger gegen Radfahrer antreten. Über 1.000 Teilnehmer:innen aus ganz Europa nehmen einen der schönsten Radmarathons in Angriff.

Sarah Dreier? Ihres Zeichens Weltcupsiegerin im Skibergsteigen in diesem Jahr in Schladming. Paul Verbnjak und Daniel Ganahl? Eine der Besten des Nationalteams auf zwei Skiern, wenn es verschneite Berge hoch und runter geht. Was haben sie gemeinsam? Sie sind nicht nur rot-weiß-rote Aushängeschilder im Skibergsteigen, sie zählen auch zu den besten Radsportlern Österreichs. Der Kärntner Verbnjak hat schon Radmarathons gewonnen, der Vorarlberger Ganahl zahlreiche Top-Ergebnisse geholt und die Salzburgerin Dreier, heuer Gesamtweltcupsiegerin im Vertical, liefert ebenso tolle Leistungen auf zwei Rädern.

Osttirol lädt am kommenden Sonntag zum Radsportfest in Osttirol ein. Dieses Mal haben die Starter etwas mehr Zeit für die Anreise, da der Start aufgrund der Europawahl erst um 12.00 Uhr in der Amlacherstraße beim Dolomitenstadion erfolgt. „Dennoch werden die Schnellsten um 15:00 Uhr das Ziel in der Lienzer Altstadt am Johannesplatz erreichen. Für alle, die es gemütlicher angehen wollen, ist das Zeitlimit mit 19.00 Uhr festgesetzt“, beschreibt Organisator Franz Theurl.

Die Strecke, die für viele Osttiroler und Besucher:innen zu den schönsten im Alpenraum zählt, führt über 112 Kilometer und 1.870 Höhenmeter von Lienz über den Gailbergsattel ins Lesachtal und Richtung Kartitsch, wo nicht nur viele Musikkapellen auf die Radfahrer warten. Es ist eine Umrundung der Lienzer Dolomiten, die dieses Ereignis so einzigartig machen. Zahlreiche Orte und Feuerwehren helfen dabei mit, um die Sicherheit der Radfahrer und die Befüllung der Labestationen zu gewährleisten.

Johnny Hoogerland gegen Skibergsteiger
Während viele der über 1.000 aus 23 Nationen die Runde um die Lienzer Dolomiten ruhiger angehen, gilt es doch einen Wettkampf zu bestreiten. Einer der Top-Favoriten ist der mittlerweile in Kärnten lebende Johnny Hoogerland, zweifacher Amateur-Weltmeister: „Die Runde um die Dolomiten ist ein Genuss. Die Atmosphäre ist in den Ortschaften im Lescachtal einzigartig!“. Auch der ehemalige Dolomiten-Rundfahrtssieger und Ex-Radprofi Maximilian Kuen zählt wie der starke Lokalmatador Simon Schupfer und der deutsche Vorjahressieger Jan Kattanek zu den Favoriten. Die größte Konkurrenz für die Radmarathon-Spezialisten sind Paul Verbnjak, der im Vorjahr bereits Dritter bei der Dolomitenradrundfahrt wurde, und sein Kaderkollege Daniel Ganahl. Ebenso zu den Sieganwärtern zählt der Finne Toni Tähti, der im Lienzer Krankenhaus arbeitet. Im Vorjahr stellte er beim Extrem-Marahon SuperGiroDolomiti, der heuer wegen einer Sperre am Plöckenpass nicht im Programm steht, einen neuen Streckenrekord auf!

Bei den Damen ist die Salzburgerin Sarah Dreier, Vizeweltmeisterin im Skibergsteigen und heuer Weltcupsiegerin in Schladming, eine große Konkurrenz für die starke Tirolerin Bianca Somavilla, Seriensiegerin der heimischen Radmarathonzene. Auch die Vierfachsiegerin Daniela Traxl-Pintarelli ist am Sonntag ab 12.00 Uhr in der Amlacherstraße am Start, wenn der dritte Bewerb der Austria Top Tour, der größten heimischen Marathonserie, gestartet wird.

Neben vielen Top-Favoriten sind auch wieder einige Prominente bei der 36. Dolomiten-Radrundfahrt dabei, wie Rodelweltmeister und ÖRV-Generalsekretär Helmut Ruetz. Der vielfache MTB-Weltmeister Alban Lakata laboriert noch an einer Rippenverletzung. Er wird seine Kinder beim Kidsrace, das morgen ab 15:00 Uhr am Lienzer Hauptplatz über die Bühne geht, begleiten.

Nachmeldungen können am Sonntag von 8:00 Uhr bis 11.30 Uhr in der Dolomitenhalle Lienz getätigt werden.

Homepage: www.dolomitensport.at

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