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Tour of the Alps Etappe 4

Simon Carr feiert in Borgo Valsugana, sechs Fahrer kämpfen um das Grüne Trikot von Lopez


Simon Carr (Plomi Foto)

Der Brite von EF-Education EasyPost legt bei der Tour of the Alps am Ende einer langen Flucht nach: 2023 hatte er das große Finale in Bruneck gewonnen. Scharmützel zwischen den Klassementfahrern: Lopez antwortet auf die Angriffsversuche von Bahrain und Decathlon. In der Gesamtwertung ist noch alles offen: morgen die endgültige Entscheidung in Levico Terme.

Wenn er die Anstiege der Tour of the Alps sieht, sieht Simon Carr rot. 2023 konnte der Brite von EF Education-EasyPost die letzte Etappe in Bruneck gewinnen, am heutigen Donnerstag, 18. April, hat er die Königsetappe der 47. Ausgabe gewonnen. Auf seine eigene Art und Weise, stets als Ausreißer.
Auf den 141,3 Kilometern von Leifers-Borgo Valsugana kam es zu den ersten Scharmützeln zwischen den Klassementfahrern: Bahrain und Decathlon-Ag2r versuchten mit einer gewissen zahlenmäßigen Überlegenheit, den Gesamtführenden Juan Pedro Lopez zu attackieren. Der Spanier von Lidl-Trek antwortete auf den ersten Angriff (der nächste wird morgen im großen Finale von Levico folgen), indem er die gefährlichsten Versuche abwehren konnte, sowohl am Vetriolo-Pass als auch am Colle San Marco.

Nur Michael Storer (Tudor) und Ben O’Connor (Decathlon-Ag2r), Zweiter und Dritter im Ziel, konnten mit einer Überraschungsaktion auf den letzten Kilometern die ein oder andere Sekunde gutmachen. Der Gesamtführende mit dem Grünen Melinda-Trikot, Juan Pedro Lopez, führt noch 38 Sekunden vor dem Australier und 48 vor Antonio Tiberi (Bahrain-Victorious). Der junge Italiener kann auch auf die Unterstützung seines Teamkollegen Poels (Vierter der Gesamtwertung mit ebenfalls 48 Sek. Rückstand) zählen.

Mit dem gleichen Rückstand folgen Bardet (Team DSM) und O’Connors Begleiter Valentin Paret-Peintre. Storer und Pellizzari (VF-Group) folgen mit 1:40 Minuten bzw. 1:54 Minuten.
Dagegen musste Tobias Foss (INEOS-Grenadiers), der von den ersten Rampen des Vetriolo-Passes an in großen Schwierigkeiten steckte, seine Träume vom Gesamtsieg aufgeben.

CARR: „DIE TOTA IST SCHÖN UND ALS AUSREIßER ZU FAHREN IST MEINE SPEZIALITÄT“

„Die Flucht ist meine Spezialität, und einige Etappen der Tour of the Alps passen zu meinen Fähigkeiten“, sagte Simon Carr. „Es ist ein schönes Rennen, das sehr gut organisiert ist. Ich hoffe, dass ich weiterhin bei der TotA gewinnen kann.“
„Ich bin hier an den Start gegangen, um in der Gesamtwertung eine gute Rolle zu spielen, ich habe mich in den Bergen gut vorbereitet, aber ich hatte Probleme mit einer Allergie. Heute ging es mir jedoch besser, und heute Morgen beschlossen wir zu attackieren. Zusammen mit Carthy lief es perfekt: mental war es nicht einfach, die Aktion zu bewältigen, und unter diesem Gesichtspunkt erwies sich die Unterstützung als entscheidend“.
„Für den Gesamtsieg sehe ich Lopez als Favorit: wenn er es heute geschafft hat, denke ich, dass er es auch morgen schaffen kann“.

LOPEZ: „ICH HABE NIE DARAN GEDACHT, DIE GESAMTFÜHRUNG ZU VERLIEREN“

„Gestern war eine harte Etappe, heute eine Etappe für Klassementfahrer“, sagte der Gesamtführende der Tour of the Alps. „Sie haben mich wiederholt angegriffen, aber wir haben als Team gut gearbeitet und ich konnte mich verteidigen. Mir ging es sehr gut, ich habe nie daran gedacht, die Gesamtführung zu verlieren. Morgen ist natürlich ein anderer Tag und wir werden sehen. Es gilt ein Grünes Trikot zu verteidigen“.

CHRONIK
Simon Carr war es, der den Ausreißversuch, der die Königsetappe der TotA prägte, beim Anstieg zum San Lugano Pass vorantrieb. Zusammen mit ihm fuhren Teamkollege Carthy, Rodriguez (Ineos), Mühlberger (Movistar), Hamilton (Jayco-AlUla), Leemreize (DSM), Bizkarra (Euskaltel-Euskadi), Higuita (Bora-Hansgrohe), Covili (VF Group-Bardiani), Mattia Bais und Piganzoli (Polti-Kometa).
Die Ausreißer überwanden den Redebus-Anstieg kompakt, trennten sich auf den Rampen des Compet-Passes aber, aufgrund des Einsatzes von Carr und Higuita, die sich vom Feld lösen konnten. In der großen Gruppe übernahm Decathlon-Ag2r die Führung und verkürzte den Rückstand auf das Spitzenduo am Fuße des Vetriolo-Passes auf zwei Minuten.

Die gefürchtete „Strada dei Baiti“ erwies sich als schwierig für Higuita, der Carr ziehen lassen musste. Dahinter versuchte O’Connor sich abzusetzen, wurde aber von Lopez, Tiberi und Poels, dicht gefolgt von Sosa, Bardet, Storer und Harper, schnell eingeholt.
Sobald sie sich wieder auf der Abfahrt befanden, konterte Harper zusammen mit O’Connor, aber die Versuche der beiden wurden durch einen schweren Sturz zunichtegemacht. Harper erwischte es am schlimmsten, er musste das Rennen aufgeben.
O’Connor hingegen konnte weitermachen. Zu diesem Zeitpunkt verringerte das Feld das Tempo, so dass andere Nachzügler wieder aufschließen und Carr Boden gutmachen konnte, um allein Richtung Ziel in Borgo Valsugana zu fahren. Am Anstieg zum Colle San Marco versuchte Decathlon mit dem jungen Paret-Peintre eine Attacke zu starten, doch Lopez konnte auch diesen Versuch abwehren und seine Führung behaupten.

DIE #TOTA2024-FÜHRENDEN NACH ETAPPE 4
• Gesamtwertung – Grünes Trikot Melinda: Juan Pedro Lopez (Lidl-Trek)
• Punktewertung – Rotes Trikot DAO Conad: Tobias Foss (INEOS-Grenadiers)
• Bergwertung – Azurblaues Trikot Gruppo Cassa Centrale: Simon Carr (EF Education-Easypost)
• Bester Nachwuchsfahrer – Weißes Trikot Würth: Antonio Tiberi (Bahrain-Victorious)
• Bester Ausreißer – Ockerfarbenes Trikot Subito: Simon Pellaud (Tudor Cycling Team)

GROßES FINALE IN LEVICO TERME
Die letzte Etappe der Tour of the Alps, die am morgigen Freitag, 19. April, vollständig im Trentino mit Start und Ziel in Levico Terme stattfindet, ist mit 118,6 Kilometern die kürzeste Etappe, beinhaltet aber einige Anstiege.
Der erste Teil ist durch einen ersten Rundkurs mit einem hügeligen Höhenprofil gekennzeichnet. Danach geht es nach Pergine Valsugana und von dort aus geht es weiter zu einer rund 25 Kilometer langen Schleife, die zwei Mal zurückgelegt werden muss und quer durch das Fersental (Valle die Mòcheni) führt.
Danach steht ein langer, regelmäßig verlaufender Anstieg in Palai im Fersental auf dem Programm. Dieser wird das Finale der Tour of the Alps 2024 prägen: Der Anstieg ist zweigeteilt und wird einmal von einer langen Abfahrt unterbrochen. Am Ende der zweiten Abfahrt folgen einige flache Kilometer vor dem letzten Anstieg der TotA, dem „Valico di Tenna“, die Steigung endet etwa 5 km vor dem Ziel. Nach einer kurzen Abfahrt folgt ein letzter Kilometer bergauf in Levico Terme, was alle Voraussetzungen für ein großes Finale des #TotA2024 bietet.

4. Etappe: Leifers – Borgo Valsugana

1. 42 CARR Simon GBR EFE EF Education – Easypost 4:06:27
2. 143 STORER Michael AUS TUD Tudor Pro Cycling Team 4:07:46 +1:19
3. 31 O’CONNOR Ben AUS DAT Decathlon AG2R La Mondiale Team 4:07:46 +1:19
4. 24 POELS Wouter NED TBV Bahrain Victorious 4:07:49 +1:22
5. 32 PARET PEINTRE Valentin FRA DAT Decathlon AG2R La Mondiale Team 4:07:49 +1:22
6. 21 TIBERI Antonio ITA TBV Bahrain Victorious 4:07:49 +1:22
7. 81 BARDET Romain FRA DFP Team DSM-Firmenich Postnl 4:07:49 +1:22
8. 55 LOPEZ PEREZ Juan Pedro ESP LTK LIDL-TREK 4:07:49 +1:22
9. 154 PELLIZZARI Giulio ITA VBF VF Group-Bardiani CSF- Faizane‘ 4:08:46 +2:19
10. 46 STEINHAUSER Georg GER EFE EF Education – Easypost 4:08:46 +2:19
11. 137 PIGANZOLI Davide ITA PTK Team Polti Kometa 4:08:46 +2:19
12. 1 THOMAS Geraint GBR IGD INEOS Grenadiers 4:08:46 +2:19
13. 45 CHAVES RUBIO Jhoan Esteban COL EFE EF Education – Easypost 4:08:46 +2:19
14. 16 HIGUITA GARCIA Sergio Andres COL BOH BORA – Hansgrohe 4:09:22 +2:55
15. 67 SOSA CUERVO Ivan Ramiro COL MOV Movistar Team 4:09:22 +2:55
16. 134 FABBRO Matteo ITA PTK Team Polti Kometa 4:10:05 +3:38
17. 145 RONDEL Mathys FRA TUD Tudor Pro Cycling Team 4:10:05 +3:38
18. 6 RODRIGUEZ GARAICOECHEA Oscar ESP IGD INEOS Grenadiers 4:12:05 +5:38
19. 111 BIZKARRA ETXEGIBEL Mikel ESP EUS Euskatel-Euskadi 4:12:05 +5:38
20. 112 BOU COMPANY Joan ESP EUS Euskatel-Euskadi 4:14:05 +7:38

Gesamt:

1. 55 LOPEZ PEREZ Juan Pedro ESP LTK LIDL-TREK 15:30:23
2. 31 O’CONNOR Ben AUS DAT Decathlon AG2R La Mondiale Team 15:31:01 +0:38
3. 21 TIBERI Antonio ITA TBV Bahrain Victorious 15:31:11 +0:48
4. 24 POELS Wouter NED TBV Bahrain Victorious 15:31:11 +0:48
5. 81 BARDET Romain FRA DFP Team DSM-Firmenich Postnl 15:31:11 +0:48
6. 32 PARET PEINTRE Valentin FRA DAT Decathlon AG2R La Mondiale Team 15:31:11 +0:48
7. 143 STORER Michael AUS TUD Tudor Pro Cycling Team 15:32:03 +1:40
8. 154 PELLIZZARI Giulio ITA VBF VF Group-Bardiani CSF- Faizane‘ 15:32:17 +1:54
9. 67 SOSA CUERVO Ivan Ramiro COL MOV Movistar Team 15:33:15 +2:52
10. 137 PIGANZOLI Davide ITA PTK Team Polti Kometa 15:33:21 +2:58
11. 1 THOMAS Geraint GBR IGD INEOS Grenadiers 15:34:31 +4:08
12. 145 RONDEL Mathys FRA TUD Tudor Pro Cycling Team 15:34:40 +4:17
13. 134 FABBRO Matteo ITA PTK Team Polti Kometa 15:35:11 +4:48
14. 16 HIGUITA GARCIA Sergio Andres COL BOH BORA – Hansgrohe 15:36:01 +5:38
15. 12 PALZER Anton GER BOH BORA – Hansgrohe 15:39:09 +8:46
16. 25 TREN Torstein NOR TBV Bahrain Victorious 15:39:53 +9:30
17. 61 BARTA William USA MOV Movistar Team 15:40:14 +9:51
18. 151 COVILI Luca ITA VBF VF Group-Bardiani CSF- Faizane‘ 15:40:34 +10:11
19. 101 BERRADE FERNANDEZ Urko ESP EKP Equipo Kern Pharma 15:40:43 +10:20
20. 104 GUTIERREZ GONZALEZ Jorge ESP EKP Equipo Kern Pharma 15:40:43 +10:20

Tour of the Alps Etappe 3

Schwaz – Schwaz 125km

Kälte und Regen prägten diese schwere und kurze Etappe.

1. 55 LOPEZ PEREZ Juan Pedro ESP LTK LIDL-TREK 3:16:11 +0:00
2. 154 PELLIZZARI Giulio ITA VBF VF Group-Bardiani CSF- Faizane‘ 3:16:33 +0:22
3. 3 FOSS Tobias Svendsen NOR IGD INEOS Grenadiers 3:16:49 +0:38
4. 81 BARDET Romain FRA DFP Team DSM-Firmenich Postnl 3:16:49 +0:38
5. 33 PARET PEINTRE Aurélien FRA DAT Decathlon AG2R La Mondiale Team 3:16:49 +0:38
6. 21 TIBERI Antonio ITA TBV Bahrain Victorious 3:16:49 +0:38
7. 24 POELS Wouter NED TBV Bahrain Victorious 3:16:49 +0:38
8. 31 O’CONNOR Ben AUS DAT Decathlon AG2R La Mondiale Team 3:16:49 +0:38
9. 32 PARET PEINTRE Valentin FRA DAT Decathlon AG2R La Mondiale Team 3:16:49 +0:38
10. 67 SOSA CUERVO Ivan Ramiro COL MOV Movistar Team 3:16:49 +0:38
11. 25 TRÆEN Torstein NOR TBV Bahrain Victorious 3:17:10 +0:59
12. 143 STORER Michael AUS TUD Tudor Pro Cycling Team 3:17:19 +1:08
13. 62 MÜHLBERGER Gregor AUT MOV Movistar Team 3:17:31 +1:20
14. 137 PIGANZOLI Davide ITA PTK Team Polti Kometa 3:17:31 +1:20
15. 145 RONDEL Mathys FRA TUD Tudor Pro Cycling Team 3:17:31 +1:20
16. 61 BARTA William USA MOV Movistar Team 3:17:31 +1:20
17. 104 GUTIERREZ GONZALEZ Jorge ESP EKP Equipo Kern Pharma 3:18:00 +1:49
18. 101 BERRADE FERNANDEZ Urko ESP EKP Equipo Kern Pharma 3:18:00 +1:49
19. 12 PALZER Anton GER BOH BORA – Hansgrohe 3:18:00 +1:49
20. 134 FABBRO Matteo ITA PTK Team Polti Kometa 3:18:02 +1:51

Gesamt:
1. 55 LOPEZ PEREZ Juan Pedro ESP LTK LIDL-TREK 11:22:34 +0:00

2. 3 FOSS Tobias Svendsen NOR IGD INEOS Grenadiers 11:23:05 +0:31
3. 31 O’CONNOR Ben AUS DAT Decathlon AG2R La Mondiale Team 11:23:19 +0:45
4. 21 TIBERI Antonio ITA TBV Bahrain Victorious 11:23:22 +0:48
5. 81 BARDET Romain FRA DFP Team DSM-Firmenich Postnl 11:23:22 +0:48
6. 24 POELS Wouter NED TBV Bahrain Victorious 11:23:22 +0:48
7. 32 PARET PEINTRE Valentin FRA DAT Decathlon AG2R La Mondiale Team 11:23:22 +0:48
8. 154 PELLIZZARI Giulio ITA VBF VF Group-Bardiani CSF- Faizane‘ 11:23:31 +0:57
9. 33 PARET PEINTRE Aurélien FRA DAT Decathlon AG2R La Mondiale Team 11:23:53 +1:19
10. 67 SOSA CUERVO Ivan Ramiro COL MOV Movistar Team 11:23:53 +1:19
11. 25 TRÆEN Torstein NOR TBV Bahrain Victorious 11:24:14 +1:40
12. 143 STORER Michael AUS TUD Tudor Pro Cycling Team 11:24:23 +1:49
13. 74 HARPER Chris AUS JAY Team Jayco Alula 11:24:34 +2:00
14. 145 RONDEL Mathys FRA TUD Tudor Pro Cycling Team 11:24:35 +2:01
15. 61 BARTA William USA MOV Movistar Team 11:24:35 +2:01
16. 137 PIGANZOLI Davide ITA PTK Team Polti Kometa 11:24:35 +2:01
17. 12 PALZER Anton GER BOH BORA – Hansgrohe 11:25:04 +2:30
18. 101 BERRADE FERNANDEZ Urko ESP EKP Equipo Kern Pharma 11:25:04 +2:30
19. 104 GUTIERREZ GONZALEZ Jorge ESP EKP Equipo Kern Pharma 11:25:04 +2:30
20. 134 FABBRO Matteo ITA PTK Team Polti Kometa 11:25:06 +2:32
21. 77 ZANA Filippo ITA JAY Team Jayco Alula 11:25:26 +2:52
22. 1 THOMAS Geraint GBR IGD INEOS Grenadiers 11:25:45 +3:11

Ganna versucht‘s, Lopez gelingt‘s: Spanier holt in Schwaz Etappe und Gesamtführung

Auf der dritten Etappe, ausschließlich auf Tiroler Boden, von Schwaz nach Schwaz, durch das Wetter noch schwieriger, sicherte sich der Spanier von Lidl-Trek seinen ersten Profisieg. Er setzte sich alleine vor Pellizzari durch und übernahm dadurch auch die Gesamtführung. Morgen steht die Königsetappe von Leifers nach Borgo Valsugana an: Vier alpine Pässe werden überquert, San Lugano, Redebus, Compet und Vetriolo mit der sogenannten „Strada dei Baiti“.
Nach dem Regen in Schwaz scheint die Sonne für Juan Pedro Lopez. Der Spanier von Lidl-Trek freute sich nach einer schweren dritten Etappe der Tour of the Alps. 124,8 km mit Start und Ziel in Schwaz, Tirol, galt es zu bewältigen. Er feierte dabei den ersten Erfolg seiner Profikarriere.

Am Mittwoch, 17. April, war der Tag in der Silberregion Karwendel von Regen und Kälte geprägt. Der Mut des 26-jährigen Andalusiers, der beim Giro d’Italia 2022 zehn Tage lang mit dem Rosa Trikot für Schlagzeilen sorgte, wurde belohnt, als er auf der ersten Passage über den Pillberg im Schlepptau von Giulio Pellizzari (VF Group-Bardiani) attackierte, ihn auf der zweiten hinter sich ließ und einem Solosieg entgegenfuhr.

In Schwaz sicherte sich Lopez damit auch das Grüne Melinda-Trikot für die Gesamtführung, das er Tobias Foss (INEOS Grenadiers) entriss. Dieser wurde Dritter, indem er den Sprint in einer Gruppe von Klassementfahrern für sich entschied.
Aber der Tag hatte auch für die italienischen Fans einiges zu bieten: der Podestplatz des 20-jährigen Giulio Pellizzari war eine wichtige Bestätigung seines Könnens, das er bereits letztes Jahr in Predazzo und dann bei der Tour de l’Avenir gezeigt hat.

Davor war es Filippo Ganna (INEOS Grenadiers), der mit einer langen Soloaktion auffiel, die erst bei der ersten Passage über den Pillberg endete. Fast 100 km der Flucht genau einhundert Tage vor dem Start der Olympischen Spiele in Paris: Ganna hat damit bereits ein Zeichen gesetzt.

LOPEZ: „EINER DER HÄRTESTEN TAGE MEINES LEBENS“
Müde, aber überglücklich nach seinem ersten Profisieg, trat Lopez bei der Pressekonferenz nach dem Rennen an die Mikrofone. „Es war einer der härtesten Tage in meinem Leben als Radfahrer“, begann er. „Am Anfang hatte ich das Gefühl, als ob meine Hände und Beine blockiert wären, aber bei den Anstiegen im Finale habe ich mich gut gefühlt und es versucht. Dort, wo ich wohne, regnet es sehr wenig, und wenn es regnet, gehe ich normalerweise nicht raus: Ich habe versucht, nicht daran zu denken und mich auf die Anstiege und Abfahrten zu konzentrieren“.

„Bei der ersten Passage am Pillberg sah ich, wie Bardet angreift, aber er konnte keinen Boden gutmachen. Stattdessen schien Pellizzaris Angriff effektiver zu sein und ich versuchte, ihm zu folgen. Wir haben gut zusammengearbeitet und ich gratuliere ihm: Er war sehr gut“, sagt er.
„Als ich die Ziellinie überquerte, überkamen mich die Emotionen. Ich dachte an die Arbeit und die Mühe, die ich auf mich genommen hatte, um ein solches Ergebnis zu erzielen. Außerdem habe ich eine schwierige Saison hinter mir, in der ich das Vertrauen meines Teams aufgrund körperlicher Probleme nicht zurückzahlen konnte. Mit der Hilfe des Teams und eines Psychologen habe ich das überwunden: Heute bin ich wieder glücklich.“

DIE CHRONIK
Unmittelbar nach dem Start in Schwaz setzte sich Ganna mit einer starken Aktion ab, einige Kilometer lang in Begleitung von Tronchon (Decathlon-Ag2r) und dann alleine. In der Talsohle des Inntals konnte der Piemonteser einen Vorsprung von rund vier Minuten herausfahren und hatte auch vor den Bergwertungen am Weerberg und Pillberg noch einige Minuten Vorsprung.

Der Piemonteser wurde am Pillberg 27 Kilometer vor Schluss eingeholt, direkt im Gegenzug griff Pellizzari, gefolgt von Lopez, an. Der Spanier war es auch, der in der letzten Runde am Weerberg das Tempo hochhielt, bevor er sich am Pillberg absetzte. Hinter den beiden Ersten machte Foss, der zwischenzeitlich isoliert war, in der großen Gruppe das Tempo, hielt den Schaden in Grenzen, musste aber das Grüne Trikot an Lopez abgeben und liegt nun 31 Sekunden zurück.
Der Norweger setzte sich jedoch von den anderen Klassementfahrern ab, die im Ziel in Schwaz 38 Sekunden hinter Lopez lagen. Die Reihenfolge vom vierten bis zum zehnten Platz: Bardet (DSM), Aurélien Paret-Peintre (Decathlon-Ag2r), Tiberi und Poels (Bahrain), O’Connor und Valentin Paret-Peintre (Decathlon-Ag2r), Sosa (Movistar). 13. wurde der beste Österreicher, Staatsmeister Gregor Mühlberger mit einem Rückstand von 1’20“.

DIE #TOTA2024-FÜHRENDEN NACH ETAPPE 3
• Gesamtwertung – Grünes Trikot Melinda: Juan Pedro Lopez (Lidl-Trek)
• Punktewertung – Rotes Trikot DAO Conad: Tobias Foss (INEOS-Grenadiers)
• Bergwertung – Azurblaues Trikot Gruppo Cassa Centrale: Mattia Bais (Polti-Kometa)
• Bester Nachwuchsfahrer – Weißes Trikot Würth: Antonio Tiberi (Bahrain-Victorious)
• Bester Ausreißer – Ockerfarbenes Trikot Subito: Simon Pellaud (Tudor Cycling Team)

Tour of the Alps Etappe 2

Ausreißer De Marchi jubelt in Stans. Foss weiterhin Gesamtführender der Tour of the Alps


Plomi Foto

Der 37-jährige Friauler vom Team Jayco-AlUla durchbricht die seit drei Jahren andauernde Durststrecke für Italiens Radsportler: „Die Flucht ist eine Frage des Mutes und ich fahre, um zu begeistern“. Tobias Foss behält das Grüne Trikot. Morgige Tiroletappe mit Start und Ziel in Schwaz im Stile eines Ardennenklassikers.

Gesamt:

Drei Jahre nach dem Erfolg von Gianni Moscon in Naturns bei der Ausgabe 2021 jubelt wieder ein Italiener. Die Ehre gebührt dem 37-jährigen Alessandro De Marchi vom Team Jayco AlUla, der am Dienstag, 16. April, die zweite Etappe, die längste der Tour of the Alps 2024, über 190,7 Kilometer von Salurn in Südtirol nach Stans in Tirol, gewann.

Es war eine lange Etappe, aber eine, die sich durch einen geringen Höhenunterschied auszeichnete, weshalb sie bei den Spezialisten für lange Ausreißversuche besondere Beachtung fand. Ein solcher Spezialist ist De Marchi, der sich zunächst bei Kilometer 33 mit fünf weiteren Ausreißern absetzte und dann am Anstieg nach Gnadenwald mit einem Solosprint das Kommando übernahm. Hinter ihm befanden sich zwei weitere Ausreißer des Tages, Lokalmatador Patrick Gamper (Bora Hansgrohe) und der Schweizer Simon Pellaud (Tudor Pro Cycling). Den Sprint der Favoritengruppe entschied der österreichische Meister Gregor Mühlberger (Movistar) für sich und belegte damit den vierten Platz vor dem Spanier Joan Bou (Euskaltel Euskadi).

Keine Probleme hatte Tobias Foss. Er konnte das Grüne Melinda-Trikot des Gesamtführenden, das er gestern in Kurtinig erobert hatte, behalten.

DE MARCHI: „ICH FAHRE, UM ZU BEGEISTERN“

Alessandro De Marchi zeigte sich in der Pressekonferenz nach dem Rennen sehr zufrieden. „Ich hatte ein sehr gutes Gefühl. Ich hatte das Gefühl, dass es der richtige Tag sein könnte, um es zu versuchen, und dieses Mal hat es endlich geklappt. Für mich ist eine Ausreißergruppe eine Notwendigkeit, das ist meine Art, den Radsport zu interpretieren, was heutzutage vielleicht selten ist“, sagte er.

„Die Flucht ist eine Frage des Mutes, des Charakters und der Risikobereitschaft, Eigenschaften, die den neuen Generationen vielleicht fehlen. Es gibt nur noch wenige von uns, die den Radsport auf diese Weise interpretieren: Ein Sprint reicht nicht mehr aus, um den richtigen Ausreißer zu erwischen, man muss es immer wieder versuchen“.

„Ich bin fast 38 Jahre, wenn dies mein letzter Sieg wäre, wäre das in Ordnung, aber ich werde es sicher weiter versuchen. Ich fahre Rennen, um zu begeistern: Wenn sie mich heute eingeholt hätten, wäre ich trotzdem stolz und glücklich ins Bett gegangen“.

FOSS: „MORAL IST HOCH: MORGEN ANSPRUCHSVOLLES FINALE“
„Heute wollten wir mit Filippo Ganna um den Etappensieg fahren“, sagte Tobias Foss. „Wir wussten, dass De Marchi ein gefährlicher Fahrer in der Ausreißergruppe ist. Wir haben versucht, ihn einzuholen, aber der Versuch hat zu viel Vorsprung gekostet, und dann haben wir überlegt, ob wir ihn kontrollieren sollen.“
„Filippo war ein bisschen enttäuscht, weil wir viel gearbeitet und wenig erreicht haben, aber so ist das im Radsport: der Gegenwind hätte uns eigentlich begünstigen müssen, aber es hat nicht geklappt.“

„Morgen in Schwaz steht eine weitere anspruchsvolle Etappe auf dem Programm, in gewisser Weise am Ende ähnlich wie die erste Etappe. Ich denke, die beste Verteidigung ist der Angriff, nach diesem Motto wollen wir das Rennen angehen. Es stehen drei harte Tage auf dem Programm und noch ist nichts.“

DIE CHRONIK
Die zweite Etappe der Tour of the Alps begann geradlinig, aber sehr schnell. Sechs Fahrer griffen nach 33 km an: Gamper (Bora), De Marchi (Jayco-AlUla), Pellaud (Tudor), Pöstlberger (Österreich), Koishi und Oka (Team UKYO). Die Ausreißergruppe hatte vor dem Anstieg zum Brennerpass einen Vorsprung von fast fünf Minuten herausgefahren, ein Vorsprung, den das von INEOS Grenadiers angeführte Feld trotz des starken Gegenwinds, der die Etappe prägte, nur schwer wieder aufholen konnte.
Kurz vor dem Brenner-Anstieg verlor der Japaner Oka den Anschluss. Das gleiche Schicksal ereilte seinen Landsmann Koishi kurz darauf und am Anstieg von Rinn traf es Pöstlberger. In dieser Phase versuchte Gamper, der seine Heimetappe gewinnen wollte, zu überholen, doch De Marchi und Pellaud konnten sich am Fuße des Gnadenwald-Anstiegs wieder an die Spitze setzen. An dieser Stelle spielte der Fahrer aus dem Friaul auf den härtesten Rampen seine Stärken aus. Dies machte den Unterschied aus. De Marchi konnte sich somit nach mehr als zwei Jahren wieder über den Sieg freuen.

DIE #TOTA2024-FÜHRENDEN NACH ETAPPE 2
• Gesamtwertung – Grünes Trikot Melinda: Tobias Foss (INEOS Grenadiers)
• Punktewertung – Rotes Trikot DAO Conad: Alessandro De Marchi (Team Jayco-AlUla)
• Bergwertung – Azurblaues Trikot Gruppo Cassa Centrale: Mattia Bais (Polti-Kometa)
• Bester Nachwuchsfahrer – Weißes Trikot Würth: Antonio Tiberi (Bahrain-Victorious)
• Bester Ausreißer – Ockerfarbenes Trikot Subito: Simon Pellaud (Tudor Cycling Team)

Christoph Strassers Saisonziele für 2024

Am 20. April 2024 startet Christoph Strasser beim Neusiedler See Radmarathon, wo er Tags zuvor auch eine öffentliche Podcast-Sendung abhält, in die Wettkampfsaison. Diese basiert heuer auf drei Highlights: Neben dem großen Ziel dritter Sieg beim Transcontinental Race und dem erneuten Triumph beim Race Across Italy startet er auch bei der Premiere von Race Across Austria – alles im unsupported Modus.

„Die unsupported Rennen haben es mir angetan und ich konzentriere mich heuer komplett darauf. Die Bewerbe, die man ohne Unterstützung von außen bewältigen muss, boomen international total“, eröffnet der sechsfache Gewinner des Race Across America. Aber seinen Saisonstart beginnt der Steirer am 20. April beim 32. Neusiedler See Radmarathon, wo er das 26 Kilometer lange Einzelzeitfahren bestreitet. „Das Zeitfahren mit Start und Ziel in Mörbisch hat sich zu einem der größten Österreichs mit rund 400 Teilnehmer:innen entwickelt. Ich habe in den letzten Monaten sehr gut trainiert und will – auch wenn ich gegen die Spezialisten sicher keine Chance habe – eine Top-Zeit hinlegen. Ich bin aber realistisch und weiß, dass ich durch das spezielle Training für die Langstrecken, nicht auf so einer Distanz um den Sieg mitfahren kann, trotzdem will ich mein Bestes geben.“ Christophs Auftritt im Burgenland beginnt aber bereits am 19. April, da wird er mit seinem Partner Flo Kraschitzer eine Live-Folge seines erfolgreichen Podcasts „Sitzfleisch“ im Strandhaus Mörbisch aufnehmen. Als Stargast kommen die Ex-Radprofis Rene Haselbacher und Johnny Hoogerland. Tickets und alle Infos gibt es hier …

Saisonstart in Italien
Der erste Saisonhöhepunkt steht am 3. Mai mit dem Race Across Italy auf dem Programm. Start und Ziel liegen an der Ostküste in Silvi, es geht im unsupported-Modus über 775 Kilometer und 10.500 Höhenmeter quer über den Appenin bis zur Westküste und wieder retour. „Nachdem ich den Klassiker in Italien schon drei Mal in der klassischen Wertung mit meinem genialen Team 2013, 2022 und 2023 gewinnen konnte, werde ich es diesmal ohne Betreuung in Angriff nehmen. Ich finde es sehr spannend zu sehen, wieviel Zeit ich ohne meine Betreuercrew verlieren werde. Oder ob ich ähnlich schnell sein kann wie die Fahrer mit einem Team. Wir werden es sehen, ich bin voll motiviert!“

Premiere in der Heimat
Ende Mai folgt dann Christophs Start bei der 1. Auflage des unsupported Rennens Race Across Austria (RACA/1.000km und 15.000hm). „Ich bin schon sehr gespannt und voller Vorfreude, wenn es am 28. Mai vom Burgenland nach Vorarlberg geht. Aber nicht auf einer kurzen und recht flachen Strecke wie im Vorjahr bei meiner Transaustria-Fahrt, sondern so richtig abenteuerlich und herausfordernd: Semmering, Sölkpass, Turrach, Lesachtal, Großglockner, Gerlos, Kühtai und Silvretta.“ Das RACA wird erstmals ausgetragen. „Irgendwie war es an der Zeit, dass es so ein Rennen auch in Österreich gibt. Mir gefällt das Konzept, es gibt den entspannten „Adventure Modus“ und den sportlich ambitionierten „Race Modus“ mit knapper Karenzzeit. Und das ganze auch auf der halben Strecke, die vom Halfwaypoint aus Richtung Vorarlberg führt. Dazu gibt es die Möglichkeit an den drei Basecamps Ausrüstung und Verpflegung zu deponieren oder dort im Trockenen zu schlafen.“ Was Chrstoph besonders motiviert: Robert Müller, der ihn im Vorjahr in Bosnien schlagen konnte, wird auch dabei sein. Ebenso wie Seriensieger Adam Bialek aus Deutschland.

Strasser will historisches schaffen
Am 21. Juli 2024 steht dann das große Saisonhighlight auf dem Programm: Transcontinental Race, das größte unsupported Rennen von Roubaix quer durch Europa nach Istanbul. „Bei meiner dritten Teilnahme der dritte Sieg, das ist mein großes Ziel. Ich habe aber unglaublich viel Respekt, denn bei unsupported Rennen kann noch viel mehr Unvorhersehbares als z.B. beim RAAM passieren. Da gehört auch ein bisschen Glück dazu. Oder besser gesagt muss man vom Pech verschont bleiben. Und es wird wieder sehr stark besetzt sein, ich stelle mich auf noch stärkere Konkurrenz als letztes Jahr ein.“

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73. Österreich Rundfahrt wird zur Klettertour!

Die Tour of Austria findet heuer von 2. bis 7. Juli 2024 statt. Auf die heimischen Hoffnungen Hermann Pernsteiner, Martin Messner, Riccardo Zoidl & Co. warten viele Bergetappen und eine starke Konkurrenz. Wie im Vorjahr sind vier WorldTeams bei der schönsten Sightseeing-Fahrt Österreichs dabei, die heuer auf zahlreichen TV-Stationen zu sehen sein wird!

Tausende begeisterte Zuschauer:innen erlebten im Vorjahr ein absolutes Novum im internationalen Radsport. Denn die Organisation wurde von den fünf österreichischen Continental Teams übernommen. Diese Erfolgsgeschichte wird auch 2024 weitergeführt. Die Teamchefs von Hrinkow Advarics, FELT Felbermayr, Team Vorarlberg, Tirol KTM Cycling Team und WSA KTM Graz P/B Leomo wickeln auch heuer wieder mit Wolfgang Konrad, Gründer des Vienna City Marathons, die Österreich Rundfahrt ab.

Große rot-weiß-rote Hoffnungen
Die 73. Auflage der Tour of Austria wird wieder in der UCI-Kategorie 2.1 durchgeführt. 19 Teams mit je sieben Fahrern sind am Start. Darunter auch fix die vier WorldTeams um die siegreiche Ineos Grenadiers-Mannschaft von Vorjahressieger Jhonatan Narváez. Neben UAE Team Emirates und Alpecin – Deceuninck mit dem Österreicher Tobias Bayer ist auch Jayco AlUla, das beste Team der Tour 2023, dabei. „Zudem haben wir auch das starke Pro Conti-Team TDT – Unibet Cycling Team aus den Niederlanden dabei. Es wird kein leichtes Spiel für die fünf österreichischen Continental-Team. Aber mit den bergstarken Hermann Pernsteiner, Martin Messner – im Vorjahr als 14. bester Österreicher – und Ex-Rundfahrtssieger Riccardo Zoidl haben wir große Hoffnungen für die heimischen Fans“, beschreibt Tour Direktor Thomas Pupp.

Pernsteiner will in die Top-5
Er war nach seinen Jahren bei Bahrain-Merida Stammgast der Grand Tours und holte zahlreiche Top-Platzierungen. Der Niederösterreicher Hermann Pernsteiner, der in dieser Saison für FELT Felbermayr startet, will bei der Tour of Austria 2025 aufzeigen. „Es wird schwer gegen die WorldTeams. Aber wir haben eine sehr starke Mannschaft am Start. Die Strecke – gerade mit den letzten beiden schweren Etappen – gefällt mir sehr. Unser großes Ziel ist ein Top-5 oder sogar Podestplatz“, sagt der Niederösterreicher, der 2018 schon Gesamtzweiter der Rundfahrt wurde. Einen seiner größten Erfolge holte er 2020, als er beim Giro d’Italia Etappenzweiter einer Bergetappe wurde. Tobias Bayer, Teamkollege von Weltmeister Mathieu van der Poel, bestritt mit seinem Team Alpecin – Deceuninck im Vorjahr seine erste Österreich Rundfahrt: „Ich habe mich letztes Jahr sehr darauf gefreut, endlich bei der Ö-Tour dabei zu sein. Gerade für den Radsport in Österreich und die jungen heimischen Fahrer ist sie eine sehr wichtige Bühne, wohin auch die großen Teams schauen. In meiner Mannschaft waren 2023 alle höchst zufrieden, wie perfekt die Rundfahrt ablief und organisiert war.“ Sein erstes großes Saisonziel ist heuer der Giro d’Italia, der in wenigen Wochen beginnt.

Cityspektakel in St. Pölten
Ein Prolog, drei anspruchsvolle Etappen mit Bergankünften, zwei Tagesabschnitte für Klassikerfahrer – so könnte man die Tour of Austria 2024 zusammenfassen. Der Startschuss fällt am Dienstag, den 2. Juli, mit einem 3.000 Meter langen Prolog in St. Pölten – ein City-Radspektakel in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Auf der ebenen Strecke geht es vom Rathausplatz mit seinem barocken Flair über die Julius Raab- und Karl Renner Straße vorbei an der Synagoge, dem Geburtshaus von Regisseur Bernhard Wicki, bis zum Wahrzeichen der Stadt, dem Klangturm. Hier liegt die Wende und die Strecke führt zurück zum Rathausplatz. St. Pölten ist zum siebenten Mal Etappenort der Österreich Rundfahrt und erstmals wurde 1975 ein Prolog durchgeführt. Insgesamt gab es bei der Ö-Tour bisher 18 Prologe.

Im Jahr 2016 war Bad Tatzmannsdorf, Burgenlands größter Kurort, zum ersten Mal Etappenort. Heuer findet dort die Auftaktetappe auf einem Rundkurs mit Start und Ziel in Bad Tatzmannsdorf statt. Die zweite Etappe verläuft vom niederösterreichischen Wallfahrtsort Maria Taferl nach Steyr in Oberösterreich und kommt Klassikerfahrern entgegen. Die erste schwere Etappe wartet auf die Radprofis am 5. Juli, wenn es von der Steiermark nach Salzburg, von Schladming/Dachstein nach St. Johann in Salzburg/Alpendorf geht. Direkt am Geisterberg kommt es wieder zur spektakulären Bergankunft. Zwei große Skiregionen mit einem Herz für den Radsport werden an diesem Tag verbunden.

So richtig hochalpin wird es schließlich am Wochenende des 6. und 7. Juli 2024: Am Samstag steht die Glockneretappe von St. Johann in Salzburg/Alpendorf nach Osttirol auf dem Programm – es wird so richtig steil und schwer mit einer Traumkulisse. Kals am Großglockner ist dabei nach 1975 und 1982 zum dritten Mal Etappenziel der Österreich Rundfahrt. Ein spektakuläres Tour-Finale für die Bergfahrer gibt es dann am Sonntag, wenn es von der Festungsstadt Kufstein durch das Inntal hinauf nach Innsbruck/Kühtai geht. Am Ende des über 20 Kilometer langen und mit 1.400 Höhenmetern gespickten Schlussanstiege wird der Gesamtsieger der Tour of Austria 2024 feststehen!

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Im weltweiten Rampenlicht: Das Spektakel Tour of the Alps ist zurück!

Am Mittwoch, 3. April hat die Tour of the Alps (15. bis 19. April 2024) in Levico Terme die Aushängeschilder der diesjährigen Ausgabe bekanntgegeben. Neben etablierten Weltstars steigen beim grenzüberschreitenden Etappenrennen einmal mehr zahlreiche aufstrebende Nachwuchshoffnungen in den Sattel. Die fünf TotA-Etappen werden täglich zwei Stunden live in über 100 Ländern der Welt ausgestrahlt, wobei in Österreich erstmals überhaupt in Echtzeit auf dem öffentlich-rechtlichen Sender ORF berichtet wird. Der Rundfahrt stehen viele historische und auch neue Partner zur Seite, die mit ihrer Unterstützung sicherstellen, dass die Veranstaltung zu einem wahren Spektakel für die gesamte Bevölkerung der Alpenregion Tirol-Südtirol-Trentino wird

Die Tour of the Alps möchte in diesem Jahr erneut mehr als „nur“ ein sportliches Großereignis sein. Die 47. Ausgabe des grenzüberschreitenden Etappenrennens in den drei Euregio-Gebieten Tirol, Südtirol und Trentino findet heuer vom 15. bis 19. April statt. Der Startschuss zur Rundfahrt fällt in der Südtiroler Gemeinde Neumarkt, das große Finale geht vier Tage später in Levico Terme im Trentino über die Bühne. In der Trentiner Ortschaft stellten die Macher der TotA am Mittwoch, 3. April die namhaftesten Teilnehmer, die mediale Berichterstattung (mit einer Live-Übertragung in mehr als 100 Ländern weltweit), das breite Netzwerk an Partnern sowie das vielfältige Rahmenprogramm des Events vor.

Am Medienevent nahmen Roberto Paccher (Präsident des Regionalrats Trentino-Südtirol), Francesca Gerosa (Landeshauptmann-Stellvertreterin und Landesrätin für Sport der Provinz Trient), Stefania Segnana (Landesrätin für Gesundheit, Soziales und Familie der Provinz Trient), Regionalrätin Antonella Brunet, Giovannina Collanega (Präsidentin des Trentiner Landesradsportverbandes), Giacomo Santini (Präsident des G. S. Alto Garda), Maurizio Evangelista (General Manager der Tour of the Alps), Maurizio Rossini (Geschäftsführer Trentino Marketing), Niccolò Mornati (Summer Sports Director von Infront Italy), Denis Pasqualin (Präsident des Tourismusverbandes Valsugana), Gianni Beretta (Bürgermeister-Stellvertreter der Gemeinde Levico Terme), Luca Bettega (Bürgermeister-Stellvertreter der Gemeinde Borgo Valsugana), Daniel Oss (Botschafter der Tour of the Alps) und Radsportler Martino Fruet teil.

Mittlerweile ist es sieben Jahre her, als der ehrwürdige Giro del Trentino über die Provinzgrenzen hinaus expandierte und die Tour of the Alps aus der Taufe gehoben wurde. Die Rundfahrt steht seit ihrer Gründung 2017 für Radsport auf höchstem Niveau und schafft es dabei, die grundlegenden Werte der Europaregion Tirol reichweitenwirksam nach außen zu tragen sowie die schönsten Landschaften des Gebiets in ein prominentes Schaufenster zu stellen. Gleichzeitig gehört die TotA zu den modernsten und innovativsten Rundfahrten im internationalen Radsport-Kalender: Mit dem Erfolgsrezept von „kurzen, aber anspruchsvollen Etappen“ gelang es den Veranstaltern des G. S. Alto Garda nämlich, eine siegreiche Formel einzuführen, die das Etappenrennen sowohl bei den Superstars der Szene als auch bei den Fans zu einer echten Erfolgsgeschichte hat werden lassen.

TÄGLICH ZWEI STUNDEN LIVE-ÜBERTRAGUNG AUF ORF UND EUROSPORT
Im Hinblick auf die diesjährige Ausgabe zogen die Tour of the Alps-Verantwortlichen in Sachen Fernsehproduktion und Verteilung der Inhalte mit Infront Sports & Media einen dicken Fisch an Land. Das weltweit führende Sportmarketing-Unternehmen mit Sitz in der Schweiz unterzeichnete einen Fünfjahresvertrag und ist in diesem Zeitraum für die Medien- und Marketingrechte sowie die Rechte für die audiovisuelle Produktion der Rundfahrt verantwortlich. Damit gelang es, die ohnehin schon ordentliche internationale TV-Präsenz weiter zu stärken.
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Kein Erfolgserlebnis für geschwächtes Team Vorarlberg beim Rad Bundesliga Auftakt in Leonding – Lukas Meiler auf Rang sechs

Es war mit dem Startschuss klar! Heute ganz vorne mitzufahren, wird schwer. Denn man musste auf Moran Vermeulen, Colin Stüssi und Felix Stehli krankheitsbedingt verzichten. Das 153 Kilometer lange Rennen in Leonding entwickelte sich zum Ausscheidungsfahren.
Lukas Meiler und Lukas Rüegg konnten bis ins Finale ganz vorne mitmischen. Meiler attackierte im Finale und wird im Sprint aus der kleinen Spitzengruppe Sechster. Rüegg, ebenfalls angeschlagen, wird heute Zwölfter.
Sieger nach knapp vier Stunden und wechselhaften Wetter der Slowene Jaka Primozic (Hrinkow Adavarics).

Eine bewegte Zeit liegt nun hinter der Mannschaft. Nach der Rückkehr vom Trainingscamp das Team Meeting, Fotoshooting, Filmaufnahmen mit unseren neuen Brillenpartner react, Fachvortrag bei unserem Recovery Partner Samina und die eindrucksvolle Team Vorstellung vor breitem Publikum am Freitagabend. Nun heißt es gut zu regenerieren, fit zu werden und weiter im Plan. Die Saison ist noch lange und mit vielen Rennen garniert.

Line-up Team Vorarlberg: Dominik Amann, Laurin Nenning, Daniel Heidegger, Nikolas Riegler, Jannis Peter, Lukas Meiler, Jon Knolle, Pirmin Benz, Lukas Rüegg, Alexander Konychev, Tomoya Koyama;

„Time out“ – Moran Vermeulen nimmt sich eine Auszeit!

Es wurde still an der Team Präsentation vergangenen Freitagabend in Bregenz. Moran Vermeulen, seit 2023 im Team Vorarlberg, erklärte in seiner gewohnt offenen, direkten Art, dass er sich eine Pause nehmen muss auf unbestimmte Zeit. Der Grund: anhaltend psychische Probleme.
Worüber viele nicht sprechen, jedoch speziell gerade im Spitzensport allseits präsent ist, dafür fand der 26-jährige Ramsauer klare Worte und zog nun die Handbremse.

Auszug Interview und Statement von Moran Vermeulen: https://k19.at/player/da604069-2618-413a-80ad-0d97478c050f

Das gesamte Team Vorarlberg steht felsenfest hinter Moran. Er wird sich nun die Zeit geben, und über die weiteren Schritte entsprechend informieren, wenn er dazu bereit ist!

Die gesamte Radsportfamilie wünscht dir Moran viel Zuversicht und alles Beste für deine schwere Etappe!

Infos zu Moran Vermeulen: https://www.procyclingstats.com/rider/moran-vermeulen

Presseservice Team Vorarlberg
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at

Ben O’Connor ist zurück – und greift bei der Tour of the Alps neu an

Ben O’Connor ist einer von vielen Superstars im Straßenradsport, deren Stern bei der Tour of the Alps erstmals so richtig aufging. Im Rahmen der TotA 2018 gewann der Australier nicht nur die dritte Etappe mit Ziel in Meran, sondern kürte sich am Ende der Rundfahrt auch zum Gewinner der Nachwuchswertung. Sechs Jahre später kehrt O’Connor als Kapitän des Teams Decathlon AG2R La Mondiale in die Alpenregion zurück.

Zum allerersten Mal fuhr O’Connor am 17. April 2018 ins Rampenlicht: An jenem Tag stand die zweite Etappe der Tour of the Alps auf dem Programm. Beim finalen Anstieg hoch nach Pampeago hielt der damals 22-jährige Jungspund mit der absoluten Weltspitze mit und heimste sein erstes Spitzenergebnis auf internationaler Ebene ein. Einen Tag später legte der „Aussie“ noch eine Schippe drauf und ließ bei der Etappe von Auer nach Meran sogar die gesamte Konkurrenz hinter sich.


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Mittlerweile gehört O’Connor längst zur Crème de la Crème des Straßenradsports und kann neben einem vierten Platz bei der Tour de France 2021 außerdem je einen Etappensieg bei der Tour de France sowie beim Giro d’Italia vorweisen. An die Erfolge bei der TotA erinnert sich der 28-Jährige aber gerne zurück und möchte bei der diesjährigen Ausgabe des grenzüberschreitenden Etappenrennens (15. bis 19. April 2024) am liebsten gleich daran anknüpfen.

„Ich verbinde viele positive Erinnerungen mit der Tour of the Alps und der Alpenregion Tirol. Obwohl ich vor sechs Jahren noch sehr jung war und nicht richtig wusste, mit welcher Taktik ich in die Rundfahrt gehen sollte, sprach mir mein damaliger Sportdirektor Alexandre Sans Vega vor dem Start Mut zu und war sich sicher, dass ich das Zeug dazu habe, eine Etappe zu gewinnen. Ich habe nicht wirklich daran geglaubt – deshalb war es umso schöner, in Meran ganz oben zu stehen und nach fünf Etappen sogar das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers mit nach Hause zu nehmen“, blickt O’Connor auf die TotA-Ausgabe von 2018 zurück.

Auf seinem Weg an die Weltspitze und hin zum Kapitänsamt der Mannschaft Decathlon AG2R La Mondiale spielte die Tour of the Alps also eine wichtige Rolle. Überhaupt war das Jahr 2018 so etwas wie der Wendepunkt in der Karriere des Australiers.

„Die Tour of the Alps 2018 hat mir gezeigt, dass ich alles mitbringe, um im Kampf um den Gesamtsieg der ‚großen Rundfahrten‘ mit den Besten mithalten zu können. Heute übernehme ich viel mehr Verantwortung – das gilt nicht nur für mein Team als Gesamtes, sondern auch für meine Kollegen, die zurückstecken müssen und sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Kapitän zu sein, bedeutet für mich, als Teamplayer zu agieren und in entscheidenden Momenten jederzeit in der Lage zu sein, eine Führungsrolle zu übernehmen“, berichtet O’Connor.

Der 28-Jährige und seine Mannschaft Decathlon AG2R La Mondiale möchten die diesjährige Tour of the Alps nutzen, um sich bestmöglich auf den Giro d’Italia vorzubereiten. Die Italien-Rundfahrt gehört heuer zu den großen Highlights in O’Connors Saisonplanungen. Dass er beim Giro d’Italia schnell sein kann, hat er bereits 2020 bewiesen, als er auf der 17. Etappe mit Ziel in Madonna di Campiglio nicht zu schlagen war. In der Gesamtwertung war der Australier allerdings nie ganz vorne anzufinden – das soll sich in diesem Jahr ändern.

O’Connor hat sich für das grenzüberschreitende Etappenrennen einiges vorgenommen: „Die Tour of the Alps ist eine anspruchsvolle Rundfahrt mit vielen schwierigen Anstiegen. Das Streckenprofil eignet sich perfekt, um die eigene Form mit Blick auf den Giro d’Italia zu prüfen und sich auch mental in Stimmung zu bringen. Damit wir sehen, wie es um unsere Kondition und um die Automatismen im Laufe der Etappen steht, wird unser Team bei der TotA voll angreifen. Es ist nämlich wichtig, dass wir mit viel Selbstvertrauen zum Giro reisen.“

O’Connor hat einen starken Saisonstart hinter sich: Neben dem Triumph bei der Vuelta a Murcia sticht ein Sieg bei der Bergetappe der UAE Tour (diese schloss er als Gesamt-Zweiter ab) besonders ins Auge. Bei der einwöchigen Rundfahrt Tirreno-Adriatico Anfang März belegte der Australier zudem den fünften Platz und bestätigte damit seine herausragende Frühform.

Angesichts der selektiven Streckenführung dürfte sich O’Connor bei der Tour of the Alps Anfang an wohl fühlen. „In der Alpenregion wartet bei beinahe allen Etappen ein anspruchsvolles Finale. Ich gehe davon aus, dass die dritte und vierte Etappe, die einen Ticken schwieriger sind als die restlichen drei Etappen, im Kampf um den Gesamtsieg entscheidend werden“, analysiert der Kletterspezialist.
Eines ist schon vor Beginn der TotA klar: Ben O’Connor hat sich seit seinen ersten Erfolgen im Jahr 2018 enorm weiterentwickelt – und ist längst reif genug, um bei der Rundfahrt alle hinter sich zu lassen.

DIE FÜNF ETAPPEN IM ÜBERBLICK

Montag, 15. April 2024
Etappe: Neumarkt – Kurtinig an der Weinstraße 133,3 km,
2.060 Höhenmeter. Schwierigkeit: ***

Dienstag, 16. April 2024
Etappe: Salurn an der Weinstraße – Stans, 190,7 km
2.510 Höhenmeter. Schwierigkeit: **

Mittwoch, 17. April 2024
Etappe: Schwaz – Schwaz, 124,8 km
2.360 Höhenmeter. Schwierigkeit: ***

Donnerstag, 18. April 2024
Etappe: Leifers – Borgo Valsugana, 141,3 km
3.830 Höhenmeter. Schwierigkeit: ****

Freitag, 19. April 2024
Etappe: Levico Terme – Levico Terme, 118,6 km
2.490 Höhenmeter. Schwierigkeit: ***

Der Ötztaler Radmarathon sprengt alle Grenzen

Im Jänner 2024 waren die Pforten für die Anmeldung für den Ötztaler Radmarathon geöffnet. Dabei wurde für den Klassiker in den Alpen ein neuer Anmelderekord aufgestellt. Anfang dieser Woche hat sich für 4.000 Radfans schließlich der Traum vom Ötztaler erfüllt!

Der Ötztaler Radmarathon mit seinen 227 Kilometern und 5.500 Höhenmetern mit Start und Ziel in Sölden ist der Radklassiker in den Alpen. Das hat sich heuer auch wieder bewiesen. Seit vielen Jahren werden die Startplätze mittels Losverfahren vergeben, da das Feld mit rund 4.000 Teilnehmer:innen begrenzt ist. Von 1. bis 31. Jänner 2024 wurden 21.976 Anmeldungen gezählt, das gab es noch nie. Im Vergleich zum Anmelderekord vom Vorjahr wurde die Anmeldezahl nochmals um knapp 3.000 gesteigert.

Pendelte sich in den letzten Jahren die Zahl der Registrierungen um die 15.000 ein, wurden im Vorjahr wegen des frühen Termins im Juli 19.000 gezählt. Heuer rückt der Ötztaler Radmarathon, der über die vier hohen Alpenpässen Kühtai, Brenner- und Jaufenpass sowie das Timmelsjoch führt, wieder auf den ursprünglichen Termin am 1. September 2024. „Der Ötztaler Radmarathon kehrt mit einer noch größeren Nachfrage auf den originalen Termin im Spätsommer zurück. Das überwältigende Interesse an dieser Legende bestätigt der neue Rekord an Registrierungen deutlich“, freut sich Organisator Dominic Kuen.

Der Großteil der Anmeldungen kommt aus Deutschland. Mit dabei waren aber Radfans aller Kontinente. Anfang dieser Woche wurden die 4.000 finalen Startplätze mittels Losverfahren bestimmt. Damit erfüllte sich für viele der Traum vom Ötztaler Radmarathon.

Schlaf- und Startplatz-Package
Unter allen Radfahrer:innen, die bei der ersten Verlosung leer ausgingen, werden 500 Sonderstartplätze in Kombination mit Unterkunftsbuchungen vergeben.

www.oetztaler-radmarathon.com

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Daniel Oss entdeckt bei der Tour of the Alps eine neue Welt

In diesem Jahr können die Organisatoren des G. S. Alto Garda bei der Tour of the Alps auf einen ganz besonderen Botschafter zählen: Radprofi Daniel Oss aus dem Trentino hat sich nach 15 Jahren Erfahrung in der Welt des Radsports nämlich zur Verfügung gestellt, um mit dem grenzüberschreitenden Etappenrennen eng zusammenzuarbeiten.

Bei der Tour of the wird der Begriff Innovation – sofern er mit den Werten der Rundfahrt übereinstimmt – seit jeher großgeschrieben. Um sich möglichst innovativ zu zeigen, machten sich die Organisatoren der TotA im Hinblick auf die diesjährige Ausgabe auf die Suche nach neuen Gesichtern und wurden bei Daniel Oss fündig.

Oss gehört zu den erfolgreichsten Trentiner Radprofis der jüngeren Geschichte und gilt aufgrund seiner Verbundenheit zur Alpenregion sowie seiner großen Leidenschaft für den Radsport als idealer Athlet, um die Werte und den Lebensstil, die beim grenzüberschreitenden Etappenrennen nach außen getragen werden, zu vertreten.

„Ich freue mich sehr, Teil der großartigen Tour of the Alps-Familie zu sein. Ich kenne die Rundfahrt zwar noch als aktiver Fahrer, muss aber ehrlich zugeben, dass ich sie in den letzten Monaten noch viel besser kennengelernt habe“, so Oss nicht ohne Stolz. Für den 37-Jährigen ist das grenzüberschreitende Etappenrennen ein „ sportliches Großereignis, dass sowohl bei Athleten als auch bei Zuschauern sehr gut ankommt. Dass dem so ist, wundert mich wenig. Hinter der Veranstaltung steht nämlich ein starkes Organisationskomitee, das in den vergangenen Jahren immer wieder mit neuen, innovativen Ansätzen zu überzeugen wusste. Die gewinnbringende Formel von kurzen, aber selektiven Etappen, die vielen Rundkurse am Etappenende sowie die wenigen Kilometer, die zwischen den Etappen zurückgelegt werden müssen, sind nur einige wenige Beispiele, die unterstreichen, dass bei der TotA Ideen umgesetzt werden, mit denen ich mich voll und ganz identifiziere.“

Oss denkt als Mitglied des Tour of the Alps-Netzwerks bereits einen Schritt weiter: Er möchte die Arbeit hinter den Kulissen einer großen Rundfahrt nämlich ganz genau kennenlernen und sich dabei auch neue Kompetenzen aneignen. „ Ich werde eng mit dem Marketing- und Kommunikationsteam zusammenarbeiten und mir im organisatorischen Bereich ebenfalls einiges abschauen. Noch ist es zu früh, um zu sagen, was ich in ein paar Jahren machen werde, aber die Welt der Großereignisse ist sicher eine, die mich besonders reizt. Ich kann mich für solche Events rasch begeistern und auch einen aktiven Part übernehmen – daher bin ich wirklich sehr glücklich darüber, in den Reihen des G. S. Alto Garda erste Erfahrungen in dieser Hinsicht zu machen“, berichtet der Radprofi.


Plomi Foto

Für die Tour of the Alps ist Oss in diesem Jahr als Botschafter im Einsatz. Der Trentiner hat alle fünf Etappen zurückgelegt und zeigt in Kurzvideos, worauf es ankommt, wenn vom 15. bis 19. April 2024 die 47. Ausgabe der Rundfahrt über die Bühne geht. Die fünf Videos sind seit Freitag, 2. Februar auf allen offiziellen Kanälen der TotA zu sehen. „ Wir können uns heuer erneut auf fünf tolle Etappen voller spannender Schlüsselstellen freuen. Für mich ist es eine große Ehre, allen Radsportbegeisterten davon zu berichten“, erklärt Oss, der nach dem Ende seiner Karriere als Straßenradprofi nun eine neue sportliche Herausforderung auf Schotter sucht.

In seinen 15 Jahren als Straßenradprofi feierte Oss an der Seite von mehreren großen Namen der internationalen Radsportszene wie Peter Sagan gar einige Erfolge. Zu den größten Errungenschaften des 37-Jährigen zählen unter anderem ein Lila Trikot bei der Trentino-Rundfahrt, das er mit seinem Team BMC beim ersten Mannschaftszeitfahren im Jahr 2014 eroberte. Im selben Jahr durfte Oss am Ende der Rundfahrt mit seinen Teamkollegen den Gesamtsieg seines Kapitäns Cadel Evans bejubeln.

„ Die Wertschätzung, die uns ein großartiger Athlet wie Daniel Oss entgegenbringt, bedeutet uns enorm viel. Daniel hat im Laufe seiner Karriere nicht nur sportlich geglänzt, sondern auch mit seinem Auftreten überzeugt. Wir haben mit ihm einen Botschafter für uns gewonnen, der unsere Werte und unsere Ideen einer Welt des Radsports ideal verkörpert. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam noch viele großartige Dinge erreichen können“, ist Maurizio Evangelista, General Manager der Tour of the Alps, überzeugt.

Ralph Denk bei Windschatten am 6. Februar in Tirol

Heute wird die nächste Livesendung von „Windschatten“, dem Talk-Magazin der Tour of Austria, ausgestrahlt. Dabei kommen hochkarätige Studiogäste in die Medienhalle Hall: BORA – hansgrohe Teamchef Ralph Denk, Manager Marc Bator und Radsportjournalist Felix Mattis.

Am 6. Februar 2024 geht es um 19:00 Uhr los, dann beginnt die nächste Sendung von Windschatten. In der eineinhalbstündigen Livesendung spricht Tourdirektor Thomas Pupp mit prominenten Gästen, die über das Thema „Wie finanziert sich der Radsport“ diskutieren. „An Aktualität lässt die Thematik seit dem kürzlichen Einstieg von Red Bull in den Radsport und den Ambitionen des Teams Felt Felbermayr nichts zu wünschen übrig“, sagt Thomas Pupp, der seine Interviewgäste in der mit Publikum gefüllten Medienhalle begrüßt. Im Mittelpunkt der Diskussion steht im Fokus: Woher kommen die Gelder im Radsport? Wie funktionieren Transfers? und welchen Nutzen haben Sponsoren? „Mit Ralph Denk, Marc Bator – Manager unter anderem von Felix Gall und Lennard Kämna – sowie Felix Mattis, der als Chefredakteur von radsport-news.com einer der profundesten Kenner der Szene ist, haben wir ein tolles Lineup“, ergänzt Pupp.

Die 4. Ausgabe von „Windschatten“, dem Talk-Magazin der Österreich Rundfahrt, ist am 6. Februar im Fernsehen bei K19 sowie Online auf k19.at und tourofaustria.at zu sehen.

Der Embed Code für die Livesendung:

Link: https://www.youtube.com/live/PCTB8nHNrVk?feature=shared

Auszüge zur Sendung:

Ralph Denk: „Es gibt enormes globales Vermarktungspotenzial für unseren Sport. Ich wünsche mir, dass wir alle Stakeholder zusammenspannen und dieses Potential ausschöpfen.“


Ralph Denk (Plomi Foto)

Marc Bator: „Der weltweite Radsport steht vor der vielleicht wichtigsten Entscheidung der vergangenen Jahrzehnte. Er kann viel gewinnen, und versehen mit einer klaren Strategie, zu einer modernen Sportplattform – ähnlich wie Formel 1, American Football und in Teilen auch Fußball – transformieren. Oder er bleibt das, was er ist: Ein zwar geliebtes, jedoch unstrukturiertes und vor allem unterfinanziertes Nischenprodukt. Was am Ende Rückschritt bedeutet. Es braucht jetzt gute Ideen, Mut und Geschlossenheit – und eine klare Ansage an diejenigen, die einen Reformprozess nicht mittragen oder gar verhindern.“

Felix Mattis: „Der Radsport lebt von seiner Tradition. Was seine Finanzierung betrifft, steht er sich dadurch aber auch selbst im Weg. Über mangelnde mediale Aufmerksamkeit darf sich der Radsport eigentlich nicht beschweren. Dass er daraus aber zu wenig macht, ist sein eigener Fehler.“

Homepage: www.tourofaustria.com

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