Archiv für den Monat: September 2024

La Vuelta 24 – 17. Etappe

17. Etappe: Arnuero – Santander – 141Km

1. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck 3:32:14
2. Pavel Bittner (CZE) – DSM-PostNL
3. Vito Braet (BEL) – Intermarché-Wantty
4. Pau Miquel (ESP) – Kern Pharma alle
5. Corbin Strong (NZL) – Israel-Premier Tech
6. Victor Campenaerts (BEL) – Lotto-Dstny
7. Edward Planckaert (BEL) – Alpecin-Deceuninck gleiche
8. Mathis Le Berre (FRA) – Arkéa-Samsic
9. Arjen Livyns (BEL) – Lotto-Dstny
10. Xabier Berasategi (ESP) – Euskaltel-Euskadi Zeit
– 141 Fahrer klassiert.
DNS Michael Woods (CAN) – Israel-Premier Tech
DNS Sander de Pestel (BEL) – Decathlon-AG2R

Gesamt:

1. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R 68:41:14
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:05
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +1:25
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:46
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +2:18
6. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +3:48
7. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +3:53
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +4:00
9. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +4:27
10. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +5:19
11. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +5:20
12. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +6:25
13. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +10:42
14. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +12:25
15. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +17:47
16. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan +18:21
17. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +23:52
18. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +25:00
19. José Félix Parra (ESP) – Kern Pharma +29:26
20. Clément Berthet (FRA) – Decathlon-AG2R +45:42

Groves greift bei letzter Sprinterchance zu

Kaden Groves (Alpecin) gewann in Santader die 17. Etappe der Spanien-Rundfahrt im Massensprint. Auf regennasser Straße verwies der Australier überlegen Pavel Bittner (DSM) mit über einer Radlänge Vorsprung auf den 2. Platz, gefolgt von Vito Braet (Intermarché). Bei der letzten Chance für die Sprinter griff Groves zum 3. Mal zu.

Dabei erwies es sich für Groves als äußerst günstig, dass sein Team noch vollzählig war. Denn mit dem hoch favorisierten Sprinter gab es alle Hände voll zutun. Die letzten 3 Fahrer aus der 4-köpfigen Spitzengruppe des Tages wurden erst 2,5 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Just vor dem Zusammenschluss brach ein frisches Trio aus, wurde aber auf der Zielgeraden gestellt. Aus diesem belegte Victor Campenaerts noch den 6. Platz

In der Gesamtwertung behauptete Ben O’Connor (Decathlon) noch einmal das Rote Trikot. Es blieb bei seinem Vorsprung von nur 5 Sekunden vor Primoz Roglic (Red Bull) und 1:25 vor Enric Mas (Movistar). Auch bis zum 14. Platz gab es keinerlei Veränderungen. Aus den Top-20 verlor Wlasow (Red Bull) 14 Minuten und fiel 3 Plätze zurück.

Die 4 frühen Ausreißer des Tages hießen Gregaard (Lotto), Guernalec (Arkéa), Champion (Cofidis) und Isasa (Euskaltel). An den 2 Anstiegen zur Etappenmitte fiel die Gruppe mal kurz auseinander, weil Isasa bergan zurückfiel und Champion bergab mit Schaltproblemen. Das Quartett schloss wieder zusammen und wehrte sich auf den nassen Straßen gegen die drohende Einholung. Diese geschah im Falle von Champion 11 und bei Guernalec, Gregaard und Isasa 2,5 Kilometer vorm Ziel.

Unmittelbar vor der Einholung der letzten 3 Ausreißer schossen Schmid (Jayco) und Leijnse (DSM) aus dem Hauptfeld heraus. Campenaerts sprang zu den beiden hin. Groves und sein Team zogen ihren Job allerdings bis zum Schluss trocken durch.

Sprinter-Gipfel in Hamburg – Bemer Classics

BEMER Cyclassics locken die schnellsten Männer der Welt auf die Mönckebergstraße

Die besten Sprinter der Welt treffen sich am 8. September in Hamburg. Bei den BEMER Cyclassics erwarten nicht nur die Fans nach knapp 200 Kilometern einen Sprint Royale auf der Mönckebergstraße, sondern offenbar auch die 23 Teams, die an den Start gehen. Fast jede Mannschaft schickt eine Woche vor der Europameisterschaft seinen schnellsten Mann im Kader an die Elbe. Sechs frühere Sieger sind beim Showdown der Sprint-Elite dabei. Und mindestens genauso viele, die ihren Premierensieg bei den Cyclassics feiern wollen.

Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck), Jonathan Milan (Lidl-Trek), Tim Merlier (Soudal Quick-Step) und Olav Kooij (Visma | Lease a Bike) sind die vier erfolgreichsten Sprinter dieser Saison. Das Quartett kommt zusammen auf beeindruckende 37 Siege in diesem Jahr. Über ihre gesamten Karrieren gesehen sind es fast 150. Was ihnen allen fehlt, ist ein Sieg in Hamburg. 2024 bekommt jeder aus dem Quartett die Chance, das zu ändern, denn sie führen die auch darüber hinaus namhafte Starterliste der Cyclassics an.

Ebenfalls dabei ist Biniam Girmay (Intermarché-Wanty) und damit das Grüne Trikot der Tour de France. Auch der Eritreer bringt es bereits auf fünf Saisonsiege. Drei davon fuhr er – genau wie Philipsen – beim wichtigsten Radrennen der Welt ein. Und was Girmay bei der Tour de France war, war Milan beim Giro d’Italia. Der Italiener gewann dort zum zweiten Mal in Serie das Maglia Ciclamino, das Trikot für den besten Sprinter des Giros. Auch bei der gerade erst zu Ende gegangenen Lidl Deutschland Tour entführte er mit drei Etappensiegen jenes Wertungstrikot.

Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) führt die Liste der ehemaligen Hamburg-Sieger an. Der Norweger hat ebenfalls bereits fünf Saisonsiege auf dem Konto. Kristoff gewann die Cyclassics 2014. Mit Arnaud Démare (Arkéa-B&B Hotels, 2012) und John Degenkolb (dsm-firmenich PostNL) sind zwei Veteranen am Start, deren Erfolg bereits mehr als zehn Jahre zurückliegt. Da auch Caleb Ewan (Team Jayco AlUla, 2016), Dreifach-Sieger Elia Viviani (Ineos Grenadiers, 2017 bis 2019) und Marco Haller (Red Bull-BORA-hansgrohe, 2022) dabei sind, fehlen aus den letzten zwölf Jahren nur der bereits zurückgetretene André Greipel und Vorjahressieger Mads Pedersen in der illustren Aufzählung.

Die Liste der Topsprinter wird dafür aber durch die deutsche Elite ergänzt. Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious) hat sein Kommen genauso angekündigt wie Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech).

Für den Fall, dass die BEMER Cyclassics doch nicht im Sprint entschieden werden, sind aber auch Maximilian Schachmann (Red Bull-BORA-hansgrohe) oder Nils Politt (UAE Team Emirates) dabei. Letzterer wurde im Vorjahr erst auf den letzten Metern der Zielgerade noch abgefangen.

Auf internationalem Parkett zählen vor allem Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), Christophe Laporte (Visma | Lease a Bike), Ben Healy (EF Education EasyPost), und Sören Kragh Andersen (Alpecin-Deceuninck) zu den Kandidaten, denen mit einer Attacke am Waseberg eine Überraschung zuzutrauen ist.

Dan Bigham wird Head of Engineering bei Red Bull – BORA – hansgrohe

Dan Bigham übernimmt die neu geschaffene Position des Head of Engineering bei Red Bull – BORA – hansgrohe. Stundenweltrekordhalter, Weltmeister, Vize-Olympiasieger – und Master of Engineering. Dan Bigham wird seine vielen Talente einbringen, um die technische Performance des Teams weiter zu verbessern. Dan wird im neuen Engineering-Team von Jonny Wale unterstützt, der mit Dan bei vielen Projekten zusammengearbeitet hat, darunter das HUUB Wattbike Bahnteam und die beiden Stundenweltrekorde von 2022.

In Zusammenarbeit mit den Teampartnern und Red Bull-Einheiten wie Red Bull Advanced Technologies wird sich das Engineering-Team auf die Optimierung aller Leistungsaspekte und die Integration innovativer Technologien in den Radsport konzentrieren.

Rolf Aldag, Chief of Sports Red Bull – BORA – hansgrohe: „Mit Dan und Jonny haben wir absolute Experten gewonnen, die Radsport- und Engineering-Kompetenz vereinen. Bei uns treffen Dan und sein neues Team auf das Top-Know-How unserer Partner wie Specialized einerseits und auf die innovativen Technologie-Einheiten von Red Bull andererseits. Diese Kombination ist einmalig in der Szene und sie verspricht enormes Potenzial.“

Dan Bigham, Head of Engineering Red Bull – BORA – hangrohe: „In den letzten zehn Jahren habe ich das Leben eines Spitzensportlers mit meiner Leidenschaft, den Radsport durch Technologie voranzubringen, kombiniert. Nachdem ich auf dem Rad fast alles erreicht habe, wovon ich geträumt habe, bin ich nun bereit, mich voll der Unterstützung der nächsten Generation von Siegern zu widmen. Die Chance, die sich mir bei Red Bull – BORA – hansgrohe bietet, ist riesig. Es gibt kein anderes Team, das so viel Wissen, Können und Erfahrung in seinem Netzwerk vereint, und ich kann es kaum erwarten, dies zu nutzen.“

La Vuelta 24 – 16. Etappe

Luanco – Lagos de Covadonga – 182 Km


Plomi Foto

1. Marc Soler (ESP) – UAE-Emirates 4:44:46
2. Filippo Zana (ITA) – Jayco-Alula +0:18
3. Max Poole (GBR) – DSM-PostNL +0:23
4. Jay Vine (AUS) – UAE-Emirates +0:57
5. Ion Izagirre (ESP) – Cofidis +1:02
6. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates +1:29
7. Marco Frigo (ITA) – Israel-Premier Tech +1:35
8. Matthew Riccitello (USA) – Israel-Premier Tech +1:47
9. Enric Mas (ESP) – Movistar +3:54
10. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost gl.Zeit
11. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora gl.Zeit
12. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +4:01
13. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ gl.Zeit
14. Martijn Tusveld (NED) – DSM-PostNL gl.Zeit
15. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:05
16. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step gl.Zeit
17. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +4:09
18. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +4:39
19. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +4:46
20. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +4:52

Gesamt:

1. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R 65:09:00
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:05

3. Enric Mas (ESP) – Movistar +1:25
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:46
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +2:18
6. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +3:48
7. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +3:53
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +4:00
9. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +4:27
10. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +5:19
11. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +5:20
12. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +6:25
13. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +10:03
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +10:42
15. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +12:25

Soler siegt, van Aert stürzt mit Knie in Felswand

Marc Soler (UAE) gewann die 16. Etappe der Vuelta 2024, aus der 17-köpfigen Spitzengruppe des Tages kommend. Bei gewohnt schlechtem Wetter an den Lagos de Covadonga, stellte der 30-jährige Spanier seine beiden letzten Mitausreißer Zana (Jayco) und Poole (DSM) 4,6 Kilometer vorm Ziel ab. An der schwierigen Bergankunft waren die besten Klassementfahrer von den Plätzen 9 bis 11 Enric Mas (Movistar), Richard Carapaz (EF) und Primoz Roglic (Red Bull). Die Selektion dahinter geschah aufgrund mehrfacher Attacken von Mas. 58 Sekunden auf das Trio verlor Ben O’Connor (Decathlon), der die Gesamtführung um 5 Sekunden gegenüber Roglic behielt.

Schlagzeile dieser 16. Etappe war aber das Sturzaus von Wout van Aert (Jumbo). In der Spitzengruppe um Soler stürzte der Träger des Grünen Trikots und Inhaber des Bergtrikots in der Abfahrt vom zweiten der drei großen Berge des Tages. Den Bergpreis hatte er oben noch gewonnen. Dann unterschätzte er wie vor ihm Engelhardt (Jayco) auf regennasser Straße eine zumachende Linkskurve und krachte in die Felsmauer. Engelhardt und der ebenfalls dort gestürzte del Toro (UAE, Platz 6 im Ziel) setzten das Rennen fort. Van Aert stieg auch noch einmal aufs Rad, setzte sich aber nach wenigen Metern auf die Kofferraumkante seines Begleitautos.

O’Connor rettet Rot 5 Sekunden vor Roglic
Denkbar knapp rettete O’Connor noch einmal das Rote Trikot gegen Roglic, der allerdings seinerseits defensiv damit beschäftigt war, hoch zu den Lagos de Covagonga den Anschluss an Mas zu halten. Der neue Rückstand von Mas zum Roten Trikot betrug nach der 16. Etappe 85 Sekunden, weiterhin nur 21 Sekunden gefolgt von Carapaz.

Tour of Britain – 1., 2. und 3. Etappe:

Kelso – Kelso – 182 Km


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1 Magnier Paul Soudal Quick-Step 04:11:45
2 Vernon Ethan Israel-Premier Tech + 00
3 Donaldson Robert Trinity Racing + 00
4 Pidcock Tom INEOS Grenadiers + 00
5 van Uden Casper Team dsm-firmenich PostNL + 00

2. Etappe: Darlington – Redcar – 152 Km


Plomi Foto

1 WILLIAMS Stephen GBR Israel-Premier Tech 03:37:25
2 ALAPHILIPPE Julian FRA Soudal Quick-Step 00:00
3 ONLEY Oscar GBR Team dsm-firmenich PostNL 00:00
4 BLACKMORE Joe GBR Israel-Premier Tech 00:21
5 EVENEPOEL Remco BEL Soudal Quick-Step 00:21
6 SUTTON Louis GBR Great Britain 00:21
7 DONNENWIRTH Tom FRA Decathlon AG2R La Mon. Dev. 00:21
8 DONOVAN Mark GBR Q36.5 Pro Cycling Team 00:21
9 MAGNIER Paul FRA Soudal Quick-Step 01:27
10 GOVEKAR Matevz SLO Bahrain Victorious 01:27

3. Etappe: Sheffield – Barnsley – 166 Km

1 Williams Stephen Israel-Premier Tech 03:50:03
2 Magnier Paul Soudal Quick-Step + 00
3 Zambanini Edoardo Bahrain Victorious + 00
4 Krijnsen Jelte Q36.5 Pro Cycling Team + 00
5 Onley Oscar Team dsm-firmenich PostNL + 00

Gesamt:

01 Williams Stephen Israel-Premier Tech 11:38:53
02 Onley Oscar Team dsm-firmenich PostNL + 16
03 Donovan Mark Q36.5 Pro Cycling Team + 41
04 Blackmore Joe Israel-Premier Tech + 41
05 Donnenwirth Tom Decathlon AG2R La Mon. Dev. + 41
06 Sutton Louis Great Britain + 01:05
07 Magnier Paul Soudal Quick-Step + 01:31
08 Alaphilippe Julian Soudal Quick-Step + 01:33
09 Zambanini Edoardo Bahrain Victorious + 01:43
10 Krijnsen Jelte Q36.5 Pro Cycling Team + 01:44

La Vuelta 24 – 15. Etappe

15. Etappe: Infiesto – Valgrande-Pajares Cuitu Negru – 143 Km

1. Pablo Castrillo (ESP) – Kern Pharma 3:45:51
2. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +0:12

3. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +0:31
4. Enric Mas (ESP) – Movistar +1:04
5. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora gl.Zeit
6. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +1:09
7. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:13
8. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +1:22
9. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +1:27
10. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +1:37
11. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:42
12. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:46
13. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +1:59
14. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +2:04
15. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +2:10
16. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +4:37
17. Attila Valter (HUN) – Visma-Lease a Bike +4:53
18. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan +5:01
19. José Félix Parra (ESP) – Kern Pharma +5:11
20. Mikel Bizkarra (ESP) – Euskaltel-Euskadi +5:34

Gesamt:

1. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R 60:19:22
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +1:03 (inkl. 20 s Strafe wegen Windschatten hinter Teamauto)
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +2:23

4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +2:44
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +3:05
6. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +4:33
7. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +4:39
8. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:40
9. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +4:51
10. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +5:12
11. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +5:34
12. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +7:08
13. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +9:17
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +9:50
15. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +11:41
16. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +15:54
17. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan +16:28
18. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +22:04
19. José Félix Parra (ESP) – Kern Pharma +26:23
20. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech +26:49
21. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +29:10

Castrillo mit weiterem Ausreißer-Berg-Triumph


Plomi Foto

Pablo Castrillo (Kern Pharma) gewann auf der 15. Etappe eine weitere Bergankunft bei der Vuelta 2024 aus den Resten einer frühen Spitzengruppe. Der 23-jährige Spanier lieferte sich am Cuitu Negru einen Dreikampf mit Alexander Wlasow (Red Bull) und Pawel Siwakow (UAE), der in den 25-%-Rampen gegen Ende zum Duell mit Wlasow wurde. Castrillo gewann letztlich mit 12 Sekunden Vorsprung in der Steilwand, oben umgeben vom asturischen Nebel.

Unter den besten Klassementfahrern blies Primoz Roglic (Red Bull) zur Attacke. Er wurde allerdings wieder von Enric Mas (Movistar) eingeholt, der ihn wiederum fast noch abhängte. Beide kamen 1:04 Minuten hinter Castrillo ins Zuel, um 5 und 9 Sekunden gefolgt von Skjelmose (Lidl) und Carapaz (EF). Im Roten Trikot verlor Ben O’Connor (Decathlon) 18 Sekunden auf Roglic und Mas, rettete die Gesamtführung aber in den zweiten und letzten Ruhetag.

63 Sekunden seines einst großen Vorsprungs blieben O’Connor in der Gesamtwertung vor Roglic, und 2:23 Minuten vor Mas. Carapaz blieb nur wenige Sekunden hinter den Podestplätzen, und auch Mikel Landa (Soudal) nur eine halbe Minute. Dahinter blieb es bei einer Lücke zum 6. Platz.

Auf diesen verbesserte sich Lipowitz, der die Attacke im Schlussberg von Roglic lancierte, dann aber etwas zurückfiel und kurz hinter O’Connor das Ziel erreichte. Weil Carlos Rodriguez (Ineos) noch etwas später einkam, tauschten die beiden auch wieder das weiße Trikot des besten Jungprofis. Zwischen die beiden schob sich Gaudu (Groupama) – bei allerdings sehr engen Abständen, wie es auch noch dahinter auf Skjelmose und Siwakow zutrifft. Vom 8. Platz musste sich Felix Gall (Decathlon) verabschieden. Er fiel schon vor dem Schlussanstieg aus dem Feld der besten Klassementfahrer zurück und erreichte erst 26 Minuten hinter Castrillo das Ziel.

Renewi Tour – 5. Etappe

5. Etappe: Menen – Geraardsbergen – 202 Km

1 De Lie Arnaud Lotto Dstny 50 04:30:56
2 Wellens Tim UAE Team Emirates 30 + 05
3 Madouas Valentin Groupama-FDJ 25 + 17
4 Pluimers Rick Tudor Pro Cycling Team 20 + 20
5 Dewulf Stan Decathlon AG2R La Mondiale Team 15 + 20
6 Mohoric Matej Bahrain Victorious 10 + 20
7 Hagenes Per Strand Team Visma | Lease a Bike 8 + 20
8 Zingle Axel Cofidis 6 + 39
9 Laporte Christophe Team Visma | Lease a Bike 3 + 41
10 Penhoët Paul Groupama-FDJ 1 + 4

Endstand:

1 3 Wellens Tim UAE Team Emirates 16:03:28
2 1 Segaert Alec Lotto Dstny + 40
3 9 Hagenes Per Strand Team Visma | Lease a Bike + 42
4 1 Laporte Christophe Team Visma | Lease a Bike + 51
5 18 Dewulf Stan Decathlon AG2R La Mondiale Team + 55
6 Philipsen Jasper Alpecin-Deceuninck + 57
7 Turner Ben INEOS Grenadiers + 58
8 18 Mohoric Matej Bahrain Victorious + 01:01
9 Schachmann Max Red Bull-BORA-hansgrohe + 01:03

10 Bettiol Alberto Astana Qazaqstan Team

La Vuelta 24 – 13. und 14. Etappe

13. Etappe: Lugo – Puerto de Ancares – 176 Km

1. Michael Woods (CAN) – Israel-Premier Tech 4:19:51
2. Mauro Schmid (SUI) – Jayco-Alula +0:45
3. Marc Soler (ESP) – UAE-Emirates +1:11
4. Sam Oomen (NED) – Lidl-Trek +1:25
5. Wout van Aert (BEL) – Visma-Lease a Bike +2:56
6. Gijs Leemreize (NED) – DSM-PostNL +3:33
7. José Félix Parra (ESP) – Kern Pharma +5:19
8. Mikel Bizkarra (ESP) – Euskaltel-Euskadi +5:38
9. Luca Vergallito (ITA) – Alpecin-Deceuninck +5:59
10. Mathis Le Berre (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +6:15

16. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +10:54
18. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +11:29
19. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +11:32
20. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +11:38
21. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ gl.Zeit
22. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +11:49
23. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +11:52
24. Enric Mas (ESP) – Movistar gl.Zeit
25. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +12:01
26. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R gl.Zeit
28. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +12:31
29. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates
30. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula alle
31. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates gleiche
32. Cian Uijtdebroeks (BEL) – Visma-Lease a Bike Zeit
33. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +12:49
34. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +12:58
– 150 Fahrer klassiert.
DNF Michel Ries (LUX) – Arkéa-B&B Hotels
DNS Jonathan Lastra (ESP) – Cofidis
DNS Welay Berhe (ETH) – Jayco-Alula

14. Etappe: Villafranco del Bierzo – Villablino – 201 Km

1. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck 4:21:34
2. Wout van Aert (BEL) – Visma-Lease a Bike
3. Corbin Strong (NZL) – Israel-Premier Tech
4. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek alle
5. Pau Miquel (ESP) – Kern Pharma
6. Filippo Baroncini (ITA) – UAE-Emirates
7. Simon Guglielmi (FRA) – Arkéa-B&B Hotels gleiche
8. Arjen Lyvins (BEL) – Lotto-Dstny
9. Xabier Berasategi (ESP) – Euskaltel-Euskadi
10. Carlos Canal (ESP) – Movistar Zeit
– 149 Fahrer klassiert.
DNS Ruben Fernandez (ESP) – Cofidis

Gesamt:

1. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R 56:31:49
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +1:21
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +3:01

4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +3:13
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +3:20
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:12
7. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +4:29
8. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +4:42

9. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +4:44
10. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +5:17
11. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:24
12. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech +6:29
13. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +6:31
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +6:55
15. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +7:28

Groves holt Sieg, den van Aerts Team ebnete

Kaden Groves (Alpecin) gewann in Villablino die 14. Etappe der Spanien-Rundfahrt 2024, die etwas überraschend im Massensprint endete. Das Team von Wout van Aert (Visma) hielt trotz eines späten Kategorie-1-Berges den Laden zusammen. Im Sprintduell gegen Groves war dann aber um weniger als eine halbe Radlänge ein ganzer Tag harte Arbeit für den Eimer. Der 25-jährige Australier bedankte sich mit seinem Team für die Vorarbeit des Gegners.

Van Aerts Helfer waren im Sprintfinale verbraucht, so dass der Sprintzug von Groves übernehmen konnte. Nach der Sprinteröffnung wuchtete sich van Aert von Groves‘ Hinterrad aus kommend sogar kurz in Front. Doch Groves hielt zäh dagegen und holte seinen zweiten Tagessieg anstatt van Aert seinen vierten. Den 3. Platz belegte abgeschlagen Corbin Strong (Israel). Dem zunächst an van Aerts Hinterrad sitzenden Pavel Bittner (DSM), Sieger des letzten Massensprints, gingen bei Sprinteröffnung die Beine auf.

Ben O’Connor (Decathlon) blieb einmal mehr im Roten Trikot des Gesamtführenden. Dass es bei unverändert 1:21 Minuten vor Primoz Roglic (Red Bull) blieb, war sogar in der Endphase der Etappe mal kurz für Roglic in Gefahr. Doch nach einem Defekt fand er in der Abfahrt des letzten Berges wieder Anschluss.

Die 6 Ausreißer des Tages waren: del Toro (UAE), Narvaez (Ineos), Meurisse (Alpecin), Frigo (Israel), Campenaerts (Lotto) und Tejada (Astana). Diese vergleichsweise hochkarätige Spitzenruppe hatte sich wahrscheinlich mehr versprochen, als 50 vorm Ziel mit nur 1:30 Minuten Vorsprung in den letzten, langen Anstieg zu gehen. Als noch 20 Kilometer auf der Uhr standen, war Narvaez als letzter Ausreißer geschnappt.

Renewi Tour – 3. und 4. Etappe

3. Etappe: Blankenberge – Ardooie – 186 Km


Plomi Foto

1 Milan Jonathan Lidl-Trek 03:57:17
2 Philipsen Jasper Alpecin-Deceuninck + 00
3 Walscheid Max Team Jayco-AlUla + 00
4 Démare Arnaud ARKEA-B&B HOTELS + 00
5 Syritsa Gleb Astana Qazaqstan Team + 00
6 Hesters Jules Team Flanders-Baloise + 00
7 Thijssen Gerben Intermarché-Wanty + 00
8 Persico Davide Bingoal WB + 00
9 Bissegger Stefan EF Education-EasyPost + 00
10 De Lie Arnaud Lotto Dstny + 00

4. Etappe: Oostburg – Aalter – 179 Km

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Plomi Foto

1 Philipsen Jasper Alpecin-Deceuninck 03:37:08
2 Laporte Christophe Team Visma | Lease a Bike + 00
3 De Lie Arnaud Lotto Dstny + 00
4 Penhoët Paul Groupama-FDJ + 00
5 Welten Bram Team dsm-firmenich PostNL + 00
6 Bauhaus Phil Bahrain Victorious + 00

Gesamt:

01 Segaert Alec Lotto Dstny 11:32:25
02 Sheffield Magnus INEOS Grenadiers + 07
03 Foss Tobias INEOS Grenadiers + 11
04 Wellens Tim UAE Team Emirates + 16

05 Laporte Christophe Team Visma | Lease a Bike + 17
06 Philipsen Jasper Alpecin-Deceuninck + 21
07 Turner Ben INEOS Grenadiers + 22
08 Milan Jonathan Lidl-Trek + 23
09 Schachmann Max Red Bull-BORA-hansgrohe + 27
10 Bettiol Alberto Astana Qazaqstan Team + 28

43. Ötztaler live und Ergebnisse

2 neue Zweifachsieger beim Ötztaler Radmarathon
Dem 43. Ötztaler Radmarathon drückten Janine Meyer aus Deutschland und Jack Burke aus Kanada ihren Stempel auf. Beide feierten ihren zweiten Sieg und die Meyer stellte nach 2023 sogar einen neuen Streckenrekord auf und wurde in der Männerwertung 40.! Burke war um vier Sekunden schneller als Senni im Vorjahr.

Der Ötztaler Radmarathon wurde bei der 43. Auflage seinem Ruf als Mekka der internationalen Radmarathonszene und Vorreiter in Bezug auf Innovationen einmal mehr als gerecht; wie die ÖRM-App, personalisierte Videos der Teilnehmerinnen oder der Ötztaler Marathon Podcast „Ride hard & dream on“, der seit Monaten die Charts stürmt, beweisen. 22.000 Personen meldeten sich an, aber nur für 4.226 Radsportler:innen aus 36 Nationen (341 Damen, 3.885 Herren) erfüllte sich der Traum vom 227 Kilometer langen und mit 5.500 Höhenmetern gespickten Mythos Ötztaler Radmarathon. Heute um 6:30 Uhr ging es in Sölden los, es folgten die vier schweren Alpenpässe Kühtai, Brenner- und Jaufenpass und zum Abschluss das 29 Kilometer lange Timmelsjoch. Schon die Startphase war beeindruckend, denn erst nach einer Viertel Stunde verließ der letzte Radfahrer Sölden. Darunter auch der älteste Hobbysportler, Martin Strobl, hat schon 79 Jahre auf dem Buckel und nahm zum 34. Mal an dem legendären Radmarathon teil. Die älteste Frau, Karin Izsak, aus Deutschland, Jahrgang 1956, fuhr heuer zum ersten Mal mit.

1.300 Helfer:innen sorgten wiederum für einen reibungslosen Ablauf, für die Sicherheit auf der Strecke sorgten neun vollelektrische Skodas. Das genossen auch viele Ex-Sieger, denn alle Triumphatoren der letzten drei Jahren waren sowohl bei den Damen als auch bei den Herren wieder am Start. Ebenso die ehemaligen Skistars Thomas Dreßen, Manfred Mölgg, Werner Heel und Ex-Biathlet Dominik Landertinger. „Alle unsere Teilnehmer:innen sind Stars. Insgesamt wurden heuer am Rennwochenende wieder 25.000 Nächtigungen generiert, wobei im Durchschnitt drei Nächte gebucht werden, sowie eine Wertschöpfung von 4,5 Millionen Euro“, sagt OK-Chef Dominic Kuen.

Lange einsames Rennen für Franzosen
Es war ein atypischer Rennverlauf des heurigen Ötztaler Radmarathons. Der Franzose Loic Ruffaut setzte sich bereits beim ersten Anstieg am Kühtai ab und fuhr lange an der Spitze ein einsames Rennen mit bis zu acht Minuten Vorsprung. Im Verfolgerfeld mit allen Favoriten herrschte lange Uneinigkeit, wer die Verfolgung aufnehmen sollte. Der Grund war sicherlich auch teils starker Gegenwind von Innsbruck über den Brennerpass bis Sterzing.

Vorjahressiegerin Meyer extrem stark
Beim 43. Ötztaler Radmarahon wurden mit verschiedenen Aktionen erstmals Frauen in großem Stil vor den Vorhang geholt. Und Vorjahressiegerin Janine Meyer erfüllte das Motto der Veranstalter in sportlicher Hinsicht imposant: Die Deutsche erreichte Innsbruck mit 1,5 Minuten Rückstand auf das rund 60 Fahrer starke Verfolgerfeld. Innerhalb weniger Kilometer schaffte sie den Anschluss und sorgte über den Brenner sogar für das Tempo vor den stärksten Männern, um den Rückstand zum Führenden Ruffaut zu reduzieren!

Attacke von Jack Burke
Kurz vor der Passhöhe am Jaufenpass wurde es dem Kanadier Jack Burke, Ötztaler-Sieger von 2022, im Verfolgerfeld zu bunt und startete eine unwiderstehliche Attacke. Er reduzierte den Rückstand auf den Franzosen auf rund drei Minuten und legte eine waghalsige Abfahrt Richtung St. Leonhard hin. Dann folgte der finale Schlagabtausch am 29 Kilometer langen Timmelsjoch. Und es sollte nicht lange dauern, bis Burke die lange Solofahrt des Franzosen beendete. Der Kanadier flog scheinbar mühelos vorbei und setzte sich an die Spitze, die er über das Dach des Ötztalers und der rasanten Abfahrt in den Zielort Sölden nicht mehr abgeben sollte! Dahinter ging Ruffaut ein und kurz vor der Passhöhe machten sich Ex-Sieger Stefano Cecchini, der Osttiroler Alban Lakata und Ex-Profi Hans-Jörg Leopold auf den Weg um Rang zwei.

Während Burke den schönsten Sieg beim Ötztaler feierte („Es war emotionaler als 2022. Damals wusste ich noch nicht, wie groß das Rennen eigentlich ist und wie das Prestige steigt. Das war der coolste Tag des Jahres!“), sprintete der Kärntner Hans-Jörg Leopold auf Rang zwei, gefolgt von Cecchini und Lakata. „Ich bin konstant gut beim Ötztaler, aber für ganz vorne hat es bisher leider noch nicht gereicht“, sagte Leopold. Ähnlich sah es der dreifache Marathon-MTB-Weltmeister Lakata: „Jack war heute zu stark, er war unschlagbar. Nach den Plätzen zwei, drei und jetzt zwei Mal vier hoffe ich im nächsten Jahr auf den Sieg.“ Großer Jubel herrschte auch beim Italiener Cecchini, für den der Ötztaler Radmarathon der schönste der Welt ist. Jack Burke gewann mit einer Zeit von 6:49,14 Stunden – war damit vier Sekunden schneller als Manuel Senni im Vorjahr. Die Verfolger hatten einen Respektabstand von 10,22 Minuten.

Erneut Start-Ziel-Sieg von Janine Meyer
Die große Siegerin bei den Damen heißt wie 2023 Janine Meyer: Sie wurde nicht nur 40. in der Gesamtwertung, sie unterbot auch ihren Streckenrekord vom Vorjahr um eine Minute! Gleich am Kühtai setzte sie sich klar von allen Konkurrentinnen ab. Sie siegte mit einer Zeit von 7:26,26,8 Stunden 27 Minuten vor der Belgierin Ils Van der Moeren. Dritte wurde die Italienerin Roberta Bussone. „Ich habe gar nicht auf den Rekord geschaut, deshalb ist es umso schöner. Ich habe mir das Rennen gut eingeteilt und jetzt bin ich am Ziel meiner Träume. Das Rennen war wieder so genial und die Gemeinschaft mit den Männern ist ein Wahnsinn. Die haben mittlerweile echt großen Respekt vor mir“, jubelte Meyer. Ils Van der Moeren wurde bereits 2019 Dritte, jetzt erreichte sie Rang zwei: „Die Dichte bei den Frauen wird immer stärker. Der Ötztaler ist eines der besten Rennen der Welt.“ Das zeigt sich auch am Prozentsatz der Frauen: Alleine die Anzahl der registrierten Teilnehmerinnen ist heuer im Vergleich zu 2014 um 57 Prozent gestiegen, die Zahl der Finisherinnen gleich um 85 Prozent!

Starker Auftritt von Ex-Skistar Manfred Moelgg
Er hat Slalom-Weltcuprennen gewonnen, den Slalom-Gesamtweltcup und wurde Vizeweltmeister. Heute darf sich der Südtiroler Manfred Moelgg auch Finisher des Ötztaler Radmarathons nennen. Und in welcher beeindruckenden Manier er das geschafft hat: Er erreichte mit einer Zeit von 7:46.59,9 Stunden lediglich um eine knappe Stunde hinter dem Sieger als Gesamt-95. das Ziel. „Das Timmelsjoch am Ende hatte es in sich. Es war ein harter Kampf, aber der Marathon hat insgesamt großen Spaß gemacht. Ich bin froh, dass mich mein Schwager Werner Heel zum Start überredet hat.“ Auch Heel fuhr bärenstark mit einer Zeit von 8:58.03 Stunden. Ex-Biathlet Dominik Landertinger erreichte nach ebenfalls starken 9:13.49 Stunden Sölden. Und das nur mit 1.500 Vorbereitungskilometern in den Beinen! Hahnenkamm-Sieger Thomas Dreßen sollte sein Ziel von unter 10 Stunden erreichen. Er befindet sich kurz vor Sölden.

Termin 2025 – Mythos Ötztaler lebt!
Der geplante Termin für den Ötztaler Radmarathon 2025 ist der 31. August. Aufgrund der bekannten Sanierungsarbeiten an der Lueg Brücke und noch ausstehender behördlicher Auflagen, die von weiteren Sondierungsergebnissen abhängen, kann derzeit noch keine endgültige Entscheidung getroffen werden. Die Organisatoren sind jedoch zuversichtlich, dass in bewährter Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden eine Lösung gefunden wird. Die OK-Chefs Heike Klotz und Dominic Kuen sorgten mit ihrem „Dream Team“ für eine perfekte Organisation: „Der Mythos Ötztaler hat neue Sphären erreicht, auch was die Liveübertragung mit 18 Kameras betrifft: alleine bei der Einfahrt des Siegers Jack Burke sahen über 13.000 Zuschauer via Livestream gleichzeitig zu. Wir legen großen Wert auf die Nachhaltigkeit und Regionalität. 2025 wird der Ötztaler Radmarathon nicht nur die Mindestanforderungen von Green Events Austria erfüllen, sondern wir werden diese auch weiter ausbauen. Es herrschte so viel positive Begeisterung unter den Sportler:innen mit super Stimmung und tollem Wetter. Und zum Glück gab es bisher keine Vorfälle.“

www.oetztaler-radmarathon.com
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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
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