Archiv für den Monat: April 2019

Nico Wollenberg holt ersten Saisonsieg für KTM Youngsters


Foto: Gerhard Plomitzer
Nico Wollenberg hat das Eröffnungsrennen der bayrischen Straßensaison in Nürnberg, den Großer Auto Neuser Preis, gewonnen. Es war ein Rundstreckenrennen mit drei Sachprämienrunden. Der Elfjährige führte das Feld die gesamte Renndistanz an, holte alle Prämien und fuhr souverän den Sieg nach Hause. Dadurch besserte Nico die Taschengeldkasse auf und konnte es sich locker leisten der Mutter die Blumen zu schenken.

Mit Fabian Eder, Viktoria Erber und Michael Stocker starteten parallel drei Teamkollegen bei der Kamptal Trophy im niederösterreichischen Langenlois. Dabei lief es für das Trio recht unterschiedlich.
Bei top Wetter gingen in der Altersklasse U17 über 50 Fahrer aus ganz Europa an den Start. Fabian fühlte sich super und konnte im Startloop einige Plätze aus der vorletzten Startreihe gut machen. Anfang der letzten Runde konnte er auf die Gruppe mit dem Kampf um Platz drei aufschließen. Doch leider verlor Fabian kurz vorm Ziel die Kette. Dadurch belegte er am Ende den fünften Platz.
Vicky fühlte sich noch nicht in Topform. Dennoch konnte sich die KTM-Amazone in einem stark besetzten U19-Feld mit 22 Fahrerinnen aus sieben Nationen auf dem bergigen Kurs gut behaupten. Am Ende belegte sie den zwölften Rang.
Im Gegensatz zu Fabian und Vicky kam der Kurs im Kamptal (viele Höhenmeter, aber kaum technische Passagen) Michi nicht wirklich entgegen. Nach einem guten Start aus dem Mittelfeld (Platz 41) konnte er sich gut nach vorne arbeiten. In der zweiten Runde, auf Platz 17 liegend, fuhr Michi jedoch durch einen kleinen Fahrfehler einen Platten. Nach einer zähen Aufholjagd war es am Ende Platz 28 für ihn in seinem ersten U19-MTB-Rennen mit einem stark besetzten Fahrerfeld in Langenlois.
@KTM Youngsters

Jens Voigt wird Eurosport-Experte bei den Frühjahrs-Klassikern im Radsport


Jens Voigt im gelben Trikot der Bayern-Rundfahrt 2001 – Foto: Gerhard Plomitzer

prominente Verstärkung für die Eurosport-Crew: Der langjährige Radprofi Jens Voigt wird die prestigeträchtigen Frühjahrs-Klassiker – die Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix und Lüttich-Bastogne-Lüttich sowie das Amstel Gold Race und Flèche Wallonne – am Eurosport-Mikrofon als Co-Kommentator begleiten. Bereits 2015 war der Radsportliebling, der über 50 Profi-Siege einfuhr, als Eurosport-Experte dabei. Nun feiert der 47-jährige Berliner am Wochenende sein Comeback am Eurosport-Mikrofon.
Nach den ersten Tages- und Etappenrennen sowie dem März-Monument Mailand-San Remo stehen im April die heiß erwarteten Frühjahresklassiker im Radsport auf dem Programm. Jens Voigt wird die Monumente gemeinsam mit Kommentator Karsten Migels und Jean-Claude Leclercq als Co-Kommentator begleiten. Beim Amstel Gold Race und Flèche Wallonne sind Karsten Migels und Jens Voigt zudem als Duo am Mikrofon.
„Ich freue mich wieder bei Eurosport dabei zu sein. Die Frühjahresklassiker sind das erste große Highlight des Jahres“, blickt Eurosport-Experte Jens Voigt den Rennen gespannt entgegen. Aus deutscher Sicht traut er vor allem John Degenkolb einiges zu. „Ich denke schon, dass man mit ihm rechnen muss und er Paris-Roubaix vielleicht erneut gewinnen kann. Er hat im letzten Jahr in sehr überzeugender Art und Weise die Tour-de-France-Etappe gewonnen, die über Teile der Roubaix-Strecke geführt hat. Seine Form stimmt, die Mannschaft ist bereit und sie haben ihn in gute Position gebracht. Er ist sicherlich der deutsche Fahrer mit dem größten Potential“, so Voigt im Interview mit Eurosport.de.
„Klassiker-Rennen sind die modernen Gladiatoren-Kämpfe“
Die Klassiker sollten Radsportfans auf keinen Fall verpassen, so Voigt weiter: „Für mich sind die Klassiker-Rennen die moderne Version von Gladiatoren-Kämpfen. Die Profis stellen alles an die Startlinie. Es ist ein beinharter Kampf, um jeden Zentimeter, bei dem jeder bis zur Erschöpfung kämpft. Wenn man die Klassiker verfolgt, dann lernt man zudem, dass Radsport Teamsport ist. Es sind 25 Mannschaften mit 25 Plänen am Start. Dieses Puzzlestück an taktischen Maßnahmen sieht man nirgendwo besser, als bei den Klassikern.“
Pressekontakt Eurosport:
Dominik Mackevicius
Manager Communications & PR
Discovery Deutschland

Peter Kennaugh nimmt Auszeit vom Radsport


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

BORA – hansgrohe und der Brite Peter Kennaugh gaben heute bekannt, dass Peter aufgrund anhaltender psychischer Probleme eine Auszeit auf unbestimmte Zeit vom professionellen Radsport nehmen wird. Das Team unterstützt diese Entscheidung und teilt die Meinung, dass dies der beste Weg für Peter ist, um sich vollständig zu erholen und möglichst schnell in das Peloton zurückzukehren.

„Ich möchte allen bei BORA – hansgrohe für ihr Verständnis und ihre Unterstützung danken, damit ich die nötige Zeit zur Erholung abseits des Sports nehmen kann. Ich wünsche dem Team alles Gute und eine weiterhin erfolgreiche Saison.“ – Peter Kennaugh

„Wir danken Peter für sein Engagement und seine Leistungen für BORA – hansgrohe, und wünschen ihm, dass er sich schnell erholen kann. Wir alle hoffen, dass er bald in den Profi-Radsport zurückkehren kann.“ – Ralph Denk, Team Manager
@BORA

Challenge Heilbronn powered by Audi: Top-Starterfeld am 19. Mai 2019

Top-Starterfeld am 19. Mai 2019
Challenge Heilbronn und Titelsponsor hep präsentieren Ihre Athleten
Es sind nur noch sechs Wochen bis zum Wettkampf-Wochenende und damit allerhöchste Zeit für die Vorstellung der Topstarter. Die hep Challenge Heilbronn powered bei Audi und sein Güglinger Titelsponsor nutzten einen Pressetermin, um über die aktuellen Neuerungen zu informieren. Hep stellte sein aktuelles hep Sports Team vor, ein Team mit ausgewählten Ausdauer-Sportlern, die hep als Hauptsponsor unterstützt. Als Mitglieder des Teams standen Sebastian Kienle, Laura Philipp und Arne Gabius neben hep-Mitbegründer Christian Hamann Rede und Antwort. Gemeinsamer Nenner war bei allen der Wunsch, Gutes für den Planeten Erde zu tun. Da sei man als Profi-Triathlet, dessen Leben mit vielen Reisen nicht unbedingt das klimafreundlichste sei, froh, einen Sponsor zu haben, mit dem man sich um dieses Thema kümmere.
Die drei Sportler sowie die weiteren Teammitglieder Maurice Clavel und Boris Stein werden am 19. Mai an der Startlinie der hep Challenge Heilbronn powered by Audi stehen, freute sich Organisator Kai Sauser über die positiven Nachrichten. Bei den Männern gehören sicherlich auch der Neu-Schwaigerner Florian Angert und Andreas Dreitz zum absoluten Topfeld. Mit Laura Philipp darf sich Titelverteidigerin Daniela Bleymehl im Elite-Starterfeld der Frauen messen. Diese und die weiteren 2500 Starterinnen und Starter über die drei Distanzen „Mittel“, „Olympisch“ und „Sprint“ dürfen sich auf eine neue Radstrecke freuen, die Sauser ebenfalls vorstellte. Statt bisher gegen den Uhrzeigersinn geht es nun von Heilbronn aus auf direktem Weg ins Zabergäu. Über einen Schlenker nach Häfnerhaslach und Sternenfels geht es über den Kraichgau und das Leintal via B293 zurück ins Stadtzentrum. Die neue Streckenführung wurde von Athleten bereits gelobt, weil das Profil mit den Anstiegen zu Beginn dafür sorgen wird, dass sich das Starterfeld schnell sortiert und damit ein faireres Rennen ermöglicht wird.
Ebenfalls geändert ist die Laufstrecke über die Mitteldistanz in Heilbronn. Hier gibt es eine Verlängerung um 2 Kilometer und die Athleten laufen somit nur noch drei statt bisher vier Runden. Und schließlich gibt es eine Rückkehr der Wechselzone in die Badstraße. Damit sind die Wege wieder kürzer und das Wettkampfgeschehen für die Zuschauer noch kompakter zu verfolgen. Zu erleben ist im Rahmen des Wochenendes bereits am Samstag wieder der SI Challenge Frauenlauf und die Junior Challenge. Letztere wird 2019 als Aquathlon ausgetragen, der Kombination aus Schwimmen und Laufen. Ebenfalls am Samstag findet die traditionelle Bürger Maultaschen-Party in der Eishalle sowie die Athleten-Vorstellung und das „“Dicke Fische“-Livekonzert auf der Neckarbühne statt.
Neben hep gibt es bei der Challenge Heilbronn noch weiteren Zuwachs bei den Sponsoren. Zone3 aus Großbritannien ist neuer Schwimm-Sponsor und das alkoholfreie Bier wird zukünftig von Bitburger 0.0 % gestellt. Prägend ist allerdings das neue hep Titelsponsoring schon jetzt, womit die Veranstaltung noch grüner und umweltfreundlicher wird. So wird auch der langjährige Partner Audi dieses Jahr die neuen elektrogetriebene „e-trons“ als Führungsfahrzeuge präsentieren und die Umweltpartnerschaft mit dem „Grünen Punkt“ findet ebenfalls eine erfolgreiche Fortsetzung.
Weitere Informationen und die Online-Anmeldung stehen unter www.challenge-heilbronn.de zur Verfügung.
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Vielen Dank und sportliche Grüße,
Kai Sauser
CTH Sport & Event GmbH
www.challenge-heilbronn.de

Dwars door Vlaanderen

1 Mathieu van der Poel (Ned) Corendon-Circus 4:05:54
2 Anthony Turgis (Fra) Direct Energie
3 Bob Jungels (Lux) Deceuninck-QuickStep
4 Lukas Pöstlberger (Aut) Bora-Hansgrohe
5 Tiesj Benoot (Bel) Lotto Soudal
6 Luke Rowe (GBr) Team Sky 0:00:18
7 Danny van Poppel (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:19
8 Yves Lampaert (Bel) Deceuninck-QuickStep
9 Christophe Laporte (Fra) Cofidis, Solutions Credits
10 Heinrich Haussler (Aus) Bahrain-Merida
11 Jens Keukeleire (Bel) Lotto Soudal
12 Alexander Kristoff (Nor) UAE Team Emirates
13 Adrien Petit (Fra) Direct Energie
14 Jasper Stuyven (Bel) Trek-Segafredo
15 Matej Mohoric (Slo) Bahrain-Merida

Beeindruckender vierter Platz für Lukas Pöstlberger bei Dwars door Vlaanderen
Die Strecke der 74. Austragung von Dwars door Vlaanderen führte heute von Roeselare über 182,2 km nach Waregem. Der Parcours bot eine Mischung von acht schweren Kopfsteinplastersektoren und elf Hellingen an. Erst nach 50 km konnten sich acht Ausreißer, unter ihnen der österreichische Staatsmeister Lukas Pöstlberger, auf und davon machen. Vor dem Kluisberg musste das Rennen jedoch kurzzeitig neutralisiert werden, da das Damenrennen nicht im geplanten Zeitfenster ablief. Die Unterbrechung sorgte für etwas Chaos. Mehrere Minuten später, nachdem die Strecke frei geben wurde, konnten Lukas und seine Fluchtgefährten das Rennen wieder aufnehmen, das Feld dahinter mit dem entsprechenden Zeitabstand. Nach etwa 100 relativ flachen Kilometern begann das Klettern und Helling folgte auf Helling. Eine Verfolgergruppe, angeführt von M. van der Poel, lancierte eine Attacke auf dem Knokteberg und machte Jagd auf die Ausreißer. Mittlerweile befand sich N. Oliveira solo an der Spitze des Rennens. Auf den nächsten Steigungen reduzierte sich der Vorsprung der Spitzengruppe stetig, und die Verfolger schlossen zur Spitze auf. In der Folge attackierte Lukas auf dem zweiten Anstieg zum Knoktebergs und es gelang ihm, Oliveira einzuholen. Einige Kilometer danach wurde das Duo von den Verfolgern, zu denen nun auch B. Jungels und T. Benoot gehörten, wieder gestellt, und ein Quintett fuhr gemeinsam in Richtung Waregem. Im Peloton sorgte Groupama-FDJ für die Tempoarbeit, aber ihre Bemühungen blieben letztendlich erfolglos. Die fünf Fahrer an der Spitze arbeiteten gut zusammen und konnten das Hauptfeld bis zum Schluss auf Distanz halten. Auf der Zielgeraden kam es zum Sprint der fünfköpfigen Gruppe, den M. van der Poel für sich entscheiden konnte. Nach fast 130 km an der Spitze des Rennens belegte Lukas einen hervorragenden 4. Platz. Leider ging Teamkollege Jempy Drucker in der letzten Kurve im Verfolgerfeld zu Boden und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Jempy ist bei Bewusstsein, das Team wartet zurzeit aber auf die Resultate weiterer Untersuchungen.

Reaktionen im Ziel
„Heute habe ich mich richtig gut gefühlt. Ich fuhr lange Zeit an der Spitze des Rennens, und am Ende habe ich alles auf den Sprint gesetzt. Im Nachhinein hätte ich vielleicht eine Attacke auf dem letzten Kilometer lancieren sollen, denn ich glaube, ich hätte dann eine bessere Chance gehabt. Davor wurde das Rennen auch einmal neutralisiert. Das war schade, denn wir hatten viel Arbeit geleistet, um in die Ausreißergruppe zu kommen, und die Unterbrechung störte etwas den Rhythmus.”
– Lukas Pöstlberger
„Lukas hat heute eine starke Leistung gezeigt. Es gelang ihm in die Ausreißergruppe zu kommen, und er konnte auch noch mithalten, als mit Jungels, van der Poel, Benoot und Turgis frische Fahrer von hinten herankamen. Dwars door Vlaanderen ist ein ziemlich wichtiges Rennen und ein vierter Platz ist ein starkes Resultat. Leider stürzte sein Teamkollege Jempy am Ende und musste ins Krankenhaus. Wir hoffen, dass es nichts Ernstes ist.”
– Steffen Radochla, sportlicher Leiter

The first time in hell: Sven Erik Bystrøm (III/IV)

„This race has a special place in my heart.“


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

There is a turning point in every cyclist’s career. About forty riders tackle Paris-Roubaix for the first time every year. Bitter or sweet, their first taste of cobblestones will stay with them forever. From now until 14 April, four riders who made their debut in 2018 will look back on this singular rite of passage. The former Under-23 world champion Sven Erik Bystrøm finished 27th in what was an emotionally charged experience for the Norwegian rider.
No Norwegian rider has ever won the Queen of Classics, with Thor Hushovd coming closest to the coveted cobblestone trophy a decade ago (third in 2009 and second in 2010). Meanwhile, thousands of kilometres away, a teenager was glued to his TV set and watching on the edge of his seat as the future world champion, then riding for Cervélo, launched his bid for glory on the cobblestones: „Thor was the greatest cycling star in Norway at the time“, says Sven Erik Bystrøm. „I used to follow him with great interest and saw him come within touching distance of victory, especially that time he crashed in the Carrefour de l’Arbre. Knowing this, I’ve always found this race fascinating to watch, it’s really special.“

The apprentice tried to follow in the footsteps of his idol from the very beginning by adventuring into this bone-rattling terrain already in his junior years. „Cobblestones are something out of the ordinary. I remember very clearly the first time I tackled them. My local club in Stavanger took us to Belgium for a training camp and a few races. Riding the same sectors I’d seen on TV was mind-blowing. We spent two weeks there, and we went to the Mur de Grammont or the Bosberg every single day. I found it exciting from the beginning“, recalls Bystrøm, who soon after experienced the thrills and rolls of the dice that characterise Paris-Roubaix in its junior version. „I have a rather specific memory of the race. Jasper Stuyven came out on top that year [2010]. I was riding in a group right behind him when I lost a pedal in the last cobbled sector. I missed out on the opportunity to fight for a top placing [39th], but the race still managed to captivate me.“
„The Trouée d’Arenberg is truly spectacular.
We enter the forest with the peloton going full steam ahead
and fans everywhere… This is where things get serious.“
Although this first experience left Sven Erik wanting more, he had to wait a long time to face the real deal: „In my first few seasons as a pro, I was picked to ride the Belgian classics but not Paris-Roubaix, which left me a bit frustrated. I was finally selected last year. I managed to slip into the breakaway and tackle the most famous sectors at the front of the race. Then Sagan caught us and it was extremely hard to hold onto his wheel.“
Bystrøm is one of the men conscripted by UAE Team Emirates to ride for captain and mentor Alexander Kristoff, who could already count on him last year: „My role was to help him, and this is the main reason I got into the breakaway, to work for him once he caught up with us. Unfortunately, the plan fell through after he crashed. Alexander and I live in the same city and have been training together for years. We’re close friends. After winning Milan-San Remo and the Tour of Flanders, he still dreams of taking Paris-Roubaix some day.“
Bystrøm’s 27th place in the velodrome (second-best rookie, after Wout Van Aert, 13th) felt good but not terribly useful. However, the 2014 Under–23 world champion still has vivid memories of all the sensations: „The Trouée d’Arenberg is truly spectacular. We enter the forest with the peloton going full steam ahead and fans everywhere… You really get the feeling that this is where things get serious. However, the Carrefour de l’Arbre was the worst part for me. Apart from the cobblestones, fatigue started to kick in. I was still near the front, so I had to keep going hard, I couldn’t simply peel off and enjoy a leisure ride to the finish.“
Just like the most battle-hardened veterans, Bystrøm started by assimilating and accepting the suffering that awaits riders on the cobblestones of Paris-Roubaix: „This race has a special place in my heart. Of course, I’d love to win it some day, but for that to happen I’ll have to work really hard. It’s my kind of terrain, it’s a race that makes me feel good.“ The Norwegian rouleur is heading to Compiègne for the start of the 117th edition with the same prerogatives and determined to keep learning: „I expect another gruelling race. We’ll be fielding an ambitious group to support Alexander. For example, we’ve got a young Belgian rider who’s showing a lot of promise in the classics, Jasper Philipsen [fourth in the 2018 Paris-Roubaix Espoirs]. There’s going to be a big fight, and we have to be ready for it.“
@ASO

THE FIRST TIME IN HELL: PHIL BAUHAUS (II/IV)

„It’s only in the last five kilometres that it really starts to sink in“
There is a turning point in every cyclist’s career. About forty riders tackle Paris–Roubaix for the first time every year. Bitter or sweet, their first taste of cobblestones will stay with them forever. From now until 14 April, four riders who made their debut in 2018 will look back on their experience and tell paris-roubaix.fr all about this singular rite of passage. Germany’s Phil Bauhaus crashed last year, but he is already raring to go for round 2!

Foto: Gerhard Plomitzer (Eschborn-FRA 2018)
24-year-old Phil Bauhaus is one of the rising sprint stars of the new wave of German riders. Bahrain–Merida’s new signing holds the same position at the top of the pecking order he earned at Sunweb and can count on the support of the team in bunch finishes in the shape of two of the most experienced lead-out men in the world: Heinrich Haussler and Marcel Sieberg, with the latter deserting André Greipel after eleven years of good and loyal service and pledging allegiance to the new kid in the block. However, the story changes when the race hits the cobblestones. Bauhaus (whose surname translates literally as „building house“) is more than willing to support the seasoned veterans, convinced that his turn will come sooner or later if he is stubborn enough because the Hell of the North is all about patience and endurance.
„I used to watch Paris-Roubaix on TV and also rode it as a junior” (33rd in 2012, 3′06″ behind the Danish winner Mads Würtz Schmidt, who now races for Katusha-Alpecin), explains the rider from Bocholt, North Rhine-Westphalia. „At just 18 years old, I loved the experience (in the appetiser before the pro race in which Tom Boonen took his swansong victory). It still fascinates me.“
„It’s a unique feeling: a sense of relief
and the pride that comes from such an
extraordinary accomplishment“
Arnaud Démare, Bryan Coquard and Nacer Bouhanni have been painfully aware of just how fast the German can be ever since he beat them at the end of stage 5 of the 2017 Critérium du Dauphiné in Mâcon. He went on to claim the scalps of fellow Germans Marcel Kittel, Pascal Ackermann and André Greipel, as well as Caleb Ewan and Elia Viviani, to open Sunweb’s 2018 account in stage 3 of the Abu Dhabi Tour.
„As a sprinter,“ he points out, „good positioning is something that comes with the job description, which is vital in Paris-Roubaix. At the start of the race in Compiègne, you think that everything will turn out just fine and the cobblestones aren’t such a big deal after all. However, by the time you cross the finish line, you’re in a world of pain and your whole body aches from the severe rattling it got on the cobblestones. You feel ready to drop. It’s an excruciating race. The distance and all that time spent on the saddle drain every last drop of energy from you.“
After turning pro at age 18 with Team Stölting, then at the Continental level, and signing for the Bora Pro Continental outfit at age 20, at Sunweb he had to wait until his second season in the WorldTour category to get a taste of the cobblestones. „In my debut last year,“ he recalls, „I was supposed to ride in support of our designated leader Mike Teunissen (the Dutchman, one of the riders who made the race in the 116th edition and sprinted to seventh place, ended up 11th in the velodrome, 2′31″ behind Peter Sagan), and our back-up leader Edward Theuns (24th at 4′23″). Unfortunately, I crashed shortly after the halfway point and, from then on, I often found myself on the back foot and unable to help my leaders as much as I would have liked to. I see myself in more of a support role in Paris-Roubaix right now.“
Clearly enjoying the conversation, he continues: „It was my very first Paris-Roubaix, so I was over the moon to make it to the finish (in 78th place, 14′56″ behind the world champion and winner of the race). On the cobblestones, I remember being totally focused on staying upright and avoiding crashes. It was only in the last five kilometres, in the outskirts of Roubaix, that it really started to sink in. Overcoming all these sectors is a unique feeling. A sense of relief and the pride that comes from such an extraordinary accomplishment, one that forces you to dig really deep.“

It is worth noting that, before even broaching the subject of all these painful memories, Bauhaus kicked off the conversation with a caveat: „I’m really looking forward to blasting onto the cobblestones again in support of Heinrich (Haussler) and Marcel (Sieberg).“ The foundations are barely in place, but the next building phase is already under way…
@ASO

100 Jahre RC Herpersdorf Jubiläumsrennen – Auto-Neuser Preis

Ein Revival der besonderen Art bekamen die Radsportanhänger in Franken am vergangenen Sonntag präsentiert.
Zum 100-jährigen Jubiläum des RC Herpersdorf werden in 2019 4 Rennen veranstaltet und der Auto-Neuser Preis machte am Sonntag den Anfang.
Das Rennen wurde von 1982 bis 1987 ausgetragen, als Hauptsponsor agierte damals wie heute Fritz Neuser, der im April 87 Jahre alt wird.
Er errang in seiner Karriere 337 Siege und wurde 12x Deutscher Meister für den RC Herpersdorf. Dem Rad- und Motorsport ist er bis heute eng verbunden.

Das erste Foto von mir zeigt ihn am 24.4.1983, als er dem damaligen Sieger Rolf Gölz gratuliert, der im Trikot des Berliner Amateurstraßenmeisters angetreten war.
Peter Becker vom RC Charlottenburg wurde 2er vor einem Fahrer aus Holland.
Neuser-Preis 24.4.1983: Fritz Neuser congratulates winner Rolf Gölz, Peter Becker was 2nd.

In 2019 konnte Fritz Neuser den Fahrern des Radteam Herrmann zum Dreifach Triumph gratulieren, die dem schnellen Rennen auch durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit den Stempel aufdrückten.
31.3.2019: Fritz Neuser and the podium 2019. Leon Echtermann 1er, 2er Florenz Knauer, 3er Florian Obersteiner und Jan Puschmann.

Nach schnellem Rennbeginn, den Startschuss gab der ehemalige bayr. Ministerpraesident Guenter Beckstein ab, setzten sich nach der ersten Wertung Florian Obersteiner und der bärenstarke Leon Echtermann vom Feld ab und schafften einen Rundengewinn, der mit einer 500 Euro Sonderprämie belohnt wurde. Auch den weiteren Rennverlauf bestimmte das Radteam Herrmann übermächtig, so dass den starken Einzelstartern (u.a Felix Groß vom Team Heizomat) nur Teilerfolge gegönnt waren.
Leon Echtermann schafte im Rennverlauf noch eine weitere Überrundung des Feldes und war auch am Ende des Rennens noch einmal nach vorne enteilt.
Souverän sicherte er sich so den Gesamtsieg vor seinen Mannschaftskollegen Florenz Knauer und Florian Obersteiner.
Das Radteam war mit folgenden Fahren beim ELITE Rennen gestartet:
Leon Echtermann, Florenz Knauer, Florian Obersteiner, Chris Hatz, Manuel Porzner, Nils Weispfennig und Benjamin Korndoerfer
1 Echtermann Leon Herrmann Radteam
2 Knauer Florenz Herrmann Radteam
3 Obersteiner Florian Herrmann Radteam
4 Tiltmann Ken Team Baier Landshut
5 Hatz Christopher Herrmann Radteam
6 Frosch Leon Veloclub Ratisbona Regensburg
7 Franz Toni Team Differdange GeBa
8 Förster Peter Veloclub Ratisbona Regensburg
9 Ortner Lukas Veloclub Ratisbona Regensburg
10 Porzner Manuel Herrmann Radteam

Fotos von allen ausgetragenen Rennen gibt es bald hier zu sehen:

Text/Fotos
Gerhard Plomitzer
www.plomi.smugmug.com

Deutschland Tour 2019 im Herzen Deutschlands


Neben einer historischen und landschaftlich sehenswerten Strecke können sich Fans, Zuschauer und Profis auf vier Etappen freuen, die jeden Fahrertyp ansprechen. Von Sprintetappen bis zu anspruchsvolleren Tagen wird das abwechslungsreiche Terrain in der Mitte Deutschlands bestens ausgenutzt. Ex-Profi Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter der Deutschland Tour: „Nachdem unser Konzept bei der Premiere im letzten Jahr so erfolgreich war, wollten wir unbedingt wieder vier Klassikeretappen entwerfen. Damit sprechen wir sowohl Sprinter als auch angriffslustige Puncheure an. Diese Abwechslung hält die Deutschland Tour bis zum letzten Meter offen. Das verspricht spannenden Sport mit einem hart umkämpften Rennausgang.“

Die erste Etappe führt von der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover in die Region Harz in Sachsen-Anhalt, wo das Etappenziel in einer gemeinsamen Aktion mit dem Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt von den Fans bestimmt wird. Das profilierte Teilstück über rund 185 Kilometer bietet trotz kurzer Anstiege im und um den Harz den Sprintern im Peloton eine gute Gelegenheit. Die zweite Etappe verläuft zwischen Marburg in Hessen und der niedersächsischen Universitätsstadt Göttingen. Mit 199 Kilometern ist es der längste Tag der diesjährigen Rundfahrt. Nach einer Fahrt durch die wellige Mitte Deutschlands steht eine anspruchsvolle Zielrunde an, die späte Attacken belohnt. Von Göttingen führt der dritte Abschnitt über 177 Kilometer nach Eisenach. Hier wird das Finale mit drei Anstiegen auf den letzten 40 Kilometern die Puncheure anlocken. In Eisenach, Partnerstadt des Etappenortes Marburg, startet die Schlussetappe. Der Weg in die thüringische Landeshauptstadt Erfurt wird zum finalen Duell zwischen den Klassikerspezialisten und Sprintern. Zwar nur 160 Kilometer lang, aber mit den Anstiegen des Thüringer Waldes und einer ansteigenden Zielgerade gespickt, bleibt die Etappe und die Rundfahrt bis zum letzten Zielstrich spannend.

„Mit Thüringen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt besucht die Deutschland Tour in diesem Jahr drei neue Bundesländer. Regionen, in denen wir Ende August wieder das größte Stadion Deutschlands erleben werden. Denn die Deutschland Tour ist unser Engagement, um Fans und Zuschauer aber auch die 25 Millionen Deutschen, die jede Woche Rad fahren, zu begeistern“, sagt Claude Rach, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports, dem deutschen Tochterunternehmen des Rennveranstalters A.S.O..
Jean-Etienne Amaury, Präsident Amaury Sport Organisation (A.S.O.) ergänzt: „Die Deutschland Tour ist ein voller Erfolg. Auf Anhieb an vier Tagen live im deutschen Fernsehen – dazu beeindruckende Bilder, die in 190 Ländern um die Welt gingen. Die Resonanz an der Strecke und in den Etappenorten war phänomenal. Wenn der Tour de France-Sieger genauso begeistert ist, wie der deutsche Nachwuchs, dann zeigt dies die große Bedeutung der Deutschland Tour für den Radsport. Wir freuen uns auf die zweite Ausgabe dieses sehr modernen Events, das über ein klassisches Radrennen hinaus geht.“
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Deutschland Tour live im Ersten und im ZDF
In diesem Jahr ist die gesamte Deutschland Tour im Hauptprogramm von ARD und ZDF zu sehen. Beide Sender wechseln sich in der täglichen Live-Berichterstattung ab. Das Erste überträgt am Donnerstag den Auftakt mit Start in Hannover und die dritte Etappe. Das ZDF berichtet von der zweiten Etappe und dem großen Finale in Thüringen am Sonntag.

Auch der diesjährigen Deutschland Tour haben die Fans ihren Stempel aufgedrückt. Auf jeder der vier Etappen finden sich Vorschläge wieder, die von Fans eingereicht und den Streckenplanern eingebunden wurden. Zum Beispiel hat in Erfurt eine Faninitiative den Anstoß zur Deutschland Tour gegeben. Auch der Streckenverlauf im Harz und im Thüringer Wald sowie der Durchfahrtsort Hann. Münden auf der zweiten Etappe sind Fanwünsche.

Deutschland Tour feiert das Fahrrad
Im Startort Hannover und den Etappenorten feiert die Deutschland Tour ein wahres Fahrrad-Festival. Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet das Profirennen und bietet den Besuchern ein ganztägiges Erlebnis. Mit der Expo Tour wird eine große Fahrradmesse mit Mitmach-Attraktionen veranstaltet. Die „kinder+Sport mini tour“ bietet für die Kleinsten eine Fahrrad-Erlebniswelt und Laufradrennen. Bei der Ride Tour können autofreie Straßen auf einem abgesperrten Kurs frei von jeglichem Verkehr erlebt werden.
Hannover wird am Vortag des Rennstarts mit der Präsentation der 22 Mannschaften vor dem Neuen Rathaus die Deutschland Tour eröffnen, bevor mit dem berühmten Radsportevent „Nacht von Hannover“ in diesem Jahr ein ganz besonderes Vor-Tour-Spektakel die Besucher erwartet. Thüringen wird am Finalwochenende Gastgeber für die 2. Ausgabe der Newcomer Tour – dem U17-Rennen für Radsportlerinnen, das am Samstag den 31. August in Eisenach ausgetragen wird. Am 1. September fällt für 3.000 Hobbyradsportler auf dem Domplatz in Erfurt der Startschuss zur Jedermann Tour. Nur wenige Stunden vor den Profis können bereits die Hobbyradsportler auf komplett für den Autoverkehr gesperrten Straßen die Deutschland Tour-Atmosphäre genießen. Die kürzere Strecke über 52 Kilometer führt am Fuße des Thüringer Waldes entlang. Die anspruchsvolle Schleife über 105 Kilometer beinhaltet einen Anstieg in Oberhof im Thüringer Wald und führt 50 Kilometer über die Profistrecke.
Pressebüro Deutschland Tour | Sandra Schmitz
www.cycling-pr.com | +49 160 973 89898 | sandra@flessnerschmitz.com

Key points:
 The second edition of the revived Deutschland Tour will lead over 721 kilometers through the heart of Germany. From August 29 to September 1, Germany’s only stage race of the men’s elite will visit the German federal states of Lower Saxonia, Saxony-Anhalt, Hesse and Thuringia.
 In the year of the 30th anniversary of the fall of the Berlin Wall, the course pays tribute to the opening of the inner German border with several crossings of the former frontier strip. Both German public channels, ARD and ZDF, will broadcast live from the four days.
Besides a historic and scenic route, the four stages were designed to suit every type of rider. From sprint stages to more demanding days, the varied terrain in the middle of Germany will be featured. Former pro rider Fabian Wegmann, Sport Director of the Tour of Germany: „After our successful premiere last year, we absolutely wanted to design again four classic stages. The course this year favors both sprinters and aggressive punchers, which will keep the race open to the last meter. This promises an exciting Deutschland Tour.“
The first stage leads from the capital of Lower Saxony, Hannover, to the Harz region in Saxony-Anhalt. Despite short climbs in and around the Harz mountain range, the profiled stage over 185 kilometers, offers a good opportunity for the sprinters. The second stage runs between Marburg in Hesse and Göttingen. With 199 kilometers, it is the longest day of this year’s race. After a ride through the undulating middle of Germany, a challenging finish loop rewards a late attack. The third stage leads from Göttingen over 177 kilometers to Eisenach. The finale includes three climbs on the last 40 kilometers and will attract the punchers. Eisenach will also host the start of the final stage. The way to the Thuringian capital Erfurt will see a fight between the classic specialists and sprinters. Although only 160 kilometers long but peppered with the ascents of the Thuringian Forest and an uphill finish, the stage and thus the tour remain exciting until the last finish line.

Jean-Etienne Amaury, President of A.S.O.: „The Deutschland Tour is a complete success. Right from the beginning it was broadcasted live for four days on German television and impressive images went from Germany to 190 countries around the world. The atmosphere among fans along the course and in the host cities was phenomenal. When the Tour de France winner is just as thrilled as the young German talents, then it proves the great importance of the Tour of Germany for cycling. We look forward to the second edition of this very modern event that goes far beyond a traditional cycling race.“
Claude Rach, Managing Director of the Gesellschaft zur Förderung des Radsports, the German subsidiary of the A.S.O.: „With Thuringia, Lower Saxony and Saxony-Anhalt, the Deutschland visits three new federal states this year. Regions where we will once again see Germany’s biggest stadium at the end of August. Because the Deutschland Tour is our commitment to inspire fans and spectators as well as the 25 million Germans who cycle every week.“
@ASO

Jonas Rutsch gewinnt U23 Gent-Wevelgem


Foto: Gerhard Plomitzer
Im Trikot der deutschen BDR-Auswahl setzte sich der 21-Jährige vom Team Lotto – Kern Haus im Zweiersprint überlegen vor dem Norweger Andreas Leknessund durch und konnte damit den größten Sieg seiner noch jungen Karriere erringen.
1. Jonas Rutsch (Lotto – Kern Haus / Deutsche Nationalmannschaft) 4:05:08
2. Andreas Leknessund (Uno-X / Norwegische Nationalmannschaft) s.t.
3. Jens Reynders (Wallonie – Bruxelles Devo / Nationalmannschaft Bel) + 0:04

9. Patrick Gamper (Team Tirol / Nationalmannschaft Österreich) 1:12
13. Patrick Haller (Heizomat – RadNet / Deutsche Nationalmannschaft) 1:31

Gent-Wevelgem: Kristoff (Team UAE) gewinnt


Foto: Gerhard Plomitzer
1 Alexander Kristoff (Nor) UAE Team Emirates 5:26:08
2 John Degenkolb (Ger) Trek-Segafredo
3 Oliver Naesen (Bel) Ag2R La Mondiale
4 Mathieu Van Der Poel (Ned) Corendon-Circus
5 Danny Van Poppel (Ned) Team Jumbo-Visma
6 Adrien Petit (Fra) Direct Energie
7 Matteo Trentin (Ita) Mitchelton-Scott
8 Rüdiger Selig (Ger) Bora-Hansgrohe
9 Matej Mohoric (Slo) Bahrain-Merida
10 Jens Debusschere (Bel) Team Katusha Alpecin

Foto: Gerhard Plomitzer
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Peter Sagan nimmt Risiko in der Spitzengruppe, Rudi Selig belegt den 8. Platz bei Gent-Wevelgem

Heute stand mit Gent-Wevelgem ein weiterer flämischer Frühjahrsklassiker in Belgien auf dem Programm der Rennfahrer. Nach dem Startschuss in Deinze führte die 251,5 km lange Strecke nordwestlich zur Nordseeküste, bzw. später südwestlich entlang der französischen Grenze. Die Fahrer machten einen 30 km langen Abstecher ins Nachbarland, wo die ersten fünf der insgesamt zehn Anstiege warteten, bevor sie wieder nach Belgien zurückkehrten. Nach der ersten von zwei Kemmelberg-Passagen ging es danach über 5,2 km Schotter-Sektoren. Etwa 35 km vor dem Ziel wurde der Kemmelberg ein zweites Mal befahren, bevor es relativ flach zum Ziel ging. Nach 60 gefahrenen Kilometern und bei starkem Rückenwind teilte sich das Peloton in mehrere Gruppen. Vorjahressieger Peter Sagan und seine Teamkollegen Pascal Ackermann und Rudi Selig entschlossen sich das Rennen offensiv anzugehen, und waren in der ersten Gruppe zu finden, die während des Tages maximal 1:30 Minuten vor dem Feld herausfahren konnte. Es entbrannte ein unglaublich harter Kampf zwischen Spitze und Feld, da einige der großen Namen früh an der Spitze des Rennens waren. Dies spiegelte sich auch im Tempo wider, denn das Fahrerfeld hatte nach zwei Stunden bereits 108 Kilometer zurückgelegt! Im Anstieg zum berüchtigten Kemmelberg, 75 km vor dem Ziel, konnten an der Spitze einige Fahrer nicht mehr mithalten, auch Pascal Ackermann musste sich zurückfallen lassen. Etwa 10 km später attackierten Peter Sagan und einige seiner Fluchtgefährten aus der führenden Gruppe. Das Quintett verteidigte tapfer einen Vorsprung von 45 Sekunden, das Feld dahinter umfasste dabei nur noch rund 30 Fahrer. Doch nach einem langen Tag an der Spitze, wurde die Gruppe um Sagan 20 km vor dem Ziel von den Verfolgern eingeholt. Dort war mit Rudi Selig noch ein zweiter BORA – hansgrohe Fahrer vertreten. Nach einigen Attacken auf den letzten Kilometern, kam es dennoch zu einem Sprint in Wevelgem, den A. Kristoff für sich entscheiden konnte. Rudi Selig belegte einen guten achten Rang, während Sagan nach einem langen Tag an der Spitze nicht mehr in den Kampf um den Sieg eingreifen konnte.
Reaktionen im Ziel
„Gent-Wevelgem war heute ein schönes und spannendes Rennen, aber es war auch sehr schwer. Wir fuhren mehr als 50km/h in den ersten zwei Stunden, und als der Wind das Peloton teilte, habe ich die Chance genutzt, nach vorne in die erste Gruppe zusammen mit Pascal und Rudi zu gehen. Beide haben einen ausgezeichneten Job gemacht. Ich war dann Teil einer Gruppe von fünf Fahrern und habe mein Bestes gegeben, um an der Spitze des Rennens zu bleiben. Aber am Ende war es nicht möglich, und im Finale hatte ich nicht mehr genug Körner, um im Sprint mitmischen zu können.“
– Peter Sagan

„Wegen des Windes, der Windkanten und des hohen Tempos in der ersten Rennhälfte, war es ein unglaublich schweres Rennen. Während der ersten zwei Rennstunden erreichten wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 54 km/h. Es gab eine Ausreißergruppe von 20 Fahrern, unter ihnen Peter, Pascal und Rudi. Die Gruppe fuhr lange Zeit an der Spitze des Rennens, die letzten Ausreißer rund um Peter wurden aber vom restlichen Peloton auf den letzten 20 km wieder eingeholt. Nach so einer starken Leistung war es ziemlich klar, dass Peter im Sprint nicht mehr mitmischen konnte. Es war ein schwieriger Tag für alle Fahrer im Team.“
– Steffen Radochla, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe