Schlagwort-Archive: Bora-Hansgrohe

Il Lombardia – 253 Km

1 POGAČAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 06:21:22
2 MAS NICOLAU Enric ESP MOVISTAR TEAM 00:00
3 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:10
4 HIGUITA GARCIA Sergio Andres COL BORA – HANSGROHE 00:52
5 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 00:52
6 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 01:24
7 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO 01:24
8 MOLARD Rudy FRA GROUPAMA – FDJ 01:24
9 BARDET Romain FRA TEAM DSM 01:24
10 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 01:26
11 PICCOLO Andrea ITA EF EDUCATION – EASYPOST 01:58
12 BARGUIL Warren FRA TEAM ARKEA – SAMSIC 01:58
13 VAN WILDER Ilan BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 01:58
14 BERTHET Clement FRA AG2R CITROEN TEAM 01:58
15 CICCONE Giulio ITA TREK – SEGAFREDO 02:01
16 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO-VISMA 02:03
17 MARTINEZ POVEDA Daniel Felipe COL INEOS GRENADIERS 02:14
18 VLASOV Aleksandr BORA – HANSGROHE 02:14

19 HONORE Mikkel DEN QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 02:14
20 VANSEVENANT Mauri BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 02:14

Sergio Higuita zeigt eine starke Vorstellung mit viertem Platz bei Il Lombardia

Das fünfte und letzte Monument der Saison beendete auch in diesem Jahr die WorldTour-Serie. 253 km und mehr als 4,500 Höhenmeter standen bei dem „Rennen der fallenden Blätter“ auf dem Programm. Nachdem das Peloton Bergamo verlassen hatte, ging es im ersten Rennteil über anspruchsvolles Terrain bevor die Strecke etwas abflachte. Auf den letzten 70 km und mit dem legendären Anstieg hinauf zur Madonna del Ghisallo begann die entscheidende Rennphase, ehe die Ziellinie am Seeufer von Como erreicht wurde. Der Rennbeginn war von zahlreichen Attacken geprägt bis sich eine zehnköpfige Gruppe absetzte, die das Feld bis zum Fuß des Ghisallo-Anstiegs auf Distanz halten konnte. In der Steigung dünnten UAE Emirates und Jumbo – Visma das Feld aus, ehe BORA-hansgrohe dann 40 km vor dem Ziel die Kontrolle im reduzierten Peloton von ungefähr 40 Fahrern übernahm. Im Civiglio-Anstieg lancierte T. Pogačar einen entscheidenden Angriff und wurde schnell von Mas und Landa gefolgt. Eine 10-Mann Verfolgergruppe um Sergio Higuita versuchte vergebens die Lücke auf das Trio zu schließen. Der kolumbianische Meister löste sich zusammen mit C. Rodriguez aus der Gruppe, konnte aber letztendlich nicht aufschließen. Beim Sieg von T. Pogačar gewann Sergio den Sprint um den 4. Platz und beendete somit seine Saison mit einem guten Ergebnis.

Reaktionen im Ziel
„Es war ein hartes und ziemlich schnelles Rennen, mit einigen der besten Fahrern der Welt. Als sich das Feld verkleinerte, hatte ich noch einige Teamkollegen vorne mit dabei und wir waren optimistisch. Als ich mich in der kleinen Verfolgergruppe hinter Pogačar, Mas und Landa befand, fühlte ich mich immer besser, und so attackierte ich zusammen mit Rodriguez. Wir versuchten, die Lücke zu Landa zu schließen, und es sah so aus, als kämen wir gut voran, aber am Ende war es einfach nicht möglich. Dennoch muss ich sagen, dass ich mit dem vierten Platz bei diesem Monument sehr zufrieden bin. Dies ist wirklich eines der schönsten Rennen im Kalender, und ich hoffe, dass ich in den nächsten Jahren meinen vierten Platz verbessern und vielleicht eines Tages sogar den Sieg erringen kann.“ – Sergio Higuita

„Wir sind heute mit dem klaren Ziel ins Rennen gegangen, das letzte Monument der Saison in den Top-5 zu beenden und haben nach der Leistung der letzten Tage vor allem bei Tre Valli Varesine gehofft, um einen Podestplatz mitzukämpfen. Wir hatten zwei Leader, Sergio Higuita und Aleks Vlasov, und die restlichen Fahrer hatten die Aufgabe, diese zwei Leader 100 Prozent zu unterstützen. Großes Kompliment an die Mannschaft, unser Plan hat während des Tages hervorragend funktioniert. Besonders hervorzuheben ist, dass wir nach dem Schlüsselanstieg des Tages hinauf zur Madonna del Ghisallo, immer noch mit sechs Fahrern im Rennen waren und dementsprechend geschlossen stark agieren konnten. Im Finale hatte dann Sergio leider keine optimale Position in dem Anstieg nach Civiglio. Nichtsdestotrotz ist es ihm gelungen, mit dem vierten Platz unsere Zielsetzung zu erreichen. Wir müssen auch sagen, dass wir, wenn man sich das Rennen jetzt noch einmal ansieht, etwas enttäuscht sind, denn es wäre mehr möglich gewesen. Alles in allem aber war es ein sehr gutes Ende unserer guten Saison, die besonders in Italien ja überaus erfolgreich war.“ – Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Paris-Bourges 2022

Titelverteidiger Jordi Meeus auf Rang fünf bei Paris-Bourges 2022

Bekannt als ein Rennen für die Sprinter endete Paris-Bourges auch heute in einem Massensprint. Eine frühe Fluchtgruppe von drei Fahrern wurde schon rund 30 km vor dem Ziel gestellt und die Sprinterteams vereitelten jeden weiteren Fluchtversuch. BORA – hansgrohe pokerte bis auf die letzten drei Kilometer und der Versuch, noch an die Spitze des Feldes zu gelangen, kam heute leider etwas zu spät. Titelverteidiger Jordi Meeus musste seinen Sprint auf der Zielgerade außerhalb der ersten zehn Positionen lancieren und erreichte letztlich Rang fünf beim Sieg von J. Philipsen.

Ergebnisse
01 J. Philipsen 5:19:28
02 A. Demare + 0:00
03 B. Coquard + 0:00
05 J. Meeus + 0:00

Von der Ziellinie

“Die Jungs haben heute wirklich sehr gut zusammengearbeitet, leider hat es am Ende nicht geklappt, wie wir uns das gewünscht hätten. Martin hat früh begonnen, das Rennen zu kontrollieren und auch im schwierigen Streckenteil hatten wir alles im Griff. Wir wollten das Final für Jordi fahren und wussten, dass wir bei der Ortseinfahrt vorne sein müssen. Das hat leider nicht geklappt. Das Tempo war im Finale sehr hoch, da noch viele Mannschaften ihren kompletten Zug hatten. Da hätten wir früher an der Spitze sein müssen. Jordi war vor der letzten Kurve zu weit hinten und hat seinen Sprint früh angezogen. Er hatte gute Beine, aber die Position war einfach nicht gut genug. Der fünfte Rang ist ok, aber sicher nicht das Ergebnis, das heute möglich gewesen wäre. Dennoch war die Teamleistung an sich gut. Im Sprint kann halt immer viel passieren.” – Jean-Pierre Heynderickx, Sportlicher Leiter

Gran Piemonte – 198 Km

1 GARCÍA CORTINA Iván ESP MOVISTAR TEAM 04:21:44 45,39
2 MOHORIC Matej SLO BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
3 VUILLERMOZ Alexis FRA TOTALENERGIES 00:00
4 ZAMBANINI Edoardo ITA BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
5 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION-EASYPOST 00:00
6 MIHKELS Madis EST INTERMARCHÉ-WANTY-GOBERT 00:00
7 STRONG Corbin NZL ISRAEL-PREMIER TECH 00:00
8 BAGIOLI Andrea ITA QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
9 COVI Alessandro ITA UAE TEAM EMIRATES 00:00
10 WANDAHL Frederik DEN BORA-HANSGROHE 00:00

Das heutige Rennen im Norden Italiens war eine der letzten Chancen der Saison für die Sprinter. Nach einigen Hügeln in der Anfangsphase, führte der Kurs über flache Straßen ehe es im letzten Renndrittel zwei weitere, nicht zu unterschätzende Anstiege gab. Bereits mehr als 30 km vor dem Ziel waren die letzten Ausreißer von einer großen Verfolgergruppe gestellt. BORA-hansgrohe war durch Ben Zwiehoff, Frederik Wandahl, Matteo Fabbro und Felix Großschartner in dieser ungefähr 40-Mann Gruppe vertreten. Zusammen mit Intermarché, EF und Bahrain Victorious machte das Team aus Raubling das Tempo an der Spitze und konnte das Feld bis zur Ziellinie auf Distanz halten. In Beinasco wurde der Sieg in einem Sprint entschieden, wobei Frederik den 10. Platz beim Sieg von I. García Cortina errang.

Reaktionen im Ziel

„Wir haben hier in Italien keinen reinen Sprinter, aber wir sind während des Rennens aufmerksam geblieben und vier von uns haben den Sprung in die Spitzengruppe geschafft. Aus dieser Perspektive war es eine gute Leistung heute. Felix und Matteo haben einen wirklich guten Job gemacht, um mich in der ersten Gruppe zu positionieren, und Ben hat an der Spitze der Gruppe das Tempo gemacht. Also ich glaube, wir haben gut zusammengearbeitet. Auf den letzten Kilometern wurde das Rennen gut kontrolliert, so dass es ziemlich schwer war, dort etwas zu versuchen. Aber alles in allem, wenn man bedenkt, dass wir hier keinen echten Sprinter haben, ist der zehnte Platz für mich ein guter Abschluss meiner Saison, und ich bin damit sehr zufrieden.“ – Frederik Wandahl

„Ohne einen echten Sprinter, war heute unser Ziel für dieses Rennen, das doch für einen Sprint prädestiniert schien, den Anstieg zu nützen, um eine Selektion des Feldes herbeizuführen bzw. möglicherweise mit einer mittelgroßen Gruppe in Richtung Ziel zu fahren. Das hat sehr, sehr gut funktioniert. Ich muss ein großes Kompliment an Ben Zwiehoff richten, der bergauf wirklich einer der stärksten war. Auch Felix Großschartner, Matteo Fabbro und Frederik Wandahl sind sehr gut über den Anstieg gekommen. Und als das Rennen dann völlig explodiert ist, hatten wir vier Fahrer in der ersten Gruppe vom ungefähr 40 Mann. Wir haben dann auch mit Ben viel Energie investiert, um diese Gruppe vorne zu halten, weil mehrere Sprinter in der zweiten Gruppe abgehängt waren. Also nochmal Kompliment an Ben. Am Ende war dann die Absicht etwas Chaos zu kreieren und mit Felix oder Matteo durch eine Soloattacke um den Sieg zu kämpfen. Plan B war, unserem jungen Dänen Frederik Wandahl die Möglichkeit zu geben, aus der Gruppe im Sprint des reduzierten Feldes ein gutes Resultat einzufahren. Leider hat es mit der Soloattacke nicht ganz geklappt. Das Rennen war dann doch zu organisiert und somit hat Frederik seine Chance bekommen und die hat er wirklich sehr solide genutzt. Mit einem zehnten Platz bei so einem prestigeträchtigen Rennen kann er seine zweite Saison im Profiradsport wirklich zufrieden beenden. Ich bin sehr stolz auf die heutige Mannschaftsleistung und freue mich auch, dass Frederik ein schönes Resultat zum Abschluss der Saison erzielen konnte.“ – Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Tre Valli Varesine – 196 km

1 [SLO] Tadej Pogacar UAE Team Emirates 04:36:59
02 [COL] Sergio Higuita BORA-hansgrohe + 00
03 [ESP] Alejandro Valverde Movistar Team + 00
04 [FRA] Pierre Latour TotalEnergies + 00
05 [FRA] Benoît Cosnefroy AG2R Citroën Team + 00
06 [GBR] Adam Yates INEOS Grenadiers + 00
07 [NED] Bauke Mollema Trek-Segafredo + 00
08 [ITA] Domenico Pozzovivo Intermarché-Wanty-Gobert + 00
09 [ESP] Jesus Herrada Cofidis + 00
10 [COL] Rigoberto Uran EF Education-EasyPost + 00
11 [FRA] Rudy Molard Groupama-FDJ + 00
12 [GBR] Thomas Gloag Jumbo-Visma + 00
13 [ITA] Vincenzo Nibali Astana Qazaqstan Team + 00
14 [FRA] Guillaume Martin Cofidis + 00
15 [ITA] Diego Ulissi UAE Team Emirates + 00

Sergio Higuita beeindruckt mit zweitem Platz bei Tre Valli Varesine

Das hügelige Terrain der 194 km langen heutigen Strecke war eine Angelegenheit für kletterstarke Fahrer, denn schon nach 40 gefahrenen Kilometern begann der teilweise anspruchsvolle Rundkurs um Varese. Eine Ausreißergruppe hatte heute keine Chance, denn während des Tages fielen Fahrer der Reihe nach aus der Spitze zurück bis alle letztlich 50 km vor dem Ziel wieder gestellt waren. Nach einigen erfolglosen Attacken auf den letzten Kilometern kämpfte das verkleinerte Feld um Sergio Higuita und Aleks Vlasov um den Sieg. Im Sprint von einer Gruppe von ungefähr 25 Fahrer raste Sergio beim Sieg von T. Pogačar auf einen starken zweiten Platz.

Reaktionen im Ziel
„Ich glaubte, ich wäre heute in der Lage ein gutes Ergebnis zu erzielen. Obwohl viele Fahrer im Peloton am Ende der Saison ziemlich erschöpft sind, bin ich immer noch motiviert. Wir sind bei diesen italienischen Rennen bisher keine super Ergebnisse eingefahren, und deshalb wollten wir uns heute unbedingt verbessern. Ich wusste, dass ich meinen Sprint etwas weiter hinten lancieren muss, denn bei früheren Auflagen dieses Rennens war ich zu spät dran. Aleks und ich haben wirklich gut zusammengearbeitet und er hat mich auf dem letzten Kilometer in eine gute Position gebracht. Am Ende hatte ich ziemlich gute Beine, und ich glaube, dass ich einen guten Sprint gefahren bin. Wir sind mit dem zweiten Platz sehr zufrieden, und ich freue mich, dass ich zusammen mit zwei so hervorragenden Fahrern auf dem Podest stehen kann.“ – Sergio Higuita

„Wir haben heute mit Sergio einen sehr starken zweiten Platz belegt. Ich muss auch sagen, dass die Stimmung im Team immer noch sehr gut ist. Die Jungs sind alle motiviert, sich gegenseitig zu unterstützen, und Aleks war auch ganz vorne mit dabei, was ein gutes Zeichen für Il Lombardia ist. UAE Emirates und Movistar übernahmen die Kontrolle über das Rennen, und so wurden die Ausreißer rechtzeitig wieder eingeholt. Die entscheidende Phase des Rennens kam auf den letzten beiden Runden mit dem steilen Anstieg, wo Sergio und Aleks gut mithalten konnten. Sie haben sich gegenseitig sehr gut geholfen, und Aleks hat Sergio dann auf den letzten 500 Metern in eine gute Position gebracht. Es ist wirklich schön zu sehen, dass das Team hier in Italien wieder gut fährt und sich voll auf die nächsten Rennen konzentriert, insbesondere auf Il Lombardia dieses Wochenende.“ – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

Olav Kooij gewinnt Sparkassen Münsterland Giro 2022


Alle Fotos von HERBERT MOOS

01 [NED] Olav Kooij Jumbo-Visma 04:36:35
02 [BEL] Jasper Philipsen Alpecin-Deceuninck + 00
03 [GER] Max Walscheid Cofidis + 00
04 [ISR] Itamar Einhorn Israel-Premier Tech + 00
05 [IRL] Sam Bennett BORA-hansgrohe + 00
06 [NED] Fabio Jakobsen Quick-Step Alpha Vinyl Team + 00
07 [NED] Dylan Groenewegen Team BikeExchange-Jayco + 00
08 [NED] Casper van Uden Team DSM + 00
09 [GER] Max Kanter Germany + 00
10 [BEL] Milan Fretin Sport Vlaanderen-Baloise + 00
11 [BEL] Arne Marit Sport Vlaanderen-Baloise + 00
12 [GER] Felix Groß UAE Team Emirates + 00
13 [BEL] Jordi Meeus BORA-hansgrohe + 00

14 [NOR] Erlend Blikra Uno-X Pro Cycling Team + 00
15 [GER] Tim Torn Teutenberg Germany + 00
16 [GER] Leslie Lührs Team Lotto-Kern Haus + 00

Bei Kaiserwetter vor großartiger Kulisse – Kooij sprintet überlegen zum Sieg beim Sparkassen Münsterland Giro

Münster, 3. Oktober – Olav Kooij (Jumbo-Visma) ist der souveräne Sieger des Sparkassen Münsterland Giro 2022. Mit mehreren Radlängen Vorsprung setzte sich der erst 20-jährige Niederländer vor Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) und Maximilian Walscheid (Cofidis) durch. Das Rennen endete bei Kaiserwetter vor ebenso großartiger Kulisse, nicht nur wie vom Sieger erwartet in einem Massensprint. „Wir hatten gutes Wetter, es konnte eigentlich nur so kommen. Dann mussten wir aufs Finale warten. Auf den letzten Runden galt es dann, das Tempo immer mitzugehen und eine gute Position im Finale zu finden. Das hat dann gut geklappt.“

Der zweitplatzierte Jasper Philipsen musste den Sieg seines Kontrahenten neidlos anerkennen. „Olav war heute richtig schnell, er hatte einen ordentlichen Vorsprung. Aber es war klar, dass es aufgrund der großen Konkurrenz schwer werden würde. Ich habe dann aber das Beste daraus gemacht.“

Das war Platz 2 im Foto-Finish vor Max Walscheid, der bei der 2018er Ausgabe letzter deutscher Sieger des Rennens war und im ersten Moment sogar noch vor Philipsen gewertet wurde. „Ich bin froh, Dritter geworden zu sein. Ich habe schwierige Wochen hinter mir, war im Frühjahr schwer gestürzt, dann hatte ich während der Tour de France Covid. Das hat alles Energie gekostet. Ich habe in den letzten Wochen nochmal hart trainiert, mit dem Fokus auf heute. Das Team hat das gewusst. Deswegen freue ich mich sehr, dass es gepasst hat.“ Er schilderte sein Finale so: „Als das 300-Meter-Schild kam, bin ich losgefahren. Dass bei dem Weltklassefeld noch zwei vorbeigefahren sind, ist kein Wunder. Darüber, dass es dann wirklich nur zwei waren, bin ich sehr froh.“

Über weite Strecken des 205,9 Kilometer langen Rennens bestimmte eine fünfköpfige Ausreißergruppe die Bilder. Jesse de Rooij, Sebastian Niehues (beide Bike-Aid), Julian Borresch (Saris Rouvy Sauerland), Ole Theiler (Lotto-Kern Haus), Jannis Peter (Deutschland) griffen kurz nach dem Start an und fuhren maximal 4:40 Minuten Vorsprung heraus. Nach der hügeligen ersten Rennhälfte waren davon noch 2:30 Minuten übrig. Nachdem Alpecin – Deceuninck, Quick-Step Alpha Vinyl und BikeExchange – Jayco den ganzen Tag gearbeitet hatten, war der letzte Ausreißer 25 Kilometer vor dem Ziel eingeholt.

Julian Borresch konnte sich da bereits mit dem Gewinn der Bergwertung trösten. „Unser Plan war, dass einer vom Team in die Gruppe kommt und so viele Wertungen wie möglich holt“, sagte er nach dem Rennen. „Wir mussten mehrere Anläufe nehmen, dann hat es mit mir geklappt. Und dass es am Ende sogar die Bergwertung wurde, ist super für uns.“ Und auch Ole Theiler konnte am Ende zufrieden sein, er sicherte sich die Sprintwertung. „Die Bergwertungen waren sehr hart. Als ich die nicht gewonnen habe, war ich etwas enttäuscht. Deswegen habe ich dann versucht auf, auf die Sprintwertungen zu gehen. Unser Ziel war es, irgendwie aufs Podest zu kommen, das hat dann gut geklappt.“

Rainer Bergmann, Gesamtleiter des Sparkassen Münsterland Giro, zog ein rundum positives Fazit: „Es ging schon gut los mit dem Klassewetter beim Start der Jedermänner. Damit hatte keiner gerechnet. Im Rennen lief alles rund, wir hatten keine großen Stürze oder andere Probleme. Und dann noch dazu das starke Finale. Alles in allem ein sehr gelungener Radsporttag.“

ERGEBNIS:

1. KOOIJ, Olav (Jumbo – Visma) 4h36’35“
2. PHILIPSEN, Jasper (Alpecin – Deceuninck) +00:00
3. WALSCHEID, Maximilian (Cofidis) +00:00

BERGWERTUNG: BORRESCH, Julian (Saris Rouvy Sauerland Team)
SPRINTWERTUNG: THEILER, Ole ( Team Lotto – Kern Haus)

Münsterland Giro: Sam Bennett belegt Platz 5 in einem chaotischen Massensprint

Ein größtenteils flacher Kurs und eine Startliste mit vielen großen Namen – nicht wenige Experten bezeichneten die diesjährige Ausgabe des Münsterland Giro im Vorfeld als die inoffizielle Weltmeisterschaft der Sprinter. Aber das war nicht der einzige Grund, warum BORA – hansgrohe mit großen Ambitionen in das Eintagesrennen rund um die deutsche Stadt Münster startete: Der Halbklassiker ist traditionell das letzte deutsche Rennen der Saison und markierte für die Mannschaft aus Raubling damit auch den Saisonabschluss auf heimischem Boden. Ein starkes Ergebnis war daher das große Ziel des Tages.

Weite Teile des Rennens wurden von einer vierköpfigen Ausreißergruppe dominiert, die einen maximalen Vorsprung von drei Minuten herausfahren konnte. Dank der Arbeit der Sprinterteams wurden die Ausreißer jedoch 20 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Danach bereitete BORA – hansgrohe das Finale für Sam Bennett vor, der in einer guten Position auf die Zielgerade einbog. Leider war der Sprint sehr hektisch und Sam konnte nicht mit voller Kraft sprinten, da er eingeklemmt wurde und einen Sturz vermeiden musste. Am Ende belegte er den fünften Platz, nur wenige Meter hinter dem niederländischen Sieger Olav Kooij.

Von der Ziellinie
„Wir haben auf schlechtes Wetter und starken Wind gehofft, da diese Bedingungen hier beim Münsterland Giro normalerweise das Rennen sehr schwer machen. Bedauerlicherweise gab es überhaupt keinen Wind, sodass von Anfang an klar war, dass das Rennen in einem Massensprint eines großen Pelotons enden würde. Dementsprechend war das Finale sehr chaotisch. Wir haben trotzdem unser Bestes gegeben und versucht, Sam in einer guten Position auf die Zielgerade zu bringen, aber leider war er zwischen zwei Fahrern eingeklemmt und konnte nicht mit voller Kraft sprinten. Das Glück war heute nicht auf unserer Seite.“ – Rolf Aldag, Sportlicher Leiter

Florian Lipowitz wird bei BORA – hansgrohe Profi

Der 22-jährige Deutsche erhält nach seinem Debüt als Stagiaire einen Profivertrag beim deutschen WorldTeam.
„Mich freut es sehr, dass ich im kommenden Jahr im Trikot des BORA – hansgrohe Teams an der Startlinie stehen darf. Als Stagiaire-Fahrer hatte ich schon einen sehr positiven Einblick im Team. Dadurch bin ich umso mehr motiviert, diese Möglichkeit zu nutzen, um mich als Fahrer weiterzuentwickeln und mein künftiges Team bestmöglich zu unterstützen. Ich freue mich jedenfalls sehr auf die neue Saison 2023 im Team BORA – hansgrohe.“ – Florian Lipowitz

„Florian hat grundsätzlich einen großen Motor und wir wurden schon letztes Jahr auf ihn aufmerksam, wollten ihm aber noch Zeit geben, im Radsport richtig fußzufassen. Bei unserem Development-Partner-Team Tirol KTM Cycling hatte er grundsätzlich ein sehr gutes Rennprogramm. Allerdings hatte Florian dieses Jahr eine schwierige Saison mit einigen gesundheitlichen Problemen. Wir haben ihm dennoch eine Chance als Stagiaire gegeben und bei den Rennen für uns konnte er überzeugen. Das Potenzial ist sicherlich da, es liegt nun an uns, dieses auch voll zu entwickeln.“ – Ralph Denk, Team Manager

Primus Classic – 197 Km

1 MEEUS Jordi BEL BORA-HANSGROHE 04:43:32
2 DÉMARE Arnaud FRA GROUPAMA-FDJ 00:00
3 KANTER Max GER MOVISTAR TEAM 00:00
4 VAN ROOY Kenneth BEL SPORT VLAANDEREN-BALOISE 00:00
5 BOIVIN Guillaume CAN ISRAEL-PREMIER TECH 00:00
6 TURGIS Anthony FRA TOTALENERGIES 00:00
7 CONSONNI Simone ITA COFIDIS 00:00
8 NAESEN Oliver BEL AG2R CITROËN TEAM 00:00
9 DE BONDT Dries BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:00
10 GAUTHERAT Pierre FRA AG2R CITROËN TEAM 00:00
11 SINKELDAM Ramon NED GROUPAMA-FDJ 00:00
12 RESELL Erik NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:00
13 SCHELLING Ide NED BORA-HANSGROHE 00:04
14 DE LIE Arnaud BEL LOTTO SOUDAL 00:04
15 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:04

Jordi Meeus gewinnt Primus-Classic

Abermals bei widrigen Wetterbedingungen wurde heute das Primus-Classic ausgetragen. Es wurde zwar ein Sprint erwartet, allerdings wies der Kurs einige Steigungen auf, die auch für Attacken prädestiniert waren. Direkt nach dem Start setzte sich eine 4-Mann-Gruppe ab, die etwa 25 Kilometer vor dem Ziel von einer starken Verfolgergruppe eingeholt wurde. Am Ende ließen die Sprinterteams allerdings nichts anbrennen und es kam zum Zusammenschluss. Ide Schelling positionierte Jordi Meeus perfekt auf den letzten Kilometern, als ein Sturz das Feld noch teilte. Auf der Zielgerade erwies sich Jordi heute als der Schnelleste und gewann am Ende knapp vor A. Demare.

Von der Ziellinie
“Es war am Ende durch den Regen hektisch. Ide hat mich aber gut vorne gehalten und so konnten wir den Sturz vermeiden. Danach hat er noch dafür gesorgt, dass genug Tempo auf der Zielgerade war. Demare ist früh losgefahren, es war sehr eng, aber mein Timing war perfekt und ich wusste, dass ich noch an ihm vorbeiziehen kann. Ich bin wirklich glücklich mit diesem Sieg und vor allem, dass meine Form wieder da ist.” – Jordi Meeus

“Gestern hatten wir ja nicht wirklich Glück, darum ist der Sieg heute natürlich umso schöner. Das Team hat bis ins Finale gut für Jordi gearbeitet. Am Anfang haben in Martin und Marco gut aus dem Wind gehalten und nach den ersten Attacken hat Patrick einen tollen Job gemacht. Im Finale hatten wir Ide und Jordi in der ersten Gruppe. Wir mussten also etwas pokern und das ist perfekt aufgegangen. Die beiden waren zum richtigen Zeitpunkt vorne und im Sprint hat Jordi seine Klasse gezeigt. Eine gute Teamarbeit, die heute von Jordi perfekt vollendet wurde.” – Jean-Pierre Heynderickx, sportlicher Leiter

Coppa Sabatini – 199 Km

1 MARTINEZ Daniel COL INEOS GRENADIERS 04:55:37
2 EIKING Odd NOR EF EDUCATION-EASYPOST 00:00
3 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 00:00
4 CHAVES Esteban COL EF EDUCATION-EASYPOST 00:00
5 VLASOV Aleksandr RUS BORA-HANSGROHE 00:00
6 ALBANESE Vincenzo ITA EOLO-KOMETA CYCLING TEAM 00:59
7 VELASCO Simone ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:59
8 KRON Andreas DEN LOTTO SOUDAL 00:59
9 HIRSCHI Marc SUI UAE TEAM EMIRATES 00:59
10 PICCOLO Andrea ITA EF EDUCATION-EASYPOST 00:59
11 ROTA Lorenzo ITA INTERMARCHÉ-WANTY-GOBERT 01:03
12 ZOCCARATO Samuele ITA BARDIANI CSF FAIZANÈ 03:23
13 ARANBURU Alex ESP MOVISTAR TEAM 03:28
14 VUILLERMOZ Alexis FRA TOTALENERGIES 03:28
15 PASQUALON Andrea ITA INTERMARCHÉ-WANTY-GOBERT 03:28
16 GOOSSENS Kobe BEL INTERMARCHÉ-WANTY-GOBERT 03:28
17 BUCHMANN Emanuel GER BORA-HANSGROHE 03:28

Anton Palzer bleibt dem Fahrrad und BORA – hansgrohe treu

Als Experiment mit einem gewissen Risiko wurde es zu Beginn betrachtet, mittlerweile kann man den Umstieg von Anton Palzer vom Skibergsteigen in den Profiradsport zu BORA – hansgrohe als Erfolg werten. Für Toni selbst war es ein Lebenstraum, der nun weitergeht.

„Seit fast zwei Jahren darf ich jetzt meinen Traum als Radprofi beim Team BORA – hansgrohe leben und es macht mir wahnsinnig viel Spaß. Für uns alle war es wichtig zu sehen, wie ich mich in dieser Zeit entwickele und es ist erstaunlich, wo ich jetzt im Vergleich zum Vorjahr stehe. Deswegen bin ich natürlich überglücklich, dass die gemeinsame Reise weitergeht. Ich möchte auf diesem Wege „Danke“ sagen ans ganze Team, für die großartige Unterstützung und vor allem an Ralph Denk, für das Vertrauen, das er mir schenkt. Das weiß ich sehr zu schätzen und bin auf jeden Fall mega motiviert, weiter zu lernen, mein Bestes zu geben und mir ordentlich die Goschn zu poliern!“ – Anton Palzer


Photo by PLOMI

„Der Umstieg von einem Individualsport und Belastungen von vielleicht 2 Stunden zu einem Teamsport, bei dem man über mehrere Tage hinweg 4-6 Stunden Leistung bringen muss, ist schon gewaltig. Toni ist in den letzten beiden Jahren ein wichtiger Teil von BORA – hansgrohe geworden und seine Lernkurve, auch was seine Rolle und Aufgaben betrifft, ist mehr als beachtlich. Er ist aber einfach auch ein guter Typ, der jedes Team mit seiner positiven Art und Einstellung bereichert. Man sieht ihm an, dass er seinen Traum lebt. Vielleicht kann man seine Fortschritte noch nicht an Ergebnissen ablesen, aber wenn man ihn im Rennen sieht, ist augenscheinlich, was er schon alles gelernt und verinnerlicht hat. Ich denke, Toni ist nun an dem Punkt, an dem er als vollwertiger Radprofi gesehen, behandelt und bewertet werden kann. Das meine ich im positivsten Sinn, er ist in der Welt des Radsports angekommen, könnte man auch sagen. Wir haben noch einiges gemeinsam vor und darum haben wir nun auch den Vertrag verlängert. Ich bin selbst gespannt zu sehen, wie seine Entwicklung weitergeht und wo uns die gemeinsame Reise noch hinführt.“ – Ralph Denk

La Vuelta 22 – Etappe 21 Madrid

21. Etappe , 97 km

1. Juan Sebastián Molano (COL, UAE Team Emirates) 2:26:36
2. Mads Pedersen (DEN, Trek – Segafredo) 0:00
3. Pascal Ackermann (GER, UAE Team Emirates) 0:00
4. Mike Teunissen (NED, Jumbo-Visma) 0:00
5. Danny Van Poppel (NED, BORA – hansgrohe) 0:00
6. Kaden Groves (AUS, Team BikeExchange – Jayco) 0:00
7. Fred Wright (GBR, Bahrain – Victorious) 0:00
8. Lionel Taminiaux (BEL, Alpecin-Deceuninck) 0:00
9. Ben Turner (GBR, INEOS Grenadiers) 0:00
10. Cedric Beullens (BEL, Lotto Soudal) 0:00
11. Daniel Mclay (GBR, Team Arkéa Samsic) 0:00
12. Omer Goldstein (ISR, Israel – Premier Tech) 0:00
13. Fabian Lienhard (SUI, Groupama – FDJ) 0:00
14. John Degenkolb (GER, Team DSM) 0:00
15. José Joaquín Rojas (ESP, Movistar Team) 0:00

Endstand:

1. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 80:26:59
2. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 2:02
3. Juan Ayuso (ESP, UAE Team Emirates) 4:57
4. Miguel Ángel López (COL, Astana Qazaqstan Team) 5:56
5. João Almeida (POR, UAE Team Emirates) 7:24
6. Thymen Arensman (NED, Team DSM) 7:45
7. Carlos Rodríguez (ESP, INEOS Grenadiers) 7:57
8. Ben O’Connor (AUS, AG2R Citroën Team) 10:30
9. Rigoberto Urán (COL, EF Education-EasyPost) 11:04
10. Jai Hindley (AUS, BORA – hansgrohe) 12:01
11. Louis Meintjes (RSA, Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) 15:41
12. Jan Polanc (SLO, UAE Team Emirates) 21:39
13. Alejandro Valverde (ESP, Movistar Team) 25:39
14. Richard Carapaz (ECU, INEOS Grenadiers) 29:19

15. Mikel Landa (ESP, Bahrain – Victorious) 44:13
16. Luis León Sánchez (ESP, Bahrain – Victorious) 45:49
17. Thibaut Pinot (FRA, Groupama – FDJ) 46:20
18. Wilco Kelderman (NED, BORA – hansgrohe) 48:37
19. Tao Geoghegan Hart (GBR, INEOS Grenadiers) 49:11

20. Gino Mäder (SUI, Bahrain – Victorious) 52:25

Danny van Poppel wird Fünfter in Madrid, Jai Hindley beendet die Vuelta als Gesamtzehnter

Zum Abschluss der Vuelta gab es eine flache und nur 96,7 km lange Etappe mit abschließendem Rundkurs in Madrid. Die Gesamtwertung war nach der gestrigen Etappe schon entschieden, doch die schnellen Männer, die nach drei langen Wochen noch gute Beine hatten, konnten heute um den letzten Etappensieg kämpfen. Die Sprinterteams kontrollierten den ganzen Tag das Rennen und am Ende kam es zum erwartenden Massensprint, den S. Molano für sich entschied. Nach guter Vorarbeit seiner Teamkollegen, die ihn versuchten in eine gute Ausgangslage für den Endspurt zu bringen, zog auch Danny Van Poppel seinen Sprint an, konnte aber nicht mehr an seinen Konkurrenten vorbeiziehen und musste sich letztlich mit dem 5. Platz begnügen.
Der Rennstall aus Raubling beschließt die Spanien-Rundfahrt mit zwei Etappensiegen durch Sam Bennett, der aber leider Covid-bedingt die Rundfahrt vor der 10. Etappe frühzeitig verlassen musste. Danny van Poppel belegte jeweils einen 2. und 3. Platz und Wilco Kelderman einen 2. Platz, während Jai Hindley am Ende Gesamtzehnter wurde.

Reaktionen im Ziel
„Ich glaube, wir können mit unserer Leistung bei der Vuelta ziemlich zufrieden sein. Wir hatten zwei Etappensiege mit Sam, und fast jeden Tag haben wir um gute Ergebnisse gekämpft. Wir haben auch ein paar Podestplätze geholt und immer wieder versucht auf den Etappen vorne mit dabei zu sein. Was die Gesamtwertung betrifft, war es wohl nicht mein bestes Rennen und ich bin froh, dass ich am Ende ein Top-10 Ergebnis erzielen konnte. Es war ehrlich gesagt ziemlich schwierig, bei zwei Grand Tours auf Gesamtwertung zu fahren. Im Team herrschte hier jedoch immer gute Laune, und die Jungs haben wirklich gut zusammengearbeitet, um unsere Ziele zu erreichen. Ich habe die letzten drei Rennwochen eigentlich wirklich genossen.“ – Jai Hindley

„Wir hatten große Ambitionen auf den Sprintetappen und mit zwei Siegen von Sam haben wir auch unsere Hoffnungen erfüllt. Aber leider verloren wir ihn frühzeitig und so bekam ich die Chance auf den restlichen Sprintetappen. Ich war ein paar Mal nahe dran, aber es hatte enttäuschenderweise nicht ganz zu einem Sieg gereicht. Trotzdem kann ich mit meiner Leistung zufrieden sein.“ – Danny van Poppel

„Der Auftakt war natürlich mega, mit den zwei Etappensiegen von Sam, eine Woche im grünen Trikot, bis er wegen Covid aus dem Rennen aussteigen musste. Im Großen und Ganzen waren wir eigentlich fast jede Etappe vorne mit dabei im Rennen. Wir sind aktiv gefahren und wir haben gute Resultate erzielt. Wilco and Danny haben jeweils einen 2. Platz erreicht und Danny zudem noch einmal einen 3. Rang. Ansonsten haben wir immer wieder versucht, das Rennen mitzugestalten. Jai ist ein sehr starkes Rennen gefahren und die Mannschaft hat sich in allen Bereichen gut geschlagen – sowohl auf den Sprintetappen mit Sam, Danny, Jonas und Ryan wo wir ein Wörtchen mitgesprochen haben, als auch auf den Bergetappen mit Wilco, Jai, Sergio und Matteo wo wir immer mit im Bilde waren und ebenso in den Ausreißergruppen wo wir auch vertreten waren. Der 10. Platz in der Gesamtwertung stellt eine solide Leistung dar, besonders nach den drei harten Rennwochen.“ – Jens Zemke, Bernhard Eisel und Jean-Pierre Heynderickx, Sportliche Leiter

Molano and Evenepoel take glory in Madrid

Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates) claimed a surprise victory in Madrid, edging Mads Pedersen (Trek-Segafredo) and his sprinter Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) in the final stage of La Vuelta 22. Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) went safely through the stage to win La Vuelta 22, his first Grand Tour victory, at 22 years old, a few months after winning Liège-Bastogne-Liège, his first Monument. The last Belgian success in a Grand Tour dated back to 1978. Enric Mas (Movistar) and Juan Ayuso (UAE Team Emirates) join him on the podium. The peloton also honoured Alejandro Valverde (Movistar) and Vincenzo Nibali (Astana Qazaqstan) in their last Grand Tour stage.

The final stage of La Vuelta 22 takes the riders from Las Rozas to Madrid, where the winners will be crowned on the iconic circuit around the Spanish capital, the 2022 World Capital of Sport. The 134 finishers from stage 20 start in the afternoon.

Evenepoel, Valverde, Nibali…
Following tradition, the first part of the stage is dedicated to celebrating the heroes of the race. Remco Evenepoel, set to become the youngest winner of La Vuelta since Angelino Soler in 1961, takes a picture with his Wolfpack, wearing a special jersey for the occasion with a red band featuring the names of his companions for this successful ride from the Netherlands: Julian, Rémi, Dries, Fausto, Pieter, Ilan and Louis.
The peloton also pay tribute to Alejandro Valverde (Movistar) and Vincenzo Nibali (Astana Qazaqstan), two icons of cycling in the 21st century, who are riding their last Grand Tour stage. The Spaniard is the first rider to cross the line after the peloton let him share his moment with the crowds. The riders then face nine laps of 5.8km.

Molano edges Pedersen and Ackermann
Luke Plapp (Ineos Grenadiers) and Julius Johansen (Intermarché-Wanty-Gobert) open a gap of 10’’ with 43km to go. Xabier Mikel Azparren (Euskaltel-Euskadi) tries to join them at the front but he is quickly caught by the peloton, led by Mads Pedersen’s Trek-Segafredo, Tim Merlier’s Alpecin-Deceuninck, Kaden Groves’ BikeExchange-Jayco and Danny van Poppel’s Bora-Hansgrohe.
With 5 laps to go, the two leaders have a lead of 20’’. The gap remains stable into the last 10km.. And Plapp and Johansen resist until UAE Team Emirates launch an impressive train inside the last kilometre. In the end, lead-out man Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates) takes victory ahead of Mads Pedersen (Trek-Segafredo) and his leader Pascal Ackermann.

Grand Prix Cycliste de Montréal – 221Km

1 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 05:59:38
2 VAN AERT Wout BEL JUMBO-VISMA 00:00
3 BAGIOLI Andrea ITA QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
4 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 00:00
5 GAUDU David FRA GROUPAMA-FDJ 00:00
6 SCHMID Mauro SUI QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:22
7 ALEOTTI Giovanni ITA BORA-HANSGROHE 00:22
8 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:22
9 BILBAO Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:28
10 BARGUIL Warren FRA TEAM ARKÉA-SAMSIC 00:31
11 HONORE Mikkel DEN QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:31
12 SKUJINS Toms LAT TREK-SEGAFREDO 00:35
13 MATTHEWS Michael AUS TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 00:35
14 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ-WANTY-GOBERT 00:35
15 VANMARCKE Sep BEL ISRAEL-PREMIER TECH 00:35
16 VAN AVERMAET Greg BEL AG2R CITROËN TEAM 00:35
17 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:35
18 VALTER Attila HUN GROUPAMA-FDJ 00:35
19 LATOUR Pierre FRA TOTALENERGIES 00:35
20 COSNEFROY Benoît FRA AG2R CITROËN TEAM 00:35


Photo by HERBERT MOOS

Grand Prix Cycliste de Montréal: Giovanni Aleotti starker Siebter in Kanada

Nach dem Auftakt in Québec City am Freitag stand heute mit dem Grand Prix Cycliste de Montréal der zweite Teil des Rennwochenendes an der Ostküste Kanadas auf dem Programm. 18 Runden auf einem schweren Kurs im Herzen Montréals mit insgesamt 221km und mehr als 4800 Höhenmetern. Eine sechsköpfige Ausreißergruppe bestimmte lange das Renngeschehen, fuhr zwischenzeitlich fast sechs Minuten Vorsprung heraus und erst 25km vor dem Ziel wurde der letzte Ausreißer vom Peloton gestellt. Mit einer starken Attacke auf den letzten 20km konnte Frederik Wandahl das Rennen animieren, der junge Däne wurde aber schließlich zehn Kilometer vor dem Ziel von der Favoriten-Gruppe eingeholt. Nach knapp sechs Stunden Rennzeit ging der Sieg an T. Pogačar. Giovanni Aleotti zeigte ein starkes Finale und sicherte sich als Siebter eine Top-10 Platzierung.

Reaktionen im Ziel
„Das war ein richtig hartes Rennen hier in Montréal! Als Team hatten wir einen guten Plan, die Jungs haben einen super Job gemacht und Patrick, Frederik und mich den ganzen Tag optimal unterstützt. Im Finale hatte ich nicht ganz die Spitzigkeit, um der Attacke von Pogačar zu folgen, konnte aber die Verfolgung aufnehmen und uns ein Top-10 Resultat sichern. Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Leistung heute und möchte mich bei meinen Teamkollegen für deren großartige Arbeit bedanken. Nach einem nicht ganz zufrieden stellenden Rennen in Québec ist das Ergebnis heute ein schöner Abschluss dieser Reise nach Kanada.“ Giovanni Aleotti

„Für uns ging es heute erstmal darum zu warten und möglichst viel Kraft zu sparen. Ide Schelling war in einer frühen Gruppe vertreten, diese wurde allerdings schnell wieder gestellt und erst danach hat sich das Rennen etwas beruhigt. Super Attacke von Frederik Wandahl im Vorfinale, bevor Giovanni Aleotti dann im extrem harten Finale noch in die Top-10 fahren konnte. Die Jungs können heute wirklich stolz auf ihre Leistung sein – am Ende ging es einfach darum, wer die Schmerzen am längsten aushalten kann.“ Rolf Aldag, Sportlicher Leiter