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Jai Hindley und Florian Lipowitz verlängern ihre Verträge bei BORA-hansgrohe

Jai Hindley und Florian Lipowitz – zwei Fahrer, die vieles eint, aber doch in unterschiedlichen Phasen ihrer Karriere stehen. Beide sind Rundfahrer, die aktuell für BORA – hansgrohe bei der Tour de Romandie im Einsatz sind. Während der eine schon große Grand Tour-Trophäen daheim hat, steht der andere vor seinem Grand Tour-Debüt.

Gewinn des Giro d’Italia 2022, Etappensieg und Träger des Gelben Trikots bei der Tour de France 2023 – rechtzeitig vor den Grand Tours 2024 hat Jai Hindley seinen Vertrag mit BORA – hansgrohe verlängert. Die frühzeitige Entscheidung des 27-Jährigen ist eine Entscheidung für seine ‚zweite Familie‘.

„Ich bin sehr glücklich, mit BORA – hansgrohe zu verlängern. Ich schätze das Vertrauen und die Möglichkeiten, die mir das Team bisher gegeben hat, und alles, was das Team für mich getan hat, sehr. Sie haben einen großen Anteil an meiner Karriere und Entwicklung. Es ist wirklich wie eine zweite Familie für mich geworden, und ich fühle mich hier zu Hause“, sagt Jai Hindley.
„Ich kann es kaum erwarten, weiter zu wachsen und mich zu entwickeln und große Ziele für die Zukunft anzustreben, was mir schon immer wichtig war. Wir haben die gleiche Vision, und ich bin dankbar für das Vertrauen, das sie in mich setzen, um diese zu erfüllen. Ich kann es kaum erwarten, meine Reise hier fortzusetzen“, so Jai Hindley weiter.

Auch wenn Florian Lipowitz wichtige Karriereschritte im Eiltempo genommen hat, steht seine ‚Reise‘ im Radsport noch am Beginn. Als Quereinsteiger konnte der ehemalige Biathlet gleich im ersten vollen Profi-Jahr bei BORA – hansgrohe überzeugen. Top-Ergebnisse bei kürzeren Rundfahrten, wie der Czech Tour oder Tour of Türkiye, unterstreichen das große Talent. Jetzt folgt der nächste Schritt für der 23-Jährigen – noch vor dem Grand-Tour-Debüt hat er seinen Vertrag frühzeitig verlängert.

Florian Lipowitz: „Ich bin mehr als happy, weiterhin Teil von BORA – hansgrohe zu sein. Letztes Jahr konnte ich schon einen Riesensprung machen. Das hat mir gezeigt, dass es das richtige Team für mich ist. Das Vertrauen, das ich bekomme, motiviert mich umso mehr, weiterhin an mir zu arbeiten.“
„BORA – hansgrohe war fast der erste Kontakt zum Radsport, als ich vom Biathlon gewechselt bin. Seit dem Beginn und jetzt auch weiter diesen Weg gemeinsam zu gehen, fühlt sich einfach gut an. Ich hoffe, dass ich einen großen Teil dazu beitragen kann, dass das Team noch erfolgreicher wird“, so Florian Lipowitz weiter.

Ralph Denk, Team Manager BORA – hansgrohe: „Ich freue mich, dass wir Jai und Florian früh an uns binden konnten. Beide sind große Talente und beide spielen in unsere langfristigen Planungen für die Rundfahrten eine große Rolle. Mit Jai haben wir den größten Grand Tour-Erfolg im Team gefeiert – seine Fähigkeiten liegen auf der Hand. Florian’s Potenzial kennen wir und das wollen wir gemeinsam Schritt für Schritt weiter entwickeln.“

110. Tour de France Etappe5

Pau – Laruns 163 km

1. Jai Hindley (AUS, BORA – hansgrohe) 3:57:07
2. Giulio Ciccone (ITA, Lidl – Trek) 0:32
3. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 0:32
4. Emanuel Buchmann (GER, BORA – hansgrohe) 0:32

5. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:34
6. Mattias Skjelmose (DEN, Lidl – Trek) 1:38
7. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 1:38
8. Tadej Pogacar (SLO, UAE Team Emirates) 1:38
9. David Gaudu (FRA, Groupama – FDJ) 1:38
10. Carlos Rodríguez (ESP, INEOS Grenadiers) 1:38
11. Jack Haig (AUS, Bahrain – Victorious) 1:38
12. Sepp Kuss (USA, Jumbo-Visma) 1:38
13. Simon Yates (GBR, Team Jayco AlUla) 1:38
14. Valentin Madouas (FRA, Groupama – FDJ) 1:38
15. Adam Yates (GBR, UAE Team Emirates) 1:38
16. Ben O’Connor (AUS, AG2R Citroën Team) 1:57
17. Thomas Pidcock (GBR, INEOS Grenadiers) 1:57
18. Romain Bardet (FRA, Team dsm – firmenich) 1:57
19. Michael Woods (CAN, Israel – Premier Tech) 1:57
20. Thibaut Pinot (FRA, Groupama – FDJ) 1:57

Gesamt:

1. Jai Hindley (AUS, BORA – hansgrohe) 22:15:12
2. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:47
3. Giulio Ciccone (ITA, Lidl – Trek) 1:03
4. Emanuel Buchmann (GER, BORA – hansgrohe) 1:11
5. Adam Yates (GBR, UAE Team Emirates) 1:34
6. Tadej Pogacar (SLO, UAE Team Emirates) 1:40
7. Simon Yates (GBR, Team Jayco AlUla) 1:40
8. Mattias Skjelmose (DEN, Lidl – Trek) 1:56
9. Carlos Rodríguez (ESP, INEOS Grenadiers) 1:56
10. David Gaudu (FRA, Groupama – FDJ) 1:56
11. Michael Woods (CAN, Israel – Premier Tech) 2:15
12. Romain Bardet (FRA, Team dsm – firmenich) 2:36
13. Thomas Pidcock (GBR, INEOS Grenadiers) 2:36
14. Mikel Landa (ESP, Bahrain – Victorious) 3:13
15. Wilco Kelderman (NED, Jumbo-Visma) 3:13
16. Sepp Kuss (USA, Jumbo-Visma) 3:15
17. Ben O’Connor (AUS, AG2R Citroën Team) 3:34
18. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 3:34
19. Steff Cras (BEL, TotalEnergies) 3:34
20. Egan Bernal (COL, INEOS Grenadiers) 4:00

BORA – hansgrohe dominiert erste Pyrenäen-Etappe bei der Tour: Jai Hindley holt Etappensieg und Gelbes Trikot

Die erste Pyrenäen-Etappe bot heute gleich mehrere Möglichkeiten für Ausreißversuche und entsprechend hatten sich einige Teams eine offensive Taktik zurechtgelegt. Auch BORA – hansgrohe war von Beginn an aktiv, und als sich 36 Fahrer absetzten konnten, hatte man mit Jai Hindely, Emanuel Buchmann und Patrick Konrad gleich drei Fahrer an der Spitze. Obwohl sich zwischenzeitlich ein Trio aus dieser Gruppe attackierte, sorgte vor allem Patrick Konrad dafür, dass am Col de Soudet das Rennen an der Spitze wieder zusammenlief. Als F. Gall angriff, konnte nur Jai folgen, während Emu in der ersten Verfolgergruppe fuhr. Im Feld distanzierte nun J. Vingegaard alle Konkurrenten und schloss noch vor der Bergwertung zur Gruppe um Buchmann auf. In der Abfahrt wurde auch Gall gestellt, doch Jai war heute nicht zu stoppen. Am Ende fuhr der Australier in Diensten von BORA – hansgrohe einen überragenden Solosieg ein und krönte eine famose Teamleistung mit der Führung in der Gesamtwertung. Damit geht Hindley morgen im Gelben Trikot an den Start der 6. Etappe.

Von der Ziellinie
„Ich bin sprachlos, ich kann nicht glauben, was gerade passiert ist. Ich war überrascht, als ich in der Gruppe war und im Feld niemand so richtig reagiert hat. Wir sind dann gefahren und wollten vorne einfach Spaß haben. Eigentlich wollte ich nur ein Polster auf die anderen GC-Fahrer für das Finale herausfahren, aber am Col de Soudet habe ich auch begonnen, über den Etappensieg nachzudenken. Unten sind auch meine Eltern gestanden und das war natürlich sehr emotional. Als ich dann attackiert habe, ging alles ganz schnell. Ich wusste, dass ich eine gute Chance hatte, aber so richtig dran geglaubt habe ich erst auf der Zielgeraden. Es ist irgendwie immer noch surreal, dass ich jetzt das Gelbe Trikot auf meinen Schultern trage.“ – Jai Hindley

“Wir wollten offensiv fahren und unser Plan war auch, Koni und Emu in der Gruppe zu haben, aber zu behaupten Jai sollte auch so früh vorne sein, wäre gelogen. Er fährt immer eine sehr gute Position und irgendwie war er dann einfach dabei. Es war auch verwirrend, denn vorne hat man nicht richtig zusammengearbeitet, aber im Feld wollte zuerst auch niemand fahren. Der entscheidende Mann für uns war heute Koni. Ohne ihn wäre das Rennen völlig anders gelaufen. Natürlich war auch Emu wichtig, und Jai hatte am Ende die Beine, aber ohne Koni wären wir nie in diese Ausgangslage gekommen. Ich habe keine Ahnung, was morgen passieren wird, nach so einem verrückten Tag wie heute, aber es ist mir auch egal. Jetzt genießen wir einfach den Moment und ich möchte dem gesamten Team, den Jungs und Staff, für den Einsatz und die Leidenschaft danken. Wir können stolz sein, was uns heute gelungen ist. Es ist immer besonders, das Gelbe Trikot zu tragen und ohne dem Team hinter Jai wäre das nicht möglich gewesen.” – Rolf Aldag, Sportlicher Leiter

With Jai Hindley, it’s Aussie rules again!

After Phil Anderson, Stuart O’Grady, Bradley McGee, Robbie McEwen, Simon Gerrans, Cadel Evans and Rohan Dennis, Jai Hindley became the eighth Australian in the yellow jersey as he soloed to victory in Laruns after making a smart move in a numerous breakaway from far out on his Tour de France debut! Jonas Vingegaard bettered arch-rival Tadej Pogecar in the first Pyrenean stage.

PIERRE LATOUR FIRST IN ACTION

The start proper of stage 5 was given at 13.24 to 172 riders. Non-starters: Luis Leon Sanchez (Astana) and Jacopo Guarnieri (Lotto-Dstny). Pierre Latour (TotalEnergies) was the first rider to go clear at km 3. He was brought back at km 19 as the peloton remained very active with many breakaway attempts. 36 riders gathered at the front at km 28: Tiesj Benoot, Christophe Laporte, Wout van Aert (Jumbo-Visma), Felix Grossschartner, Marc Soler (UAE Team Emirates), Omar Fraile, Daniel Martínez (Ineos Grenadiers), Valentin Madouas (Groupama-FDJ), Esteban Chaves, Rigoberto Uran (EF Education-EasyPost), Julian Alaphilippe, Kasper Asgreen, Rémi Cavagna (Soudal-Quick Step), Jack Haig (Bahrain Victorious), Jai Hindley, Emanuel Buchmann, Patrick Konrad (Bora-Hansgrohe), Giulio Ciccone, Juan Pedro Lopez, Mads Pedersen (Lidl-Trek), Clément Berthet, Felix Gall, Aurélien Paret Peintre (Ag2r-Citröen), Bryan Coquard (Cofidis), Matteo Jorgenson, Gregor Mühlberger (Movistar), Chris Hamilton (Dsm-firmenich), Hugo Houle, Krists Neilands (Israel-PremierTech), Chris Juul Jensen (Jayco-AlUla), Anthony Delaplace (Arkéa-Samsic), Victor Campenaerts, Maxim Van Gils (Lotto-Dstny), Harold Tejada (Astana Qazaqstan), Torstein Traeen (Uno-X), Mathieu Burgaudeau (TotalEnergies). This group was formed after Cavagna and Mühlberger broke away at km 24.

THE STRONG SHOWING OF PEDERSEN, VAN AERT AND CAMPENAERTS BEFORE COL DU SOUDET

Four riders escaped from that group at km 45: Coquard, Pedersen, Van Aert and Campenaerts. Coquard won the intermediate sprint at km 48 and sat up, leaving a trio at the front while UAE Team Emirates seized the reins of the peloton, two minutes behind. At the beginning of the ascent to col du Soudet, the first HC climb of the 110th Tour de France, Pedersen let Van Aert and Campenaerts at the front while Lopez was pulling the chasing group at the service of Ciccone. The Belgian duo got reeled in 2.5km before the summit. Gall attacked one kilometre further. He reached the top alone in the lead while Martinez outsprinted Ciccone for the second place. 17 riders gathered together at the front when Neilands rode away solo with 53.5km to go.

HINDLEY BY HIMSELF WITH 20KM TO GO

Alaphilippe and Van Aert caught up with Neilands at col d’Ichère (cat. 3) with 38km remaining. At the bottom of Marie-Blanque, the second major climb of the day, the deficit of the peloton was 3 minutes. Van Aert, Alaphilippe and Neilands were reeled in with 24km to go. 4km before the summit, Hindley attacked with Gall. Hindley went solo 20km before the finish. Vingegaard also attacked 1km before the summit and Pogacar could go with him. Hindley crested Marie-Blanque alone in the lead and kept going till he crossed the finish alone with a great emotion. Vingegaard recovered enough time to reach the line 34’’ after the Australian who has 47 seconds lead over the defending champion in the overall ranking while Pogacar is 1’40’’ adrift.

Criterium du Dauphine Libere 8. Etappe

Le Pont-de-Claix – La Bastille – Grenoble Alpes Métropole – 153 Km

1 CICCONE Giulio ITA Trek-Segafredo 04:06:04
2 VINGEGAARD Jonas DEN Jumbo-Visma 00:23
3 YATES Adam GBR UAE Team Emirates 00:33
4 O’CONNOR Ben AUS AG2R Citroën Team 00:49
5 MARTIN Guillaume FRA Cofidis 00:54
6 HINDLEY Jai AUS BORA-hansgrohe 00:57
7 MAJKA Rafal POL UAE Team Emirates 01:00
8 HAIG Jack AUS Bahrain Victorious 01:00
9 MEINTJES Louis RSA Intermarché-Circus-Wanty 01:00
10 RODRIGUEZ Carlos ESP INEOS Grenadiers 01:03
11 TRÆEN Torstein NOR Uno-X Pro Cycling Team 01:11
12 PEDRERO Antonio ESP Movistar Team 01:22
13 CASTROVIEJO Jonathan ESP INEOS Grenadiers 02:00
14 ALAPHILIPPE Julian FRA Soudal Quick-Step 02:06
15 MAS Enric ESP Movistar Team 02:14

Endstand:

1 VINGEGAARD Jonas DEN Jumbo-Visma 29:28:39
2 YATES Adam GBR UAE Team Emirates 02:23
3 O’CONNOR Ben AUS AG2R Citroën Team 02:56
4 HINDLEY Jai AUS BORA-hansgrohe 03:16
5 HAIG Jack AUS Bahrain Victorious 03:47
6 MARTIN Guillaume FRA Cofidis 04:51
7 MEINTJES Louis RSA Intermarché-Circus-Wanty 05:02
8 TRÆEN Torstein NOR Uno-X Pro Cycling Team 05:15
9 RODRIGUEZ Carlos ESP INEOS Grenadiers 05:19
10 ALAPHILIPPE Julian FRA Soudal Quick-Step 05:37
11 CICCONE Giulio ITA Trek-Segafredo 05:43
12 BERNAL Egan COL INEOS Grenadiers 06:44
13 POOLE Max GBR Team DSM 06:53
14 MAJKA Rafal POL UAE Team Emirates 07:31
15 JOHANNESSEN Tobias Halland NOR Uno-X Pro Cycling Team 08:00
16 HARPER Chris AUS Team Jayco-AlUla 08:30
17 MAS Enric ESP Movistar Team 08:40
18 MARTINEZ Lenny FRA Groupama-FDJ 09:21
19 BUCHMANN Emanuel GER BORA-hansgrohe 10:27
20 CHAMPOUSSIN Clément FRA Team Arkéa-Samsic 11:42

Jai Hindley beendet das Critérium du Dauphiné als Vierter der Gesamtwertung

Das Critérium du Dauphiné ging heute mit einer schweren, 157km langen Etappe in Grenoble zu Ende. Nach fünf kategorisierten Anstiegen und fast 4000 Höhenmetern wartete im Finale eine bis zu 30% steile Rampe zur Zielankunft an der Bastille von Grenoble auf die Fahrer. G. Ciccone sicherte sich nach langer Flucht den Etappensieg als Solist. Jai Hindley erreichte den Schlussanstieg mit der ersten Verfolgergruppe und den Favoriten auf die Gesamtwertung. Am Ende überquerte Hindley die Ziellinie an der Bastille als Etappen-Sechster. In der Gesamtwertung gab es keine Veränderung, der Australier beendet die achttägige Rundfahrt auf Rang vier des Gesamtklassements.

Reaktionen im Ziel

„Ein harter Tag am Ende einer harten Woche hier bei der Dauphiné! Ich bin stolz, wie wir hier als Team gefahren sind, die Jungs waren die ganze Woche richtig stark. Ein großer Dank an die Mannschaft! Am Ende hat es zwar leider nicht ganz für das Podium gereicht, ich bin aber trotzdem sehr zufrieden mit meinem Rennen. Mit Blick auf die Tour de France bin ich genau dort, wo ich sein wollte – es bleiben ja noch drei Wochen. Ich gehe jetzt zurück ins Höhentrainigslager und gönne mir dann vor dem Grand Départ in Bilbao ein paar Tage Erholung zuhause.“ Jai Hindley

„Klar hätten wir es am Ende gerne noch auf das Podium geschafft, Vingegaard, Yates und O’Connor waren aber einfach stärker und stehen am Ende der Dauphiné absolut zurecht auf dem Podium. Die Jungs sind die ganze Woche ein super Rennen gefahren, zumal wir ja bis auf Jai Hindley und Emanuel Buchmann eher mit der Sprinterfraktion hier waren. Der Plan war, das Rennen in den Top-5 zu beenden und einen Etappensieg zu holen. Auch wenn uns der Etappensieg verweht geblieben ist, insgesamt sind wir sehr zufrieden.“ Bernhard Eisel, Sportlicher Leiter

Vingegaard and Ciccone light fireworks at La Bastille

Giulio Ciccone (Trek Segafredo) capped off the Critérium du Dauphiné 2023 with a one-man show on the 8th and final stage, packed with gruelling ascents all the way to the finish on the slopes leading to La Bastille Fort. The Italian climber was the last survivor from a breakaway also featuring Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step). On his birthday, the French star gave everything to take a second win this week and move up in the overall standings. But only Ciccone could resist Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma), who dropped all his rivals to take the 2nd place of the stage, ahead of Adam Yates (UAE Team Emirates), and seal his overall victory, ahead of Yates as well. As he gets ready to defend his victory in the Tour de France, Vingegaard is the 2nd Danish rider to win the Critérium du Dauphiné, after Jakob Fuglsang in 2017 and 2019.

The final challenges of the Critérium du Dauphiné inspire the attackers, furthermore with an uphill start favouring a flurry of attacks. With the polka-dot jersey he claimed on the day before, Victor Campenaerts (Lotto Dstny) is extremely active. The Belgian baroudeur launches the first move of the day with two companions at km 2.5. And he relentlessly works to make the break.

At the bottom of the first ascent of the day, the cat-2 Côte de Pinet (summit at km 15.1), 10 riders lead the way, including David Gaudu (Groupama-FDJ). Trek-Segafredo are not happy with this move. They chase the attackers and Giulio Ciccone gets on the move… with Campenaerts following him.

Alaphilippe is kept under control
Clément Champoussin (Arkéa Samsic) and Franck Bonnamour (AG2R Citroën) join them at km 13. And then Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step) and David de la Cruz (Astana Qazaqstan) at km 15. The battle for the break keeps going until Tiesj Benoot (Jumbo-Visma), Nelson Oliveira (Movistar) and Matteo Trentin (UAE Team Emirates) make it a 9-man group at km 36.
As Julian Alaphilippe only trails by 3’48’’ (7th) in the general classification, Jumbo-Visma control the gap. The attackers enjoy their maximum lead (2’50’’) at the bottom of the HC climb to Col du Granier (summit at km 105.1).

Castroviejo chases, Ciccone attacks
Alaphilippe accelerates again on this main ascent. Ciccone, Benoot and Champoussin join him at the front. In the peloton, Jonathan Castroviejo (Ineos Grenadiers) sets off in pursuit. At the summit, the Spaniard trails by 55’’ and the peloton by 1’20’’.
Castroviejo joins the leaders towards the summit of the Col du Cucheron (km 123.1). But he can’t react when Ciccone sets off on the cat-1 ascent of Col de Porte. The Italian climber drops everyone with 20 kilometres to go. Behind him, UAE Team Emirates try to set Adam Yates for the win.

Vingegaard is the strongest, again
Ciccone reaches Grenoble and faces the final 1.9 km (average gradient: 14.2%) with a lead of 55’’ on the bunch. Vingegaard attacks inside the last kilometre. Nobody can match his pace but Ciccone holds on for the stage win with a gap of 23’’.
Vingegaard secures the overall victory ahead of Yates (+2’23’’). Ben O’Connor (AG2R Citroën) completes the GC podium (+2’56’’) ahead of his Australian compatriots Jai Hindley (Bora-Hansgrohe, +3’16’’) and Jack Haig (Bahrain Victorious, +3’47’’). The stage is set for the Tour de France.

105. Giro d’Italia – 21. Etappe – ITT Verona 17km

1 SOBRERO Matteo ITA TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 00:22:24
2 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:23
3 van der POEL Mathieu NED ALPECIN-FENIX 00:40
4 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO 01:08
5 TULETT Ben GBR INEOS GRENADIERS 01:12
6 SCHMID Mauro SUI QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 01:17
7 NIELSEN Magnus Cort DEN EF EDUCATION – EASYPOST 01:18
8 FOSS Tobias S NOR JUMBO-VISMA 01:19
9 HEPBURN Michael AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 01:24
10 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 01:24
11 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 01:29
12 AFFINI Edoardo ITA JUMBO-VISMA 01:30
13 KAMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 01:31
14 TUSVELD Martijn NED TEAM DSM 01:31
15 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 01:31

Endstand:

1 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 86:31:14
2 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 01:18
3 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 03:24
4 NIBALI Vincenzo ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 09:02
5 BILBAO LOPEZ de ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 09:14
6 HIRT Jan CZE INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 09:28
7 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 13:19
8 POZZOVIVO Domenico ITA INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 17:29
9 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 17:54
10 LOPEZ PEREZ Juan Pedro ESP TREK – SEGAFREDO 18:40
11 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 23:24
12 BUITRAGO SANCHEZ Santiago COL BAHRAIN VICTORIOUS 24:23
13 HAMILTON Lucas AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 28:02
14 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 28:37
15 FORTUNATO Lorenzo ITA EOLO-KOMETA CYCLING TEAM 33:15
16 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 41:43
17 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 41:45
18 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 42:31
19 KAMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 43:58
20 OOMEN Sam NED JUMBO-VISMA 01:04:22

Traum vom Giro-Sieg wird wahr: Jai Hindley gewinnt erste Grand Tour für BORA-hansgrohe

Der Giro endete mit einem 17,4 km langen Einzelzeitfahren in Verona. Nach einem flachen Start folgte eine 4,5 km lange und fünf Prozent steile Steigung, bevor die Fahrer eine schnelle und technisch anspruchsvolle Abfahrt zum Ziel direkt am alten Amphitheater von Verona in Angriff nahmen. Jai Hindley, der erst gestern in spektakulärer Art und Weise das Rosa Trikot erkämpfte, ging heute mit einem 1:25 Minuten Zeitpolster auf die Strecke und erreichte, beim Sieg von M. Sobrero, die Ziellinie in einer Zeit von 23:55. Mit dieser Leistung war dem Australier der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen, er krönte sich zum ersten australischen Sieger der Italien Rundfahrt. Dies ist nicht der größte Sieg in Jais’ junger Karriere, sondern auch der erste Grand Tour Gesamtsieg von BORA – hansgrohe. Für das Team aus Raubling war es ein Giro d’Italia, der in die Teamgeschichte eingehen wird. Emanuel Buchmann auf dem 7. Gesamtplatz, Lennard Kämnas’ Sieg auf der 4. Etappe am Ätna, der Etappensieg von Jai Hindley am Blockhaus und natürlich der überwältigende Gesamtsieg des Australiers. Dank einer geschlossen starken Performance über die letzten drei Wochen und der engen Zusammenarbeit des ganzen Teams ging für BORA – hansgrohe mit dem Gesamtsieg einer Grand Tour heute ein lang ersehnter Traum in Erfüllung.

Reaktionen im Ziel

„Den Giro gewonnen zu haben, das ist wirklich unglaublich. Ich habe mich heute auf dem Zeitfahrrad ziemlich gut gefühlt. Als ich die Abstände bei der Zeitmessung hörte, wusste ich, dass ich gut unterwegs war. Ich wollte die Abfahrt ziemlich vorsichtig angehen, aber dann habe ich bis zum Ende alles gegeben. Der Sieg hier ist ein wunderschönes Gefühl und es gibt so viele Emotionen. Im Hinterkopf hatte ich natürlich noch was 2020 bei der Rundfahrt geschehen war und um ehrlich zu sein, wollte ich nicht, dass sich das wiederholt. Letztes Jahr war es sehr, sehr schwer und ich habe wirklich hart dafür gekämpft, wieder hier zu sein. Aber ich wusste nicht, dass ich hier um den Sieg kämpfen würde. Vor zwei Tagen hörte ich, dass meine Eltern hierher kommen würden. Ich habe sie seit Anfang 2020 nicht mehr gesehen, deshalb war es heute etwas ganz Besonderes. Ich bin stolz Australier zu sein und ich bin glücklich diese Trophäe mit nach Hause zu nehmen. Vielen Dank an das ganze Team, das mich hier so gut unterstützt hat.“ – Jai Hindley

„Jais’ Sieg ist ein toller Erfolg und wir sind alle sehr glücklich. Er hat sich während der drei Wochen sehr stark gezeigt und alle unsere Erwartungen erfüllt. Es ist unser erster Gesamtsieg bei einer Grand Tour und wir sind stolz darauf dies erreicht zu haben. Das ganze Team hat super zusammengearbeitet und alle haben jeden Tag ihr Bestes gegeben, um diesen Erfolg zu ermöglichen. Unser Team beendet die Italien-Rundfahrt mit dem Gesamtsieg und den zwei Etappensiegen – wir können damit sehr, sehr zufrieden sein!“ – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

105. Giro d’Italia – 20. Etappe

Belluno – Marmolada – 167 Km

1 COVI Alessandro ITA UAE TEAM EMIRATES 04:46:34
2 NOVAK Domen SLO BAHRAIN VICTORIOUS 00:32
3 CICCONE Giulio ITA TREK – SEGAFREDO 00:37
4 PEDRERO Antonio ESP MOVISTAR TEAM 01:36
5 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 01:50
6 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 02:30
7 LEEMREIZE Gijs NED JUMBO-VISMA 03:04
8 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 03:19
9 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 03:19
10 KAMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 03:39
11 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 03:58
12 FORMOLO Davide ITA UAE TEAM EMIRATES 03:58
13 FORTUNATO Lorenzo ITA EOLO-KOMETA CYCLING TEAM 04:07
14 HIRT Jan CZE INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 04:25
15 OOMEN Sam NED JUMBO-VISMA 04:31
16 LOPEZ PEREZ Juan Pedro ESP TREK – SEGAFREDO 04:33
17 NIBALI Vincenzo ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 04:37
18 HAMILTON Lucas AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 04:48
19 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 04:48
20 BILBAO LOPEZ de ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 05:06
21 BUITRAGO SANCHEZ Santiago COL BAHRAIN VICTORIOUS 05:18
22 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 05:30

Gesamt:

1 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 86:07:19
2 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 01:25
3 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 01:51
4 NIBALI Vincenzo ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 07:57
5 BILBAO LOPEZ de ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 08:55
6 HIRT Jan CZE INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 09:07
7 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 11:18
8 POZZOVIVO Domenico ITA INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 16:04
9 LOPEZ PEREZ Juan Pedro ESP TREK – SEGAFREDO 17:29
10 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 17:56
11 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 21:38
12 BUITRAGO SANCHEZ Santiago COL BAHRAIN VICTORIOUS 23:25
13 HAMILTON Lucas AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 27:41
14 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 28:00
15 FORTUNATO Lorenzo ITA EOLO-KOMETA CYCLING TEAM 32:03
16 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 40:35
17 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 41:14
18 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 43:39
19 KAMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 43:58

Letzte Giro-Bergetappe: Jai Hindley stürmt ins Rosa Trikot

Bevor die Italien-Rundfahrt am Sonntag mit dem Einzelzeitfahren zu Ende geht, gab es noch eine brutale 178 km lange Etappe mit rund 4.500 Höhenmeter durch die Dolomiten zu bewältigen. Zwei lange und schwere Steigungen, sowie der Schlussanstieg zur Marmolada war für alle nach drei Wochen im Sattel eine letzte große Herausforderung. Im Kampf um Rosa waren Carapaz, Hindley und Landa bis zur heutigen Etappe auf Augenhöhe und so stand der Kampf um den Gesamtsieg noch offen. BORA – hansgrohe war mit Lennard Kämna in der 15-Mann starken Spitzengruppe des Tages vertreten, die aber am Passo Fedaia auseinanderfiel. Am letzten Anstieg erhöhte Ineos Grenadiers das Tempo, wodurch sich die Gruppe der Favoriten schnell auf sechs Fahrer, unter anderem Carapaz und Jai Hindley, ausdünnte. Als der Australier dann seine erste Attacke antrat, konnte nur noch Carapaz folgen. Das Duo schloss zu Lennard Kämna auf, der vorne auf seinen Teamkollegen gewartet hatte. Jai attackierte noch einmal und der Träger des Rosa Trikots konnte trotz aller Bemühungen nicht mehr mithalten. Jai überquerte die Ziellinie mit einem Vorsprung von 1:25 Minuten vor Carapaz, während zuvor Covi aus der Ausreißergruppe den Etappensieg geholt hatte.

Reaktionen im Ziel
„Wir hatten heute einen Plan und haben ihn auch perfekt umgesetzt. Lennard hat mir einen unglaublichen Boost gegeben und als ich hörte, dass Carapaz zurückgefallen war, habe ich alles aus mir herausgeholt. Mir war klar, dass heute die entscheidende Etappe der Rundfahrt sein würde. Es war ein brutales Finale, aber ich wusste, das es möglich war, hier Zeit gutzumachen, wenn man gute Beine hat. Wir werden sehen, wie es morgen läuft. Man weiß nie, wie ein Zeitfahren am letzten Tag einer dreiwöchigen Rundfahrt laufen wird, aber ich werde alles geben um das Rosa Trikot zu gewinnen. Der Giro ist noch nicht zu Ende, aber das Team und ich sind sehr zuversichtlich.“ – Jai Hindley

„Es war ein superhartes Finish, und wir waren ziemlich überzeugt, dass das eigentliche Finale des heutigen Tages um die 5 km herum stattfinden würde. Lenni kam in die Ausreißergruppe, und ich denke, das war ein wirklich toller Schachzug von ihm. Und als wir ihn dann vorne hatten, konnten wir ein bisschen damit spielen. Und unser Plan war es, Lenni bis zu den wirklich steilen Rampen vorne zu halten. Unsere Taktik heute Morgen war es, die anderen den Job machen zu lassen und den richtigen Moment auf den letzten vier Kilometern abzuwarten, wo die Anstiege supersteil waren. Und tatsächlich ist es so gelaufen, wie wir es geplant hatten. Natürlich hat Jai wieder einmal eine unglaubliche Leistung gezeigt, Lenni zu haben und mit Lenni vorne mitspielen zu können, war auch etwas sehr Wichtiges und Gutes für Jai, und ich denke, das hat Jai auch bei seiner letzten Attacke geholfen. Wir sind diesen Giro wirklich gut gefahren, und die Jungs haben beim Giro eine wirklich gute Leistung gezeigt, und ich denke, sie haben alle ihr Engagement für unser Ziel gezeigt. Im Moment sind wir natürlich zufrieden, aber der Giro wird morgen erst in Verona beendet.“ – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

105. Giro d’Italia – 19. Etappe

Marano Lagunare – Santuario di Castelmonte – 178 Km

1 BOUWMAN Koen NED JUMBO-VISMA 04:32:55
2 SCHMID Mauro SUI QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
3 TONELLI Alessandro ITA BARDIANI CSF FAIZANE‘ 00:03
4 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 00:06
5 VENDRAME Andrea ITA AG2R CITROEN TEAM 00:10
6 BAYER Tobias AUT ALPECIN-FENIX 02:45
7 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 03:49
8 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 03:56
9 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 03:56
10 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 03:56
11 BILBAO LOPEZ de ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 03:59
12 HIRT Jan CZE INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 03:59
13 NIBALI Vincenzo ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 04:01
14 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 04:03
15 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 04:21

Gesamt:

1 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 81:18:12
2 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 00:03
3 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 01:05
4 NIBALI Vincenzo ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 05:53
5 BILBAO LOPEZ de ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 06:22
6 HIRT Jan CZE INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 07:15
7 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 08:21
8 POZZOVIVO Domenico ITA INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 12:55
9 LOPEZ PEREZ Juan Pedro ESP TREK – SEGAFREDO 15:29
10 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 17:10
11 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 18:11
12 BUITRAGO SANCHEZ Santiago COL BAHRAIN VICTORIOUS 20:40
13 HAMILTON Lucas AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 25:26
14 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 25:45
15 FORTUNATO Lorenzo ITA EOLO-KOMETA CYCLING TEAM 30:29
16 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 34:01
17 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 36:46
18 KAMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 42:52

Jai Hindley geht in die letzte Giro-Straßenetappe 3 Sekunden hinter dem Maglia Rosa

Vor dem Schlusswochenende gab es heute eine anspruchsvolle Bergetappe mit einem Abstecher nach Slowenien. Die Etappe begann zunächst flach ehe auf den letzten 50 km zwei schwere Anstiege und eine Bergankunft warteten. Gleich nach dem Start kämpften viele Fahrer um den Sprung an die Spitze zu schaffen und letztlich gelang es einer 12-Mann starken Gruppe sich abzusetzen. Der Vorsprung der Ausreißer stieg schnell auf mehr als 11 Minuten an und wenig später spannte sich BORA – hansgrohe vor das Feld, ließ die Spitze aber weiterhin an einer langen Leine. Die Etappe wurde letztendlich in einem Schlagabtausch unter den Ausreißern entschieden, während BORA – hansgrohe das Tempo lange Zeit zurück im Peloton übernahm. Im entscheidenden letzten Anstieg kam es zu einem Kampf zwischen Jai Hindley, Carapaz und Landa, aber der Australier konnte das Maglia Rosa nicht abschütteln und das Trio überquerte die Ziellinie in der gleichen Zeit.

Reaktionen im Ziel
„Die Jungs haben mich vor dem entscheidenden Anstieg sehr gut geschützt. Um ehrlich zu sein war es nicht die perfekte Etappe, um wirklich alles auf eine Karte zu setzen. Im letzten Anstieg habe ich trotzdem versucht, nach Gelegenheiten zum Angreifen zu suchen, aber letztendlich lief es nicht so, wie wir es uns erhofft haben. Ich wusste, dass das Finale Carapaz besser liegen würde als mir. Aber morgen wird eine große Etappe, die ohne Frage entscheidend sein wird. Wir sind bereit uns der Herausforderung zu stellen, und es wäre ein Traumszenario, wenn wir morgen ins Rosa Trikot fahren könnten.“ – Jai Hindley
„Unser Ziel war es, Jai sicher in die entscheidende Rennphase zu bringen, und das haben die Jungs auch gut gemacht. Wir haben versucht, am Schlussanstieg Zeit auf Carapaz gutzumachen, und obwohl Jai eine super starke Leistung gezeigt hat, war es ihm am Ende nicht möglich, Carapaz abzuschütteln.“ – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

105. Giro d’Italia – 16. Etappe

Salò – Aprica – 200 Km

1 HIRT Jan CZE INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 05:40:45
2 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:07
3 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 01:24
4 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 01:24
5 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 01:24
6 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 01:24
7 KAMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 01:38
8 ALMEIDA Joao POR UAE TEAM EMIRATES 01:38
9 NIBALI Vincenzo ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 02:06
10 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 02:13
11 BILBAO LOPEZ de ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 03:23
12 POZZOVIVO Domenico ITA INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 04:11
13 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 04:11
14 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 04:11
15 HAMILTON Lucas AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 07:07
16 LOPEZ PEREZ Juan Pedro ESP TREK – SEGAFREDO 07:15
17 BUITRAGO SANCHEZ Santiago COL BAHRAIN VICTORIOUS 08:22
18 POELS Wouter NED BAHRAIN VICTORIOUS 08:22
19 DOMBROWSKI Joseph Lloyd USA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 11:58
20 PORTE Richie AUS INEOS GRENADIERS 11:58

Gesamt:

1 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 68:49:06
2 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 00:03
3 ALMEIDA Joao POR UAE TEAM EMIRATES 00:44
4 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:59
5 NIBALI Vincenzo ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 03:40
6 POZZOVIVO Domenico ITA INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 03:48
7 BILBAO LOPEZ de ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 03:51
8 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 04:45
9 HIRT Jan CZE INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 07:42
10 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 09:04
11 LOPEZ PEREZ Juan Pedro ESP TREK – SEGAFREDO 09:55
12 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 10:23
13 HAMILTON Lucas AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 17:11
14 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 17:28
15 BUITRAGO SANCHEZ Santiago COL BAHRAIN VICTORIOUS 23:18
16 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 25:46
17 FORTUNATO Lorenzo ITA EOLO-KOMETA CYCLING TEAM 27:20
18 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 28:24
19 KELDERMAN Wilco NED BORA – HANSGROHE 32:37
20 KAMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 32:44

Königsetappe des Giro: Lennard Kämna geht solo aus der Ausreißergruppe und Jai Hindley nähert sich dem Rosa Trikot

Eine 202 km lange Monster-Etappe mit 5,250 Höhenmetern und einer technischen Abfahrt zur Ziellinie wartete heute nach dem letzten Ruhetag auf das Peloton. Von Saló am Westufer des Gardasees führte die 16. Etappe über drei 1. Kategorie Anstiege, hinauf in den Wintersportort Aprica in den Alpen. Die ersten fünf Fahrer im Gesamtklassement lagen ziemlich eng zusammen und es war gut möglich, dass es zu größeren Verschiebungen in der Gesamtwertung kommen würde. Im ersten Anstieg formierte sich erneut eine Spitzengruppe, in der auch Wilco Kelderman und Lennard Kämna fuhren. Lenni gelang es dann sich vor dem Anstieg des Mortirolo in einer kleinen Gruppe von den anderen Fluchtgefährten abzusetzen. Dahinter wurde die Verfolgergruppe um Wilco vor dem letzten Anstieg vom Feld wieder eingeholt. Am Ende der Abfahrt vom Teglio konnte Lenni sich erfolgreich von der Spitzengruppe absetzen und rund eine Minuten Vorsprung herausfahren. Rund 14 km vor dem Ziel musste Emanuel die Favoritengruppe ziehen lassen, und wenig später wurde Lenni von seinen ehemaligen Ausreißgefährten Hirt und Arensman überholt. In der Favoritengruppe setzen sich Landa, Hindley und Carapaz ab und überholten Lenni. Der Führende Hirt überquerte den Gipfel des letzten Anstiegs als Erster und holte letztlich den Tagessieg vor Arensman. Jai gewann den Sprint aus der 4-Mann GC-Gruppe um Platz 3 und dank der vier Bonussekunden liegt der Australier jetzt nur noch drei Sekunden hinter dem Gesamtführenden R. Carapaz, während Emanuel auf den 8. Rang im Gesamtklassement zurückfiel.

Reaktionen im Ziel

„Heute war auf jeden Fall ein sehr guter Tag. Ich habe mich gut gefühlt, alles probiert und ich glaube, ich habe keine Riesenfehler gemacht. Und wenn andere Fahrer stärker sind, dann sollte man sich nicht grämen. Im Großen und Ganzen war es fürs Team mal wieder ein super Tag und von daher bin ich sehr zufrieden.“ – Lennard Kämna
„Am Anfang sind Emu und ich relativ konservativ im Peloton gefahren. Wir haben nämlich versucht, uns aus Schwierigkeiten herauszuhalten. Im zweitletzten Anstieg übernahm Bahrain Victorious die Kontrolle im reduzierten Feld und das Tempo wurde immer schneller, besonders auf den letzten Kilometern des Anstiegs. Ich habe mich da richtig gut gefühlt und habe versucht einige Attacke zu lancieren, aber es war letztendlich nicht möglich, Carapaz und Landa abzuschütteln. Insgesamt war es ein guter Tag, ich habe vier Bonussekunden geholt und liege jetzt nur 3 Sekunden hinter Carapaz in der Gesamtwertung. Also wie gesagt ein sehr guter Tag.“ – Jai Hindley
„Die Jungs haben einen guten Job gemacht, indem sie verhindert haben, dass irgendwelche gefährliche Fahrer in die Ausreißergruppe kamen. Es war Lenni und Wilco auch möglich, in die Ausreißergruppe zu springen. Das Rennen im Peloton verlief wie wir es erwartet haben, Ineos hat nämlich alles kontrolliert und unsere Fahrer saßen einfach hinter ihnen sicher im Feld. Wir konnten heute sehen, wie aktiv Bahrain Victorious im Finale war, und ich glaube, dass sie auch etwas für die nächsten Tagen im Auge haben, also wir müssen sehr aufmerksam sein. Bezüglich der heutigen Leistung von Jai, können wir nur zufrieden sein. Er konnte alle wichtige Angriffe in der GC-Gruppe kontern, hat sogar selbst einige Attacken lanciert, und holte vier Bonussekunden im Ziel. Wir kommen dem Rosa Trikot also immer näher.“ – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

105. Giro d’Italia – 8. und 9. Etappe

9. Etappe: Isernia – Blockhaus – 187 Km

1 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 05:34:44
2 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:00
3 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 00:00
4 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
5 GONCALVES ALMEIDA Joao Pedro POR UAE TEAM EMIRATES 00:00
6 POZZOVIVO Domenico ITA INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 00:03
7 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 00:16
8 NIBALI Vincenzo ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:34
9 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 00:46
10 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:58
11 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 01:08
12 BILBAO LOPEZ de ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 01:08
13 HIRT Jan CZE INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 01:39
14 FORTUNATO Lorenzo ITA EOLO-KOMETA CYCLING TEAM 01:42
15 LOPEZ PEREZ Juan Pedro ESP TREK – SEGAFREDO 01:46

Gesamt:

1 LOPEZ PEREZ Juan Pedro ESP TREK – SEGAFREDO 37:52:01
2 GONCALVES ALMEIDA Joao Pedro POR UAE TEAM EMIRATES 00:12
3 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:14
4 CARAPAZ Richard ECU INEOS GRENADIERS 00:15
5 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 00:20
6 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 00:28
7 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:29
8 POZZOVIVO Domenico ITA INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 00:54
9 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 01:09
10 BILBAO LOPEZ de ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 01:22
11 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 01:23
12 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 01:27
13 NIBALI Vincenzo ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 03:04
14 HIRT Jan CZE INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉR. 03:09
15 KAMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 03:26

Jai Hindleys Kampfgeist wird mit Sieg auf brutaler Blockhaus-Etappe des Giro belohnt

Mit 5.000 Höhenmetern und einer brutalen Bergankunft war die 9. Etappe die erste von drei sehr schweren Etappen des diesjährigen Giro und ein wichtiger Tag für die Gesamtwertung vor dem zweiten Ruhetag. Es war deshalb zu erwarten, dass der Kampf um das Rosa Trikot hier voll entbrennen würde. Nachdem der letzte der Ausreißer gut 15 km vor dem Ziel wieder eingeholt war, kam es am Blockhaus zum nervenzerreißenden Schlagabtausch der Favoriten. Leider konnte Wilco Kelderman wegen eines Defekts zu einem unglücklichen Zeitpunkt vor dem Schlussanstieg und trotz seiner Bemühungen den Anschluss zum reduzierten Feld nicht mehr schaffen und als Folge konnte der Niederländer nicht mehr ins Finale eingreifen. Unter dem hohen Tempo von Ineos Grenadiers fielen einige der Klassementfahrer zurück, aber es gelang Jai Hindley und Emanuel Buchmann in der immer kleiner werdenden Spitzengruppe zu fahren. Nach einer Attacke von Carapaz im Steilstück ungefähr 5 km vom Ziel konnte zunächst nur Landa und Bardet folgen. Hinter dem Trio fuhr eine kleine Gruppe um Jai in Schlagdistanz und versuchte diesem Angriff zu folgen. Zu dieser Zeit war Emanuel Buchmann leider ein wenig zu weit hinten. Letztendlich gelang es der Verfolgergruppe um Jai den Anschluss an die Spitzengruppe zu finden und es kam zu einem Bergaufsprint am Blockhaus. Jai eröffnete früh seinen Sprint und konnte den Sieg gegen seine schnell aufkommenden Kontrahenten feiern. Teamkollege Emanuel erreichte als Siebter mit nur 16 Sekunden Rückstand das Ziel. Nach der heutigen Etappe ist Jai Gesamtfünfter während Emanuel auf dem 9. Platz liegt. Lennard Kämna versuchte lange noch um das Rosa Trikot zu kämpfen, konnte aber den derzeitig Führenden Lopez nicht abhängen und ließ sich auf den letzten Kilometern wieder zurückfallen.

Reaktionen im Ziel
„Ich habe eigentlich nicht damit gerechnet, heute den Sieg zu holen. Ich war den ganzen Berg am Anschlag, und habe versucht, so gut es geht zu überleben. Auf dem letzten Kilometer lief alles zusammen und ich wusste von der Rechtskurve vor dem Ziel und bin da als Erster durch und habe einfach alles gegeben bis zur Ziellinie. Ich bin mein eigenes Tempo gefahren, und habe am Ende schwer gelitten. Wir kamen mit drei Leadern und großen Ambitionen hierher und man sollte niemanden zu diesem Zeitpunkt abschreiben. Der Sieg ist unglaublich, denn letztes Jahr war keine leichte Saison für mich. 2021 musste ich den Giro frühzeitig verlassen und so war es super, heute zu gewinnen, besonders in den Abruzzen wo ich als Amateur so oft gefahren bin.“ – Jai Hindley
„Es war heute eine wirklich harte Etappe, und wir haben das auch im Detail besprochen. Es war der erste Tag in diesem Jahr, an dem wir mit 30 Grad zu kämpfen hatten. Das hat natürlich alle beeinträchtigt. Ich denke also, dass das Team diesen Giro soweit sehr gut gefahren ist, und das ist natürlich wichtig für die Motivation. Was ich noch hinzufügen muss, ist, dass Jai auf jeden Fall eine unglaublich gute Leistung an diesem super schweren Anstieg gezeigt hat. Er war immer mit dabei, als das Rennen im letzten Teil des Anstiegs explodierte. Er ist sein eigenes Tempo gefahren und konnte wieder an die drei Führenden anschließen als sie versuchten, ihn abzuschütteln. Leider hatte Wilco in einem kritischen Moment einen Defekt, als das Rennen nach der letzten Abfahrt richtig schnell wurde. Im Radsport sollte man niemals vor dem Ende aufgeben. Und ich glaube, das sollte von nun an die Motivation für alle sein.“ – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

8. Etappe: Napoli – 149 Km

1 DE GENDT Thomas BEL LOTTO SOUDAL 03:32:53
2 GABBURO Davide ITA BARDIANI-CSF-FAIZANÈ 00:00
3 ARCAS Jorge ESP MOVISTAR TEAM 00:00
4 VANHOUCKE Harm BEL LOTTO SOUDAL 00:04
5 GIRMAY Biniam ERI INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉRIAUX 00:15
6 SCHMID Mauro SUI QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:15
7 VAN DER POEL Mathieu NED ALPECIN-FENIX 00:15
8 POELS Wout NED BAHRAIN – VICTORIOUS 00:33
9 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 00:33
10 FELLINE Fabio ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 02:56
11 VENDRAME Andrea ITA AG2R CITROËN TEAM 02:56
12 RAVANELLI Simone ITA DRONE HOPPER – ANDRONI GIOCATTOLI 02:56
13 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 03:02
14 MONIQUET Sylvain BEL LOTTO SOUDAL 03:15
15 FETTER Erik HUN EOLO-KOMETA 03:22

Ausreißer siegt auf der 8. Giro Etappe in Neapel, BORA-hansgrohe bereit für morgige Blockhaus-Etappe

Nach dem gestrigen schweren Tag folgte heute eine kurze aber dennoch knifflige Etappe. Mit vielen kleinen Anstiegen ging es während des Tages auf den 153 km rund um Neapel auf und ab. Vor der morgigen Strecke mit der Bergankunft am Blockhaus ging es heute für BORA – hansgrohe darum Kraft zu sparen und ihre GC-Fahrer ohne Zeitverlust ins Ziel zu bringen. Schon bald nach dem Start löste sich eine große Ausreißergruppe, die während des Tages gut zusammenarbeitete und das Feld bis zum Ende auf Distanz hielt. 8 km vor dem Ziel versuchte Lennard Kämna, sich vom Peloton zu lösen, doch J. Lopez, der derzeitig Führende in der Gesamtwertung, war schnell an seinem Hinterrad und der Deutsche gab somit seinen Ausreißversuch auf. Am Ende holte Thomas De Gendt den Sieg aus der Spitzengruppe, während alle GC-Fahrer des Rennstalls aus Raubling sicher das Ziel erreichten.

Reaktionen im Ziel
„Die heutige achte Etappe in Neapel war nicht leicht. Das Peloton entschied sich, die große Ausreißergruppe früh ziehen zu lassen. Hinten im Peloton gab es einen großen Kampf um Positionen und ich glaube wir haben da einen guten Job gemacht. Das ganze Team war 100% bereit, unsere Klassementfahrer voll zu unterstützen und sie aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten. Diesen Plan haben wir voll umgesetzt und wir können mit dem Ausgang des heutigen Tages vor der schweren Etappe morgen zufrieden sein.“ – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

BORA – hansgrohe verstärkt sich weiter: Hindley, Higuita und M.Haller werden als Neuzugänge präsentiert

Mit Jai Hindley, Sergio Higuita und Marco Haller verstärkt sich das Team von Ralph Denk an unterschiedlichen Fronten und leitet damit auch strategische Änderungen ein. Alle Fahrer werden zumindest die kommenden drei Jahre bei BORA – hansgrohe unter Vertrag sein.

„Die Verpflichtung von Jai, Sergio und Marco sind ein wichtiger Schritt, weiter Tiefe in unseren Kader zu bekommen. Wir haben erkannt, dass man sich immer breiter aufstellen muss, denn die Rennen werden anders gefahren als früher. Man muss in den Rennen flexibel reagieren können. Flexibilität ist sehr wichtig, wenn man offensive Rennen fahren will, und das wollen wir. Jai wird bei uns klar in Richtung GC eingesetzt werden. Er hatte bisher sicherlich eine schwierige Saison, sein Potenzial ist aber unumstritten. Wir denken, dass der zweite Platz beim Giro 2020 noch nicht das Ende der Fahnenstange ist und werden da gemeinsam weiterarbeiten, um vor allem mehr Konstanz in seine Performance zu bekommen. Sergio ist ein sehr vielseitiger Fahrer. In erster Linie soll er uns bei schweren Eintagesrennen, wie den Ardennenklassikern, verstärken. Er ist ein sehr guter Bergfahrer, der auch schnell im Sprint ist. Mit diesen Fähigkeiten kann er auch bei Rundfahrten auf Etappensiege gehen. Marco auf der anderen Seite bringt für sein Alter viel Erfahrung mit, denn er hatte schon viele unterschiedliche Rollen, war Anfahrer im Sprintzug, Co-Leader bei den flämischen Klassikern und kann ein Team als Roadcaptain führen. Genau diese Vielseitigkeit wollen wir uns zunutze machen. Er wird vor allem im Frühjahr für uns eine zentrale Rolle spielen und soll uns mit seiner Erfahrung helfen, junge Fahrer in den Rennen zu führen.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Ich freue mich sehr, ab kommender Saison für BORA – hansgrohe zu fahren. Ich habe das Team schon lange beobachtet und für die beeindruckende Entwicklung in den letzten Jahren bewundert. Für meine nächsten Schritte als Profi ist BORA – hansgrohe das richtige Team für mich, da bin ich sicher. Mein Fokus wird auf Rundfahrten liegen, auf einwöchigen und Grand Tours. Da kann ich mich noch entwickeln und daran möchte ich mit meinem neuen Team arbeiten.“ – Jai Hindley

„BORA – hansgrohe hat ein tolles Image im Feld. Wenn man sich den Kader ansieht, dann ist das eine gute Mischung aus Leistungsträgern und jungen Fahrern, und das Team hat bewiesen, junge Talente entwickeln zu können. Genau darum wollte ich auch unbedingt in dieses Team wechseln. Aus meiner Sicht bringt BORA – hansgrohe alles mit, um mein Potenzial in den kommenden Jahren voll auszuschöpfen. Natürlich wird das auch eine Herausforderung als erster Kolumbianer in einem deutschen Team, aber ich habe schnell erkannt, dass wir denselben Spirit haben. Alles ist sehr familiär und das gefällt mir.“ – Sergio Higuita

„Ich freue mich natürlich sehr in ein Team zu wechseln, das meiner Heimat Österreich am nächsten ist. Es sind viele Freunde im Kader und das macht den Wechsel sicherlich einfacher. Persönlich habe ich mir vorgenommen, vor allem bei den Klassikern eine Rolle zu spielen. In diesem Jahr hat das schon gut geklappt und darauf möchte ich aufbauen. Aber das wird nicht meine einzige Rolle bei BORA – hansgrohe sein. Ich bin vielseitig einsetzbar, auch im Lead-out und als Helfer bei Grand Tours und möchte mit meiner Routine dem Team auf allen Terrains helfen. Es werden spannende Jahre, da bin ich sicher.“ – Marco Haller

Photo by Plomi

Giro d’Italia – Etappe 18

Pinzolo – Laghi di Cancano (207 km)
1 HINDLEY Jai (AUS) TEAM SUNWEB 6:03:03
2 GEOGHEGAN HART Tao (GBR) INEOS GRENADIERS 0:00:00
3 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello (ESP) BAHRAIN – MCLAREN 0:00:46
4 FUGLSANG Jakob (DEN) ASTANA PRO TEAM 0:01:25
5 KELDERMAN Wilco (NED) TEAM SUNWEB 0:02:18
6 KONRAD Patrick (AUT) BORA – HANSGROHE 0:04:04
7 ALMEIDA João (POR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:04:51
8 NIBALI Vincenzo (ITA) TREK – SEGAFREDO 0:04:51
9 PERNSTEINER Hermann (AUT) BAHRAIN – MCLAREN 0:04:51
10 MASNADA Fausto (ITA) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:04:55
11 MAJKA Rafal (POL) BORA – HANSGROHE 0:06:43
12 NOVAK Domen (SLO) BAHRAIN – MCLAREN 0:08:15
13 POZZOVIVO Domenico (ITA) NTT PRO CYCLING 0:08:17
14 DENNIS Rohan (AUS) INEOS GRENADIERS 0:08:33
15 O’CONNOR Ben (AUS) NTT PRO CYCLING 0:11:48

Gesamtwertung
1 KELDERMAN Wilco (NED) TEAM SUNWEB 77:46:56
2 HINDLEY Jai (AUS) TEAM SUNWEB 0:00:12
3 GEOGHEGAN HART Tao (GBR) INEOS GRENADIERS 0:00:15
4 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello (ESP) BAHRAIN – MCLAREN 0:01:19
5 ALMEIDA João (POR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:02:16
6 FUGLSANG Jakob (DEN) ASTANA PRO TEAM 0:03:59
7 KONRAD Patrick (AUT) BORA – HANSGROHE 0:05:40
8 NIBALI Vincenzo (ITA) TREK – SEGAFREDO 0:05:47
9 MASNADA Fausto (ITA) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:06:46
10 MAJKA Rafal (POL) BORA – HANSGROHE 0:07:28
11 PERNSTEINER Hermann (AUT) BAHRAIN – MCLAREN 0:07:43
12 POZZOVIVO Domenico (ITA) NTT PRO CYCLING 0:09:34
13 SAMITIER SAMITIER Sergio (ESP) MOVISTAR TEAM 0:26:12
14 MCNULTY Brandon (USA) UAE TEAM EMIRATES 0:33:12
15 KNOX James (GBR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:34:49
16 PEDRERO Antonio (ESP) MOVISTAR TEAM 0:40:59
17 PARET PEINTRE Aurélien (FRA) AG2R LA MONDIALE 0:41:11
18 WARBASSE Lawrence (USA) AG2R LA MONDIALE 0:44:45
19 SWIFT Ben (GBR) INEOS GRENADIERS 0:49:11
20 ZAKARIN Ilnur (RUS) CCC TEAM 0:51:18

Patrick Konrad wird auf der Giro-Königsetappe über das Stilfser Joch starker Sechster

207 Kilometer, 5.400 Höhenmeter und das berühmte Stilfser Joch – die 18. Etappe des Giro d’Italia wurde nicht ohne Grund schon vor dem Start von vielen Experten zur Königsetappe der diesjährigen Italienrundfahrt erklärt. Wie am Vortag setzte sich schon früh im Rennen eine 15-köpfige Ausreißergruppe vom Feld ab, während sich dahinter die Favoriten im Kampf um die Gesamtwertung – darunter die BORA-hansgrohe Profis Rafal Majka und Patrick Konrad – beäugten. Nachdem die erste Etappenhälfte verhältnismäßig ruhig verlief, entwickelte sich am Stilfser Joch ein Schlagabtausch der Klassementfahrer. Während das Team Ineos und das Team Sunweb attackierten und mit ihrem Tempodiktat die Favoritengruppe sprengten, fuhren Majka und Konrad gemeinsam mit dem Träger des Rosa Trikots, João Almeida, über das Stilfser Joch – mit 2.758 Metern das Dach des diesjährigen Giros.
Am folgenden Schlussanstieg zu den Laghi di Cancano entwickelte sich schließlich ein Rennen gegen die Uhr zwischen den verschiedenen Gruppen: Patrick Konrad konnte sich im Finale noch von Almeida absetzen, während Rafal Majka auf den letzten Kilometern zurückfiel. Am Ende erreichten die beiden BORA-hansgrohe Kapitäne das Ziel auf den Positionen sechs (Konrad, + 4:04 Minuten hinter dem Tagessieger Jai Hindley) und elf (Majka, + 6:43 Minuten). Konrad rangiert nun auf Rang sieben in der Gesamtwertung (+ 5:40 Minuten), Majka ist Elfter (+ 7:28 Minuten).

Ergebnis
01 J.Hindley 6h03’03”
02 T.Geoghegan Hart gl. Zeit
03 P.Bilbao + 0’46”

06 P.Konrad + 4’04”
11 R.Majka + 6’43”

Reaktionen im Ziel
„Das war eine Hammer-Etappe! Leider habe ich meine Beine schon am ersten Anstieg gespürt, weshalb ich am Stilfser Joch entschieden habe, mein eigenes Tempo zu fahren und nicht ans Limit zu gehen. Ich wollte nichts riskieren. Am letzten Anstieg ist es mir dann wieder besser gegangen. Ich hatte mehr Kraft und konnte sogar einige der anderen Klassementfahrer distanzieren. Insgesamt war es deshalb ein guter Tag für mich. Noch folgen drei Etappen, darunter eine schwere Bergetappe und das Zeitfahren, bevor der Giro entschieden ist.“ – Patrick Konrad

„Es war eine alles andere als einfache Etappe für mich, vom Start weg habe ich mich nicht so gut gefühlt. Trotzdem habe ich mein Bestes gegeben und versucht, so lange wie möglich mitzuhalten. Die Anstiege hinauf auf den Stelvio und ins Ziel waren sehr hart. Ich hoffe, dass ich mich für die verbleibenden Etappen wieder erholen kann.“ – Rafal Majka

„Mit mehr als 5.400 Höhenmetern war der heutige Tag sehr anspruchsvoll, eine absolute Hammer-Etappe. Wir wussten, dass die Entscheidung am Stilfser Joch fallen würde, entsprechend haben wir unsere Kapitäne bis dahin so gut wie möglich beschützt. Am Stelvio selbst ist das Peloton dann auseinandergerissen und es kam auf die einzelne Stärke eines jeden Fahrers an. Rafal und Patrick überquerten die Passhöhe gemeinsam mit dem Rosa Trikot, aber am Schlussanstieg musste Rafal den Preis dafür bezahlen, dass er sich den ganzen Tag über nicht so gut gefühlt hatte. Er verlor daher leider ein paar Positionen in der Gesamtwertung. Dafür hat Patrick eine sehr gute Leistung gezeigt und sich im Klassement verbessert. Da die Ersten in der Gesamtwertung sehr dicht beieinander liegen, erwarten wir für die letzten Tage actionreiche Etappen. Wir hoffen, dass Rafal seine Form wiederfindet und sich im Klassement wieder unter die besten Zehn vorarbeiten kann. Außerdem würden wir Patrick gerne unter den besten Fünf platzieren.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Jayco Herald Sun Tour – Etappe 4

Mansfield – Mt Buller (106,6 km)
1 Jai Hindley (Aus) Team Sunweb 3:01:25
2 Sebastian Berwick (Aus) St George Continental Cycling Team 0:00:00
3 Jay Vine (Aus) Nero Continental 0:00:09
4 Jesse Ewart (Aus) Team Sapura Cycling 0:00:17
5 Neilson Powless (USA) EF Pro Cycling 0:00:18
6 Nicholas Schultz (Aus) Mitchelton – Scott 0:00:22
7 Damien Howson (Aus) Mitchelton – Scott 0:00:22
8 James Piccoli (Can) Israel Start-Up Nation 0:00:23
9 Marcos Garcia Fernandez (Esp) Kinan Cycling Team 0:00:23
10 Thomas Lebas (Fra) Kinan Cycling Team 0:00:30

Gesamtwertung
1 Jai Hindley (Aus) Team Sunweb 12:51:45
2 Sebastian Berwick (Aus) St George Continental Cycling Team 0:00:10
3 Damien Howson (Aus) Mitchelton – Scott 0:00:36
4 Neilson Powless (USA) EF Pro Cycling 0:00:51
5 Jesse Ewart (Aus) Team Sapura Cycling 0:01:26
6 Jay Vine (Aus) Nero Continental 0:01:26
7 Michael Storer (Aus) Team Sunweb 0:01:50
8 Thomas Lebas (Fra) Kinan Cycling Team 0:01:55
9 Rudy Porter (Aus) Nationalmannschaft Australien 0:02:32
10 James Oram (NZl) Black Spoke Pro Cycling Academy 0:02:50