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106. Giro d’Italia – 12.Etappe:

Bra – Rivoli – 185 Km

Plomi Foto

1 DENZ Nico GER BORA-hansgrohe 04:18:11
2 SKUJINS Toms LAT Trek-Segafredo 00:00
3 BERWICK Sebastian AUS Israel-Premier Tech 00:03
4 TONELLI Alessandro ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 00:58
5 FRIGO Marco ITA Israel-Premier Tech 02:07
6 VAN WILDER Ilan BEL Soudal Quick-Step 02:20
7 BETTIOL Alberto ITA EF Education-EasyPost 02:20
8 SCARONI Cristian ITA Astana Qazaqstan Team 02:20
9 HESSMAN Michel GER Jumbo-Visma 02:20
10 BAUDIN Alex FRA AG2R Citroën Team 02:20
11 HUYS Laurens BEL Intermarché-Circus-Wanty 02:20
12 FORMOLO Davide ITA UAE Team Emirates 02:20
13 PARET-PEINTRE Valentin FRA AG2R Citroën Team 02:20
14 RUBIO Einer COL Movistar Team 02:20
15 KUSS Sepp USA Jumbo-Visma 02:20
16 OLDANI Stefano ITA Alpecin-Deceuninck 03:46
17 SÜTTERLIN Jasha GER Bahrain Victorious 03:46
18 GEBREIGZABHIER Amanuel ERI Trek-Segafredo 03:46
19 LASTRA Jonathan ESP Cofidis 03:46
20 FORTUNATO Lorenzo ITA EOLO-Kometa Cycling Team 03:51
21 KONRAD Patrick AUT BORA-hansgrohe 03:51

Gesamt:

1 THOMAS Geraint GBR INEOS Grenadiers 49:02:05
2 ROGLIC Primoz SLO Jumbo-Visma 00:02
3 ALMEIDA Joao POR UAE Team Emirates 00:22
4 LEKNESSUND Andreas NOR Team DSM 00:35
5 CARUSO Damiano ITA Bahrain Victorious 01:28
6 KÄMNA Lennard GER BORA-hansgrohe 01:52
7 DUNBAR Edward IRL Team Jayco-AlUla 02:32
8 ARENSMAN Thymen NED INEOS Grenadiers 02:32
9 DE PLUS Laurens BEL INEOS Grenadiers 02:36

10 PARET-PEINTRE Aurélien FRA AG2R Citroën Team 02:48
11 HAIG Jack AUS Bahrain Victorious 02:58
12 CARTHY Hugh GBR EF Education-EasyPost 03:22
13 KONRAD Patrick AUT BORA-hansgrohe 04:15
14 BUITRAGO Santiago COL Bahrain Victorious 04:40
15 PINOT Thibaut FRA Groupama-FDJ 04:48

Erster Etappensieg für BORA – hansgrohe beim Giro d’Italia 2023: Nico Denz gewinnt den Sprint einer Spitzengruppe auf der 12. Etappe

Die 12. Etappe des Giro führte das Feld nach einem hügeligen Beginn in Bra in der Nähe von Turin und einem flacheren Mittelteil in ein hartes Finale rund um Rivoli. Die Spitzengruppe war heute sehr umkämpft und nach mehr als einer Rennstunde konnten sich 30 Mann vom Feld absetzen. BORA – hansgrohe war mit Patrick Konrad und Nico Denz in dieser Gruppe vertreten. Nach dem ersten Zwischensprint gelang es Nico, sich mit drei weiteren Fahrern vom Rest der Ausreißer abzusetzen und am Fuß des Colle Braida Anstiegs hatte das Quartett einen Vorsprung von 2:30 Minuten auf die erste Verfolgergruppe. Im Anstieg hatte Nico hart zu kämpfen, konnte den Kontakt zur Spitze aber halten, während ein Fahrer abreißen lassen musste. Eine erste Attacke von Denz etwa 10 km vor dem Ziel blieb erfolglos, allerdings erwies sich der Deutsche auch im Sprint als der Stärkste der Gruppe. Von der Spitze trat Nico bereits mehr als 200m vor dem Ziel an und fuhr einen souveränen Sieg nach Hause.

Reaktionen im Ziel
„Das ist wirklich ein großer Sieg für mich. Ich bin sehr stolz darauf, eine Etappe des Giro d’Italia gewonnen zu haben. Es ist unglaublich, ich bin sprachlos. Als ich den Sprung in die Ausreißergruppe geschafft habe, waren so viele große Namen rund um mich. Ich dachte anfangs, dass es für mich nicht einfach sein würde, aber trotzdem wusste ich, dass ich etwas versuchen muss. Es gab in der Gruppe eigentlich keine Kooperation und irgendwie hatten wir plötzlich ein Loch. Im Anstieg war ich total am Limit, konnte mich aber gerade noch rüberretten. Das Finale hatte ich mir genau angesehen und darum habe ich auch auf dem letzten Kicker attackiert. Das hat zwar nicht geklappt, aber ich wusste auch, dass ich im Sprint schnell bin. Ich bin absolut glücklich über diesen Sieg.“ – Nico Denz

„Eigentlich war geplant, dass Bob und Koni in die Ausreißergruppe gehen sollten, aber Bob sagte, er habe heute nicht die besten Beine und wolle seine Energie sparen, um Lenni morgen zu unterstützen. Also sahen wir eine Gelegenheit für Nico, sein Glück in der Ausreißergruppe zu versuchen. Am Ende war es eine große Gruppe, und wir hatten Nico und Koni mit dabei. Als sich die Gruppe teilte, nutzte Nico die Gelegenheit schnell aus. Nachdem er es mit seinen Ausreißern über den Anstieg geschafft hatte, wussten wir, dass er eine sehr gute Chance im Sprint haben würde. Und am Ende hat er sich als der Stärkste erwiesen. Er hat sich diesen Sieg wirklich verdient, denn er arbeitet immer unglaublich hart für seine Teamkollegen. Dieser Sieg kommt auch zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt für uns hier im Giro und gibt uns viel Motivation für die morgige Bergetappe.“ – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

106. Giro d’Italia – 11.Etappe:

Camaiore – Tortona – 219 Km

Plomi Foto

1 ACKERMANN Pascal GER UAE Team Emirates 05:09:02
2 MILAN Jonathan ITA Bahrain Victorious 00:00
3 CAVENDISH Mark GBR Astana Qazaqstan Team 00:00
4 PEDERSEN Mads DEN Trek-Segafredo 00:00
5 OLDANI Stefano ITA Alpecin-Deceuninck 00:00
6 ALBANESE Vincenzo ITA EOLO-Kometa Cycling Team 00:00
7 MAYRHOFER Marius GER Team DSM 00:00
8 BALLERINI Davide ITA Soudal Quick-Step 00:00
9 CONSONNI Simone ITA Cofidis 00:00
10 MARIT Arne BEL Intermarché-Circus-Wanty 00:00
11 BONIFAZIO Niccolo ITA Intermarché-Circus-Wanty 00:00
12 KANTER Max GER Movistar Team 00:00
13 FIORELLI Filippo ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 00:00
14 LIENHARD Fabian SUI Groupama-FDJ 00:00
15 MARCELLUSI Martin ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 00:00
16 ROJAS José Joaquin ESP Movistar Team 00:00
17 KÄMNA Lennard GER BORA-hansgrohe 00:00
18 CARUSO Damiano ITA Bahrain Victorious 00:00
19 KONYCHEV Alexander ITA Team corratec – Selle Italia 00:00
20 MÄRKL Niklas GER Team DSM 00:00

Gesamt:

1 THOMAS Geraint GBR INEOS Grenadiers 44:35:35
2 ROGLIC Primoz SLO Jumbo-Visma 00:02
3 ALMEIDA Joao POR UAE Team Emirates 00:22
4 LEKNESSUND Andreas NOR Team DSM 00:35
5 CARUSO Damiano ITA Bahrain Victorious 01:28
6 KÄMNA Lennard GER BORA-hansgrohe 01:52
7 DUNBAR Edward IRL Team Jayco-AlUla 02:32
8 ARENSMAN Thymen NED INEOS Grenadiers 02:32
9 DE PLUS Laurens BEL INEOS Grenadiers 02:36
10 PARET-PEINTRE Aurélien FRA AG2R Citroën Team 02:48
11 HAIG Jack AUS Bahrain Victorious 02:58
12 CARTHY Hugh GBR EF Education-EasyPost 03:22
13 BUITRAGO Santiago COL Bahrain Victorious 04:40
14 PINOT Thibaut FRA Groupama-FDJ 04:48
15 VELASCO Simone ITA Astana Qazaqstan Team 08:05
16 KONRAD Patrick AUT BORA-hansgrohe 08:43

Tao Geoghanhart (INEOS) muß den GIRO nach Sturz auf feuchter Straße in einer Abfahrt aufgeben, Teamkollege Pavel Sivakov kommt durch diesen Sturz mit Rückstand ins Ziel.
Geraint Thomas und Primosz Roglic konnten unverletzt ihre Fahrt fortsetzen, da auch sie durch den Sturz von Covi (UAE) zu Fall kamen.

Auch die 11. Etappe des Giro wird von Stürzen überschattet

Die längste Etappe des Giros führte heute von der toskanischen Küste durch Ligurien ins Piemont. Das 219 km lange Teilstück wies drei Anstiege auf dem Weg nach Tortona auf. Dennoch war es eine der letzten Chancen für die Sprinter. Nach dem Ausscheiden von Aleksandr Vlasov hieß es für BORA – hansgrohe ihren alleinigen Leader Lennard Kämna, sicher und ohne Zeitverlust ins Ziel zu bringen. Dies gelang einmal mehr mit Bravour und war umso wichtiger, als auch heute wieder einige Fahrer im Regen zu Sturz kamen. Das Rennen begann mit einem kurzen Kampf um die Fluchtgruppe und es setzten sich sechs Fahrer vom Feld ab. Ihr Ausreißversuch scheitertet jedoch 4 km vor dem Ziel, als der letzte Spitzenfahrer eingeholt wurde und es zum erwarteten Massensprint kam, den P. Ackermann für sich entschied. Lennard Kämna erreichte das Ziel im Feld und durch das Ausscheiden von T. Geoghegan Hart rückt er um einen Platz auf den sechsten Rang in der Gesamtwertung vor.

Reaktionen im Ziel
„Es war ein langer Tag heute, und wir waren auch wettertechnisch wieder auf das Schlimmste eingestellt. Ich muss zugeben, ich bin eigentlich zu eingepackt gestartet, und wir haben heute zum ersten Mal wieder gesehen, dass der Himmel eigentlich blau und nicht grau ist. Ja, und dann natürlich, wie es sich gehört, hier beim Giro im Finale wieder ein bisschen Regen. Alles in allem trotzdem eigentlich sehr erträglich und nicht zu schlimm. Unser Ziel war, dass wir alle sicher durchkommen. Deshalb haben wir ein bisschen im Finale investiert, um ganz vorne herumzukommen. Das hat auch gut geklappt. Ich bin als Erster auf die letzten zwei Kilometer in den Kreisverkehr eingefahren, mit Lenni an meinem Hinterrad, sodass wir sicher waren und von dem Sturz am Ende eigentlich gar nichts mitbekommen haben.“ – Nico Denz

„Heute ging es für uns darum, sicher vom Start ins Ziel zu kommen, besonders weil einige Fahrer von uns gestern wirklich einen schweren Tag hatten. Von daher haben wir den Tag heute noch einmal genutzt, um Luft zu holen, weil wir wissen, was in der zweiten Hälfte des Giros auf uns zukommt.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

106. Giro d’Italia – 10.Etappe:

Scandiano – Viareggio – 196 Km

1 CORT Magnus DEN EF Education-EasyPost 04:51:15
2 GEE Derek CAN Israel-Premier Tech 00:00
3 DE MARCHI Alessandro ITA Team Jayco-AlUla 00:02
4 PEDERSEN Mads DEN Trek-Segafredo 00:51
5 ACKERMANN Pascal GER UAE Team Emirates 00:51
6 OLDANI Stefano ITA Alpecin-Deceuninck 00:51
7 MILAN Jonathan ITA Bahrain Victorious 00:51
8 CAVENDISH Mark GBR Astana Qazaqstan Team 00:51
9 MAESTRI Mirco ITA EOLO-Kometa Cycling Team 00:51
10 FIORELLI Filippo ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 00:51
11 ROTA Lorenzo ITA Intermarché-Circus-Wanty 00:51
12 MAYRHOFER Marius GER Team DSM 00:51
13 BALLERINI Davide ITA Soudal Quick-Step 00:51
14 KÄMNA Lennard GER BORA-hansgrohe 00:51
15 MAGLI Filippo ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 00:51
16 HUYS Laurens BEL Intermarché-Circus-Wanty 00:51
17 MÄRKL Niklas GER Team DSM 00:51
18 GAVAZZI Francesco ITA EOLO-Kometa Cycling Team 00:51
19 BETTIOL Alberto ITA EF Education-EasyPost 00:51
20 VELASCO Simone ITA Astana Qazaqstan Team 00:51

Gesamt:

1 THOMAS Geraint GBR INEOS Grenadiers 39:26:33
2 ROGLIC Primoz SLO Jumbo-Visma 00:02
3 GEOGHEGAN HART Tao GBR INEOS Grenadiers 00:05
4 ALMEIDA Joao POR UAE Team Emirates 00:22
5 LEKNESSUND Andreas NOR Team DSM 00:35
6 CARUSO Damiano ITA Bahrain Victorious 01:28
7 KÄMNA Lennard GER BORA-hansgrohe 01:52
8 SIVAKOV Pavel FRA INEOS Grenadiers 02:15

9 DUNBAR Edward IRL Team Jayco-AlUla 02:32
10 ARENSMAN Thymen NED INEOS Grenadiers 02:32
11 DE PLUS Laurens BEL INEOS Grenadiers 02:36

12 PARET-PEINTRE Aurélien FRA AG2R Citroën Team 02:48
13 HAIG Jack AUS Bahrain Victorious 02:58
14 CARTHY Hugh GBR EF Education-EasyPost 03:22
15 BUITRAGO Santiago COL Bahrain Victorious 04:40
16 PINOT Thibaut FRA Groupama-FDJ 04:48
17 VELASCO Simone ITA Astana Qazaqstan Team 08:05
18 KONRAD Patrick AUT BORA-hansgrohe 08:43
19 VAN WILDER Ilan BEL Soudal Quick-Step 12:07
20 VINE Jay AUS UAE Team Emirates 12:52

Aleksandr Vlasov muss den Giro d’Italia auf der 10. Etappe mit COVID 19 aufgeben

Vor dem Start der 10. Etappe hatte sich Aleksandr Vlasov, einer der beiden BORA – hansgrohe Leader, etwas unwohl gefühlt. Am ersten Anstieg des Tages klagte er über leere Beine, fiel zuerst zurück und musste später das Rennen leider aufgeben. Umso wichtiger war es in der Folge Lennard Kämna sicher ins Ziel zu bringen, an einem Tag in strömenden Regen und teilweise nur vier Grad. Viele Fahrer hatten wegen des Wetters heute Probleme, aber auch einige Stürze dünnten das Feld der Favoriten aus. Eine drei Mann Spitzengruppe machte am Ende den Sieg unter sich aus und M. Cort erwies sich als der Schnellste auf der Zielgeraden. Lennard Kämna und Patrick Konrad erreichten das Ziel in der Gruppe der Favoriten und Kämna rückt damit auf den siebenten Rang in der Gesamtwertung vor.

Reaktionen im Ziel
„Es war heute wieder ein sehr harter Tag, nicht zuletzt wegen dem Wetter. Am Ende war die Gruppe der Favoriten auch recht klein. Einige Fahrer sind zu Sturz gekommen oder hatten Probleme mit der Kälte. Leider waren auch Bob und Toni verwickelt, zum Glück konnte ich bei Lenni bleiben. Nachdem Aleks leider raus ist, war das umso wichtiger.“ – Patrick Konrad

„Aleks hat sich vor der Etappe nicht 100% gefühlt, wir waren da aber eigentlich noch nicht wirklich beunruhigt. Nach ein paar Kilometern war er dann abgehängt und klagte, dass er keine Kraft in den Beinen hat. Da war klar, dass er die Etappe nicht wird beenden können. Generell waren die Bedingungen heute am Limit, mit nur vier Grad und Regen am ersten Anstieg. Es gab auch Diskussionen, die Etappe zu neutralisieren, aber als der Veranstalter grünes Licht gab, war es wieder ein brutales Rennen. Es war ein harter Kampf um die Gruppe und als Bahrain dann noch in der Abfahrt attackiert hat, war es Chaos. Ineos hatte Sivakov vorne, der ist aber gestürzt, darum haben sie dann dahinter aufs Tempo gedrückt und das Feld ist auseinandergeflogen. Am Ende waren Lenni und Patrick vorne dabei, die beiden haben auch einen sehr guten Eindruck gemacht.“ – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

„Es ist natürlich sehr schade, dass wir Aleks verloren haben. Wir alle haben viel Arbeit in die Vorbereitung investiert und am Sonntag beim Zeitfahren hat er noch eine Topleistung gezeigt. Da ist das jetzt natürlich ein harter Schlag für uns. Die Etappe war wirklich brutal hart. 2500 Höhenmeter im ersten Teil, dann eine lange Abfahrt bei der Kälte auf nassen Straßen. Zum Glück ist Lenni gut durchgekommen. Die Jungs haben da einen tollen Job gemacht und vor allem Koni war bis zum Ende bei ihm.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

106. Giro d’Italia – 9.Etappe:

Savignano sul Rubicone – Cesena – ITT – 35 Km


Plomi Foto

1 EVENEPOEL Remco BEL Soudal Quick-Step 00:41:24
2 THOMAS Geraint GBR INEOS Grenadiers 00:01
3 GEOGHEGAN HART Tao GBR INEOS Grenadiers 00:02

4 KÜNG Stefan SUI Groupama-FDJ 00:04
5 ARMIRAIL Bruno FRA Groupama-FDJ 00:08
6 ROGLIC Primoz SLO Jumbo-Visma 00:17
7 ARENSMAN Thymen NED INEOS Grenadiers 00:24
8 VLASOV Aleksandr RUS BORA-hansgrohe 00:30
9 ALMEIDA Joao POR UAE Team Emirates 00:35
10 CARUSO Damiano ITA Bahrain Victorious 00:42
11 VINE Jay AUS UAE Team Emirates 00:50
12 KÄMNA Lennard GER BORA-hansgrohe 00:51
13 BARTA William USA Movistar Team 00:52
14 DE PLUS Laurens BEL INEOS Grenadiers 00:57
15 MOLLEMA Bauke NED Trek-Segafredo 00:59
16 MCNULTY Brandon USA UAE Team Emirates 01:00
17 SIVAKOV Pavel FRA INEOS Grenadiers 01:05
18 HEPBURN Michael AUS Team Jayco-AlUla 01:13
19 LEKNESSUND Andreas NOR Team DSM 01:15
20 SÜTTERLIN Jasha GER Bahrain Victorious 01:16

Gesamtstand:

1 EVENEPOEL Remco BEL Soudal Quick-Step 34:33:42
2 THOMAS Geraint GBR INEOS Grenadiers 00:45
3 ROGLIC Primoz SLO Jumbo-Visma 00:47
4 GEOGHEGAN HART Tao GBR INEOS Grenadiers 00:50
5 ALMEIDA Joao POR UAE Team Emirates 01:07
6 LEKNESSUND Andreas NOR Team DSM 01:07
7 VLASOV Aleksandr RUS BORA-hansgrohe 01:48
8 CARUSO Damiano ITA Bahrain Victorious 02:13
9 KÄMNA Lennard GER BORA-hansgrohe 02:37
10 SIVAKOV Pavel FRA INEOS Grenadiers 03:00
11 VINE Jay AUS UAE Team Emirates 03:09
12 DUNBAR Edward IRL Team Jayco-AlUla 03:17
13 ARENSMAN Thymen NED INEOS Grenadiers 03:17
14 DE PLUS Laurens BEL INEOS Grenadiers 03:21
15 PARET-PEINTRE Aurélien FRA AG2R Citroën Team 03:33
16 HAIG Jack AUS Bahrain Victorious 03:43
17 CARTHY Hugh GBR EF Education-EasyPost 04:07
18 BARTA William USA Movistar Team 04:56
19 BUITRAGO Santiago COL Bahrain Victorious 05:25
20 PINOT Thibaut FRA Groupama-FDJ 05:33

Nach starkem Zeitfahren liegen Vlasov und Kämna vor dem ersten Ruhetag beim Giro in den Top Ten der Gesamtwertung

Vor dem morgigen Ruhetag stand das zweite von drei Einzelzeitfahren auf dem Programm. Die 35 km lange Strecke war zwar flach, wies jedoch einige technische Passagen rund um Cesena auf. Zudem erschwerte Regen die Bedingungen. Das Terrain begünstigte Zeitfahrspezialisten und so setzte auch S. Küng die erste Richtzeit. Die beiden BORA – hansgrohe Kapitäne Vlasov und Kämna überzeugten heute beide mit einem starken Rennen. Der deutsche Zeitfahrmeister Kämna lag bei der ersten Zwischenzeit auf Rang neun, Vlasov sogar auf Rang fünf. Beide konnten ihr hohes Tempo bis zur Ziellinie halten und belegten am Ende die Plätze acht und 12. Mit einer Zeit von 41:24 Minuten erwies sich R. Evenepoel erneut als der beste Zeitfahrer und holte den Tagessieg. Die Zeitabstände an der Spitze waren aber generell geringer als erwartet. Nach der ersten Woche des Giros rangieren Aleks Vlasov und Lennard Kämna nun beide in den Top Ten der Gesamtwertung auf den Rängen sieben und neun.

Von der Ziellinie

„Ich bin zufrieden mit meinem Zeitfahren. Ich fühle mich nach den ersten Etappen gut und meine Form ist dort, wo ich sie erwartet habe. Es war heute wichtig, nicht zu überziehen und mir ist das gut gelungen. Es war nicht einfach, auf der nassen Straße einen Rhythmus zu finden, aber ich habe versucht, mein Tempo vom Anfang bis zum Ende gleichmäßig zu wählen. Der Rückstand ist nicht groß, es war also eine gute Leistung von mir.“ – Aleksandr Vlasov

„Vor dem Zeitfahren heute hatten alle etwas Respekt. Wir wussten, dass Aleks und Lenni gute Zeitfahrer sind, aber wir wussten auch, dass ein paar heute besser sein würden. Für uns ginge es darum, den Rückstand in Grenzen zu halten. Wir sind mit der Leistung der Jungs sehr zufrieden. Hätte man mich vor der Etappe gefragt, wäre ich mit 1:30 Rückstand zu Remco oder Primoz zufrieden gewesen, es war aber deutlich weniger. Wir haben sozusagen aufgeholt, was wir gestern verloren haben und sind wieder im Plan. Ich denke, für uns ist der schwierigste Teil des Giro geschafft. Ab jetzt liegen uns die Etappen besser.“ – Sylwester Szmyd, Coach

INEOS Grenadiers confirm 2023 Giro line-up

All roads lead to the Eternal City – Rome – during the month of May, as the INEOS Grenadiers confirm their line-up for the Giro d’Italia.
The 106th edition of the iconic race begins on 6 May from Fossacesia Marina in the Abruzzo region, with a 19.6km time trial, and finishes on 28 May in Rome.
There are three time trials in the event which takes in the western Alps and the race’s Cima Coppi (highest point) – Colle del Gran San Bernardo at 2469m – with a brutal final week of racing in the Dolomites sure to provide a fascinating showdown ahead of the finale in Rome.

The Grenadiers selected for the 106th Giro d’Italia are:

Thymen Arensman
Laurens De Plus
Filippo Ganna
Tao Geoghegan Hart
Salvatore Puccio
Pavel Sivakov
Ben Swift
Geraint Thomas


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Here is what some of the team had to say about lining up at the Giro d’Italia:

Geraint Thomas

Plomi Foto

I’m really looking forward to getting stuck into the Giro. The last two times I’ve been there I haven’t even finished, so hopefully I can get to Rome at the very least!
Obviously, this year has been a bit stop-start, but I’m on the right track and coming into some shape just in time – with all the boys going super-well too. We had a really good camp at Sierra Nevada and then the Tour of the Alps obviously went really well, so morale is high. Everyone’s confident and we’re just looking forward to racing now.
For me, I just want to enjoy it. As a junior, the thought of even going to the Giro with a group of lads all trying to perform at our absolute best…I would have been super-excited, so I’m looking forward to going there, soaking it up and getting stuck in.
It’ll be nice having Swifty on the team too – we’ve been racing together since we were like 10 or 11 on bike paths around parks. Hopefully we have the chance to enjoy it, because it’s a tough race and the end’s obviously super hard. The last week’s going to decide it, I think, so I’m looking forward to getting there, getting into the race and giving it everything with the lads.

Tao Geoghegan Hart
Racing in Italy is something I love. The Tifosi, the landscapes and the history of the Giro always make it an incredible experience.
Each Grand Tour is its own journey and for the 2023 Giro we are lining up with a great team, definitely hoping to add another special chapter to this race.
I’ve been in good form and have just really been enjoying racing with my teammates. Riding well at Tirreno-Adriatico and the Tour of the Alps has been great, but also satisfying to reward the hard work and dedication of my teammates and our amazing staff.
This group has spent a lot of time together so we’ll go into the race with great morale and confidence to make the most of the three big weeks ahead of us!

Filippo Ganna
I’m so happy to be back and starting at the Giro. Every time I race, I give my absolute maximum – so I’m looking forward to seeing what I can achieve for the team. I’m very proud of what I’ve achieved at this race in the past, and I’m feeling really positive.
Our team is strong and I can’t wait to get out and show our very best. The opening time trial again offers me the opportunity to start in a very positive way for us all. Preparations have gone well and I look forward to getting to Fossacesia Marina next Saturday.
I obviously love racing in Italy in front of my home fans, and know the impact that the incredible support for me and the team has, so we hope to use that energy to give our very best.

Rod Ellingworth – Deputy Team Principal
Our first Grand Tour line-up of 2023 is an exciting rider group and shows real intent in how we want to take on the Giro.
We love racing in Italy, and this year’s parcours features some extremely tough stages, and the possibility of some equally tough conditions. The Italian fans are in for a real treat, and we’re looking forward to putting our stamp on what promises to be a really entertaining but challenging race.
As a team, we’ll draw on the experience of Geraint and Tao in the tightly contested general classification. Filippo’s pedigree and local popularity speaks for itself, so we expect all eyes to be on him at the opening time trial, with the prize of the maglia rosa up for grabs.
Our Giro d’Italia team:

Geraint Thomas – 36, Great Britain
The Tour de France winner first rode the Giro as far back as 2008 and then again in 2012. More recently he didn’t finish in 2017 as well as in 2020 and will look to this year’s event to remedy that. The Welshman’s completed three races in 2023 thus far – Down Under, Alps and Catalunya – and will be banking on his experience in what promises to be a very exciting Giro d’Italia.

Tao Geoghegan Hart – 28, Great Britain
On his way to victory in 2020 Geoghegan Hart won two stages of the race and famously stood atop the podium in the Piazza del Duomo taking the biggest win of his career.
2023 has seen Tao in good form taking overall podium positions at Tirreno-Adriatico and Valenciana, and then most recently winning the Tour of the Alps, capping off a fine team performance.

Thymen Arensman – 23, Netherlands
The young Dutch climber takes on his second Giro d’Italia having made his debut at the race in 2022, securing a top-20 place overall; that included twice finishing second on a stage. A new Grenadier in 2023, Thymen has settled quickly and proven himself to be a popular teammate with great potential to play a key role in our contest for the GC.

Laurens De Plus – 27, Belgium
A hugely popular member of our team, Laurens will be lining up for his third Giro. His wide range of abilities will see him feature prominently for the Grenadiers throughout the race, with the talented 27-year-old playing a key role in the team pursuing its GC ambitions.

Filippo Ganna – 26, Italy
Ganna will look to emulate his successes of 2020 and 2021 where he won the opening time trials of the race with eyes firmly fixed on the maglia rosa; those wins two of the six Giro d’Italia stages he’s won in his career so far.
2023 has been a strong year for Filippo; he won the opening time trial of Tirreno-Adriatico in impressive fashion alongside a very fine performance in finishing second at Milan-San Remo. His cobbled Classics campaign included top-10 finishes at Paris-Roubaix and E3 Saxo Classic, while he started the year with an impressive second overall finish at the Vuelta a San Juan Internacional.

Salvatore Puccio – 33, Italy
2023 sees a 10th Giro d’Italia start for Salvatore who, impressively, has finished every one of his 9 previous appearances at the race. ‘Salva’ will play a key support role and his experience will be crucial to the team’s ambitions this Giro, while his versatility ensures that should an opportunity arise, he’ll be able to take it.

Pavel Sivakov – 25, France
Pavel finished 9th overall in the 2019 Giro and second in the youth category, and he followed that up with a top-20 finish in 2022. He’s been in good form in 2023, scoring numerous top-10s finishes and he will take that form and confidence into the Giro. Pavel will be a key member of our climbing contingent and he also has what it takes to seize his own opportunities.

Ben Swift – 35, Great Britain
A key member of our team’s success at the Giro in 2020, Ben impressed with his wide-range of abilities as he finished top-20 overall. The former British road race champion will start his fifth Giro this year and his 15-year career in the pro peloton brings invaluable experience to the team.

Tour de Romandie 2. Etappe

Morteau – La Chaux-de-Fonds – 163 Km

1 HAYTER Ethan GBR INEOS Grenadiers 03:55:20
2 AYUSO Juan ESP UAE Team Emirates 00:00
3 BARDET Romain FRA Team DSM 00:00
4 SOBRERO Matteo ITA Team Jayco-AlUla 00:00
5 ONLEY Oscar GBR Team DSM 00:00
6 SWEENY Harry AUS Lotto Dstny 00:00
7 GOOSSENS Kobe BEL Intermarché-Circus-Wanty 00:00
8 CORT Magnus DEN EF Education-EasyPost 00:00
9 FISHER-BLACK Finn NZL UAE Team Emirates 00:00
10 SCHULTZ Nick AUS Israel-Premier Tech 00:00
11 JORGENSON Matteo USA Movistar Team 00:00
12 CHAMPOUSSIN Clément FRA Team Arkéa-Samsic 00:00
13 FOSS Tobias NOR Jumbo-Visma 00:00
14 CARUSO Damiano ITA Bahrain Victorious 00:00
15 MÜHLBERGER Gregor AUT Movistar Team 00:00

Gesamt:

1 HAYTER Ethan GBR INEOS Grenadiers 08:08:14
2 FOSS Tobias NOR Jumbo-Visma 00:06
3 CAVAGNA Remi FRA Soudal Quick-Step 00:06
4 AYUSO Juan ESP UAE Team Emirates 00:11
5 SOBRERO Matteo ITA Team Jayco-AlUla 00:14
6 OLIVEIRA Nelson POR Movistar Team 00:15
7 BARDET Romain FRA Team DSM 00:17
8 CASTROVIEJO Jonathan ESP INEOS Grenadiers 00:17
9 FISHER-BLACK Finn NZL UAE Team Emirates 00:17
10 KEPPLINGER Rainer AUT Bahrain Victorious 00:18
11 NYS Thibau BEL Trek-Segafredo 00:20
12 MASNADA Fausto ITA Soudal Quick-Step 00:20
13 POOLE Max GBR Team DSM 00:21
14 CARUSO Damiano ITA Bahrain Victorious 00:23
15 KAMP Alexander DEN Tudor Pro Cycling Team 00:23
16 CORT Magnus DEN EF Education-EasyPost 00:23
17 YATES Adam GBR UAE Team Emirates 00:24
18 JORGENSON Matteo USA Movistar Team 00:24
19 VOISARD Yannis SUI Tudor Pro Cycling Team 00:24
20 HERRADA Jesus ESP Cofidis 00:24

Cian Uijtdebroeks verbessert sich in der Gesamtwertung der Tour du Romandie

Ein welliges Finale prägte heute die zweite Etappe der Tour du Romandie und bot einige Möglichkeiten für Angriffe. Eine frühe Fluchtgruppe wurde dann auch rechtzeitig vor dem Finale eingeholt und einige der Favoriten versuchten sich auf den letzten Wellen abzusetzen. Durch diese Attacken konnten viele Fahrer das Tempo im Feld nicht mehr halten und leider verloren auch Sergio Higuita und Nico Denz den Anschluss. Cian Uijdebroeks war für BORA – hansgrohe aber immer an der Spitze und konterte auch unterschiedliche Attacken. Am Ende holte E. Hayter den Tagessieg im Sprint einer rund 50 Mann Gruppe. Cian verbesserte sich einige Positionen in der Gesamtwertung vor dem Einzelzeitfahren morgen.

Von der Ziellinie

“Cian ist unsere Option hier für die Gesamtwertung und er hat einen guten Eindruck im Finale hinterlassen. Das lässt hoffen. Bob hat ihn super positioniert und kommt hier auch von Tag zu Tag besser in Form. Aber natürlich hätten wir gehofft, mit Nico oder Sergio ein Ergebnis einzufahren. Für Nico war das Finale leider etwas zu hart. Und Sergio ist noch nicht wieder in Topform nach gesundheitlichen Problemen in der Ardennenwoche und kämpft jetzt zusätzlich mit Allergie. Was will man da machen. Aber wir konzentrieren uns jetzt auf die nächsten beiden Tage mit Cian. Das wird entscheidend in der Gesamtwertung.” – Rolf Aldag, Sportlicher Leiter

Tour of the Alps – 5.Etappe

5. Etappe , 144.5 km
1. Simon Carr (GBR, EF Education-EasyPost) 3:43:28

2. Georg Steinhauser (GER, EF Education-EasyPost) 0:53
3. Matteo Fabbro (ITA, BORA – hansgrohe) 0:53
4. Florian Lipowitz (GER, BORA – hansgrohe) 0:55

5. Johannes Kulset (NOR, Uno-X Pro Cycling Team) 1:21
6. Luca Covili (ITA, Green Project-Bardiani CSF-Faizanè) 2:09
7. Geoffrey Bouchard (FRA, AG2R Citroën Team) 2:40
8. Txomin Juaristi (ESP, Euskaltel – Euskadi) 2:40
9. Valentin Paret-peintre (FRA, AG2R Citroën Team) 2:50
10. Andrea Vendrame (ITA, AG2R Citroën Team) 3:00
11. Juri Hollmann (GER, Movistar Team) 3:01
12. Antonio Nibali (ITA, Astana Qazaqstan Team) 3:42
13. Thymen Arensman (NED, INEOS Grenadiers) 4:28
14. Geraint Thomas (GBR, INEOS Grenadiers) 4:28
15. Tao Geoghegan Hart (GBR, INEOS Grenadiers) 4:28

Endstand:


Archivfoto Plomi

1. Tao Geoghegan Hart (GBR, INEOS Grenadiers) 19:29:50
2. Hugh Carthy (GBR, EF Education-EasyPost) 0:22
3. Jack Haig (AUS, Bahrain – Victorious) 0:28
4. Jefferson Alexander Cepeda (ECU, EF Education-EasyPost) 0:36
5. Lorenzo Fortunato (ITA, EOLO-Kometa) 0:38
6. Lennard Kämna (GER, BORA – hansgrohe) 0:45
7. Pavel Sivakov (FRA, INEOS Grenadiers) 0:56

8. Santiago Buitrago (COL, Bahrain – Victorious) 0:58
9. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 1:20
10. Torstein Træen (NOR, Uno-X Pro Cycling Team) 1:34
11. Max Poole (GBR, Team DSM) 1:46
12. Mikel Bizkarra (ESP, Euskaltel – Euskadi) 2:22
13. Aurélien Paret-peintre (FRA, AG2R Citroën Team) 2:31
14. Johannes Kulset (NOR, Uno-X Pro Cycling Team) 3:04
15. Geraint Thomas (GBR, INEOS Grenadiers) 3:32

Die Tour of the Alps krönt Tao Geoghegan Hart. In Bruneck jubelt Simon Carr

Auf der letzten Etappe am Freitag, 21. April, über 144,5 km von Cavalese nach Bruneck konnte niemand die Gesamtführung von Tao Geoghegan Hart gefährden. Der Brite gewann die 46. Ausgabe der Tour of the Alps. Hinter ihm landeten Hugh Carthy (+22″) und Jack Haig (+28″) auf dem Podest. Im Ziel in Bruneck ist es der Tag von Simon Carr
Manche Lieben enden nie, sie gehen immer weiter und kommen wieder zurück. So heißt es in einem berühmten italienischen Lied, das sich gut als Soundtrack für die 46. Auflage der Tour of the Alps, die am heutigen Freitag, den 21. April 2023, mit der fünften Etappe über 144,5 km von Cavalese nach Bruneck zu Ende ging, eignen würde.

Sieger des Etappenrennens auf den Straßen der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino wurde Tao Geoghegan Hart, der hier 2019 sein Debüt in der Welt des großen Radsports gegeben hatte. Damals wurde er Zweiter hinter seinem Teamkollegen Pavel Sivakov, in diesem Jahr war er der Protagonist eines Triumphs, der trotz eines minimalen Rückstands in der Gesamtwertung nie in Frage stand. Fünf Tage lang trug er das Grüne Trikot von Melinda, das gab es in der jüngeren Geschichte der Tour of the Alps noch nie.

In den vergangenen vier Jahren konnte sich Tao Geoghegan Hart als Fahrer auf höchstem Niveau etablieren und den Giro d’Italia 2020 gewinnen. Nach zwei schwierigen Saisons und einem positiven Saisonstart brauchte es die Tour of the Alps, das Rennen, das ihn ins Leben gerufen hat und dessen #LiveUphill-Botschaft er verkündet, um in der Endwertung eines Etappenrennens wieder erfolgreich zu sein.

Dass der Brite von INEOS Greandiers zusammen mit seinen Teamkollegen der Stärkste war, war bereits in Alpbach klar und wurde am folgenden Tag in der Ritten-Arena nochmal bestätigt. Diese beiden Siege reichten aus, um die entscheidenden Sekunden Vorsprung in der Gesamtwertung zu holen, denn in den letzten Tagen des Rennens hatte niemand mehr die Kraft und den Mut, ihn anzugreifen. Weder Hugh Carthy (EF Education-Easypost), der mit 22 Sekunden Rückstand Gesamtzweiter wurde, noch Jack Haig (Bahrain-Victorious), der mit 28 Sekunden Rückstand Dritter wurde.

Auf der Ziellinie in Bruneck wurde die britische Party durch den Etappensieg von Simon Carr (EF Education-Easypost) am Ende einer langen Flucht als Solist komplettiert. Bei seinem zweiten Karrieresieg setzte sich Carr am Mühlbach-Anstieg von seinen Konkurrenten ab und gewann mit 53 Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Georg Steinhauser und Matteo Fabbro (Bora-hansgrohe).
Wie in den vergangenen Jahren und wie an allen fünf Renntagen bestätigte die Tour of the Alps einmal mehr ihr spektakuläres Format. Kurze und intensive Etappen, die oft erst auf der Zielgeraden entschieden werden, sowie eine Gesamtwertung, bei der die ersten Acht innerhalb von weniger als einer Minute liegen. Das ist die Erfolgsformel des GS Alto Garda, der fünf Tage lang großartigen Radsport auf den Straßen der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino bot.

WER AM LÄNGSTEN DURCHHÄLT, GEWINNT
Wie vorhergesagt, begann das Rennen auf dem Lavazé-Pass gleich hart, als eine Gruppe von 16 Fahrern in der verschneiten Landschaft, die das Ergebnis der Niederschläge der letzten Tage waren, ihre Spuren hinterließ: unter ihnen war Sergio Samitier (Movistar Team), der Erste der höchsten Bergwertung der #TotA 2023 und Gewinner des Blauen Trikot Gruppo Cassa Centrale als insgesamt bester Bergfahrer.

Doch die INEOS Grenadiers reagierten auf der Abfahrt und dem anschließenden Flachstück und brachten das Feld bis zur Sprintwertung in Klausen wieder zusammen.

Hier löste sich ein noch größeres Feld als zuvor, mit nicht weniger als 23 Fahrern an der Spitze: Edoardo Zambanini (Bahrain-Victorious), Simon Carr und Georg Steinhauser (EF Education-Easypost), Juri Hollmann (Movistar Team), Matteo Fabbro und Florian Lipowitz (Bora-hansgrohe), Geoffrey Bouchard, Nicolas Prodhomme, Valentin Paret Peintre und Andrea Vendrame (AG2R-Citroën), Luis Leon Sanchez und Antonio Nibali (Astana-Qazaqstan), Omer Goldstein (Israel-Premier Tech), Luca Covili (Green Project-Bardiani), Adne Holter, Johannes Kulset und Magnus Brynsrud (Uno-X Pro Cycling Team), Damien Howson und Gianluca Brambilla (Q36. 5 Pro Cycling Team), Txomin Juaristi Arrieta und Azparren Irurzun (Euskaltel-Euskadi), José Parra Cuerda (Equipo Kern Pharma) und Moran Vermeulen (Österreich).
Die Spitzengruppe gewann fast vier Minuten auf die Gruppe mit dem Grünen Melinda-Trikot von Geoghegan Hart, die genau wie bei der gestrigen Etappe mit dem Ziel in Predazzo den 23 Ausreißern Platz machte. Am Anstieg von Mühlbach, auf dem letzten Rundkurs mit Ankunft in Bruneck, wurde der Kampf um den Etappensieg entschieden.

Gleich nach dem Anstieg war es Simon Carr, der seine Fluchtkollegen hinter sich ließ: Der Brite war in dieser Woche bereits Protagonist mehrerer Attacken und zweier Ausreißversuche. Die einzigen, die versuchten, mit ihm mitzuhalten, waren Teamkollege Georg Steinhauser, Matteo Fabbro mit Teamkollege Florian Lipowitz und der Norweger Johannes Kulset. Bei der Passage der Bergwertung in Mühlbach hatte Carr einen Vorsprung von 1′ auf seinen Teamkollegen und 1’18“ auf das Trio Fabbro, Lipowitz und Kulset.
Auf der anschließenden Abfahrt ging Carr kein Risiko ein und konnte seinen Vorsprung ins Ziel nach Bruneck bringen, das er mit erhobenen Armen überquerte und sich damit den zweiten Erfolg seiner Profikarriere sicherte. Dahinter komplettierte Georg Steinhauser den perfekten Tag für EF Education-Easypost, er setzte sich im Sprint gegen Matteo Fabbro und Florian Lipowitz durch.

Die Gesamtwertung blieb vorne unverändert: das Grüne Trikot von Melinda ging an Tao Geoghegan Hart, Hugh Carthy und Jack Haig komplettierten das Podest, dahinter Jefferson Cepeda (EF Education-EasyPost), der bestätigte, dass ihm das euroregionale Etappenrennen liegt, nachdem er 2021 das Trikot des besten Nachwuchsfahrers gewonnen hatte.
Lorenzo Fortunato überzeugte als Fünfter mit 38 Sekunden Rückstand auf den Führenden. Hinter ihm Lennard Kämna, Sieger der dritten Etappe in Brentonico San Valentino. Im Vergleich zu gestern haben Pavel Sivakov (7. mit 56″), Santiago Buitrago (Bahrain-Victorious) als Achter mit 58″, Felix Gall (AG2R-Citroën) als Neunter mit 1:20″ und Torstein Traeen (Uno-X Pro Cycling Team), der die Top Ten mit 1:34″ abschließt, eine Position gewonnen.
Dank der beiden Etappensiege in Alpbach und Ritten holte Tao Geoghegan Hart auch das Rote Trikot von Manila Grace für die Punktewertung. Mit dem ersten Platz am Passo Lavazè ging das Blaue Trikot Gruppo Cassa Centrale für den besten Bergfahrer an Sergio Samitier, während das Weiße Trikot von Würth für den besten Nachwuchsfahrer an Max Poole (Team DSM) ging.

GEOGHEGAN HART: „DIE PERFEKTE WOCHE“
Tao Geoghegan Hart: „Es war eine fantastische Woche für mich und das ganze Team, und auf dieser fünften und letzten Etappe haben wir noch einmal gezeigt, was in uns steckt. Ich sehe diesen Erfolg nicht als Bestätigung für meine Rolle innerhalb des Teams bei den kommenden Rennen: Ich glaube, dass im Radsport und im Leben das, was man gibt, früher oder später zurückkommt. In diesen Tagen hat das Team für mich gearbeitet, so wie ich es in der Vergangenheit bei so vielen Gelegenheiten getan habe. Das Wichtigste ist, dass wir zusammenhalten.“

„Ich freue mich besonders, dass ich dieses Rennen gewonnen habe, indem ich immer die Kontrolle behielt, keine großen Risiken einging und mir meine Energie gut einteilen konnte. Die Tour of the Alps war so, wie ich sie in Erinnerung hatte: ein fantastisches Rennen, gut organisiert, perfekt in Bezug auf die Gastfreundschaft und die Logistik.“

Simon Carr: „Ich habe in dieser Woche viele Fluchtversuche unternommen, dieses Mal war mein Tag gekommen. Ich wusste, dass ich fit bin und es versuchen kann, aber erst auf halber Höhe des letzten Anstiegs wurde mir klar, dass ich es auch schaffen kann. Die Arbeit, die ich bisher für das Team geleistet habe, die Auftritte in der Ausreißergruppe und der heutige Erfolg zeigen mein Potenzial: Ich hoffe, dass ich in Zukunft so weitermachen kann.“

Tour of the Alps: Ausreißer-Podium für Matteo Fabbro – Lennard Kämna beendet die Rundfahrt auf Rang 6 der Gesamtwertung

Die letzte Etappe der fünftägigen Tour of the Alps führte von Cavalese nach Bruneck. Direkt nach dem Start des 144,5km langen Tagesabschnitts folgte mit dem Passo Lavazè der schwerste Anstieg der Etappe. Sowohl Matteo Fabbro, als auch Florian Lipowitz waren in der entscheidenden Ausreißergruppe vertreten und landeten beim Solosieg von S. Carr auf den Plätzen drei und vier. Lennard Kämna überquerte die Ziellinie mit der Gruppe um den Gesamtsieger T. Geoghegan Hart und beendete die Rundfahrt auf Rang sechs des Gesamtklassements. Mit dem Sieg in der Teamwertung konnte BORA – hansgrohe die starke Mannschaftsleistung während der Woche unterstreichen.

Reaktionen im Ziel

„Ich war bereits in der ersten Ausreißergruppe des Tages dabei, Ineos hat uns aber nochmal gestellt. Erst im zweiten Anlauf konnte sich die Gruppe dann entscheidend absetzen. Florian und ich haben super zusammen gearbeitet und die Gruppe ist gut gelaufen. Am letzten Anstieg war S. Carr richtig stark und wir mussten ihn ziehen lassen. Mit dem Podium heute und der Mannschaftsleistung während der Woche können wir sehr zufrieden sein.“ Matteo Fabbro

„Wir können sehr zufrieden sein mit der Woche hier bei der Tour of the Alps. Wir haben als Team gut gearbeitet und uns eingespielt. Die Form passt und ich freue mich auf die kommenden Aufgaben. Für mich steht jetzt eine kurze Erholungsphase auf dem Programm, ehe wir dann mit dem Feinschliff für die Italien-Rundfahrt beginnen.“ Lennard Kämna

Tour of the Alps – 4.Etappe

Ausreißer Gruppe macht Sieg unter sich aus: Patrick Konrad auf Rang vier auf der 4. Etappe der Tour of the Alps

Zum ersten Mal in diesem Jahr konnte heute eine Ausreißergruppe bei der Tour of the Alps den Sieg unter sich ausmachen. Am ersten Anstieg des Tages setzten sich 14 Fahrer vom Feld ab, mit dabei für BORA – hansgrohe war Patrick Konrad. Der Abstand zwischen Spitze und Feld pendelte über weite Strecken zwischen drei und vier Minuten, bevor das Rennen um den Tagessieg am letzten Berg eröffnet wurde. Patrick Konrad konnte das Tempo von einem Trio an der Spitze nicht mitgehen und erreichte am Ende Rang vier, nachdem er den Sprint der Verfolgergruppe für sich entscheiden konnte. Den Sieg holte G. Mühlberger. Im Feld kam es zu keinen Attacken mehr und damit gibt es auch keine Veränderung in der Gesamtwertung vor der morgigen Schlussetappe.

Ergebnisse

01 G. Mühlberger 4:16:53
02 T. Traeen +0:00
03 G. Pellizzari +0:00
04 P. Konrad +0:40
24 A. Vlasov +3:22
28 L. Kämna +3:22

Von der Ziellinie

“Ich war schon in einer ersten Spitzengruppe, die aber wieder gestellt wurde. Als dann die große Gruppe weg war, bin ich auf den letzten drei Kilometern des ersten Anstiegs 45 Sekunden zugefahren. Ich habe also schon viel Energie zu Beginn investieren müssen. Neben der Arbeit in den letzten Tagen haben diese Körner am Ende gefehlt. Außerdem fehlt mir noch etwas der Rennrhythmus. Ich kann ein gutes Tempo fahren, aber bei Attacken habe ich Probleme. Im Grunde konnte ich am letzten Berg nur am Anfang nicht mitgehen und bin dann bis oben mit 20 Sekunden Abstand hinterhergefahren. Es war aber dennoch kein schlechter Tag für uns und wir können hier generell mit unsrem Auftritt zufrieden sein.“– Patrick Konrad

“Wir wussten, dass die Etappe durchaus Potenzial hatte, um noch einmal anzugreifen. Am Beginn war das Rennen dann auch recht hektisch und wir wollten Druck machen. Aleks war nach einer Attacke in einer 5-Mann-Gruppe, aber Ineos konnte das Loch schließen. Als dann die 14 Fahrer weg waren, hat sich das Rennen beruhigt und niemand wollte noch einen ernsten Angriff in der Gesamtwertung unternehmen, denn Ineos war heute sehr kompakt. An der Spitze hatten wir dennoch Patrick Konrad dabei. Leider waren heute drei Fahrer besser und wir müssen uns mit Rang vier begnügen. Es war aber wieder eine starke Leistung der gesamten Mannschaft und auch morgen kann noch einiges möglich sein.” – Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Die Flucht endet in Predazzo: Gregor Mühlberger jubelt

Die vierte Etappe der Tour of the Alps, die im Trentino von Rovereto nach Predazzo führt, belohnt den Mut der Angreifer: Gregor Mühlberger schlägt Torstein Traeen und Giulio Pellizzari, die der Ausreißergruppe des Tages auf dem Passo Pramadiccio entkommen waren, in einem knappen Sprint. Die Entscheidung in der Gesamtwertung wird auf morgen verschoben, da Tao Geoghegan Hart und die INEOS Grenadiers alles unter Kontrolle hatten. Die 144,5 km von Cavalese nach Bruneck werden den Sieger der Tour of the Alps 2023 bestimmen

Zwischen Langlauf, Skispringen und Nordischer Kombination ist man im Val di Fiemme gewohnt, österreichische Athleten in Höchstform zu sehen. Und so war es vielleicht vorherbestimmt, dass das Treffen zwischen der Tour of the Alps und der Heimat der Marcialonga mit dem Sieg eines österreichischen Athleten, Gregor Mühlberger, endet.
Der Fahrer des Movistar-Teams siegte mit seinen Beinen und seinem Mut am Ende einer Flucht, die bei Kilometer 16 der 152,9 km langen Strecke von Rovereto nach Predazzo auf den Rampen des Passo Sommo gestartet war. Die Etappe auf Trentiner Boden bestätige am Donnerstag, den 20. April 2023, zum vierten Mal in Folge die Führung von Tao Geoghegan Hart, der mit seinen INEOS Grenadiers das Rennen vom Start bis zum Ziel kontrollieren konnte, indem er die Ausreißer bis zur Ziellinie ziehen ließ und den letzten Kampf um das Grüne Trikot von Melinda auf morgen verschob.

Mühlbergers Sieg kam am Ende eines engen Sprints, mit Torstein Træen (Uno-X Pro Cycling Team) und dem 19-jährigen Italiener von Green Project-Bardiani CSF-Faizanè, Giulio Pellizzari, an der Spitze. Letzterer hatte bei der Bergwertung des Pramadiccio-Passes die Führung übernommen, doch zu Beginn der Abfahrt verspielte er durch einen Fehler in der Kurve seinen Vorsprung auf seine beiden unmittelbaren Verfolger.

Die Entscheidung fiel also in einem Dreifach-Finish. Es war der erste Sieg des Österreichers seit 995 Tagen, als er bei der Sibiu Cycling Tour die Gesamtwertung gewann.

Beim Start in Cavalese am morgigen Freitag, 21. April 2023, wird Tao Geoghegan Hart einen Vorsprung von 22 Sekunden vor seinem Landsmann Hugh Carthy (EF Education-Easypost) haben und 28 Sekunden vor Jack Haig (Bahrain-Victorious). Wie im letzten Jahr wird die Tour of the Alps auf der letzten Etappe, 144,5 km von Cavalese nach Bruneck, entschieden, und es kann noch alles passieren, denn die ersten neun der Gesamtwertung liegen innerhalb von 58 Sekunden.

DAS GLÜCK DES TÜCHTIGEN
Nach drei mit hoher Durchschnittsgeschwindigkeit gefahrenen Etappen erlebte das Peloton von Rovereto nach Predazzo einen ruhigeren Tag, was aber nicht der Hauptgrund für den Fluchtversuch einer Ausreißergruppe war. Bei Kilometer 16 bildete sich die Ausreißergruppe des Tages, die später auf dreizehn Fahrer anwuchs: Simon Carr und Stefan De Bond (EF Education-Easypost), Gregor Mühlberger, Antonio Lopez Pedrero, Oscar Rodriguez und Sergio Samitier (Movistar Team), Geoffrey Bouchard (AG2R-Citroën), Marco Frigo (Israel-Premier Tech), Giulio Pellizzari und Henok Mulueberhan (Green Project-Bardiani CSF-Faizanè), Torstein Træen (Uno-X Pro Cycling Team), Damien Howson (Q36. 5 Pro Cycling Team) und Patrick Konrad (Bora-hansroghe).

Bei Kilometer 50 schloss sich auch Mark Donovan (Q36.5 Pro Cycling Team) der Ausreißergruppe an, und am Anstieg zum Lago di Santa Colomba hatten die Ausreißer einen Vorsprung von vier Minuten auf das Peloton. Dieser Vorsprung änderte sich auch auf den folgenden Kilometern nicht, als es zum Palù di Giovo, der Heimat von Radsportgrößen wie Francesco Moser und Gilberto Simoni, und zur Salita della Cascata, die durch die Marcialonga berühmt wurde, ging.

Die Spitzengruppe erreichte den Passo Pramadiccio mit einem Vorsprung von 4:40 Minuten und erhöhte damit ihre Chancen auf den Etappensieg. Im Anstieg zerfiel die Gruppe, wobei Mühlberger und Pellizzari klarmachten, dass sie mehr Energie haben als die anderen. Zu ihnen gesellte sich Træen, aber sowohl er als auch der spätere Etappensieger konnten auf den letzten Metern des Anstiegs nicht mehr mit dem jungen Italiener von Green Project mithalten.
In der Abfahrt nach Tesero macht ein Fehler in der ersten Kurve die Bemühungen von Pellizzari zunichte, Træen und Mühlberger schlossen auf. Die drei gaben dann im spannenden Schlusssprint nach Predazzo nochmals alles. Der Österreicher vom Movistar Team ließ dabei den Norweger, bester Kletterer der Tour of the Alps 2022, und den jungen Italiener hinter sich.

40 Sekunden dahinter kam eine weitere Ausreißergruppe ins Ziel, Patrick Konrad vor Stefan De Bod, Oscar Rodriguez und Marco Frigo. Achter wurde der Sieger der ersten Etappe der Tour of the Alps 2022, Geoffrey Bouchard, während Mark Donovan und Antonio Pedrero die Top Ten vervollständigten.

Die Fahrer die noch um die Gesamtwertung kämpfen, ließen es ruhiger angehen, um morgen auf der letzten und entscheidenden Etappe mit Ankunft in Bruneck wieder genügend Kraft zu haben. Tao Geoghegan Hart behielt das Grüne Melinda-Trikot, auch wieder dank der Unterstützung seiner INEOS Grenadiers. Hinter ihm werden drei Duos versuchen, ihn herauszufordern: das von EF Education-Easypost (Carthy 2. bei 22″, Cepeda 4. bei 36″), das Duo von Bahrain-Victorious mit Jack Haig (3. bei 28″) und Santiago Buitrago (9. bei 58″) und das Bora-hansroghe mit Lennard Kämna und Aleksandr Vlasov, die in der Gesamtwertung mit 45 bzw. 49 Sekunden Rückstand auf Platz 6 und 7 liegen. Aber auch Lorenzo Fortunato (Eolo Kometa), der mit 38 Sekunden Fünfter ist, will noch ein Wörtchen um die Gesamtwertung mitreden.
Auch die Situation der anderen Gesamtführenden blieb unverändert. Tao Geoghegan Hart trägt neben dem Grünen Melinda-Trikot weiterhin das Rote Trikot von Manila Grace für die Punktewertung. Jefferson Cepeda behält als bester Bergfahrer auch das Blaue Trikot Gruppo Cassa Centrale, während Max Poole im Weißen Würth-Trikot als bester Nachwuchsfahrer bestätigt wurde.

DIE STIMMEN ZUR ETAPPE
„Pellizzari hat mich heute wirklich beeindruckt: Mit 19 Jahren auf diesem Niveau in einer so schwierigen Etappe zu fahren, ist nicht jedermanns Sache. Er hat gezeigt, dass er vielleicht der Stärkste in der Ausreißergruppe ist, und ihm steht sicher eine große Zukunft bevor.“
„Das ganze Team, mit Ausnahme von Sosa, hat heute versucht, in der Ausreißergruppe mitzufahren. Es war wirklich schwierig für mich, in die Gruppe zu kommen, ich war mit vollem Tempo unterwegs, aber ich habe es geschafft, mich wieder heranzuziehen. Wir waren eine gute Gruppe an der Spitze, und wir haben gut zusammengearbeitet.“
„2021, nachdem ich zu Movistar gekommen war, hatte ich eine Hirnhautentzündung. Ich verbrachte eine Woche im Krankenhaus und wusste die nächsten fünf Wochen nicht, ob ich mich vollständig erholen und wieder Rad fahren könnte. Meine Angehörigen und das Team waren für mich da, und es ist ihnen zu verdanken, dass ich heute hier bin.“
„Ich bin glücklich, dass ich bei der Tour of the Alps an den Start gegangen bin. Es ist ein fantastisches Rennen mit einer super Organisation. Perfekte Straßen, nicht zu viel Stress, es gibt keinen besseren Weg, um sich auf den Giro d’Italia vorzubereiten.“

Ein Tag im Zeichen der Kontrolle für das Team INEOS Grenadiers und Tao Geoghegan Hart, der das Grüne Trikot von Melinda bei dieser Tour of the Alps nur eine Etappe vor Schluss behielt. „Heute hatten wir Glück mit dem Wetter, denn entgegen der Vorhersage regnete es erst zum Schluss. Ich freue mich für Gregor, der seit fast 1000 Tagen nicht mehr gewonnen hatte. Er hat sich das verdient.“

„Das Rennen wurde auf den ersten 15 Kilometern entschieden, mit dem Start am Berg, den wir dank der Stärke unseres Teams gut bewältigt haben, die gute Form hat sich heute wieder auf hohem Niveau bestätigt. Wenn sich ein Team einem Anführer zur Verfügung stellt, und dieser zeigt, dass er gute Beine hat, dann können Kräfte zum Vorschein kommen, von denen man nichts geahnt hat. Eine gute Beziehung zu seinen Teamkollegen zu haben, gibt einem das zusätzliche Etwas“.

„Morgen werden wir mit der gleichen Herangehensweise an den Start gehen wie bisher: Wir wissen, dass es Gegner geben wird, die alles geben werden, und wir werden versuchen, zusammenzuhalten und uns nicht unter Druck setzen zu lassen, mit dem Ziel, diese wunderbare Woche auf die bestmögliche Weise abzuschließen.“

DAS GROSSE FINALE IN BRUNECK
Da die Situation in der Gesamtwertung noch offen ist, wird auch die letzte Etappe der Ausgabe 2023 ganz im Stil der Tour of the Alps verlaufen: 144,5 km von Cavalese nach Bruneck, mit 2.910 Höhenmetern und einem Finale voller Tücken.

Die fünfte Etappe (Start um 11.25 Uhr) beginnt gleich mit einer Steigung, die die Athleten über 11 km von Cavalese zum Lavazè-Pass führt, dem mit 1.808 Metern höchsten Punkt dieser Ausgabe. Nach einer schnellen Abfahrt geht es nach Südtirol, ins Eisacktal und dann ins Pustertal.
In Kiens angekommen, wird das Rennen mit einer ersten Überquerung der Ziellinie und dem Beginn eines letzten Rundkurses mit dem Mühlbach-Anstieg (Bergwertung der 2. Kategorie. 7,8 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,2%) nochmals spannend. Besonders die ersten 6 Kilometer dieser Rampe haben es in sich: Hier beträgt die Steigung im Schnitt über 10%, mit Spitzenwerten von 18%.

Die letzten 6 km vor dem Ziel sind flach, und die Zielgerade weist einen leichten, aber stetigen Anstieg auf.

Tour of the Alps – 3.Etappe

Ritten – Brentonico San Valentino 163km


Foto Plomi

1 [GER] Kämna Lennard BORA-hansgrohe 04:06:13
2 [RUS] Vlasov Aleksandr BORA-hansgrohe + 04
3 [ECU] Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 04
4 [GBR] Geoghegan Hart Tao INEOS Grenadiers + 04
5 [AUS] Haig Jack Bahrain Victorious + 04
6 [GBR] Carthy Hugh EF Education-EasyPost + 04
7 [ITA] Fortunato Lorenzo EOLO-Kometa Cycling Team + 10
8 [USA] Riccitello Matthew Israel-Premier Tech + 32
9 [GBR] Poole Max Team DSM + 32
10 [FRA] Sivakov Pavel INEOS Grenadiers + 32
11 [COL] Buitrago Santiago Bahrain Victorious + 32
12 [USA] Dombrowski Joe Astana Qazaqstan Team + 51
13 [BEL] De Plus Laurens INEOS Grenadiers + 01:06
14 [ITA] Pozzovivo Domenico Israel-Premier Tech + 01:06
15 [ESP] Bizkarra Mikel Euskaltel-Euskadi

Gesamt:

1 [GBR] Geoghegan Hart Tao INEOS Grenadiers 11:21:39
2 1 [GBR] Carthy Hugh EF Education-EasyPost + 22
3 3 [AUS] Haig Jack Bahrain Victorious + 28
4 5 [ECU] Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 36
5 3 [ITA] Fortunato Lorenzo EOLO-Kometa Cycling Team + 38
6 5 [GER] Kämna Lennard BORA-hansgrohe + 45
7 3 [RUS] Vlasov Aleksandr BORA-hansgrohe + 49
8 4 [FRA] Sivakov Pavel INEOS Grenadiers + 56

9 2 [COL] Buitrago Santiago Bahrain Victorious + 56
10 8 [AUT] Gall Felix AG2R Citroën Team + 01:20

Famoser Lennard Kämna holt vor Aleksandr Vlasov für BORA – hansgrohe einen Doppelsieg bei der Tour of the Alps

Nach dem kleinen Rückschlag auf der Etappe gestern holte BORA – hansgrohe auf der Königsetappe der Rundfahrt zu einem Großangriff aus. Zwischenzeitlich hatte eine 12-Mann-Spitzengruppe mehr als 7 Minuten Vorsprung, doch die Teams Ineos und EF kontrollierten das Rennen bis zum 16 Kilometer langen Schlussanstieg. Dort übernahm BORA – hansgrohe von Beginn an das Tempo und besonders Matteo Fabbro und Patrick Konrad fuhren das Feld förmlich auseinander. Als nur noch ein Fahrer vorne lag und das Feld auf etwa 20 Fahrer geschrumpft war, setzte Lennard Kämna seine Attacke. J. Cepeda schloss zu Kämna auf und das Duo war nun schnell an der Spitze des Rennens. Dahinter flog die Gruppe der Favoriten ebenfalls auseinander als T. Geoghegan Hart das Tempo verschärfte. Am Ende setzte sich Kämna auf den letzten 700 m von Cepeda ab, der im Sprint der Verfolger noch von Aleks Vlasov überholt wurde. Damit feiert BORA – hansgrohe heute einen Doppelsieg und ist auch in der Gesamtwertung auf die Plätze 6 und 7 vorgerückt.

Von der Ziellinie
“Es scheint, als liegt mir die 3. Etappe hier immer besonders. Ich hatte ja im letzten Jahr schon hier gewonnen. Heute war mir klar, dass ich nicht bis ganz zum Schluss mit einem Angriff warten kann. Meine Form ist gut, aber mir fehlt noch die Explosivität, um Attacken mitzugehen, darum habe ich es schon relativ früh versucht. Cepeda hat dann natürlich viel Arbeit übernommen und ich konnte mich etwas erholen. Auf dem letzten Kilometer habe ich dann noch einmal alle Kräfte mobilisiert und bin überglücklich über diesen Sieg. Auch wie das Team heute alles vorbereitet hat, war große Klasse und ich möchte mich dafür auch bedanken.“– Lennard Kämna

“Nach dem Rückschlag gestern ist dieser Doppelsieg heute umso süßer für uns. Wir sind die Etappe wieder konservativ angegangen und wollten keinen Fahrer in die Spitzengruppe schicken. Florian hat geholfen, in der Ebenen die Gruppe zu kontrollieren. Max hat die Jungs dann super in den Schlussanstieg hineingefahren, bevor dort Matteo und Patrick ein richtig hohes Tempo gefahren sind. Wir wollten die anderen einfach müde machen, weil uns noch etwas die Spritzigkeit fehlt. Lenni hatte dann wieder das Gespür für den richtigen Moment und hat am Ende die tolle Teamleistung perfekt gekrönt. Auch Aleks war richtig gut heute und hat noch Rang zwei geholt. Es war einfach ein perfekter Tag für uns und ein absoluter Teamerfolg.” – Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Kämna triumphiert in Brentonico – Geoghegan Hart verteidigt das Grüne Trikot

Der Deutsche Lennard Kämna hat – ebenso wie 2022 – die dritte Etappe der Tour of the Alps für sich entschieden. Der Kletterspezialist von der Bora-hansgrohe-Mannschaft setzte sich am Mittwoch auf dem 162,5 Kilometer langen Teilstück vom Rittner Hochplateau nach San Valentino di Brentonico vor seinem Teamkollegen Aleksandr Vlasov sowie dem Ecuadorianer Jefferson Cepeda durch. Im Gesamtklassement liegt nach wie vor Tao Geoghegan Hart in Führung: Der Brite nimmt den Platz an der Sonne 22 Sekunden vor Hugh Carthy und 28 Sekunden vor Jack Haig ein

Die Zahl drei scheint Lennard Kämna in gewisser Weise Glück zu bringen: Nachdem der Deutsche schon im Vorjahr bei der dritten TotA-Etappe von Lana nach Niederdorft nicht zu schlagen war, legte er heuer bei der heurigen Ausgabe der grenzüberschreitenden Rundfahrt nach und sicherte sich auf dem 162,5 Kilometer langen Teilstück vom Rittner Hochplateau nach San Valentino di Brentonico den Sieg.
Im Zuge der dritten Etappe am Mittwoch, 19. April 2023 gelang das Fahrerfeld von Südtirol ins Trentino, wobei der spektakuläre Schlussanstieg hoch zum San-Valentino-Pass die endgültige Entscheidung um den Tagessieg brachte. Während die letzten Ausreißer des Tages rund drei Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden, schlug auf den finalen Kilometern die Stunde von Lennard Kämna und Jefferson Cepeda (EF Education-Easypost).

Kämna schüttelte mit einem energischen Antritt wenige hundert Meter vor der Ziellinie auch Cepeda ab und verwies seinen Teamkollegen Aleksandr Vlasov sowie den zeitgleichen Ecuadorianer um vier Sekunden auf die weiteren Podestplätze. Hinter den Top-Drei landete der Führende der Gesamtwertung, Tao Geoghegan Hart, auf Platz vier. Der Brite, der bei den ersten beiden Etappen am Montag und Dienstag triumphiert hatte, verteidigte damit souverän das Grüne Melinda-Trikot.
Der Kampf um den Tour-of-the-Alps-Gesamtsieg ist nach wie vor völlig offen: Hinter Geoghegan Hart folgen mit Hugh Carthy (EF Education-EadyPost/ + 22 Sekunden) und Jack Haig (Bahrain-Victorious) nämlich zwei Fahrer, deren Rückstand unter einer halben Minute liegt. Das Verfolgerduo machte auf den ersten drei Etappen einen starken Eindruck und bringt alle Voraussetzungen mit, um die Jagd auf das Grüne Trikot bis zum Schluss offenzuhalten.

Die vierte Etappe am Donnerstag, 20. April wird ausschließlich auf Trentiner Boden gefahren. Von Rovereto aus startend geht es über 152,9 spektakuläre Kilometer nach Predazzo. Mit Blick auf die Gesamtwertung steht eines bereits jetzt fest: Angesichts der knappen Abstände wird es auf dieser Etappe einmal mehr zu zahlreichen packenden Zweikämpfen kommen.

ERNEUT EIN VON BEGINN AN HOHES TEMPO
Ebenso wie bei der zweiten Etappe am Dienstag ging das Fahrerfeld auch am Mittwoch von Beginn an ein sehr hohes Tempo. Erst nach 50 Kilometern konnten sich die ersten Ausreißer vom Rest des Feldes absetzen. Die zwölfköpfige Fluchtgruppe setzte sich aus Jasha Sutterlin (Bahrain-Victorious), Juri Hollmann (Movistar Team), Andrea Vendrame (AG2R-Citroën), Lorenzo Milesi (Team DSM), Joe Dombrowski (Astana Qazaqstan), Riccardo Lucca (Green Project-Bardiani-CSF-Faizanè), Txomin Juaristi Arrieta (Euskaltel-Euskadi), Giovanni Carboni (Equipo Kern Pharma), Mattia Bais (Eolo Kometa), Lukas Pöstelberger (Österreich), Alexander Hajek (Österreich) und Liam Johnston (Trinity Racing) zusammen.

Zwischenzeitlich fuhren die Ausreißer einen Vorsprung von über sieben Minuten heraus. Als die Etappe auf der zweiten Hälfte aber begann, anspruchsvoller zu werden, erhöhte die Mannschaft EF Education-Easypost im Hauptfeld die Schlagzahl und verringerte den Rückstand zur Fluchtgruppe kontinuierlich. Nach der Rampe hoch zum Cei-See platzierten einige Ausreißer in der Spitzengruppe bergab weitere Angriffe, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt wurden. Erst am Fuße des Schlussanstiegs konnten sich mit Andrea Vendrame und Lukas Pöstelberger zwei Athleten etwas absetzen.

Vendrame war es schließlich auch, der auf dem Schlussanstieg ein weiteres Mal attackierte, aber schon nach kurzer Zeit von Joe Dombrowski gestellt wurde. Das Duo blieb für einige Kilometer gemeinsam an der Spitze, ehe sich der US-Amerikaner allein absetzte.
Dombrowski behauptete seine Führungsposition für einige Kilometer – sein Vorsprung auf die ersten Verfolger schmolz jedoch zusehend dahin, je länger der Anstieg wurde. Grund dafür war in erster Linie das hohe Tempo, das die Bora-hansgrohe-Mannschaft im Hauptfeld ging.

Knapp vier Kilometer vor dem Ziel setzte sich Lennard Kämna aus dem Hauptfeld ab und fuhr mit Jefferson Cepeda auf und davon. Die beiden Kletterasse wechselten sich an der Spitze immer wieder ab und fuhren zwischenzeitlich einen Vorsprung von 22 Sekunden auf die Verfolger um den Gesamtführenden Tao Geoghegan Hart heraus.
Auf dem letzten Kilometer bildete sich eine kleine Verfolgergruppe, die sich auf Geoghegan Hart, Aleksandr Vlasov, Hugh Carthy, Jack Haig und Lorenzo Fortunato zusammensetzte. Das Quintett reduzierte den Rückstand auf die Spitze kontinuierlich, konnte die Lücke zu Tagessieger Kämna jedoch nicht ganz schließen. So fuhr der Deutsche vom Team Bora-hansgrohe knapp vor seinem Teamkollegen Vlasov (+ 4 Sekunden) und seinem Fluchtkompanen Cepeda, der im Zielsprint gegen Vlasov das Nachsehen hatte, zum Tagessieg.

Geoghegan Hart beendete die Etappe als Vierter, Jack Haig und Hugh Carthy folgten unmittelbar dahinter auf den Rängen fünf und sechs. Als bester Italiener kam Lorenzo Fortunato, der im finalen Abschnitt etwas abreißen lassen musste, auf Platz sieben (+ 10 Sekunden). Im Sprint der zweiten Verfolgergruppe behielt Matthew Riccitello (Israel-Premier Tech) gegen den Träger des Weißen Würth-Trikots des besten Nachwuchsfahrers, Max Poole (Team DSM) und Pavel Sivakov (INEOS Grenadiers) die Oberhand.

Santiago Buitrago (Bahrain-Victorious/+ 32 Sekunden) verpasste als Elfter die Top-Ten nur knapp. Etwas weiter hinten reihte sich der Österreicher Felix Gall (AG2R-Citroën) ein, der mit einem Rückstand von 1.06 Minuten 16. wurde. Noch schlechter lief es für Ivan Ramiro Sosa vom Movistar Team: Der kolumbianische Kletterspezialist kam nicht über Rang 29 hinaus und verlor 3.36 Minuten auf Tagessieger Kämna.

Im Kampf um das Grüne Trikot ist nach wie vor alles offen, die ersten neun Fahrer sind durch gerade einmal 58 Sekunden voneinander getrennt. Hinter den Top-Drei, die von Tao Geoghehan Hart, Hugh Carthy und Jack Haig gebildet werden, belegt Jefferson Cepeda den starken vierten Rang. Der junge Ecuadorianer durfte als Belohnung für seine hervorragende Leistung auf der dritten Etappe ins Blaue Gruppo-Cassa-Centrale-Trikot des besten Bergfahrers schlüpfen. Auf Platz fünf im Gesamtklassement liegt Lorenzo Fortunato (+ 38 Sekunden), dahinter folgen mit Tagessieger Lennard Kämna (+ 45 Sekunden) sowie Aleksandr Vlasov (+ 49 Sekunden) zwei Fahrer aus der Bora-hansgrohe-Mannschaft. Führender der Manila-Grace-Punktewertung ist nach drei von fünf Etappen Tao Geoghegan Hart.

DIE STIMMEN ZUR ETAPPE

Lennard Kämna (Platz 1): „Für mich persönlich und das gesamte Team ist der Tagessieg ein großartiger Erfolg. Viele meiner Teamkollegen, die bei der TotA am Start stehen, sind auch beim Giro d’Italia mit dabei – die heutige Leistung hat daher gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Der heutige Sieg ist mit jenem von Vorjahr nicht so einfach zu vergleichen, da ich heute zum ersten Mal nach einer Attacke aus der Favoritengruppe heraus triumphiert habe. Das gibt mir einen ordentlichen Selbstvertrauensschub.“

„Ich hatte bislang eine sehr gute Saison, auch wenn ich bzw. meine Mannschaft den Giro d’Italia ganz klar im Fokus hat. Wir wollen den Titel aus dem Vorjahr natürlich verteidigen oder zumindest mit einem Fahrer unter die Top-Drei kommen. Auch ich persönlich habe die Gesamtwertung im Auge – obwohl ich noch nicht weiß, ob es für eine Platzierung unter den ersten Drei oder den ersten Fünf reichen wird. Eine Platzierung in den vordersten Regionen des Klassements ist in jedem Fall das Ziel. Was die TotA-Gesamtwertung betrifft, so ist nach wie vor alles möglich: Mit Vlasov und mir befinden sich zwei Fahrer aus unserem Team in den Top-10 – und wer weiß, vielleicht kann einer von uns in Bruneck sogar über den ersten Platz jubeln.“

Tao Geoghegan Hart: „Wir haben heute nicht Vollgas gegeben, sondern unseren Vorsprung in der Gesamtwertung verwaltet. Ein dritter Etappensieg wäre sicherlich schön gewesen, aber unser Fokus liegt auf dem Grünen Trikot. Morgen und übermorgen stehen gleich zu Beginn längere Anstiege an – dadurch ändert sich natürlich die taktische Ausgangslage, wenngleich die Etappen vom Profil her nicht schwieriger sind als die heutige.“

„Ich habe heuer zum Saisonauftakt noch keine großen Titel eingeheimst. Allerdings lege ich nicht allzu viel Wert auf die nackten Resultate, sondern versuche, nach Leistung zu beurteilen. Obwohl ich keine Siege eingefahren habe, bin ich in dieser Zeit sowohl als Mensch gewachsen, als auch als Athlet und Teamkollege. Es gibt im Straßenradsport eine Reihe von absoluten Spitzenfahrern, die bislang noch wenig oder gar überhaupt nichts gewonnen haben, aber dennoch zu den allerbesten Athleten der Welt gehören. Dies gilt vor allem für den modernen Radsport von heute, bei dem immer wieder gezeigt wird, dass einzelne Ausnahmefahrer dazu in der Lage sind, mehrere Rennen hintereinander für sich zu entscheiden.“

Im Ziel der dritten Tour-of-the-Alps-Etappe war einiges an Prominenz aus den Bereichen Sport und Politik zugegen. So ließen es sich unter anderem Roberto Failoni (Tourismus-Landesrat der Autonomen Provinz Trentino), Enrico Della Casa (Präsident des Europäischen Radsportverbandes und Vizepräsident des Internationalen Radsportverbandes) und Cordiano Dagnoni (Präsident des Italienischen Radsportverbandes) nicht nehmen, der spektakulären Bergankunft hautnah beizuwohnen.

Roberto Failoni: „Die Tour of the Alps ist eine hervorragende Möglichkeit, um unsere Region in ein nationales und internationales Schaufenster zu stellen. Wir sind stolz, mit diesem tollen Schlussanstieg einen Teil dieser Rundfahrt bilden zu können. Die TotA ist nur der Auftakt für eine Reihe vieler anderer Radsport-Highlights, die in den kommenden Wochen und Monaten im Trentino anstehen.“

Enrico Della Casa: „Die Tour of the Alps überzeugt immer wieder als perfekt organisierte Veranstaltung, die Grenzen überschreitet und dabei verschiedene Gebiete vorbildhaft miteinander verbindet. Für mich gehört die Rundfahrt schon jetzt zu den bedeutendsten Etappenrennen der Welt und ich bin zuversichtlich, dass das Rennen innerhalb 2026 in den prestigereichen Kalender der Kategorie ‚World Tour‘ aufgenommen wird.“

Cordiano Dagnoni: „Nicht nur wir Italiener, sondern auch alle anderen an der Rundfahrt beteiligten Nationen können stolz auf die Tour of the Alps sein. Die TotA genießt weit über die Landesgrenzen hinaus einen erfolgreichen Ruf und macht Jahr für Jahr aufs Neue eine tolle Werbung für alle Gebiete und Ortschaften, in denen sie Halt macht. Das hochkarätige Teilnehmerfeld ist ein weiteres Indiz für die große Professionalität und das hohe Niveau, das die Veranstaltung mit Blick auf den internationalen Radsport-Kalender mittlerweile erreicht hat.“

ETAPPE VIER: VON ROVERETO GEHT’S NACH PREDAZZO

Einen Tag nach der spektakulären Bergankunft in San Valentino di Brentonico wird die vierte Etappe am Donnerstag, 20. April ausschließlich auf Trentiner Boden gefahren. Von der Vallagarina aus geht es über 152,9 Kilometer und 3.610 Höhenmeter nach Predazzo.

Während der Startschuss in Rovereto direkt vor dem MART, dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, erfolgt, befindet sich die Ziellinie in Predazzo – einem Wintersportort, der nicht zuletzt aufgrund vieler Wintersport-Großveranstaltungen internationale Bekanntheit erlangt hat. Als erste Bergwertung wartet unmittelbar nach dem Start der Anstieg hoch zum Passo del Sommo. Die Rampe ist mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,3 Prozent zwar nicht sonderlich steil, mit 15 Kilometern aber relativ lang.

Der nächste Anstieg führt über beide Seiten des Cembratals zum St.-Colomba-See, ehe die Fahrer in das Fleimstal gelangen. Dort angekommen, müssen sie eine Rampe hoch zur Bergwertung am Passo di Pramadiccio (9,7 Kilometer lang und im Schnitt rund 6,1 Prozent steil), bei welcher der „Della Cascata“-Anstieg (bekannt von der Marcialonga) besonders ins Auge sticht. Abschließend geht es über eine schnelle Abfahrt nach Tesero und einigen flachen Kilometern nach Predazzo.

Tour of the Alps – 2.Etappe

Reith im Alpbachtal – Ritten/Renon 165 km


Archivfoto Plomi

1 GBR IGD GEOGHEGAN HART Tao INEOS Grenadiers 3:57:42
2 AUS TBV HAIG Jack Bahrain Victorious + 0:003:57:42
3 COL TBV BUITRAGO SANCHEZ Santiag Bahrain Victorious + 0:023:57:44
4 FRA IGD SIVAKOV Pavel INEOS Grenadiers + 0:023:57:44
5 ITA EOK FORTUNATO Lorenzo Eolo-Kometa Cycling Team + 0:023:57:44
6 GBR EFE CARTHY Hugh John EF Education – Easypost + 0:023:57:44
7 COL MOV SOSA CUERVO Ivan Ramiro Movistar Team + 0:023:57:44
8 ECU EFE CEPEDA Alexander Jefferson EF Education – Easypost24 + 0:023:57:44
9 FRA ACT PARET PEINTRE Aurélien AG2R Citroen Team + 0:029:58:11
10 GER BOH KÄMNA Lennard BORA – Hansgrohe + 0:029:58:11
11 GBR Q36 DONOVAN Mark Q36.5 Pro Cycling Team + 0:029:58:11
12 ITA IPT POZZOVIVO Domenico ISRAEL – Premier Tech + 0:029:58:11
13 GBR DSM POOLE David Max Team DSM + 0:029:58:11*
14 BOH VLASOV Aleksandr BORA – Hansgrohe + 0:029:58:11
15 NOR UXT TRÆEN Torstein UNO-X Pro Cycling Team + 0:029:58:11
16 GBR IGD THOMAS Geraint INEOS Grenadiers + 0:029

Gesamt:

1 [GBR] Geoghegan Hart Tao INEOS Grenadiers 07:15:22
02 [AUT] Gall Felix AG2R Citroën Team + 18
03 [GBR] Carthy Hugh EF Education-EasyPost + 22
04 [FRA] Sivakov Pavel INEOS Grenadiers + 28
05 [COL] Sosa Ivan Movistar Team + 28
06 [AUS] Haig Jack Bahrain Victorious + 28
07 [COL] Buitrago Santiago Bahrain Victorious + 28
08 [ITA] Fortunato Lorenzo EOLO-Kometa Cycling Team + 32
09 [ECU] Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 40
10 [RUS] Vlasov Aleksandr BORA-hansgrohe + 55
11 [GER] Kämna Lennard BORA-hansgrohe + 59

12 [GBR] Poole Max Team DSM + 01:18
13 [ESP] Bizkarra Mikel Euskaltel-Euskadi + 01:20
14 [FRA] Paret-Peintre Aurélien AG2R Citroën Team + 01:29
15 [GBR] Thomas Geraint INEOS Grenadiers + 02:20

Geoghegan Hart kommt auf den Geschmack: Er triumphiert auch in der Ritten Arena

Nach seinem Erfolg in Alpbach hat der INEOS-Grenadier-Fahrer am Ende der zweiten Etappe der Tour of the Alps (165,2 km von Reith im Alpbachtal nach Ritten) in der Ritten-Arena eins drauf gesetzt und damit seine Führung vor der harten Bergankunft in Brentonico San Valentino am morgigen Mittwoch, 19. April, weiter ausgebaut.

Jetzt, wo er auf den Geschmack gekommen ist, kann ihn niemand mehr aufhalten. Tao Geoghegan Hart Rückkehr zur Tour of the Alps ist eine Liebesgeschichte, die von Tag zu Tag und von Sieg zu Sieg größer wird. Nach seinem Erfolg in Alpbach am ersten Tag, holte sich der Fahrer vom Team INEOS Grenadiers seine Zugabe im Open-Air-Velodrom der Ritten Arena.
Wie vorhergesagt, bot die Etappe von Reith im Alpbachtal nach Ritten (165,2 km) am Dienstag, 18. April 2023, ein Spektakel, und die Durchschnittsgeschwindigkeit des Rennens (über 42 km/h) war für eine Strecke mit über 2.800 Höhenmetern außergewöhnlich.

Wieder waren es die INEOS Grenadiers, die das Rennen kontrollierten und alle Ausreißer bei der letzten Bergwertung in Richtung Mittelberg neutralisierten und auch auf die Angriffe von Santiago Buitrago (Bahrain-Victorious) und Jefferson Cepeda (EF Education-Easypost) reagierten, bevor sie in die Ritten Arena einfuhren.
Tao Geoghegan Hart kam als Führender zur bekannten Eisarena und ließ Jack Haig auf der Zielgeraden keine Chance, ihn zu überholen, während Buitrago den dritten Platz belegte.

Auf der Bühne von Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher geehrt, baute Tao Geoghehan Hart mit seinem zweiten Erfolg auch seine Führung in der Gesamtwertung aus. Der Brite, der das Grüne Melinda-Trikot trägt, geht mit 18 Sekunden Vorsprung auf Felix Gall (AG2R-Citroën) und 22 Sekunden auf seinen Landsmann Hugh Carthy in die dritte anspruchsvolle Etappe von Ritten nach Brentonico San Valentino. Nach einer Etappe mit sehr hohem Tempo wird morgen der Schlussanstieg die Entscheidung bringen.

EINE SCHNELLE ETAPPE: 42,300 KM/H DURCHSCHNITT

Bereits kurz nach dem Start in Reith im Alpbachtal hat die erste Ausreißergruppe des Tages einen Ausreißversuch unternommen. Bei Kilometer 5 setzte sich Simon Carr (EF Education-Easy Post) vom Feld ab, nach wenigen Kilometern schloss sich Moran Vermeulen (Österreich) im roten Trikot von Manila Grace an. Nach einer 30 Kilometer langen Verfolgungsjagd wurden die beiden von Sergio Samitier (Movistar Team), Txomin Juaristi Arrieta (Euskaltel-Euskadi) und Sebastian Schönberger (Österreich) eingeholt.

Dahinter übernahm das Team INEOS Grenadiers sofort die Führung des Pelotons und hielt die Ausreißer mit einem maximalen Vorsprung von 3:16 Minuten unter Kontrolle. Hinter Brixen lichtete sich die Ausreißergruppe allmählich und Vermeulen, Juaristi Arrieta und Schönberger verloren den Kontakt zum Duo Carr-Samitier.
Am Anstieg zur Bergwertung bei Barbian beschloss Simon Carr schließlich, sich von Samitiers Begleitung zu lösen, während das Feld hinten herankam, gezogen vom INEOS Grenadiers-Zug mit Laurens De Plus, Geraint Thomas und Pavel Sivakov.
Als das Feld wieder zusammenfand, versuchte Santiago Buitrago sich auf der zweiten Bergwertung des Tages am Mittelberg abzusetzen, aber das britische Team ließ dem Fahrer von Bahrain-Victorious keine Chance. Das gleiche Schicksal ereilte Jefferson Cepeda, dessen Versuch einen Kilometer vor dem Ziel misslang.
Zu diesem Zeitpunkt übernahm Tao Geoghegan Hart die Führung in der Neunergruppe, näherte sich an der Spitze der Ritten Arena und beendete die gute Arbeit seiner Teamkollegen. Hinter ihm versuchte Jack Haig vorbeizukommen, konnte aber nichts gegen den schnellen Sprint des Briten ausrichten. Dahinter schloss Santiago Buitrago auf den dritten Platz auf und überholte Pavel Sivakov und Lorenzo Fortunato, die mit der ersten Hauptgruppe ankamen.

Die Top Ten wurden von Hugh Carthy, Ivan Ramiro Sosa (Movistar Team) und Jefferson Cepeda, dem neuen besten Kletterer des blauen Trikots Cassa Centrale, komplettiert. Mit 29 Sekunden Abstand kamen Aurélien Paret-Peintre (AG2R-Citroën) und Lennard Kämna mit der zweiten Gruppe an. Felix Gall (AG2R-Citroën) stürzte bei der Einfahrt in die Ritten Arena, doch sein Rückstand wurde von der Jury neutralisiert.
Der Tiroler bleibt Gesamtzweiter mit einem Rückstand von 18 Sekunden auf Tao Geoghegan Hart. Dritter ist Hugh Carthy mit 22 Sekunden Rückstand auf den Führenden. Pavel Sivakov und Ivan Ramiro Sosa komplettieren die Top Fünf mit 28 Sekunden Abstand. Geoghegan Hart führt nun auch in der Punktewertung und darf sich über das Rote Trikot von Manila Grace freuen, während das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers weiterhin Max Poole (Team DSM) gehört, der mit der zweiten Gruppe im Ziel ankam.

GEOGHEGAN HART: „SAN VALENTINO WIRD EIN WICHTIGER TEST SEIN“

Mit der heutigen Etappe hat Geoghegan Hart vier der insgesamt sieben Etappen, die er bei der Tour of the Alps gefahren ist, gewonnen. „Heute war wieder ein guter Tag, das Team hat einmal mehr bewiesen, dass es das stärkste im Rennen ist: Wir sind intelligent gefahren, haben den Vorsprung der Ausreißer kontrolliert und dann am Schlussanstieg das Tempo bestimmt. Ich freue mich darauf, heute Abend wieder mit dem ganzen Team zu feiern.“

„Schon heute war das Rennen anspruchsvoller, als ich erwartet hatte, aber die morgige Etappe ist sicherlich nochmals eine andere Geschichte. Der 15 km lange Schlussanstieg wird eine ganz andere Herausforderung sein, auf die ich mich wirklich freue: Bei Tirreno-Adriatico hat mich die Neutralisierung des Schlussanstiegs daran gehindert, mich wirklich an einem solchen Anstieg zu versuchen. Ich kenne den San Valentino-Anstieg nicht, aber ich denke, er kann mir zeigen, wo ich stehe.“

„Dieses Rennen und diese Gegend geben mir so viel: Ich liebe die Herzlichkeit der Fans und bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, wenn ich diese außergewöhnlichen Berge sehe, eine Landschaft, die so ganz anders ist als London, wo ich aufgewachsen bin. Ich habe auch eine italienische Tante aus Pinzolo, für mich bedeutet Radsport, an Italien zu denken, ein Land, das in meiner Karriere eine große Bedeutung hat.“
Über das Spektakel des Zieleinlaufs am Ritten freute sich auch Arno Kompatscher, Südtirols Landeshauptmann: „Wir können stolz darauf sein, in Südtirol eine Veranstaltung dieses internationalen Formats auszurichten, mit großen Champions, die im Hinblick auf die großen Herausforderungen des nächsten Giro d’Italia auf dem Höhepunkt ihrer Form sind“.

„Die Tour of the Alps ist für uns eine Gelegenheit, unsere Region nicht nur zu präsentieren, sondern dies auch im Sinne des Radsports und der Nachhaltigkeit zu tun. Auch dem großen Finale in Bruneck sehen wir mit Spannung entgegen.“

VON RITTEN NACH BRENTONICO S. VALENTINO: UND WIEDER STEHEN AUFSTIEGE AN

Der Kampf um das grüne Trikot geht morgen, Mittwoch, 19. April 2023, mit der von allen Klassementfahrern rot eingekreisten Etappe weiter. 162,5 Kilometer von Ritten nach Brentonico San Valentino stehen auf dem Programm. Vor allem starke Beine werden hier gefragt sein.

Nach dem Start in der Ritten Arena führt eine lange Abfahrt die Athleten nach Bozen und dann ins Etschtal nach Trient, durch Apfelplantagen und Weinberge. Nach 100 Kilometern, vorbei an Aldeno, erwartet die Fahrer der erste Anstieg des Tages zur Bergwertung am Cei-See (GPM der 2. Kategorie, 9,7 km, 7,7%). Es folgt eine rasante Abfahrt und weitere 25 fast flache Kilometer bis nach Avio.

Dann steht der lange Schlussanstieg zum Passo San Valentino (GPM der 1. Kategorie) an. Auf 15,5 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,5 %, auf denen man sich nicht verstecken kann, haben diejenigen, die die Tour of the Alps gewinnen wollen, die Chance, den entscheidenden Schlag zu landen.

Tour of the Alps: BORA – hansgrohe verpasst im Finale den entscheidenden Angriff – Lennard Kämna auf Rang 10

Am zweiten Tag der Tour of the Alps stand die längste Etappe der Rundfahrt auf dem Programm. 165,2km und zwei kategorisierte Anstiege lagen zwischen dem Start im Alpbachtal in Österreich und der Bergankunft im italienischen Ritten / Renon. Der letzte Fahrer der ursprünglichen Ausreißergruppe des Tages wurde 7km vor dem Ziel am Schlussanstieg gestellt. Lennard Kämna und Aleksandr Vlasov waren bis 4km vor dem Ziel in der ersten Gruppe vertreten, verpassten dann aber die entscheidende Attacke. Beide überquerten die Ziellinie mit 29s Rückstand auf den Sieger und Gesamtführenden T. Geoghegan Hart; Kämna wurde am Ende Zehnter, Vlasov 14.
Krankheitsbedingt konnte Cian Uijtdebroeks die heutige Etappe leider nicht in Angriff nehmen.

Reaktionen im Ziel

„Auch heute war mit der Bergankunft wieder ein Tag für die Gesamtwertung. Ziel war es, mit Aleksandr Vlasov und Lennard Kämna Plätze im Gesamtklassement gut zu machen. Leider konnten beide dem entscheidenden Angriff 4km vor der Ziellinie nicht folgen. Aleks und Lenni sind direkt aus dem Höhentrainingslager angereist und nutzen das Rennen als Vorbereitung auf den Giro d’Italia, dementsprechend fehlt aktuell etwas die Spitzigkeit. Nichtsdestotrotz können wir heute nicht zufrieden sein und müssen jetzt analysieren, was schief gelaufen ist. Auch wenn wir aktuell enttäuscht sind, es folgen noch drei schwere Tage, in denen für uns einiges möglich ist!“ Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Tour of the Alps – 1. Etappe

Rattenberg – Alpbach 128km


Archivfoto Plomi

1. Tao Geoghegan Hart (GBR, INEOS Grenadiers) 3:18:00
2. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 0:02
3. Hugh Carthy (GBR, EF Education-EasyPost) 0:04
4. Iván Ramiro Sosa (COL, Movistar Team) 0:06
5. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:06
6. Pavel Sivakov (FRA, INEOS Grenadiers) 0:06

7. Lorenzo Fortunato (ITA, EOLO-Kometa) 0:10
8. Lennard Kämna (GER, BORA – hansgrohe) 0:10
9. Santiago Buitrago (COL, Bahrain – Victorious) 0:12
10. Jack Haig (AUS, Bahrain – Victorious) 0:14
11. Jefferson Alexander Cepeda (ECU, EF Education-EasyPost) 0:18
12. Max Poole (GBR, Team DSM) 0:29
13. Mikel Bizkarra (ESP, Euskaltel – Euskadi) 0:31
14. Aurélien Paret-peintre (FRA, AG2R Citroën Team) 0:40
15. Geraint Thomas (GBR, INEOS Grenadiers) 1:38
16. Torstein Træen (NOR, Uno-X Pro Cycling Team) 1:52
17. Domenico Pozzovivo (ITA, Israel – Premier Tech) 1:52
18. Cian Uijtdebroeks (BEL, BORA – hansgrohe) 1:52
19. Antonio Pedrero (ESP, Movistar Team) 2:01
20. Simon Carr (GBR, EF Education-EasyPost) 2:17

Für Geoghegan Hart ist die TotA auch diesmal magisch: Erfolg und grünes Trikot in Alpbach

Der INEOS Grenadiers-Fahrer enttäuschte die Erwartungen nicht und gewann die erste Etappe (127,5 km von Rattenberg nach Alpbach), indem er Lokalmatador Felix Gall und Hugh Carthy auf den letzten Metern schlug. „Ich bin nicht hier, um mich auf den Giro vorzubereiten, ich werde bei diesem fantastischen Rennen alles geben.“

2019 offenbarte die Tour of the Alps dem großen Radsport das Talent eines jungen Briten, der auf der Ziellinie der ersten Etappe in Kufstein seinen ersten Profi-Erfolg erringen konnte und diesen drei Tage später in Cles wiederholte. In den letzten vier Jahren ist so viel für Tao Geoghegan Hart passiert, angefangen mit dem Gewinn des Giro d’Italia 2020. Nun bei seiner Rückkehr auf die Straßen, wo er erstmals auf sich aufmerksam machte, kehrte er sofort zurück, und konnte erneut einen wichtigen Sieg holen, wieder in Tirol, diesmal im Ziel in Alpbach.

Der INEOS Grenadiers-Athlet wurde als einer der Favoriten für die erste Etappe der Tour of the Alps 2023 am Montag, den 17. April, von Rattenberg nach Alpbach über 127,5 Kilometer gelistet, aber er konnte sich erst auf den letzten Metern einer sehr engen Etappe durchsetzen. Viele der mit Spannung erwarteten Athleten stellten hier bereits ihre Absichten unter Beweis.

Erst auf den letzten Metern, als es auf das Ziel in Alpbach zuging, konnte Geoghegan Hart wieder aufschließen und Hugh Carthy (EF Education-Easypost) überholen, der zwar versuchte, sich abzusetzen, aber gegen den starken Briten und Felix Gall (AG2R-Citroën) nichts ausrichten konnte. Dahinter zeigten sich Ivan Ramiro Sosa (Team Movistar) und Aleksandr Vlasov (Bora-hansgrohe) ebenfalls in guter Verfassung und vervollständigten die Top-Fünf. Das Niveau dieses Etappenrennens deutete sich bereits an.

Der Versuch von Jack Haig (Bahrain-Victorious), sich zusammen mit Jefferson Cepeda (EF Education – Easypost) auf dem Kerschbaumer Sattel von der Konkurrenz abzusetzen, blieb erfolglos. Beide wurden am Anstieg nach Alpbach dank der Arbeit der INEOS Grenadiers eingeholt. Das Team war entschlossen, Geoghegan Hart am Fuße des harten letzten Kilometers in die beste Position zu bringen.

Die Tour of the Alps bestätigte bereits mit dieser ersten Etappe, wie spektakulär dieses Etappenrennen ist. Bis auf die letzten Meter blieb es spannend. Tirol hat das euroregionale Rennen herzlich eröffnet und einen besonderen Tag erlebt, sowohl im als auch außerhalb des Rennens. Und das ist erst der Anfang.

DIE CHRONIK

Bei Kilometer 11 nach dem Start in Rattenberg setzte sich die erste Ausreißergruppe der Tour of the Alps in Bewegung. Andrea Garosio und Alex Martín Gutierrez (Eolo-Kometa), Sergio Samitier (Movistar), Valentin Paret-Peintre (AG2R-Citroën), Hailemichael Mulu Kinfe (Caja Rurarl – SegurosRGA) und Moran Vermeulen (Österreich) führten das Feld an. Der Vorsprung der Ausreißer betrug mehr als drei Minuten, aber die Gruppe, die von INEOS Grenadiers gezogen wurde, hatte die Situation immer unter Kontrolle.

Das Rennen der Favoriten begann jedoch erst auf den letzten 15 Kilometern, auf den extrem harten Rampen des Kerschbaumer Sattels, dem zweiten und schwersten Anstieg des Tages mit einer durchschnittlichen Steigung von 10,1%. Nach dem Wiederzusammenschluss mit den Ausreißern war es Jack Haig (Bahrain-Victorious), der sich abzusetzen versuchte, kurz darauf folgte der Ecuadorianer Jefferson Cepeda (EF Education-Easypost). Der Südamerikaner war auf den letzten Anstiegen der Bessere, doch in der Abfahrt holte der Australier seinen Begleiter ein und löste sich von ihm, um am Schlussanstieg in Alpbach eine Soloaktion zu starten.

Die Karten wurden auf den letzten Kilometern neu gemischt, als Hugh Carthy (EF Education-EasyPost) auf dem letzten Kilometer die Führung übernehmen konnte. Schlussendlich fehlte ihm aber die letzte Kraft, um sich gegen Tao Geoghegan Hart (INEOS Grenadiers) zu verteidigen. Dieser konnte auf den letzten 200 Metern seinen Landsmann überholen und triumphierte mit erhobenen Armen. Er ist nun der erste Träger des Grünen Melinda-Trikots. Hinter ihm folgten Felix Gall mit zwei Sekunden und Carthy selbst mit sechs Sekunden Rückstand.

Geoghegan Hart sicherte sich auch das Rote Trikot von Manila Grace für die Punktewertung, während Jefferson Cepeda das Blaue Trikot der Cassa Centrale für den besten Kletterer holte. Das Weiße Würth-Trikot des besten Nachwuchsfahrers ging an den Briten Max Poole vom Team DSM.

Von den Mitfavoriten zeigten neben Sosa und Vlasov auch Lorenzo Fortunato (Eolo-Kometa), der hervorragende Siebte, Pavel Sivakov (INEOS Grenadiers) und Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) eine starke Leistung. Geraint Thomas (INEOS Grenadiers), stellte sich heute eindeutig in den Dienst seiner Teamkollegen, und erreichte mit einem Rückstand von 1.38 Minuten das Ziel. Domenico Pozzovivo (Israel – PremierTech) lag noch etwas weiter zurück, während die vierte INEOS-Speerspitze, Thymen Arensman, sogar fast 8 Minuten verloren hat.

GEOGHEGAN HART: „ICH BIN NICHT ZUR VORBEREITUNG HIER: DIE TOTA IST EIN FANTASTISCHES RENNEN“


Archivfoto Plomi

„Es war eine schöne Etappe“, sagte Tao Geoghegan Hart. „Wir hatten die Strecke gestern geprobt und wussten, dass das Rennen bis zuletzt offen sein wird. Ich bin besonders glücklich, dass ich hier wieder gewinnen konnte.“
„Ich bin nicht als Vorbereitung auf den Giro d’Italia hier, denn das würde diesem fantastischen Rennen nicht gerecht werden. Jedes Rennen ist eine Geschichte für sich, und ich versuche, es als solches zu betrachten: Ich gehe nie an den Start eines Rennens, um mich auf ein anderes vorzubereiten, ich bin hier, um mein Bestes zu geben.“
„Es ist schön, auf diesen Straßen wieder erfolgreich zu sein, aber natürlich ist es nach vier Jahren eine andere Erfahrung. Unter anderem hat sich meine Trainingsmethode geändert: Jetzt ist mein Programm viel klarer und übersichtlicher, früher habe ich vielleicht zu viel trainiert.“
„Der heutige Sieg hat einen besonderen Beigeschmack, weil gestern der Geburtstag meines Vaters war. Durch meine Arbeit verbringen wir nicht viel Zeit miteinander, noch weniger an solchen Tagen: Ich wollte ihm den heutigen Sieg widmen, und ich bin froh, dass mir das gelungen ist.“
„Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation wie 2019, als ich das Leadertrikot trug und auch Pavel Sivakov voll im Rennen war. Damals haben wir es geschafft, dies zu nutzen und das Rennen mit Pavel zu gewinnen, dieses Jahr ist es schwer vorherzusagen, wie sich alles entwickeln wird, aber wir haben auf jeden Fall ein starkes Team und werden nicht nur tatenlos zusehen.“

Felix Gall:
„Ich bin super froh, dass ich überhaupt so mitfahren konnte. Die Woche war ich sehr müde. Das Einschätzen, wie es mir geht. Ich bin aber absolut froh, dass ich so mitfahren konnte. Ich habe im Finale alles gegeben und es hat mir gezeigt, dass ich fit bin“, erklärt Felix Gall.
„Es war eine untypische Etappe, weil sie sehr kurz war. Die Action war auf den letzten Anstieg am Kerschbaumer Sattel konzentriert. Es war zum Glück trocken mit einem ruhigen Start und einem schnellen Finale. Ich bin froh, dass ich dabei bin.“
„Ich bin froh, dass ich dabei bin. Jetzt kann es losgehen. Es war mein erstes Podium bei einem Profirennen! Ich bin sehr zufrieden und es kommen auch noch längere Anstiege. So ein Auftakt wie heute liegt mir ja gut. Ich muss sehen, wie es mir auf den langen Anstiegen geht.“

DIE TOTA KOMMT NACH SÜDTIROL: ZIEL AUF DEM RITTEN

Die erste Herausforderung, um das Grüne Trikot zu verteidigen, steht für Geoghegan Hart morgen, Dienstag, 18. April, auf der Strecke von Reith im Alpbachtal in Tirol nach Ritten in Südtirol (165,2 km) auf dem Programm.
Die ersten 30 Kilometer der Etappe sind völlig flach, bevor es nach Lans hinaufgeht. Nach dem Dorf Patsch folgt man der „alten“ Brennerpassstraße, bevor es 45 km lang auf einer breiten, ebenen Straße nach Brixen geht. Vom Startpunkt der Tour of the Alps 2021 aus beginnt ein ganz anderes Rennen.
Ein erster kurzer Anstieg führt die Radprofis nach Feldthurns, wo der anspruchsvollere Barbian-Anstieg folgt (4,5 km GPM der 3. Kategorie mit einer durchschnittlichen Steigung von 8 %). Von dort aus sind es 18 km bis zum Ziel, die meisten davon bergauf, wobei der zweite GPM des Tages am Mittelberg (3,9 km der 2. Kategorie mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,5 %) nur 4 km vom Ziel entfernt ist. Das Ziel befindet sich bei der der Ritten Arena in der Ortschaft Klobenstein, wo die Freiluft-Eisbahn zu diesem Zweck zu einem Velodrom umgewandelt wurde.

Aleksandr Vlasov und Lennard Kämna zum Auftakt der Tour of the Alps in den Top 10

In Rattenberg in Tirol fiel heute der Startschuss zur fünftägigen Tour of the Alps (2.Pro). Bis zum Ziel der Auftaktetappe in Alpbach galt es 127,5km, zwei Bergwertungen und ein ansteigendes Finale zu bewältigen. BORA – hansgrohe leistete im Peloton viel Nachführarbeit, wodurch eine sechsköpfige Ausreißergruppe 18km vor dem Ziel gestellt werden konnte. Aleksandr Vlasov, Lennard Kämna und Cian Uijtdebroeks waren mit von der Partie, als sich am vorletzten Anstieg, dem Kerschbaumer Sattel, die entscheidende Gruppe formierte. Am kurzen aber steilen Schlussanstieg war T. Geoghegan Hart der explosivste Fahrer und holte sich den Sieg. Aleksandr Vlasov und Lennard Kämna überquerten die Ziellinie als Fünfter und Achter.

Reaktionen im Ziel

„Es war eine kurze, kalte und ziemlich harte Etappe. Ich habe mich gut gefühlt, nur die Explosivität war im Finale noch nicht ganz da. Meine Form ist gut und ich denke, dass ich meine Position in der Gesamtwertung im Laufe der nächsten Tage noch verbessern kann.“ Aleksandr Vlasov

„Ziel war es heute hier in Tirol und somit nicht weit von unserer Heimat, um den Etappensieg mitzufahren. Florian Lipowitz hat zusammen mit INEOS viel gearbeitet und das Rennen kontrolliert. Mit Aleksandr Vlasov, Lennard Kämna und Cian Uijtdebroeks waren wir am schwersten Anstieg des Tages in der entscheidenden Gruppe vertreten. Cian erwischte nicht den besten Tag und musste in den steilen Rampen zur Bergwertung am Kerschbaumer Sattel etwas reißen lassen. Aleks und Lennard, die beide direkt aus einem Höhentrainingslager angereist sind, haben im Finale eine solide Leistung gezeigt. Ziel bleibt weiterhin ein Etappensieg, sowie eine Spitzenplatzierung in der Gesamtwertung. Morgen wartet bereits die nächste Bergankunft auf uns.“ Christian Pömer, Sportlicher Leiter