Sangerhausen – Ilmenau, 181 km
Photo by Herbert Moos
1. Alexander Kristoff (Nor, UAE Team Emirates) 4:24:12
2. Phil Bauhaus (Ger, Bahrain Victorious)
3. Pascal Ackermann (Ger, Bora)
4. Jannik Steimle (Ger, Deceuninck) +0:02
5. Sven Erik Bystrøm (Nor, UAE Team Emirates)
6. Rasmus Tiller (Nor, Uno)
7. Jonas Koch (Ger, Intermarché)
8. Matteo Jorgenson (USA, Movistar Team)
9. Luca Mozzato (Ita, B&B Hotels p/b KTM)
10. Yves Lampaert (Bel, Deceuninck)
11. John Degenkolb (Ger, German National Team)
12. Clément Berthet (Fra, AG2R Citroën Team)
13. Anders Skaarseth (Nor, Uno)
14. Marco Haller (Aut, Bahrain Victorious)
15. Joshua Huppertz (Ger, Team Lotto)
Gesamt:
1. Pascal Ackermann (Ger, Bora) 8:30:59
2. Phil Bauhaus (Ger, Bahrain Victorious) +0:02
3. Alexander Kristoff (Nor, UAE Team Emirates) +0:04
4. Marco Haller (Aut, Bahrain Victorious) +0:11
5. Georg Zimmermann (Ger, Intermarché) +0:13
6. Joshua Huppertz (Ger, Team Lotto)
7. Nils Politt (Ger, Bora) +0:14
8. Jannik Steimle (Ger, Deceuninck) +0:16
9. Yves Lampaert (Bel, Deceuninck)
10. Luca Mozzato (Ita, B&B Hotels p/b KTM)
11. Sven Erik Bystrøm (Nor, UAE Team Emirates)
12. Jonas Koch (Ger, Intermarché)
13. Matteo Jorgenson (USA, Movistar Team)
14. Rasmus Tiller (Nor, Uno)
15. Sebastian Mora Vedri (Esp, Movistar Team)
Mit Rang drei in Ilmenau verteidigt Pascal Ackermann die Gesamtführung bei der Deutschland Tour
Auch die zweite Etappe der Deutschland Tour wurde bei Regen und nur 14 Grad ausgetragen. Wieder setzte sich schnell eine Gruppe ab und BORA – hansgrohe kontrollierte heute das Rennen für Pascal Ackermann. Am Ende kam es zum Sprint einer reduzierten Gruppe auf einer technisch schwierigen Finalrunde in Ilmenau. Beim Sieg von A. Kristoff holte Pascal Ackermann Rang drei und verteidigte damit seine Gesamtführung.
Von der Ziellinie
„Ich bin in der letzten Runde in den Anstieg etwas zu weit hinten hineingefahren und musste dann investieren, um überhaupt in der ersten Gruppe zu sein. In den Kurven war dann ständig Stop and Go und das hat ganz schön Kraft gekostet. Ich muss sagen, ich hatte heute nicht die besten Beine. Ich war am Rad von Kristoff aber hatte nicht den Punch, um da noch vorbeizugehen. Rang drei war heute das Optimum und ich bin froh, dass Rote Trikot verteidigt zu haben. Ob mir das die nächsten Tage auch gelingt, wird man sehen, aber ich werde definitiv darum kämpfen.“ – Pascal Ackermann
Photo by Herbert Moos
„Es war wieder ein harter Tag, denn der Regen und die Kälte setzen den Fahrer natürlich zu. Die Gruppe vorne war nicht zu unterschätzen und wir mussten daher heute früher arbeiten, als wir das geplant hatten. Wir sind dann geschlossen in Ilmenau angekommen, so wie wir uns das vorgenommen hatten, allerdings waren wir da nur noch mit drei Mann vorne. Nils ist am Ende ein sehr gutes Rennen gefahren und hat ein paar Bonussekunden geholt, was am Ende wichtig für die Gesamtwertung sein kann. Pascal ist ebenfalls wieder einen starken Sprint gefahren. Ich denke, mehr war heute nicht drin. Wir sind immer noch im Leader-Trikot und damit sind wir natürlich sehr zufrieden.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
Kristoff gewinnt im Tigersprung vor Bauhaus die zweite Etappe der Deutschland Tour
Rennen in Deutschland liegen Alexander Kristoff (UAE-Team Emirates). Wie bereits im Jahr 2019 gewinnt der Norweger erneut die zweite Etappe der Deutschland Tour und holt sich damit seinen ersten Saisonsieg. 180 Kilometer lagen zwischen Sangerhausen und Ilmenau – am Ende entschied ein denkbar kleiner Vorsprung über den Sieg. Kristoff setzte sich im Tigersprung gegen Phil Bauhaus (Bahrain Victourios) durch – Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) kämpfte sich auf Rang 3 und behält damit das Rote Führungstrikot.
„Ich mag Deutschland, ich habe gute Erinnerungen an so einige Rennen hier“, sagte Alexander Kristoff zur zweiten Etappe der Deutschland Tour: „Heute auch – obwohl es viel Regen gab, und der Kurs immer wieder recht technisch war. Aber das kenne ich aus meiner Heimat. Im Ziel hatte ich Glück, dass ich das Hinterrad von Bauhaus hatte. Ich war erst nicht sicher, ob ich vorn war, aber es hat gereicht.“
„Ich bin einfach nur froh über den dritten Platz, denn ich hatte gar keine guten Beine heute“, so ein sichtlich zufriedener Pascal Ackermann im Ziel: „Ich bin froh, dass ich noch im Trikot bin – ein Schritt weiter als in den letzten Jahren. Jetzt habe ich einige Sekunden gegenüber den Bergfahrern und werde alles daran setzen, das Trikot auch mit nach Hause zu nehmen. Für mich wäre es ein Traum, die Deutschland Tour zu gewinnen und dafür sind wir auf einem guten Weg.“
Marc Soler (Movistar Team), Jannis Peter (Nationalmannschaft), Louis Vervaeke (Alpecin – Fenix), Francisco Galvan (Equipo Kern Pharma) und Kyle Murphy (Rally Cycling) – das waren die Ausreißer des Tages. Bereits nach 20 Kilometern hatten sich Murphy, Peter und Vervaeke in den 36 Serpentinen zum Kyffhäuser abgesetzt, Soler und Galvan schlossen kurz nach der Bergwertung auf, die sich Murphy holte und im Ziel mit dem Blauen Bergtrikot belohnt wurde.
Als das Profil der Etappe typisch thüringisch wurde, zeigt sich das Team P&S Metalltechnik auf den Straßen seiner Heimat an der Spitze des Pelotons. Der Vorsprung des Spitzen-Quintetts schrumpft unter die Minutenmarke – eine Gelegenheit, die Louis Vervaeke 45 Kilometer vor dem Ziel für eine Attacke nutzt. Bei der ersten Zieldurchfahrt in Ilmenau kann der Belgier als Solist den Jubel der zahlreichen Zuschauer genießen.
Aber das Peloton, in dem mit circa 50 Fahrer verblieben sind, erhöht den Druck und stellt den Ausreißer rechtzeitig vor der zweiten Zielpassage. Der Bonus-Sprint, der jeden Tag kurz vor dem Ziel das Rennen animieren soll, zahlt sich heute aus. Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) und Nils Politt (Bora – hansgrohe) attackieren, um sich wertvolle Sekunden zu sichern. Zimmermann setzt sich durch, gewinnt 3 Sekunden und übernimmt das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers.
Politt und Zimmermann reißen eine kleine Lücke, doch das Feld kommt 1.500 Meter vor dem Ziel wieder heran. Phil Bauhaus stürmt nach vorn, mit Alexander Kristoff am Hinterrad. Auf den letzten Metern ins Ziel wirft sich der Norweger im Tigersprung an Bauhaus vorbei. Ackermann kämpft sich noch auf Rang drei vor – und bleibt damit in der Gesamtwertung vorn, zwei Sekunden vor Bauhaus.