Archiv für den Monat: April 2022

Tour of the Alps – 5. Etappe Lienz – 114,50 Km


Photo by Plomi

1 PINOT Thibaut FRA GROUPAMA – FDJ 03:09:24
2 DE LA CRUZ MELGAREJO Da ESP ASTANA QAZAQATAN TEAM 00:07
3 KÄMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 01:46
4 ARRIETA LIZARRAGA Igor ESP EQUIPO KERN PHARMA 02:43
5 TR/EEN Torstein NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 03:26
6 AMADOR Andrey CRC INEOS GRENADIERS 08:09
7 STORER Michael AUS GROUPAMA – FDJ 08:36
8 BARDET Romain FRA TEAM DSM 08:36
9 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 08:38
10 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 09:15
11 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 09:15
12 BILBAO LOPEZ DE ARMENTI ESP BAHRAIN VICTORIOUS 09:15
13 PORTE Richie AUS INEOS GRENADIERS 09:22
14 LOPEZ MORENO Miguel Ang COL ASTANA QAZAQATAN TEAM 09:35
15 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 09:35

Endstand:

1 BARDET Romain FRA TEAM DSM 18:59:29
2 STORER Michael AUS GROUPAMA – FDJ 00:14
3 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:16
4 BILBAO LOPEZ DE ARMENTI ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:37
5 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 00:49
6 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 00:53
7 PORTE Richie AUS INEOS GRENADIERS 01:00
8 BUITRAGO SANCHEZ Santiag COL BAHRAIN VICTORIOUS 01:57
9 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 02:08
10 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 02:13
11 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 02:17
12 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 02:20
13 RUBIO REYES Einer Augusto COL MOVISTAR TEAM 02:41
14 MARTINEZ Lenny FRA GROUPAMA – FDJ 03:14
15 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 03:16
16 UIJTDEBROEKS Cian BEL BORA – HANSGROHE 03:16
17 DOMBROWSKI Joseph Lloyd USA ASTANA QAZAQATAN TEAM 03:45
18 DUNBAR Edward IRL INEOS GRENADIERS 04:58
19 PINOT Thibaut FRA GROUPAMA – FDJ 05:10
20 KÄMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 06:15


Photo by Plomi

Frankreich dominiert in Lienz: Pinot gewinnt die Etappe, Bardet die #TotA

Eine spektakuläre Schlussetappe mit Start und Ziel in Lienz bescherte dem Franzosen Romain Bardet den Gesamtsieg bei der Tour of the Alps 2022 und seinem Landsmann Thibaut Pinot eine gelungene Revanche nach der Enttäuschung von Kals am Großglockner. Bilbao scheitert am Aufstieg nach Stronach und beschert Frankreich einen denkwürdigen Tag
Vielleicht war es einfach Schicksal und so vorherbestimmt, bei einem Rennen, das die #LiveUphill-Botschaft in sich trägt. Im Leben wie auf den Straßen des Radsports darf man nie aufgeben, denn man weiß nie, was der nächste Tag bringen wird. So war es auch auf der fünften, letzten und entscheidenden Etappe der Tour of the Alps 2022 über 114,5 km von Lienz nach Lienz.

Es war ein Finale mit einem spannenden Drehbuch, das zwei französische Talente nach schwierigen Jahren wieder auf die große Bühne gebracht hat. Romain Bardet und Thibaut Pinot sind zwei unterschiedliche, aber ähnliche Talente: beide sind Etappenfahrer des französischen Radsports, beide sind voller Erwartungen und Ansprüche, beide können diese aber nur zeitweise erfüllen. Und doch ist das Schicksal in der Lage, Tage der Revanche anzubieten, wenn man es am wenigsten erwartet.
Dass sich Romain Bardet in einer hervorragenden Form befindet, zeigte sich bereits am Montag im Ziel in Primiero/S. Martino di Castrozza und bestätigte sich auch in den folgenden Etappen, aber der Athlet des Teams DSM fuhr die ersten vier Etappen ohne zu attackieren. Er brauchte nur eine Attacke am schwierigen Stronach-Anstieg, um den bis heute Morgen Führenden der Gesamtwertung, Pello Bilbao (Bahrain-Victorious), zu distanzieren und das Grüne Melinda-Trikot im Ziel in Lienz zu übernehmen.
Es war ein Sieg der Kraft und der Cleverness, den er zusammen mit seinem Teamkollegen Thymen Arensman, der den dritten Platz in der Gesamtwertung holte, feiern konnte. Damit dürfte mit dem Franzosen auch beim Giro d’Italia zu rechnen sein. Ebenfalls auf dem Podium landete Michael Storer (Groupama-FDJ), Zweiter mit einem Rückstand von nur 14″ auf Bardet, was zeigte, dass diese Tour of the Alps 2022 bis zum Ende offen war.

Aber der Tag in Lienz am Freitag, den 22. April 2022, sprach auch in Bezug auf den Etappenerfolg Französisch. Wir hatten ihn nach dem Zieleinlauf in Kals am Großglockner unter Tränen auf dem Asphalt zurückgelassen, nachdem er auf dem letzten Kilometer von Miguel Angel Lopez überholt worden war. Es schien die x-te Verhöhnung einer oft unglücklichen Karriere zu sein, aber stattdessen wollte das Schicksal Thibaut Pinot belohnen, der zum ersten Mal seit seinem Sieg auf dem Col du Tourmalet bei der Tour de France 2019 wieder erfolgreich war.

Er hatte es heute Morgen beim Start in Lienz gesagt: „Ich werde es heute wieder versuchen“, und so war es auch. Diesmal konnte nicht einmal ein mechanisches Problem zu Beginn des Stronach-Anstiegs die Revanchegelüste des Franzosen stoppen, der bereits auf den Rampen der zweiten Bergwertung des Tages versuchte, David de La Cruz loszuwerden, ihn aber erst am Schlussanstieg abhängen konnte und schließlich die Arme in den Himmel recken durfte.
Immer versuchen, niemals aufgeben. Dies ist der Geist, den die Tour of the Alps mit ihrem Motto #LiveUphill fördert. Romain Bardet und Thibaut Pinot haben das perfekt umgesetzt. Chapeau.

GEGEN DIE STEIGUNGEN, DEN REGEN UND DIE KÄLTE

Die Ausreißer des Tages brauchten 26 km, um sich abzusetzen. Fünfzehn Fahrer setzten sich anfangs ab, doch schon bald, als sie die erste Passage des Bannbergs passierten, waren es nur noch fünf: De La Cruz, Pinot, Arrieta Lizarraga (Equipo Kern Pharma), Iturria Segurola (Euskatel-Euskadi) und Traeen (Uno-X Pro Cycling Team).
Die GC-Gruppe wich zurück und die Ausreißer gewannen Kilometer für Kilometer an Boden. Auf der anschließenden Abfahrt waren die beiden stärksten Fahrer allein an der Spitze, bis sie mit 12.30 Vorsprung auf die Führenden der Gesamtwertung den Schlussanstieg nach Stronach erreichten.
Nachdem er auf den ersten Rampen ein mechanisches Problem überwunden hatte, konnte sich Pinot von seinem Begleiter absetzen, aber der Spanier konnte sich auf der Abfahrt wieder fangen.
Beim Aufstieg zur Lienzer Zettersfeldbahn kam beim Franzosen aber die Lust zur Revanche. Mit einem scharfen Sprint weniger als 300 Meter vor dem Ziel ließ er de La Cruz zurück, während ein großartiger Lennard Kämna das Tagespodium mit 1.46 Minuten Rückstand vervollständigte.

Der Kampf um die Gesamtwertung wurde am anspruchsvollen Stronach-Anstieg entschieden, der 3,1 km lang ist und einen Durchschnitt von 12,4% aufweist. Das Team DSM lag von den ersten Rampen an in Führung, wobei Thymen Arensman das Tempo vorgab und Pello Bilbao sofort in Schwierigkeiten brachte.
Bardet, Storer und Arensman setzten sich ab und konnten am letzten Anstieg 39 Sekunden Vorsprung auf Bilbao herausfahren, um die drei Stufen auf dem Podium zu erklimmen.

Der Niederländer Thymen Arensman (Team DSM) gewann das Würth Modyf Trikot des besten Jungfahrers, während sich Thibaut Pinot das rote PMG Sport Trikot des besten Sprinters sichern konnte. Das hellblaue Gruppo Cassa Centrale Trikot für den besten Kletterer ging an den Norweger Torstein Traeen (Uno-X)

BARDET UND PINOT: „EIN TOLLER TAG, ABER WAS FÜR EIN SPEKTAKEL DIESE #TOTA.“
„Zuerst habe ich nicht an einen möglichen Erfolg in der Gesamtwertung geglaubt, aber heute haben wir uns gegenseitig im Team angeschaut und beschlossen, es zu versuchen. Der Schlussanstieg war der härteste der ganzen Woche, aber das Ergebnis entschädigt für die ganze Arbeit“, sagte Bardet.
„Ich wollte Bilbao nicht bis zum Schlusssprint mitnehmen, deshalb habe ich mich entschieden, zusammen mit Arensman zu pushen: wir sind zusammen auf dem Podium gelandet, es lief besser als erwartet.“
„Ich und Thibaut kennen uns schon lange, ich freue mich für ihn, heute ist ein großer Tag für den französischen Radsport und ein sehr gutes Zeichen für unsere Saison.“
„Die Tour of he Alps hat mich auch in diesem Jahr in technischer und organisatorischer Hinsicht beeindruckt, eine Meinung, die ich mit dem gesamten Team teile. Es ist ein wunderschönes Rennen, und außerdem ist es für Kletterer wie mich sehr geeignet. Und wenn ich eines Tages umziehen sollte, könnten diese Gebiete wirklich meine Heimat werden“.

Thibaut Pinot: „Das ist ein wirklich sehr wichtiger Sieg für meine Karriere, an einem unglaublichen Tag. Heute war es eine klassische ‚verrückte‘ Etappe, aber ich bin froh, nach so langer Zeit wieder zu gewinnen.“
„Die Tour of he Alps ist ein Rennen mit schönen Bergen und Landschaften, mit sehr schönen Zielankünften und einer fantastischen Atmosphäre. Es ist auf jeden Fall mein Lieblingsrennen, und ich mag das Konzept mit den kurzen, schnellen Etappen sehr.“
„Gestern war ich sehr enttäuscht, ich war nach langer Zeit endlich wieder so nah am Sieg dran und dachte fast, dass ich es nie wieder schaffen würde. Wenn ich so darüber nachdenke, hat mir der gestrige zweite Platz die Augen geöffnet und mich erkennen lassen, dass ich noch einige Karten ausspielen kann, dass ich noch gewinnen kann. Ich kann zwar immer noch mehr geben, aber ich bin wieder konkurrenzfähig.“

FÜNF JAHRE OHNE SCARPONI: TESFATSION ÜBERNIMMT DAS TRIKOT DES KÄMPFERISCHSTEN FAHRERS
An diesem Tag vor fünf Jahren, gerade zurück von der Tour of he Alps, bei der er die erste Etappe Innsbruck-Hungerburg gewonnen hatte, ereilte Michele Scarponi im Training auf den Straßen seiner Heimat ein tragisches Schicksal.
Die Erinnerung an den Champion aus den Marken ist untrennbar mit der Tour of the Alps verbunden, er bleibt in den Herzen aller Radsportfans. Heute wurde beim euroregionalen Etappenrennen das Gedenken an Michele an der Startlinie zelebriert, wo ein ihm gewidmetes Sondertrikot an Natnael Tesfatsion (Drone Hopper-Androni) verliehen wurde: Tesfatsion wurde zum kämpferischsten Fahrer dieser Ausgabe gewählt wurde.

Das Trikot von Alé Cycling trägt auf der Brust auch den Namen der Michele-Scarponi-Stiftung, die sich im Namen des verstorbenen Weltmeisters für die Sicherheit im Straßenverkehr einsetzt. Das Trikot wurde auf der Bühne in Lienz von Micheles Familie, vertreten durch seinen Bruder Marco und seine Mutter Flavia, und von Alessia Piccolo, CEO von APG, dem Unternehmen, das die Marke Alè Cycling besitzt, überreicht

Lennard Kämna Dritter auf einer brutalen Abschlussetappe bei der Tour of the Alps

Nicht nur das Streckenprofil, sondern auch heftiger Regen setzte heute den Fahrern auf der letzten Etappe der Tour of the Alps zu. Nach einem erbitterten Kampf um die Gruppe setzten sich letztlich 15 Fahrer vom Feld ab und für BORA – hansgrohe war es einmal mehr Lennard Kämna der den Sprung in die Gruppe des Tages schaffte. Am vorletzten Anstieg fielen zuerst 9 Fahrer aus der Spitze zurück, bevor sich Pinot und De la Cruz entscheidend von den verbliebenen Fahrern um Kämna lösen konnten. Kämna gelang es am letzten Berg seine Gefährten abzuschütteln, während an der Spitze Pinot auch De la Cruz abhängen konnte. Obwohl der Spanier in der Abfahrt noch einmal aufschließen konnte, sicherte sich Pinot am Ende einen souveränen Sieg. Lennard erreichte dahinter als Dritter das Ziel, sichtlich gezeichnet von den Strapazen. Im Kampf um den Gesamtsieg distanzierte R. Bardet am letzten Anstieg gemeinsam mit T. Arensman und M. Storer den bis dato führenden P. Bilbao. Damit schnappte der Franzose sich am Ende die Gesamtwertung. Cian Uijtdebroeks fuhr ebenfalls erneut ein starkes Rennen und erreichte das Etappenziel in einer Gruppe um M. Landa. Damit beendet er die Tour of the Alps 2022 auf dem 16. Gesamtrang.

Von der Ziellinie
„Es war echt brutal von Beginn an. Als ich endlich in der Gruppe war, hatte ich schon wieder richtig viele Körner gelassen und am zweiten Berg war es dann wie ein Ausscheidungsfahren. Mir fehlt immer noch ein Stück zu meiner Bestform und darum war es nicht möglich, an Pinot dran zu bleiben. Wir sind dann in meiner Gruppe ein gutes Tempo gefahren und am Ende konnte ich die anderen noch abschütteln. Ich denke, ich habe diese Woche einen guten Schritt gemacht. Die Richtung stimmt und ich bin gut drauf, darum bin auch für den Giro optimistisch.“ – Lennard Kämna

„Ich habe versucht, heute in die Gruppe zu kommen, aber obwohl ich es einige Male versucht habe, hat es leider nicht geklappt. Danach habe ich mich dann auf den Schlussanstieg konzentriert. Das Tempo war aber schon davor sehr hoch und ich bin etwas zu weit hinten in den Berg hineingefahren. Es gingen schnell Lücken auf und ich bin dann meinen Rhythmus gefahren, um am letzten Kilometer etwas weiter nach vorne zu kommen. Es war ein wirklich harter Tag und ein brutales Finale, aber ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Ich war wieder nicht weit zurück und in meiner Gruppe waren große Namen. Die ganze Woche war eigentlich sehr gut für mich. Ich weiß, wo ich mich noch verbessern muss, denn auf diesem Niveau kostet jeder kleine Fehler viel Energie, die am Ende fehlt. Aber ich bin jung und habe sicherlich genug Zeit, all diese Dinge zu lernen.“ – Cian Uijtdebroeks

Bardet gewinnt Tour of the Alps, Gall wird 6.!

Die Abschlussetappe der Tour of the Alps in Osttirol brachte bei widrigen Witterungsbedingungen einen Umsturz: Während Thibaut Pinot den Etappensieg feierte, schnappte sich der Franzose Romain Bardet noch den Gesamtsieg! Felix Gall lieferte wieder ein starkes Rennen ab und feierte mit dem sechsten Gesamtplatz den größten Erfolg seiner Karriere!

Die fünfte und letzte Etappe der Tour of the Alps entwickelte sich zu einem richtigen Spektakel in Osttirol! Auf dem 114,5 Kilometer langen Teilstück mit Start am Lienzer Hauptplatz und Ziel bei der Zettersfeld Talstation sorgte zudem Regen für noch mehr Nervenkitzel. Vor dem Schlusstag der UCI Pro Series-Rundfahrt ging es in der Gesamtwertung knapp her, denn nicht weniger als zwölf Athleten befanden sich innerhalb von nur 20 Sekunden. Mit dabei war auch der Gesamtvierte und Lokalmatador Felix Gall, der Junioren-Weltmeister von 2015. Eine Hiobsbotschaft gab es für den 24-jährigen vom Team AG2R-Citroen vor dem Start, denn durch Stürze und Krankheiten konnte er nur noch auf zwei Helfer zählen.

Noch vor der ersten Bergwertung Bannberg setzte sich eine 20-köpfige Spitzengruppe ab. Bei dem Anstieg lösten sich aus der Spitze fünf Fahrer, mit dabei war der gestrige Etappenzweite Thibaut Pinot und Etappensieger Lennard Kämna. Das Feld hatte nach rund 40 Kilometern bereits über vier Minuten Rückstand. Über die Pustertaler Höhenstraße zersplittete die Spitze komplett und Groupama-Profi Thibaut Pinot und David de la Cruz von Astana setzten sich an die Spitze. Das Feld hatte bereits über sieben Minuten Rückstand. Da vorne alle Fahrer wegen großen Zeitrückständen im Gesamtklassment keine Rolle mehr spielten, entwickelte sich im immer kleiner werdenden Hauptfeld ein spannender Kampf.

Während Thibaut Pinot, der Tour of the Alps-Gesamtsieger von 2018, auf dem Schlussanstieg de la Cruz abhängen konnte, griffen Romain Bardet und sein DSM-Teamkollege Thymen Arensman auf der alten Iselbergstraße an. Bei diesem spektakulären Anstieg mit vielen Zuschauern konnte der bis heute Führende Pello Bilbao nicht mehr folgen. Mit dem 8. Etappenplatz feierte Bardet, der 2016 bereits Zweiter der Tour de France wurde, in letzter Minute einen eindrucksvollen Gesamtsieg! Er gewann 14 Sekunden vor Michael Storer (Groupama-FDJ) und 16 Sekunden vor seinem DSM-Teamkollegen Arensman, dem besten Nachwuchsfahrer der Tour. Pello Bilbao (Bahrain-Victorious) rutschte noch vom Podium auf Rang vier, gefolgt von Attila Valter und Felix Gall, der schließlich 53 Sekunden Rückstand hatte.

Gall: „Traumwoche geht zu Ende!“
Der 24-jährige Osttiroler Felix Gall feierte heute den größten Erfolg seiner Karriere: „Rang sechs bei dieser Rundfahrt zählt für mich viel mehr als der Junioren-Weltmeistertitel. Ich konnte mit den besten Kletterern der Welt mithalten und bin sehr stolz auf diese Leistung. Jetzt kommen ein paar ruhigere Tage, ehe bald der Giro d’Italia, das nächste Saisonhighlight folgt.“ Sein Landsmann Hermann Pernsteiner, der die Tour of the Alps als Zwölfter beendete, freute sich auch im Ziel mit Felix: „Wir Österreicher haben uns sehr stark hier präsentiert. Felix hatte in den letzten beiden Jahren zu kämpfen, jetzt hat er den Durchbruch geschafft! Ich freue mich riesig mit ihm über dieses Ergebnis. Für mein Team ist es heute leider nicht nach Wunsch gelaufen. Leider waren einige Fahrer heute stärker als wir.“

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
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Tour of the Alps – 4. Etappe

Villabassa – Kals am Grossglockner 142Km

1 LOPEZ MORENO Miguel Ang COL ASTANA QAZAQATAN TEAM 03:29:04
2 PINOT Thibaut FRA GROUPAMA – FDJ 00:07
3 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:15
4 BILBAO LOPEZ DE ARMENTI ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:15
5 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 00:15
6 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:15
7 BUITRAGO SANCHEZ Santiag COL BAHRAIN VICTORIOUS 00:15
8 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:15
9 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:15
10 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 00:15
11 RUBIO REYES Einer Augusto COL MOVISTAR TEAM 00:15
12 EG Niklas DEN UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:15
13 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:15
14 STORER Michael AUS GROUPAMA – FDJ 00:15
15 DOMBROWSKI Joseph Lloyd USA ASTANA QAZAQATAN TEAM 00:15

Gesamt:

1 BILBAO Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 15:41:27
2 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:02
3 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 00:12
4 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 00:16
5 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:16
6 RUBIO REYES Einer Augusto COL MOVISTAR TEAM 00:16
7 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:16
8 BUITRAGO SANCHEZ Santiag COL BAHRAIN VICTORIOUS 00:16
9 PORTE Richie AUS INEOS GRENADIERS 00:16
10 STORER Michael AUS GROUPAMA – FDJ 00:16
11 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:20
12 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 00:44
13 MARTINEZ Lenny FRA GROUPAMA – FDJ 00:44
14 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:55
15 DUNBAR Edward IRL INEOS GRENADIERS 00:55

Lopez erobert Kals am Großglockner, morgen spektakuläres Finale in Lienz

Der Kletterer von Astana-Qazaqstan überholte Pinot in einem spektakulären Finale mit ungewissem Ausgang und gewann die Bergankunft der Tour of the Alps. Bardet (3.) liegt 2 Sekunden hinter dem Führenden Bilbao. Das morgige Finale in Lienz mit 12 Fahrern innerhalb von 20 Sekunden verspricht Spannung.
Miguel Angel Lopez hatte es schon bei seiner Ankunft in Cles gesagt: Diese Tour of the Alps hat nur eine Bergankunft; ich werde versuchen, diese zu nutzen. Der Kolumbianer von Astana-Qazaqstan verfehlte sein Ziel nicht und gewann die vierte Etappe des euroregionalen Etappenrennens mit Start in Südtirol, in Niederdorf, und Ziel in Osttirol, in Kals am Großglockner nach 142,4 km.
Für den Astana-Kapitän ist es der zweite Etappensieg bei der Tour of the Alps: Der erste gelang ihm in der Saison 2018 ebenfalls bei einer Bergankunft, damals im Trentino, am Reiterjoch.
„Superman“ attackierte 3 km vor dem Ziel, auf dem letzten anspruchsvollen Abschnitt des Schlussanstiegs, und holte mit einer großartigen Aktion zunächst einen starken Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) ein, der die meiste Zeit des Tages in der Ausreißergruppe verbracht hatte, um ihn dann kurz vor dem letzten Kilometer zu distanzieren.

Detail am Rande: Vor vier Jahren am Reiterjoch gewann Lopez ebenfalls die Etappe vor dem Franzosen. Der dritte Platz am heutigen Donnerstag, 21. April, ging an den erneut starken Romain Bardet (Team DSM), der nur noch 2 Sekunden hinter dem Führenden der Tour of he Alps, Pello Bilbao, liegt.
Der Athlet von Bahrain-Victorious wird zu Beginn der letzten Etappe, mit Start und Ankunft in Lienz, das Trikot des Gesamtführenden tragen. Jedoch gibt es eine große Gruppe von Konkurrenten, die bereit sind, ihm die Gesamtwertung streitig zu machen: 12 Athleten befinden sich in einem Abstand von nur 20 Sekunden. Eine Situation, die diese #TotA2022 zur derzeit spannendsten Ausgabe aller Zeiten macht.

PINOT VERSUCHT ES, LOPEZ HAT ERFOLG
Vom Start in Niederdorf aus dauerte es mehr als 60 km, bis sich die Ausreißer des Tages absetzen konnten. Bei Kilometer 65 auf den Kärntner Straßen lagen 15 Fahrer an der Spitze: Henao und Felline (Astana), Amador und Swift (Ineos), Prodhomme (Ag2r), Fabbro und Palzer (Bora), Caicedo und Ghebremedhin (EF), Pinot (Groupama), Goldstein (Israel), Gonzales Rivera (Movistar), Tesfatsion (Drone Hopper-Androni), Arrieta Uzarraga (Equipo Kern Pharma) und Iribar Jauregi (Euskaltel Euskadi).
Die Gruppe erreichte einen maximalen Vorsprung von 2:18 Minuten auf die Gruppe, die von Pello Bilbao von Bahrain-Victorious angeführt wurde. Der Baske war in der Anfangsphase in einen folgenlosen Sturz verwickelt.
Bahrain kontrollierte die Situation bis zum Beginn des letzten Anstiegs und verringerte den Rückstand auf 1:20 Minuten. Als der Anstieg von Kals am Großglockner begann, löste sich die Ausreißergruppe unter der Initiative von Caicedo und Goldstein, aber es war Pinot, der 8 km vor dem Ziel den überzeugendsten Zug machte.
Der Franzose schien den Sieg in der Tasche zu haben, hatte aber nicht mit der Hartnäckigkeit von Lopez gerechnet, der vier Kilometer vor dem Ziel an die Spitze fuhr und den Abstand zu Pinot Meter für Meter verringerte, bevor er ihn auf dem letzten Kilometer distanzierte.
Hinter den beiden schlug Bardet Bilbao im Sprint um den dritten Platz und holte sich eine Zwei-Sekunden-Prämie. Der fünfte Platz ging an den überraschend starken Tiroler Felix Gall (Ag2r-Citroen), der morgen auf seiner Heimstrecke zu den Anwärtern auf das Podium gehören wird.

LOPEZ: „FÜR MEINEN SOHN, FÜR ASTANA UND FÜR SCARPONI“.
„Nach langer Zeit konnte ich endlich wieder gewinnen, und das im Trikot von Astana, dem Team, das wie eine Familie für mich ist“, sagte der Sieger. „Auf der Ziellinie habe ich an meinen Sohn, der bald auf die Welt kommen wird, gedacht – und auch an Michele Scarponi: Morgen sind fünf Jahre seit seinem Tod vergangen, er wird aber immer bei uns sein“.
„Heute Morgen haben wir Felline in die Fluchtgruppe geschickt, weil wir wussten, dass er eine Chance hat, ins Ziel zu kommen, aber meine beste Chance war, zu warten und in der Gruppe mit den Top-Fahrern zu bleiben. Am letzten Anstieg habe ich wegen des starken Windes an den ersten Hängen nicht attackiert, aber 3 km vor dem Ziel, auf dem letzten anspruchsvollen Abschnitt, sah ich Pinot vor mir und wusste, dass ich versuchen kann, ihn einzuholen: also habe ich beschleunigt. Heute habe ich die Bestätigung erhalten, dass meine Form gut ist und dass der Giro kommen kann“.

Bilbao behielt das Grüne Trikot für die Gesamtführung und zeigte sich entschlossen, auf der letzten Etappe bis zum Ende zu kämpfen. „Es war ein harter, ein hart umkämpfter Tag, aber das ist bei der Tour of he Alps immer so, und ehrlich gesagt mag ich sie gerade deshalb. Die morgige Etappe wird hart: Wir müssen intelligent fahren, aber bei einem kurzen, harten Rennen wie in Lienz darf man sich nicht verstecken. Meiner Meinung nach wird derjenige, der morgen gewinnt, auch das Grüne Trikot mit nach Hause nehmen.“
Bei den Leadertrikots der #TotA2022 gab es diesmal nur einen Wechsel: Geoffrey Bouchard (Ag2r Citroen) ist der neue Träger des blauen Trikots der Gruppo Cassa Centrale des besten Bergfahrers. Bestätigt wurden die anderen Führenden: Pello Bilbao mit dem grünen Melinda-Trikot, Thymen Arensman (Team DSM) mit dem weißen Trikot Würth Modyf für den besten Nachwuchsfahrer und Miguel Angel Lopez (Astana Qazaqastan Team) mit dem roten Trikot PMG Sport für die Zwischensprints.
Felix Gall nach einer harten ersten Etappe: „Heute früh habe ich mich nicht so gut gefühlt, ich spüre schon die letzten harten Tage. Bis auf den Kartitscher Sattel war es relativ ruhig, das hat mir auch in die Karten gespielt. Im Finale mit Rückenwind nach Kals waren die Beine dann wieder sehr gut. Wieder Top-Ten – das Ergebnis bei diesem starken Feld ist für mich ein Wahnsinn. Schön langsam schiebe ich mich in neue Bereiche vor und ich gewinne von Tag zu Tag mehr Selbstvertrauen. Morgen folgt das letzte Highlight in Lienz, das wird sehr, sehr hart. Es kann auch regnen, da wird die Höhentaler Pustertaler noch abenteuerlicher.“

MORGEN DAS GROSSE FINALE IN LIENZ
Am Freitag, den 22. April steht die fünfte und letzte Etappe der #TotA2022 auf dem Programm, 114,5 km mit Start und Ziel in Lienz. Die Strecke ist kurz, dafür aber umso selektiver. Nach etwa 30 Kilometern müssen die Teilnehmer einen Anstieg auf der anspruchsvolleren Seite hoch zur Bergwertung nach Bannberg hinter sich bringen (5,5 Kilometer lang und etwa 10 Prozent steil).
Anschließend folgt eine schnelle und kurvenreiche Abfahrt, ehe die nächste schwierige Rampe nach Oberassling auf dem Programm steht (4 km bei etwa 10 %). Danach geht’s berghoch und bergab in Richtung Anras, wo 15 leichtere Kilometer zum Durchschnaufen einladen. In der Folge muss das Fahrerfeld ein zweites Mal hoch nach Bannberg – dieses Mal jedoch über eine einfachere Rampe.
Nach einigen flachen Kilometern folgt die 25 km lange Schlussschleife mit Bergwertung in Stronach (3 km und einer Steigung im zweistelligen Bereich). Vom Gipfel aus fehlen noch 10 Kilometer bis zum Ziel. Die ersten 5 Kilometer geht es bergab, dann folgen 4 relativ flache Kilometer, ehe ein letzter, 600 Meter langer Anstieg auf dem Programm steht, der zum Ziel an der Lienzer Zettersfeldbahn führt.

Felix Gall bei Tour of the Alps auf Podiumskurs

5., 4., 9., 5. – das sind die bisherigen Etappenergebnisse des Osttirolers Felix Gall bei der Tour of the Alps. Erneut zeigte der 24-jährige Profi von AG2R-Citroen inmitten der Weltspitze am Fuße des Großglockners auf! Den Etappensieg holte sich der Kolumbianer Miguel Ángel López. In der Gesamtwertung führt weiterhin Pello Bilbao, Gall liegt nur vier Sekunden hinter dem dritten Platz.
Traumhafte Bedingungen herrschten heute auf der vierten und vorletzten Etappe der Tour of the Alps, die von Niederdof nach Kals am Großglockner (142,4 km) führte. Nachdem das Fahrerfeld Osttirol erreicht hatte, ging es über den ersten Berg des Tages, den Kartitscher Sattel. Durch das Lesachtal bildete sich rasch eine 15 Mann starke Spitzengruppe, die sich auch über den Gailberg Sattel, Lienz und durch das Iseltal mit einem Vorsprung um die zwei Minuten vorne hielt. Dann begann der über zehn Kilometer lange Schlussanstieg nach Kals am Großglockner. Und die Favoriten im Gesamtklassement erhöhten im Hauptfeld das Tempo.

Während sich der französische Spitzenprofi Thibaut Pinot Richtung Kals alleine aus der Spitzengruppe absetzte, folgte ihm Movistar-Profi Miguel Ángel López, der die Favoritengruppe stehen ließ. Zwei Kilometer vor dem Ziel holte Lopez den Franzosen ein und feierte einen famosen Etappensieg. „Mein Ziel war ein Etappensieg bei dieser tollen Rundfahrt und es hat heute zum Glück geklappt“, freute sich der Tour de Suisse-Sieger von 2016.

Gall: „Schiebe mich in neue Bereiche vor“
Romain Bardet schaffte es noch auf den dritten Etappenplatz, hinter dem Gesamtleader Pello Bilbao (Bahrain-Victorious), für den Hermann Pernsteiner heute wieder viel Arbeit geleistet hat, schaffte es Felix Gall mit Rang fünf zum vierten Mal bei der Tour of the Alps in die Top-Ten: „Heute früh habe ich mich nicht so gut gefühlt, ich spüre schon die letzten harten Tage. Bis auf den Kartitscher Sattel war es relativ ruhig, das hat mir auch in die Karten gespielt. Im Finale mit Rückenwind nach Kals waren die Beine dann wieder besser. Wieder Top-Ten – das Ergebnis bei diesem starken Feld ist für mich ein Wahnsinn. Schön langsam schiebe ich mich in neue Bereiche vor und ich gewinne auch von Tag zu Tag mehr Selbstvertrauen. Morgen folgt das letzte Highlight in Lienz, das wird sehr, sehr hart. Es kann auch regnen, da wird die Höhentaler Pustertaler noch abenteuerlicher.“

Morgen Showdown in Lienz
Morgen findet die Abschlussetappe mit Start und Ziel in Lienz über 114,5 Kilometer statt. Die Mannschaftspräsentation beginnt am Lienzer Hauptlatz um 10:15 Uhr, der inoffizielle Start erfolgt um 12:10 Uhr am Hauptplatz. Gegen 15:15 Uhr wird der Zieleinlauf bei der Talstation der Zettersfeldbahn erwartet. Die letzte Etappe ist erneut live auf Eurosport 1 ab 14:00 Uhr zu sehen.

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Liège-Bastogne-Liège : Van Aert is back

Key points:
 The conclusions drawn from the Flèche Wallonne, won by Dylan Teuns ahead of Alejandro Valverde and Aleksandr Vlasov don’t change the prognosis for the 108th edition of Liège-Bastogne-Liège. Indeed, the verdict reached atop the Mur de Huy doesn’t affect the chances of Tadej Pogačar defending his title, of Julian Alaphilippe getting the title he has always dreamt of, or of the Spanish rider making a final farewell to the Ardennes.
 But the standouts of the Flèche Wallonne will be joined this weekend by several other contenders who are likely to make a formidable impact: Wout van Aert in his first participation in the Doyenne; Matej Mohorič as a credible candidate for a San Remo-Liège double; Valentin Madouas and Romain Bardet who lengthen the list of French riders who are in a position to excel.

There are some types of races where Tadej Pogačar struggles. On his third attempt at the Flèche Wallonne, the Slovenian Cannibal had to be satisfied with a 12th place finish that maybe exposes one of his rare limitations. But he remains a serious contender to defend his 2021 title on the quai des Ardennes in the Liège city centre. Last year, „Pogi“ made a move in the final metres to beat world champion Julian Alaphilippe in a sprint finish, who could find himself in the same jersey in the same context, despite a career-worst fourth place at the top of the Mur de Huy yesterday. Therefore, it would be a bit hasty to exclude him from the select list of the main favourites based on his performance on the Flèche. It is even more true for Alejandro Valverde, whose slight drop in form 50 meters from the finish line cost him a sixth victory. However, his second-place finish is proof that the four-time winner would still be a fine elder for the Doyenne. With the Flèche Wallonne demonstrating which riders are on form, Dylan Teuns will ride in the spotlight, although the finish on Sunday will be less advantageous for him than the formidable Mur de Huy. It won’t necessarily be the case for Aleksandr Vlasov, who will probably be able to complete the podium as he did on the Flèche. The excellent results of Michael Woods (5th) and Dani Martínez (6th) make them legitimate candidates for the win in Liège. The group of French riders led by Rudy Molard (8th), Warren Barguil (9th) and Alexis Vuillermoz (10th), closely followed by Benoit Cosnefroy (13th), also give them hope for a strong showing in Liège.
The Liège event that closes the spring classics season also attracts some formidable contenders that skipped the Mur de Huy. The most probable rider in this category is Wout van Aert, a cyclo-cross champion that it would be over-simplistic to put in the „Flemish“ box. His victory in the 2021 Amstel Gold Race is a reminder that he has a very favourable „Ardennes“ profile. The Belgian champion has never taken part in the Doyenne, but „Pogi“ has shown that an exceptional newcomer can aim high. His 2nd place on Paris-Roubaix was enough to confirm that his form hadn’t been seriously affected by his Covid troubles. Matej Mohorič, who also finished 5th on Paris-Roubaix, could once again play the role of the Slovenian, who is less expected. He was present in the 2020 final sprint, won by Primož Roglič, and has become even more after finishing fourth, especially with his victory in Milan-San Remo a few weeks ago. As for the French, Valentin Madouas is most likely the leading hope for Groupama-FDJ, whose David Gaudu finished on the podium in 2021 but didn’t compete in the Flèche due to a bout of bronchitis. However, Romain Bardet showed encouraging form at the Tour des Alpes, which could put him back on the same level as his 2018 podium (3rd), or even better. Lastly, Philippe Gilbert has saved himself for his favourite race, which he won in 2011 and on which he will add to his participation record after his 17th and final appearance. It is a statistic that Valverde will not be able to take away from him!

25 teams, the leading riders
Australia
Team BikeExchange-Jayco: Matthews, Schultz (Aus)
Bahrain
Bahrain-Victorious: Teuns (Bel), Mohoric (Slo), Landa (Spa)
Belgium
Quick-Step Alpha Vinyl Team: Alaphilippe (Fra), Evenepoel, Vansevenant (Bel)
Lotto Soudal: Gilbert, Wellens (Bel)
Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux: Pozzovivo (Ita), Bakelants (Bel)
Alpecin-Fenix: Vine (Aus)
Sport Vlaanderen-Baloise: Herregodts (Bel)
Bingoal Pauwels Sauces WB: Paasschens (Ned), Wirtgen (Lux)
France
AG2R Citroën Team: Cosnefroy, Paret-Peintre (Fra), Jungels (Lux)
Groupama-FDJ: Gaudu, Madouas, Molard (Fra)
Cofidis: G.Martin (Fra), Jes.Herrada, I.Izagirre (Spa)
Team Arkea-Samsic: Barguil, Gesbert (Fra), Anacona (Col)
TotalEnergies: Latour, Vuillermoz (Fra)
Germany
BORA-hansgrohe: Higuita (Col), Hindley (Aus), Vlasov
Great Britain
Ineos Grenadiers: Martinez (Col), Kwiatkowski (Pol), Rodriguez (Spa), Pidcock (Gbr)
Israel
Israel-Premier Tech: Woods (Can), Fuglsang (Dan), Impey (Zaf)
Kazakhstan
Astana Qazaqstan Team: Nibali, Moscon (Ita), De la Cruz (Spa), Lutsenko (Kaz)
Norway
Uno-X Pro Cycling Team: Johannessen (Nor)
Spain
Movistar Team: Valverde, Mas, Aranburu (Spa)
Equipo Kern Pharma: Adria (Spa)
The Netherlands
Jumbo-Visma: Van Aert, Benoot (Bel), Vingegaard (Den)
Team DSM: Kragh Andersen (Den), Bardet (Fra)
United Arab Emirates
UAE Team Emirates: Pogacar (Slo), Hirschi (Che), Soler (Spa), Ulissi (Ita)
United States
Trek-Segafredo: Mollema (Ned), Ciccone (Ita)
EF Education-Easypost: Uran (Col), Carr (Gbr), Powless (Usa)

©A.S.O.

Liège-Bastogne-Liège Femmes : an ardent summit

Key points:
 Following her victories in the Amstel Gold Race and La Flèche Wallonne Femmes, Marta Cavalli is aiming for a historic treble on Sunday on the roads of Liège-Bastogne-Liège Femmes.
 The Italian rising star will battle again with her compatriot Elisa Longo Borghini, winner in Roubaix, after a spring dominated by transalpine riders.
 The Oranje stars, with Annemiek van Vleuten and Demi Vollering leading the way, want to bounce back to the top step of the podium on roads that have often favored them.

Liège, the Ardent City, can also be a land of conquest, redemption or consecration for the pedaling stars gearing up for a last summit in the Spring Classics campaign. On Sunday, some 144 riders are expected to start the 6th edition of Liège-Bastogne-Liège Femmes, including the champions who have just shone on the cobblestones of the North and the Ardennes hills.
From Bastogne, where the peloton will set off for 142.5 hilly kilometres, Marta Cavalli will be particularly watched. After a surprise win in the Amstel Gold Race, the Italian impressed in Paris-Roubaix Femmes (5th) and imposed her talent on the slopes of the Mur de Huy. She is moving towards a potential historic triple Amstel-Flèche-Liège, a performance that only Anna van der Breggen has achieved (in 2017).
On the roads of the Ardennes, Cavalli will vie with her compatriot Elisa Longo Borghini, winner in Roubaix, 6th in La Flèche Wallonne Femmes, and 3rd in Liège-Bastogne-Liège Femmes last year. The Italian star will once again enjoy a very strong support in the ranks of Trek-Segafredo, which notably counts on the Dutch powerhouses Ellen van Dijk and Lucinda Brand.
The Oranje are used to shining in Liège, and several of them are expected to be at the forefront on the slopes of La Roche-aux-Faucons. Second in Huy on Wednesday, also second in the Strade Bianche and the Ronde van Vlaanderen earlier this season, Annemiek van Vleuten is looking for a way back to success in Liège, where she won in 2019.
She will have to face the young SD Worx armada, led by defending champion Demi Vollering (3rd in the Flèche), with the support of the experienced Ashleigh Moolman-Pasio and the guidance of the young retiree Van der Breggen. Another Dutch star, Marianne Vos is uncertain after missing Paris-Roubaix Women with Zwift following a positive Covid-19 test.

24 teams, the leading riders :
Australia:
Team BikeExchange-Jayco: Amanda Spratt (Aus)
Belgium:
Bingoal Casino-Chevalmeire-Van Eyck Sport: Denise Betsema (Ned)
Lotto Soudal Ladies: Kyie Waterreus (Ned)
Plantur-Pura: Yara Kastelijn (Ned)
France:
Arkéa Pro Cycling Team: Morgane Coston (Fra)
Cofidis Women Team: Rachel Neylan (Aus)
FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope: Marta Cavalli (Ita)
Germany:
Canyon//Sram Racing: Katarzyna Niewiadoma (Pol), Soraya Paladin (Ita)
Great-Britain:
Le Col-Wahoo: Eider Merino (Esp)
Italy:
Bepink: Silvia Zanardi (Ita)
Valcar-Travel & Service: Olivia Baril (Can)
Luxembourg:
Andy Schleck-CP NVST-Immo Losch: Nina Berton (Lux)
Norway:
Uno-X Pro Cycling Team: Joscelin Lowden (Gbr)
Spain:
Movistar Team Women: Annemiek van Vleuten (Ned)
Switzerland:
Roland Cogeas Edelweiss Squad: Tamara Dronova
The Netherlands:
Liv Racing Xstra: Sabrina Stultiens (Ned)
Parkhotel Valkenburg: Mischa Bredewold (Ned)
Team DSM: Liane Lippert (Ger), Floortje Mackaij (Ned)
Team Jumbo Visma: Marianne Vos (Ned), Anouska Koster (Ned)
Team SD Worx: Demi Vollering (Ned), Ashleigh Moolman-Pasio (Rsa)
The UAE:
UAE Team ADQ: Mavi Garcia (Esp)
The USA:
EF Education-Tibco-SVB: Lauren Stephens (Usa)
Human Powered Health: Barbara Malcotti (Ita)
Trek-Segafredo: Elisa Longo Borghini (Ita), Ellen van Dijk (Ned)

©A.S.O.

La Flèche Wallonne – 202 Km


Photos by HERBERT MOOS


Photo by Plomi

1 TEUNS Dylan BEL BAHRAIN VICTORIOUS 04:42:12
2 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 00:02
3 VLASOV Aleksandr RUS BORA – HANSGROHE 00:02
4 ALAPHILIPPE Julian FRA QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:05
5 MARTINEZ Daniel Felipe COL INEOS GRENADIERS 00:07
6 WOODS Michael CAN ISRAEL-PREMIER TECH 00:07
7 ALMEIDA GUERREIRO Ruben Antonio POR EF EDUCATION – EASYPOST 00:07
8 MOLARD Rudy FRA GROUPAMA – FDJ 00:07
9 BARGUIL Warren FRA TEAM ARKEA – SAMSIC 00:07
10 VUILLERMOZ Alexis FRA TOTALENERGIES 00:07
11 BENOOT Tiesj BEL JUMBO – VISMA 00:07
12 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 00:07
13 COSNEFROY Benoit FRA AG2R CITROEN TEAM 00:07
14 SCHULTZ Nicholas AUS TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 00:07
15 POZZOVIVO Domenico ITA INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:07
16 HERRADA Jesus ESP COFIDIS 00:15
17 PACHER Quentin FRA GROUPAMA – FDJ 00:17
18 JENSEN Mattias DEN TREK – SEGAFREDO 00:21
19 POWLESS Neilson USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:24
20 JOHANNESSEN Tobias Halland NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:24

Aleks Vlasov auf dem Podest beim Flèche Wallonne

Mit dem Start dieses Jahr erstmals in Blegny, im Osten der Ardennen, wies der Frühjahrsklassiker Wallonischer Pfeil auf seiner 202 km langen Strecke elf Steigungen auf. Nach rund 120 Kilometern begannen die Fahrer die erste von drei Schleifen um die Stadt Huy, die die letzten 80 km der Rennstrecke ausmachen, und auf der dreimal die Mauer von Huy gemeistert werden musste. Mit einem durchschnittlichen Steigungsgrad von 9,6 Prozent und Abschnitten von bis zu 19 Prozent hatte die Mur de Huy es in sich. Bei der zweiten Überquerung der Mur gab es nur eine Handvoll Fahrer an der Spitze des Rennens, bevor die letzten Ausreißer 9 km vor dem Ziel eingeholt waren. Ein ziemlich großes Feld nahm die letzten Kilometer dann zusammen in Angriff. Nachdem mehrere Attacken vor dem Finale erfolglos blieben, kam es zur Entscheidung in der steilen Steigung zum Ziel hinauf. 250 Meter vor dem Ziel lancierte Teuns eine Attacke, der nur Valverde und Aleks Vlasov folgen konnten. Am Ende erwies sich Teuns als der Stärkste im Bergaufsprint, während Aleks den dritten Platz einfuhr.

Reaktionen im Ziel
„Ich bin mit meiner ersten Teilnahme am Flèche Wallonne sehr zufrieden. Das Rennen war ziemlich nervös, weil alle um eine gute Position kämpfen wollten. Ich wusste, dass ich den finalen Anstieg so weit vorne wie möglich anfangen musste und im Finale habe ich dann versucht, Valverde zu folgen. Ich habe heute wirklich alles gegeben und am Ende hat es sich gelohnt. Und wer weiß, nach meinem Podestplatz hier werde ich es nächstes Jahr vielleicht nochmals versuchen. Jetzt konzentrieren wir uns auf Lüttich-Bastogne-Lüttich. Ich bin jetzt gut in Form, also wir werden sehen, was da möglich ist.“ – Aleks Vlasov
„Besonders nach seiner starken Leistung bei der Baskenland-Rundfahrt wussten wir, dass wir mit Aleks Vlasov einen Fahrer haben, der hier mit um den Sieg kämpfen konnte. Wir hatten vier Rookies, unter ihnen auch Aleks, die heute Flèche Wallonne zum ersten Mal gefahren sind. Wir haben uns gestern die Strecke im Detail angeschaut und haben einen klaren Plan formuliert um Aleks 100 Prozent zu unterstützen. Den haben wir auch perfekt umgesetzt. Aleks hat genau das gemacht, was wir vorher besprochen hatten: 300 Meter vor dem Ziel an das Hinterrad von Valverde klemmen und eine gute Position finden. Die anderen sechs Fahrer haben alle einen super Job gemacht. Sie kommen teilweise aus dem Höhentrainingslager, und teilweise aus Verletzung zurück, aber jeder hat seinen Job gemacht. Also als der Sportliche Leiter bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Teuns upsets Valverde’s last hurrah

Belgian ‘puncheur’ Dylan Teuns won the Flèche Wallonne by timing his effort perfectly to be the quickest up the Mur de Huy, which once again was crucial and definitive on the first of the two Ardennes classics.
The Bahrain Victorious rider defeated Movistar Team’s Alejandro Valverde, who on his final appearance on this race was not able to extend his record victory count from five to six. Third in contention was Bora-Hansgrohe’s Alexander Vlasov, with current World Champion Julian Alaphilippe in fourth place and Ineos Grenadiers’ Daniel Martínez in fifth. It’s the first time a Belgian rider wins the Flèche Wallonne since Philippe Gilbert’s victory in 2011.

173 riders took the start on the 86th edition of the Flèche Wallonne at 11:32 as there were two non-starters, Michael Matthews (BikeExchange-Jayco) and Andreas Kron (Lotto-Soudal), both sick. Morten Hulgaard (Uno-X Pro Cycling Team), Paul Ourselin (TotalEnergies) and Ruben Apers (Sport Vlaanderen-Baloise) staged an attempt to break away that didn’t succeed. It was at kilometer 28 that Daryl Impey (Israel-PremierTech), Simon Guglielmi (Arkéa-Samsic), Bruno Armirail (Groupama-FDJ), Chris Juul Jensen (BikeExchange-Jayco), Jimmy Janssens (Alpecin-Fenix), Valentin Ferron (TotalEnergies) Pierre Rolland (B&B Hotels-KTM) and the aforementioned Hulgaard managed to go clear. Some minutes later, Jens Reynders (Sport Vlaanderen-Baloise) and Luc Wirtgen (Bingoal-Pauwels Sauces) countered as the bunch decided to let the group become the breakaway of the day. Wirtgen bridged back atop the Côte des Forges (km 55,1), while Reynders took some further 10 kilometers to regain the head of the race.

Not much leeway for the attackers
The 10-man group managed to build a maximum advantage of 3’15”, clocked 90 kilometers into the race, over the pack, led by UAE Team Emirates, Ineos Grenadiers and Quick-Step Alpha Vinyl. The nervous approach to the final circuit, which was to be lapped three times, brought the gap down to 1’35” atop the first climb to the Côte d’Ereffe (km 121,3). The climbs began to wear down the riders at the front. Reynders and Wirtgen were dropped in the Côte de Cherave (km 134,1), as were Juul Jensen, Hulgaard and Rolland on the second time up the Côte d’Ereffe (km 152,5). Meanwhile, back in the bunch, pre-race favorite Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) got dropped atop the Mur de Huy (km 139,8). He withdrew from the race soon after.

Victory up for grabs in Huy
As the breakaway got smaller, bigger was the will of the riders on the bunch to attack. We saw several attempts from Intermarché-Wanty Gobert riders, but it was Simon Carr (EF Education-EasyPost) who took off on the second climb to the Côte de Cherave (km 165,2) and pulled off a successful chase to regain the head of the race with 25 kilometers to go. Carr did not settle with being at the front and decided to attack again while climbing the Côte d’Ereffe (km 183,6), with Ferron on his wheel, leaving the rest of their breakaway companions to be caught by the bunch shortly after. The peloton shut down their move for good with 9 kilometres to go. The last climb to the Côte de Cherave (km 196,4) saw aggression from Rémy Rochas (Cofidis), Mauri Vansevenant (Quick-Step Alpha Vinyl) and Soren Kragh Andersen (Team DSM). The Frenchman got dropped on the way to the Mur de Huy, while the Belgian and the Dane were overtaken by the bunch under the last kilometer banner. Movistar Team set the pace up the Mur de Huy with Carlos Verona and Enric Mas, but in came Dylan Teuns to frustrate the plans of the Spanish team with the powerful acceleration he launched at the 200 meters to go sign.
@ASO

Tour of the Alps – 3. Etappe

Lana – Villabassa – 155 Km


Photo by Plomi

1 KÄMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 04:02:53
2 AMADOR BIKKAZAKOVA Andrey CRC INEOS GRENADIERS 00:03
3 LASTRA MARTINEZ Jonathan ESP CAJA RURAL-ALEA 00:04
4 TESFAZION OCBIT Natnael ERI DRONE HOPPER – ANDRONI GIOCATTOLI – SIDERMEC 00:04
5 BARTA William USA MOVISTAR TEAM 00:04
6 PICCOLI James Gene CAN ISRAEL – PREMIER TECH 00:04
7 PRONSKIY Vadim KAZ ASTANA – QAZAQUICK-STEP – ALPHA VINYL AN 00:04
8 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:57
9 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 00:57
10 SIVAKOV Pavel RUS INEOS GRENADIERS 00:57
11 ARCAS Jorge ESP MOVISTAR TEAM 00:57
12 EG Niklas DEN UNO – X PRO CYCLING TEAM 00:57
13 RUBIO REYES Einer Augusto COL MOVISTAR TEAM 00:57
14 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:57
15 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:57
16 DUNBAR Edward IRL INEOS GRENADIERS 00:57
17 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:57
18 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 00:57
19 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:57
20 MARTINEZ Lenny FRA GROUPAMA-FDJ 00:57

Gesamt:

1 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 12:12:08
2 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:06
3 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 00:12
4 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 00:16
5 SIVAKOV Pavel RUS INEOS GRENADIERS 00:16
6 RUBIO REYES Einer Augusto COL MOVISTAR TEAM 00:16
7 DUNBAR Edward IRL INEOS GRENADIERS 00:16
8 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:16
9 CHAVES RUBIO Jhoan Esteban COL EF EDUCATION – EASYPOST 00:16
10 PORTE Richie AUS INEOS GRENADIERS 00:16
11 BUITRAGO SANCHEZ Santiago COL BAHRAIN VICTORIOUS 00:16
12 STORER Michael AUS GROUPAMA – FDJ 00:16
13 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:20
14 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 00:20
15 MARTINEZ Lenny FRA GROUPAMA-FDJ 00:20
16 DOMBROWSKI Joseph Lloyd USA ASTANA – QAZAQUICK-STEP – ALPHA VINYL AN 00:20
17 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:20
18 ARCAS PENA Jorge ESP MOVISTAR TEAM 00:20
19 CARTHY Hugh GBR EF EDUCATION – EASYPOST 00:20
20 UIJTDEBROEKS Cian BEL BORA – HANSGROHE 00:20

Einmal mehr mit Attacke zum Sieg: Lennard Kämna gewinnt die dritte Etappe der Tour of the Alps

Nachdem der erste Teil der heutigen dritten Etappe der Tour of the Alps flach war, dauerte es sehr lange, bis sich eine Spitzengruppe vom Feld absetzen konnte. Erst nach mehr als einer Rennstunde waren es letztlich 12 Mann, die von nun an den dritten Abschnitt nach Niederdorf bestimmten. Auch BORA – hansgrohe war einmal mehr von Beginn an aktiv und letztlich schaffte Lennard Kämna den Sprung in die Gruppe. Diese arbeitete bis zum letzten Anstieg gut zusammen, doch das Feld ließ die Ausreißer auf maximal vier Minuten wegfahren. Als an der Spitze die Attacken begannen, fand sich Lennard zuerst in einer Verfolgergruppe wieder, konnte aber mit seiner Gruppe nach der Abfahrt wieder zur Spitze aufschließen. Auf den letzten fünf Kilometern attackierte Kämna mehrere Male und konnte sich am Ende kurz vor der 1000-Meter-Marke entscheidend absetzen. Damit holt Lennard in Niederdorf seinen zweiten Solosieg in dieser Saison und den ersten Etappensieg für BORA – hansgrohe bei der Tour of the Alps in diesem Jahr.

Von der Ziellinie
„Als die Gruppe endlich zustande kam, war ich schon mal richtig am Limit. Mir klar, dass ich von da an wirklich Körner sparen musste und ich habe versucht, nur das notwendigste zu investieren. Am letzten Berg war auch klar, dass keine Entscheidung fallen würde, darum war ich da in der Verfolgergruppe recht zufrieden, nachdem der Abstand nicht groß war. Als wir wieder dran waren, wusste ich, dass ich bis dahin alles richtig gemacht hatte und habe dann alles auf eine Karte gesetzt. Im Sprint wäre ich wohl chancenlos gewesen, darum habe ich in meine Attacken alles reingelegt, dass ich noch hatte. Zweimal haben sie mich zurückgeholt, aber alle waren da am Limit, darum habe ich es ein drittes Mal versucht. Das hat dann geklappt und der Sieg tut richtig gut vor dem Giro.“ – Lennard Kämna

„Das war heute ein wirklich harter Kampf um die Gruppe und wir mussten viel mehr investieren, um dabei zu sein, als wir dachten. Am Ende hat Lenni mit all seiner Routine und seinem Instinkt erzwungen, bei der richtigen Post dabei zu sein. Danach lief alles halbwegs geordnet bis zur letzten Bergwertung. Wir wussten, dass es nicht nur auf den Anstieg ankommen würde, da es am Ende noch ein Flachstück gab. Lenni hat da nicht überzogen und ist rechtzeitig wieder zurückgekommen. Wie er das Ding am Ende gewonnen hat, zeigt einmal mehr seine ganze Klasse. Er kann solche Rennsituationen einfach extrem gut lesen und reagiert eigentlich immer richtig. Auch wenn es einige Versuche gebraucht hat, kurz vor der 1000-Meter-Marke hat es geklappt. Wir wussten, dort würde der Kreisverkehr die letzte Chance sein und die hat er eiskalt genutzt. Wir sind wirklich happy mit diesem Sieg und auch stolz, wie Lenni den herausgefahren hat.“ – Christian Pömer, sportlicher Leiter

Österreicher stark bei Tour of the Alps, Gall weiter 4.
Die ersten drei Etappen der Tour of the Alps (UCI Pro Series) sind in Südtirol und im Trentino absolviert. Ab morgen geht es nach Osttirol. Die beiden World Tour-Profis Felix Gall und Hermann Pernsteiner zeigten sich bisher bärenstark, ebenso die jungen Fahrer des Tirol KTM Cycling Teams. Tirol-Profi Emanuel Zangerle liegt in der Sprintwertung mit den punktgleichen Miguel Angel Lopez und Thibaut Pinot an der dritten Stelle!

Bei einer der schwersten Rundfahrten in Europa präsentieren sich die Österreicher in bester Verfassung. Der Osttiroler Junioren-Weltmeister von 2015 Felix Gall (AG2R-Citroen) holte am ersten Tag den fünften Rang und gestern sprintete er in Lana auf Rang vier. Auch der Niederösterreicher Hermann Pernsteiner (Bahrain-Victorious) zeigte sich bisher in Angriffslaune und war zum Beispiel gestern lange in der Spitzengruppe vertreten. Auf der heutigen dritten Etappe von Lana nach Niederdorf über 154 Kilometer holte sich der Deutsche Lennard Kämna von Bora-hansgrohe den Etappensieg. Felix Gall sprintete als Zweiter der großen Verfolgergruppe auf Rang neun und somit erneut in die Top-Ten. In der Gesamtwertung führt weiterhin Pernsteiners Teamkollege Pello Bilbao vor dem Franzosen Romain Bardet und dem Ungarn Attila Valter. Felix Gall liegt mit 16 Sekunden Rückstand weiter an der vierten Stelle, Pernsteiner folgt auf Platz 14.

Gall: „Bin froh, dass ich den Tag überlebt habe!“
Das Finale der heutigen Etappe hatte es in sich. Während eine Fluchtgruppe den Etappensieg unter sich ausmachte, schaffte Felix Gall erst den letzten Kilometern den Anschluss an die Verfolgergruppe. „Es war wieder sehr schwer heute mit über 3.000 Höhenmetern. Wie erwartet haben sich die Klassementfahrer auf den schweren letzten Berg konzentriert. Bis dahin habe ich mich sehr gut gefühlt, die Teamkollegen haben mich gut in Position gebracht. Aber leider konnte ich bei dem schweren Anstieg dann nicht mit den Besten mitfahren und sah schon meine Ambitionen fürs Gesamtklassement dahinschmelzen. Zum Glück fuhren die Profis von FDJ das Loch wieder zu. Für mich hat sich das wie ein kleines Wunder angefühlt und ich bin froh, dass ich den Tag überlebt habe. Jetzt der volle Fokus auf meine Heimetappen in Osttirol. Der letzte Tag mit der Iselbergstraße wird sicher entscheidend fürs Gesamtklassement!“

Für Hermann Pernsteiner und seinen in der Gesamtwertung führenden Teamkapitän Pello Bilbao war es eine kontrollierte Etappe: „Bis die Fluchtgruppe nach rund 70 Kilometern stand, war es schon richtig hektisch. Danach kehrte Ruhe ein und wir kontrollierten die restliche Etappe. Am letzten Berg konnten wir und vor allem Pello, der sehr stark ist, alle Attacken neutralisieren. In der Abfahrt und im Flachen vor dem Ziel rollte die große Gruppe wieder zusammen. Alles war heute im sicheren Bereich. Jetzt kommen zwei richtig harte Etappen in Österreich. Gerade morgen nach Kals kenne ich die gesamte Strecke. Auf mich und mein Team wartet viel Arbeit. Aber da Bilbao so stark ist, mache ich mir weniger Sorgen, dass wir die Gesamtwertung noch aus der Hand geben.“

Morgen geht es nach Osttirol
Die morgige vierte Etappe der Tour of the Alps führt vom Südtiroler Niederdorf über Lienz nach Kals am Großglockner. Die Strecke der Dolomitenradrundfahrt wird dabei durch das Lesachtal gegen den Uhrzeigersinn absolviert. Gegen 15:15 Uhr sollten die Radprofis das Ziel erreicht haben. Die Etappe ist ab 14:00 Uhr live auf Eurosport 1 zu sehen. Und am Freitag, den 22. April, kommt es dann zum finalen Showdown um den Gesamtsieg. Der fünfte Tagesabschnitt mit der Teampräsentation am Lienzer Hauptlatz ab 10:15 Uhr (Start um 12:15 Uhr) und dem Ziel bei der Talstation der Zettersfeldbahn (ab 15:15 Uhr) ist mit 114 Kilometern zwar kurz, dafür aber extrem schwer. Die Strecke führt zuerst über den Bannberg und Anras und geht dann weiter über die alte Iselbergstraße. Dieser einspurige Anstieg ist extrem steil mit bis zu 20 Prozent und vom Gipfel sind es nur noch zehn Kilometer bis ins Ziel. Dort führt der Zielsprint zur Zettersfeldbahn auch berghoch. Die Abschlussetappe gibt es erneut live auf Eurosport 1 ab 14:00 Uhr.

Homepage: tourofthealps.eu

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Eine weitere erfolgreiche Flucht bei der Tour of the Alps: Lennard Kämna feiert Tagessieg in Niederdorf/Villabassa

Nach einer Etappen geprägt von Angriffen, setzte der 25-jährige Deutsche kurz vor Ende die entscheidende Attacke und konnte seine Kontrahenten Andrey Amador und Lastra Martínez hinter sich lassen und sprintete zum Sieg. Pello Bilbao bleibt unverändert Führender in der Gesamtwertung

Lennard Kämna (BORA-hansgrohe) bezwang den Furkelpass und konnte sich auf den letzten Metern entscheidend absetzen, um den Tagessieg in Niederdorf (154,6 km) bei der dritten Etappe der Tour of the Alps zu feiern.
Nach einem Tag in der Fluchtgruppe, attackierte der Deutsche aus der Gruppe und ließ einen Kilometer vor dem Ziel auch seinen letzten Kontrahenten hinter sich. Der junge Fahrer genoss solo seine Siegesfahrt, während Andrey Amador (Ineos-Grenadiers) und Jonathan Lastra Martínez (Caja Rujal) sich mit Platz zwei und drei zufrieden geben mussten. Im Gesamtklassement führt weiterhin Pello Bilbao (Bahrain-Victorious), der mit den anderen Klassement-Fahrer ins Ziel kam.

Flèche Wallonne Femmes 2022 – 133km

Cavalli and the Mur are unique


Photos by HERBERT MOOS

1 CAVALLI Marta ITA FDJ NOUVELLE-AQUITAINE FUTUROSCOPE 03:38:37
2 VAN VLEUTEN Annemiek NED MOVISTAR TEAM 00:00
3 VOLLERING Demi NED TEAM SD WORX 00:10
4 MOOLMAN Ashleigh RSA TEAM SD WORX 00:17
5 GARCÍA Mavi ESP UAE TEAM ADQ 00:21
6 LONGO BORGHINI Elisa ITA TREK – SEGAFREDO 00:30
7 LIPPERT Liane GER TEAM DSM 00:33
8 DOEBEL-HICKOK Kristabel USA EF EDUCATION-TIBCO-SVB 00:37
9 KASTELIJN Yara NED PLANTUR-PURA 00:40
10 SANTESTEBAN Ane ESP TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 00:42
11 ROOIJAKKERS Pauliena NED CANYON//SRAM RACING 00:46
12 NIEWIADOMA Katarzyna POL CANYON//SRAM RACING 00:52
13 VAN ANROOIJ Shirin NED TREK – SEGAFREDO 00:52
14 KOSTER Anouska NED TEAM JUMBO-VISMA 01:01
15 SIERRA Arlenis CUB MOVISTAR TEAM 01:07
16 BARIL Olivia CAN VALCAR – TRAVEL & SERVICE 01:07
17 FISHER-BLACK Niamh NZL TEAM SD WORX 01:07
18 PATIÑO Paula Andrea COL MOVISTAR TEAM 01:07
19 MAGNALDI Erica ITA UAE TEAM ADQ 01:07

Marta Cavalli’s beautiful spring became even more impressive on Wednesday, as the Italian leader from FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope powered to victory on the mighty slopes of the Mur de Huy.

Only four days after she came 5th of Paris-Roubaix, the winner of Amstel Gold Race got the best of Annemiek van Vleuten (Movistar Team) to become the second Italian winner of La Flèche Wallonne Femmes, whose first conqueror, Cavalli’s compatriot Fabiana Luperini, returned to the event and followed the race from the car of the event director François Lemarchand before joining Cavalli on the podium. At 24 years old, she succeeds Anna van der Breggen, winner of the past 7 editions, now a sports director for Team SD Worx and Demi Vollering (3rd).

Flèche Wallonne Femmes 2022 – Last KM
It’s an early start for the 128 women lining up in Huy to take on 133.4km, including three ascents of the Mur de Huy, a first on the occasion of the 25th edition of La Flèche Wallonne Femmes. After a handful of attempts in the first part of the race, Katia Ragusa (Liv Racing Xstra) is the first attacker to get away from the bunch. Anastasia Carbonari (Valcar-Travel & Service) and Kylie Waterreus (Lotto Soudal Ladies) join her at the front 10km later, while the peloton trail by 30“.

Not much of a gap for the first attackers
More riders try to make the break, and three attackers successfully do so: Federica Piergiovanni (Valcar-Travel & Service), Pauline Allin (Arké Pro Cycling Team) and Silvia Zanardi (Bepink). The gap to the peloton is up to 52’’ at km 50, as they get closer to the first ascent of the Côte de Cherave (summit at km 65.4).
The attackers reach the bottom of the climb with a lead of 1’50’’. Zanardi leads the way to the summit, and the gap to the bunch is down to 1’10’’. The Italian rider also sets the pace on the first ascent up Mur de Huy (km 71.1). Waterreus can’t keep up with her pace, while the intensity picks up in the peloton, bringing the gap down to 45’’ at the summit.

An impressive counter-attack
The five leaders manage to build a bigger advantage after the summit (1’30’’), but more attackers try to get away from the bunch on the way to Côte d’Ereffe. A group of 10 are eventually able to go free and bridge the gap to Ragusa, Carbonari, Piergiovanni, Allin and Zanardi at km 95: Anna Shackley (SD Worx), Alena Amialiusik, Elise Chabbey (Canyon//Sram), Leah Thomas (Trek-Segafredo), Jelena Eric (Movistar), Esmée Peperkamp (Team DSM), Amanda Spratt (BikeExchange-Jayco), Anouska Koster (Jumbo-Visma), Krista Doebel-Hickock (EF Education-Tibco-SVB), and Yara Kastelijn (Plantur-Pura).
They open a gap of 2 minutes on the next ascent of Côte de Cherave (km 96.5). Marta Cavalli’s FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope react to bring the gap down to 1’45’’ atop the penultimate ascent of the Mur de Huy (31.2km to go), and 1’25’’ as the race enters the last 25km.

Van Vleuten tries to break Cavalli
Eric drops down from the breakaway to the bunch to participate in the chase behind her nine former companions. The attackers are only 20’’ away with 10km to go. They’re eventually caught as SD Worx put the hammer down on the final ascent up Côte de Cherave, just before the final 5km.

Some 15 riders get back together on the way to Huy. Annemiek van Vleuten (Movistar) has two teammates to set her up, and the Dutch star sets a strong pace on the steepest slopes, as she tries to drop all her rivals with 400m to go. Cavalli is the only one who can follow Van Vleuten… And she even has enough strength to move past her just at the summit.
© A.S.O.

Tour of the Alps – 2. Etappe


@Sprintcyclingagency

Primiero – Lana – 154 Km

1 BILBAO LOPEZ DE ARMENTI ESP BAHRAIN VICTORIOUS 03:56:04
2 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:00
3 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 00:00
4 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 00:00
5 DUNBAR Edward IRL INEOS GRENADIERS 00:00
6 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:00
7 CHAVES RUBIO Jhoan Esteb COL EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
8 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
9 PORTE Richie AUS INEOS GRENADIERS 00:00
10 RUBIO REYES Einer Augusto COL MOVISTAR TEAM 00:00
11 DOMBROWSKI Joseph Lloyd USA ASTANA QAZAQATAN TEAM 00:00
12 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:00
13 BUITRAGO SANCHEZ Santiag COL BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
14 MARTINEZ Lenny FRA GROUPAMA – FDJ 00:00
15 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
16 STORER Michael AUS GROUPAMA – FDJ 00:00
17 UIJTDEBROEKS Cian BEL BORA – HANSGROHE 00:35
18 ARCAS Jorge ESP MOVISTAR TEAM 00:35
19 BOUCHARD Geoffrey FRA AG2R CITROEN TEAM 00:35
20 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 00:35

Gesamt:

1 BILBAO LOPEZ DE ARMENTI ESP BAHRAIN VICTORIOUS 08:08:15
2 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:06
3 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 00:12
4 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 00:16
5 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:16
6 PORTE Richie AUS INEOS GRENADIERS 00:16
7 CHAVES RUBIO Jhoan Esteb COL EF EDUCATION – EASYPOST 00:16
8 DUNBAR Edward IRL INEOS GRENADIERS 00:16
9 RUBIO REYES Einer Augusto COL MOVISTAR TEAM 00:16
10 BUITRAGO SANCHEZ Santiag COL BAHRAIN VICTORIOUS 00:16
11 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:16
12 STORER Michael AUS GROUPAMA – FDJ 00:16
13 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:20
14 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 00:20
15 DOMBROWSKI Joseph Lloyd USA ASTANA QAZAQATAN TEAM 00:20

Doppelschlag von Bilbao in Lana: Etappensieg und Gesamtführung

Nach dem zweiten Platz in Primiero-San Martino di Castrozza, eroberte der Athlet von Bahrain-Victorious die zweite Etappe und die Spitze der Gesamtwertung der Tour of the Alps. Ab dem Rollepass gab es mit Angriffen von Sivakov und Lopez viel Spektakel.
Die Erfolgsformel der Tour of the Alps hat sich bewährt. Das Konzept des vom GS Alto Garda organisierten Rennens besteht aus kurzen, anspruchsvollen und spritzigen Etappen – so bot auch das Rennen am Dienstag, den 19. April, einen weiteren spektakulären Tag auf der zweiten Etappe der Ausgabe 2022 über 154,1 km von Primiero-San Martino di Castrozza nach Lana.
Wer die Alpenrundfahrt kennt und liebt, weiß es: Wenn die großen Protagonisten des Radsports in der Euregio ankommen, verzichten sie auf jede Taktik und fahren mit ihren Beinen und ihrer Leidenschaft um den Sieg. Diesmal haben Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers), Miguel Angel Lopez (Astana-Qazaqstan) und die anderen Protagonisten, die nach 11 Rennkilometern den Angriff auf dem Rollepass starteten, ihre Fantasie spielen lassen. Die besten Beine hatte diesmal Pello Bilbao (Bahrain Victorious), der nach seinem gestrigen zweiten Platz in Primiero/San Martino di Castrozza in Lana gewinnen konnte.
Für den Athleten von Bahrain-Victorious ist es der dritte Etappensieg bei der #TotA, was seine besondere Beziehung zu diesem Etappenrennen unterstreicht. Der Baske gewann die Etappe und die Gesamtführung vor einem weiteren Favoriten des Tages, dem Franzosen Romain Bardet (Team DSM), und dem jungen Ungarn Attila Valter (Groupama-FDJ).

EINE ETAPPE FÜR ANGREIFER
Die Etappe hatte einiges zu bieten, auch dank außergewöhnlicher Leistungen wie von Lopez und Sivakov (INEOS Grenadiers), die ab Kilometer 11 am Rollepass zusammen mit Pernsteiner (Bahrain), Pronskiy (Astana), Gall (Ag2r), Uijtdebroeks (Bora), Caicedo (Education-First), Arensman (Team DSM), Hagen (Israel), Storer und Badilatti (Groupama) attackierten.
Die Ausreißer erreichten bei Kilometer 50 des Rennens einen maximalen Vorsprung von 3’58“ auf die Gruppe. Dahinter versuchte das Team Ag2r Citroen des Gesamtführenden Bouchard die Situation zu kontrollieren, aber die Qualität der Ausreißer zwang das bahrainische Team von Bilbao und Landa dazu, die Spitze des Hauptfeldes zu übernehmen, auch wenn ihr Teamkollege, der Tiroler Pernsteiner in der Spitzengruppe vertreten war.
Im Laufe der Kilometer verlor die Ausreißergruppe wertvolle Sekunden auf die Verfolger, die sich auf den Rampen des Mendelpasses unter den Attacken von Pavel Sivakov, Pernsteiner, Storer und Arensman auflöste.
Auf dem Gampenpass konnte Arensman nach einem weiteren Angriff von Sivakov nicht mehr mithalten, während Pernsteiner dem Befehl der Mannschaft folgte, sich für Kapitän Bilbao zur Verfügung zu stellen. Am Gipfel des letzten Passes des Tages hatten Sivakov und Storer über eine Minute Vorsprung, doch eine starke Abfahrt des Feldes ermöglichte es ihnen, zu Beginn des letzten Rundkurses wieder in den Windschatten der Ausreißer zu gelangen und diese 10 km vor dem Ziel einzuholen. Auf der Abfahrt verlor Geoffrey Bouchard den Kontakt zur Gruppe mit Bilbao und kam mit 35 Sekunden Rückstand ins Ziel, wo er sich vom Grünen Trikot verabschiedete.
Auf den letzten Metern nahm Bahrain-Victorious die Sache selbst in die Hand und bot Bilbao einen Sprintzug, den der Spanier perfekt ausnutzte.
Sivakov und Lopez wurden mit dem blauen Trikot der Gruppo Cassa Centrale für den besten Bergfahrer bzw. dem roten Trikot von PMG Sport für die Zwischensprints belohnt, während ein weiterer Fahrer des Teams Bahrain-Victorious, Santiago Buitrago, neuer Träger des weißen Trikots von Würth Modyf für den besten Nachwuchsfahrer ist.

BILBAO: „MEINE BESTE FORM ALLER ZEITEN? VIELLEICHT SCHON…“
„Wir wussten, dass es eine harte Etappe werden würde, das ist bei der Alpenrundfahrt immer so, aber wir haben nicht erwartet, dass Mitfavoriten so früh angreifen würden. Ich konnte auf ein sehr starkes Team zählen: Nachdem sie den ganzen Tag alles gegeben hatten, weiß ich nicht, woher sie die Kraft nahmen, für mich auch noch zu sprinten“, sagte Bilbao.
„In meiner Karriere habe ich viel für meine Teamkollegen gearbeitet, aber allmählich habe ich auch selbst auf der Straße gezeigt, dass ich in einigen Rennen ein Bezugspunkt sein kann. Meine Teamkollegen helfen mir gerne, und die Ergebnisse sind da. Für mich war es ein toller Start in die Saison, und bei der Alpenrundfahrt finde ich immer die idealen Bedingungen, um mein Bestes zu geben“.
„Befinde ich mich in der besten Form meiner Karriere? Ja, das mag sein. Ich bin in großartiger Verfassung, aber ich will mir keinen Druck machen: Wir werden von Etappe zu Etappe schauen“.

Ein Kuriosum: Bei den letzten beiden Alpenrundfahrten hat der Sieger der zweiten Etappe auch die Schlusswertung gewonnen. So geschehen bei Pavel Sivakov 2019, dem Sieger in Schenna und bei Simon Yates 2021, der in Feichten im Kaunertal triumphierte.

Felix Gall erzählt im Ziel: „Gestern 5., heute 4. – vom Papier her schaut es super aus. Aber es war ein sehr harter Tag. Morgen wieder über 3.000 Höhenmeter auf dem Teil der Etappe verteilt. Das verspricht eine sehr harte Etappe. Danach geht es schon ins schöne Osttirol. Darauf freue ich mich extrem“
Hermann Pernsteiner erzählt im Ziel: „Heute ist es wirklich super gelaufen bei mir. Ich hatte als einziger von meinem Team die Beine in die Spitzengruppe zu gehen. Am letzten Berg wurde ich vom Team zurückgerufen, um die Spitzenreiter noch einzuholen. Im Finale habe ich alles gegeben, um Bilbao zu unterstützen. Es war das Ziel, dass er die Etappe gewinnt. Es war ein perfekter Tag für das Team und meine Form ist sehr gut. Ich bin mehr als zufrieden mit heute!“

MORGEN: ETAPPE 3, LANA – NIEDERDORF, 154,6 KM
Am Mittwoch, den 20. April, erreicht die Alpenrundfahrt ihre Halbzeit: Die dritte Etappe, die ganz in Südtirol stattfindet, führt über 154,6 km von Lana nach Niederdorf und bietet im letzten Teil den vielleicht gefürchtetsten Anstieg dieser Ausgabe: den Furkelpass (1. Kategorie), 7,9 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,6 %, den es ca. 23km vor der Ankunft zu bewältigen gilt. Nach dem Aufstieg folgt eine technische Abfahrt, die letzten 10 km mit leichter Steigung nach Niederdorf führen.
Zu Beginn geht es im konstanten Rhythmus nach Klausen. Ab hier beginnen die Herausforderungen mit den kurzen Anstiegen nach Feldthurns (Zwischensprint) und Natz-Schabs sowie der Bergwertung von Terenten (2. Kategorie) kurz nach der Hälfte der Etappe.

TOUR OF THE ALPS IM FERNSEHEN
Am morgigen Mittwoch wird die Alpenrundfahrt ab 13:00 Uhr live auf RaiSport, Eurosport 1, L’Equipe Tv (Frankreich) und TV2 (Dänemark) übertragen.

Lana (Bozen), 18. April 2022

Ab nach Italien – Strassers Saisonstart steht vor der Tür

Christoph Strasser startet heuer in Italien in seine Saison. Am 23. April 2022 bestreitet er das Race Across Italy, ehe danach das Race Around Niederösterreich folgt. In der zweiten Saisonhälfte gibt es dann eine Premiere für den weltbesten Ultraradfahrer: Der Steirer nimmt erstmals ein „unsupported“ Rennen ohne jegliche Betreuung in Angriff!

Der Saisonstart steht kurz bevor: Am 23. April fährt Strasser das 775 Kilometer lange und mit 10.500 Höhenmetern gespickte Race Across Italy mit Start und Ziel in Silvi Marina an der Adriaküste. „Darauf freue ich mich sehr, denn 2013 habe ich die Erstaustragung gewonnen! Das war ein gutes Omen für mich, denn im gleichen Jahr schaffte ich das Race Across America erstmals unter acht Tagen. Ich bin top-fit und war im Februar auf einem 14-tägigen Trainingslager auf Gran Canaria. Die Bedingungen waren perfekt und ich saß insgesamt 64 Stunden und 1.550 Kilometer auf dem Rad, mit insgesamt 33.000 Höhenmetern“, beschreibt Strasser.

Heimspiel in Niederösterreich
Das zweite Rennen folgt dann in der Heimat, beim Race Around Niederösterreich (RAN) ab dem 27. Mai. „Eigentlich wollte ich das Race Around Dänemark bestreiten. Es wäre ein neues Rennen und eine neue Challenge gewesen, aber das RAN ist einfach mittlerweile ein ganz großer Klassiker in unserem Sport und ist immer großartig organisiert. Schon jetzt sind über 75 Solofahrer gemeldet und die besten Fahrer der Szene sind im Startort Weitra im Waldviertel am Start. So zum Beispiel RAAM-Veteran und Ultracycling-Legende Marko Baloh, der Race Around Austria-Challenge Sieger von 2021 Sebastian Michetschläger, der Zweitplatzierte vom RAN 2020 und 2021 Philipp Kaider, der Race Across Germany-Sieger Dominik Meierhofer und viele mehr. Da ich ein absoluter Wettkampf-Typ bin und stark besetzte Rennen liebe, führt am RAN mit seinen 600 Kilometern und 6.000 Höhenmetern kein Weg vorbei!“

Neue Challenge im 2. Halbjahr
Das Race Across America hat Christoph Strasser in diesem jahr nicht auf seinem Rennplan. Denn erstmals bildet in der zweiten Saisonhälfte ein richtiges Radabenteuer seinen Saisonhöhepunkt. „Zum ersten Mal in meiner Karriere fahre ich ein langes „unsupported“ Rennen ohne Crew. Auf diese Challenge freue ich mich schon sehr, aber da wartet noch viel Vorbereitung auf mich. Details zum Rennen kommen bald“, sagt der Kraubather.

Vortragstermine nehmen wieder Schwung auf
Neben seinem Online-Shop und dem Podcast „Sitzfleisch“ hat sich Christoph Strasser auch als Referent und Speaker ein berufliches Standbein aufgebaut. Nach vielen abgesagten Veranstaltungsterminen füllt sich sein Kalender nun wieder mit Firmenevents und öffentlichen Vorträgen. Die nächsten Termine im April sind:
28.4.: Buchpräsentation in Judenburg/Morawa
30.4.: Multimedia Vortrag „Der Weg ist weiter als das Ziel“ in Bad Honnef (Deutschland)

Homepage: www.christophstrasser.at
Honorarfreie Fotos: www.christophstrasser.at/pressefotos_pressearchiv/pressefotos
Facebook: www.facebook.com/christophstrasser.at

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Tour of the Alps – 1. Etappe

Cles – Primiero – 161 Km

1 BOUCHARD Geoffrey FRA AG2R CITROËN TEAM 04:12:22 38,25
2 BILBAO Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:05
3 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:05
4 ALBANESE Vincenzo ITA EOLO-KOMETA CYCLING TEAM 00:05
5 GALL Felix AUT AG2R CITROËN TEAM 00:05
6 TESFAZION Natnael ERI DRONE HOPPER-ANDRONI GIOCATTOLI 00:05
7 PORTE Richie AUS INEOS GRENADIERS 00:05
8 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:05
9 STORER Michael AUS GROUPAMA-FDJ 00:05
10 CAICEDO Jonathan ECU EF EDUCATION-EASYPOST 00:05

Bouchards ruhmreicher Tag in Primiero/S. Martino di Castrozza


@sprintcyclingagency

Auf der ersten Etappe der Tour of the Alps griff der Franzose von Ag2R-Citroen aus der Ferne an, startete nach über 100 Kilometer mit einer Ausreißergruppe durch und holte sich im Alter von 30 Jahren seinen ersten Profi-Erfolg. „Ich habe früher im Decathlon gearbeitet, das ist meine Rache“.

Wenn sich die Tour of the Alps im Laufe der Jahre dadurch ausgezeichnet hat, dass sie viele junge und aufstrebende Athleten in den Olymp der Großen geführt hat, von Egan Bernal über Ben O‘ Connor bis hin zu Pavel Sivakov, so sorgte die erste Etappe der Ausgabe 2022 am Ostermontag, 18. April, für eine große Überraschung.
Als Geoffrey Bouchard (AG2R-Citroen) 40 km nach dem Start in Cles in Richtung Primiero/San Martino di Castrozza aus der Deckung kam, sah es nach einem weiteren Versuch eines Fahrers aus, den wir für seine Ausreißversuche und seine Jagd auf die Bergwertung kennen, wie beim letzten Giro d’Italia, wo er das Bergtrikot gewann.
Diesmal war es jedoch anders, zum ersten Mal, im Alter von 30 Jahren, hob Bouchard bei einem großen Etappenrennen als Sieger seine Arme in den Himmel, unter dem Beifall der jubelnden Menge, die zum Ziel in Primiero/S.Martino di Castrozza strömte. Es war ein herrlich sonniger Tag auf den Straßen des Trentino, wo die erste Etappe des Euregio-Rennens stattfand.

Bis zu den letzten Metern musste Geoffrey schwitzen: Er rettete fünf Sekunden Vorsprung vor Pello Bilbao (Bahrain-Victorious) ins Ziel. Platz drei ging an Romain Bardet (Team DSM), dahinter folgten der Italiener Vincenzo Albanese (Eolo-Kometa) und der Tiroler Felix Gall (AG2R-La Mondiale), der in wenigen Tagen auf seinen Osttiroler Straßen ein Heimspiel hat.
Mit ihnen erreichten auch Sivakov und Porte (Ineos-Grenadiers), Chaves (EF Education-Easypost) und Miguel Angel Lopez (Astana-Qazaqstan) das Ziel, vier Sekunden dahinter folgten unter anderem Landa und Pernsteiner (Bahrain-Victorious), Carthy (EF Education-Easypost) und Pinot (Groupama-FDJ).

BROCON-HERAUSFORDERUNG
Der Brocon-Pass war einer der Höhepunkte der ersten Etappe der Tour of the Alps: Nach 40 km zwischen den Apfelplantagen von „Melinda“ im Val di Non bildete sich die Ausreißergruppe des Tages mit Bouchard, Zwiehoff (BORA-hansgrohe), Rangel (Movistar), Mattia Bais (DroneHopper-Androni), Exteberria Zafra (Euskaltel-Euskadi) und Zangerle (Tirol-KTM Cycling Team).
Sofort gewannen die Ausreißer einen Vorsprung von über 7 Minuten, der sich am Eingang zum Brocon-Pass auf knapp über 6 Minuten reduzierte. Am Anstieg begann die Ausreißergruppe jedoch zu zerfallen, so dass nur noch Bouchard und Zwiehoff vorne lagen, während dahinter das Tempo von Israel und Ineos die Gruppe auf 3:37 zurückwarf.
Bais und Etxebarria kamen nur kurz auf der Brocon-Abfahrt wieder heran und fielen dann an den Hängen des Gobbera-Passes wieder etwas ab. Hier setzte sich Bouchard von Zwiehoff ab. Dieser kam dann auf der Abfahrt beim Versuch, ihn einzuholen, zu Sturz.

Dies war der Beginn des Alleingangs des Franzosen gegen das Feld, das erstmals einen Rückstand von 1:49 Minuten aufholen musste. Bei den Molaren versuchte Bahrain-Victorious anzugreifen, um Pello Bilbao die Chance zu geben, beim Finish heranzukommen und seine Qualitäten auszuspielen: aber heute war der Tag von Bouchard, der Tag von dem er bereits träumte, der Tag an dem er seinen ersten großen Sieg als Profi feiern konnte. Er trägt nun das grüne Melinda-Trikot des Gesamtführenden und das azurblaue Trikot für die Bergwertung.
Das weiße Würth Modyf des besten Nachwuchsfahrers geht an den Eritreer Natnael Tesfatsion (DroneHopper-Androni), der als Sechster ins Ziel kam, das rote PMG Sport Trikot für die Zwischensprints trägt Emanuel Zingerle (Tirol-KTM Cycling Team).

BOUCHARD: „DAS IST MEINE RACHE“.
„Heute war es unser Ziel, dass es einer schafft auszureißen“, sagte Bouchard nach dem Rennen. „Wir haben mehrere starke Männer für so ein Rennen. Ich war an der Spitze, als sich ein Angriffsversuch ergab, also probierte ich es. Wir haben nicht damit gerechnet, dass es eine solche Chance geben wird, aber ich habe hart gearbeitet und versucht, bis zum Schluss daran zu glauben“
„Auf den letzten Metern spürte ich den Atem der Verfolger im Nacken, ich wusste, dass ein Comeback von Bilbao sehr gefährlich werden könnte, aber ich konnte endlich meinen ersten Sieg genießen, mit 30 Jahren. Im Radsport ist es wichtig, an sich zu glauben: Letztes Jahr beim Giro habe ich auf den letzten Metern einen Etappensieg verpasst, das ist meine Revanche.
„Als ich jung war, gehörte ich nicht zu den talentiertesten Jungs, ich wurde nie in die Nationalmannschaften aufgenommen, und die Möglichkeit, Profi zu werden, ergab sich zunächst nicht. Ich radelte als Amateur, arbeitete bei Decathlon, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, und arbeitete hart, um meinen Traum zu verwirklichen. Eines Tages fragte ich meine Eltern, ob ich meinen Job aufgeben könnte, um es wirklich zu versuchen und alles für meine Leidenschaft zu geben. Die Gelegenheit bot sich, und ich bin jeden Tag dankbar dafür und versuche immer alles zu geben“.

„Ich bin mit 27 Jahren Profi geworden, habe sowohl bei der Vuelta als auch beim Giro das Trikot des besten Bergfahrers gewonnen, und dieses Jahr werde ich zum ersten Mal bei der Tour dabei sein. Das gepunktete Trikot ist ein Traum, aber jeder Fahrer lebt davon, dem Erfolg nachzujagen. So wie heute“.

Felix Gall erzählt im Ziel: „Die Tour of the Alps hätte für unser Team nicht besser beginnen können: Wir wollten einen Etappensieg und gleich am ersten Tag klappt es! Ich persönlich bin mit meinem 5. Platz super happy! Es hat sich noch nicht so gut angefühlt heute, weil ich letzte Woche nach der Baskenland Rundfahrt nicht so viel trainiert habe. Der Körper muss erst in Schwung kommen. Aber es war ein super Renntag für mich und mein Team und ich blicke zuversichtlich in die nächsten Tage!“.

MORGEN: ETAPPE 2, PRIMIERO/S. MARTINO DI CASTROZZA-LANA
Auf Bouchard und sein Team AG2R-Citroen wartet am morgigen Dienstag, den 19. April, ein anstrengender Tag, wenn sie das Leadertrikot auf der 154,1 km langen zweiten Etappe Primiero/S.Martino di Castrozza-Lana verteidigen müssen. Bei der Etappe geht es über drei Pässe.
Nach dem Neustart im Schatten der Palagruppe, werden die Athleten sofort den Rollepass, das „Dach der Tour of the Alps 2022“ auf 1.984 Metern, in Angriff nehmen, um ins Fleimstal abzufahren und von dort nach Südtirol zu gelangen und nach Kaltern den Mendelpass zu erklimmen. Danach gibt es eine sehr kurze Rückkehr ins Trentino vor dem dritten und letzten Pass, dem Gampenpass, dessen Abfahrt nach Lana führt, wo die Etappe mit einer kurzen 10-km-Schleife endet.
Es ist vielleicht nicht die Etappe, welche die Tour of the Alps entscheiden wird, aber mit 3.000 Höhenmetern wird sie den Fahrern sicherlich einiges abverlangen. Für das Rennen wird ein weiterer Tag mit Sonnenschein, Anstiegen und spektakulären Aussichten in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino erwartet.