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Tour of the Alps – 3. Etappe

Lana – Villabassa – 155 Km


Photo by Plomi

1 KÄMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 04:02:53
2 AMADOR BIKKAZAKOVA Andrey CRC INEOS GRENADIERS 00:03
3 LASTRA MARTINEZ Jonathan ESP CAJA RURAL-ALEA 00:04
4 TESFAZION OCBIT Natnael ERI DRONE HOPPER – ANDRONI GIOCATTOLI – SIDERMEC 00:04
5 BARTA William USA MOVISTAR TEAM 00:04
6 PICCOLI James Gene CAN ISRAEL – PREMIER TECH 00:04
7 PRONSKIY Vadim KAZ ASTANA – QAZAQUICK-STEP – ALPHA VINYL AN 00:04
8 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:57
9 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 00:57
10 SIVAKOV Pavel RUS INEOS GRENADIERS 00:57
11 ARCAS Jorge ESP MOVISTAR TEAM 00:57
12 EG Niklas DEN UNO – X PRO CYCLING TEAM 00:57
13 RUBIO REYES Einer Augusto COL MOVISTAR TEAM 00:57
14 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:57
15 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:57
16 DUNBAR Edward IRL INEOS GRENADIERS 00:57
17 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:57
18 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 00:57
19 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:57
20 MARTINEZ Lenny FRA GROUPAMA-FDJ 00:57

Gesamt:

1 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 12:12:08
2 BARDET Romain FRA TEAM DSM 00:06
3 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 00:12
4 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 00:16
5 SIVAKOV Pavel RUS INEOS GRENADIERS 00:16
6 RUBIO REYES Einer Augusto COL MOVISTAR TEAM 00:16
7 DUNBAR Edward IRL INEOS GRENADIERS 00:16
8 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:16
9 CHAVES RUBIO Jhoan Esteban COL EF EDUCATION – EASYPOST 00:16
10 PORTE Richie AUS INEOS GRENADIERS 00:16
11 BUITRAGO SANCHEZ Santiago COL BAHRAIN VICTORIOUS 00:16
12 STORER Michael AUS GROUPAMA – FDJ 00:16
13 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:20
14 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 00:20
15 MARTINEZ Lenny FRA GROUPAMA-FDJ 00:20
16 DOMBROWSKI Joseph Lloyd USA ASTANA – QAZAQUICK-STEP – ALPHA VINYL AN 00:20
17 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 00:20
18 ARCAS PENA Jorge ESP MOVISTAR TEAM 00:20
19 CARTHY Hugh GBR EF EDUCATION – EASYPOST 00:20
20 UIJTDEBROEKS Cian BEL BORA – HANSGROHE 00:20

Einmal mehr mit Attacke zum Sieg: Lennard Kämna gewinnt die dritte Etappe der Tour of the Alps

Nachdem der erste Teil der heutigen dritten Etappe der Tour of the Alps flach war, dauerte es sehr lange, bis sich eine Spitzengruppe vom Feld absetzen konnte. Erst nach mehr als einer Rennstunde waren es letztlich 12 Mann, die von nun an den dritten Abschnitt nach Niederdorf bestimmten. Auch BORA – hansgrohe war einmal mehr von Beginn an aktiv und letztlich schaffte Lennard Kämna den Sprung in die Gruppe. Diese arbeitete bis zum letzten Anstieg gut zusammen, doch das Feld ließ die Ausreißer auf maximal vier Minuten wegfahren. Als an der Spitze die Attacken begannen, fand sich Lennard zuerst in einer Verfolgergruppe wieder, konnte aber mit seiner Gruppe nach der Abfahrt wieder zur Spitze aufschließen. Auf den letzten fünf Kilometern attackierte Kämna mehrere Male und konnte sich am Ende kurz vor der 1000-Meter-Marke entscheidend absetzen. Damit holt Lennard in Niederdorf seinen zweiten Solosieg in dieser Saison und den ersten Etappensieg für BORA – hansgrohe bei der Tour of the Alps in diesem Jahr.

Von der Ziellinie
„Als die Gruppe endlich zustande kam, war ich schon mal richtig am Limit. Mir klar, dass ich von da an wirklich Körner sparen musste und ich habe versucht, nur das notwendigste zu investieren. Am letzten Berg war auch klar, dass keine Entscheidung fallen würde, darum war ich da in der Verfolgergruppe recht zufrieden, nachdem der Abstand nicht groß war. Als wir wieder dran waren, wusste ich, dass ich bis dahin alles richtig gemacht hatte und habe dann alles auf eine Karte gesetzt. Im Sprint wäre ich wohl chancenlos gewesen, darum habe ich in meine Attacken alles reingelegt, dass ich noch hatte. Zweimal haben sie mich zurückgeholt, aber alle waren da am Limit, darum habe ich es ein drittes Mal versucht. Das hat dann geklappt und der Sieg tut richtig gut vor dem Giro.“ – Lennard Kämna

„Das war heute ein wirklich harter Kampf um die Gruppe und wir mussten viel mehr investieren, um dabei zu sein, als wir dachten. Am Ende hat Lenni mit all seiner Routine und seinem Instinkt erzwungen, bei der richtigen Post dabei zu sein. Danach lief alles halbwegs geordnet bis zur letzten Bergwertung. Wir wussten, dass es nicht nur auf den Anstieg ankommen würde, da es am Ende noch ein Flachstück gab. Lenni hat da nicht überzogen und ist rechtzeitig wieder zurückgekommen. Wie er das Ding am Ende gewonnen hat, zeigt einmal mehr seine ganze Klasse. Er kann solche Rennsituationen einfach extrem gut lesen und reagiert eigentlich immer richtig. Auch wenn es einige Versuche gebraucht hat, kurz vor der 1000-Meter-Marke hat es geklappt. Wir wussten, dort würde der Kreisverkehr die letzte Chance sein und die hat er eiskalt genutzt. Wir sind wirklich happy mit diesem Sieg und auch stolz, wie Lenni den herausgefahren hat.“ – Christian Pömer, sportlicher Leiter

Österreicher stark bei Tour of the Alps, Gall weiter 4.
Die ersten drei Etappen der Tour of the Alps (UCI Pro Series) sind in Südtirol und im Trentino absolviert. Ab morgen geht es nach Osttirol. Die beiden World Tour-Profis Felix Gall und Hermann Pernsteiner zeigten sich bisher bärenstark, ebenso die jungen Fahrer des Tirol KTM Cycling Teams. Tirol-Profi Emanuel Zangerle liegt in der Sprintwertung mit den punktgleichen Miguel Angel Lopez und Thibaut Pinot an der dritten Stelle!

Bei einer der schwersten Rundfahrten in Europa präsentieren sich die Österreicher in bester Verfassung. Der Osttiroler Junioren-Weltmeister von 2015 Felix Gall (AG2R-Citroen) holte am ersten Tag den fünften Rang und gestern sprintete er in Lana auf Rang vier. Auch der Niederösterreicher Hermann Pernsteiner (Bahrain-Victorious) zeigte sich bisher in Angriffslaune und war zum Beispiel gestern lange in der Spitzengruppe vertreten. Auf der heutigen dritten Etappe von Lana nach Niederdorf über 154 Kilometer holte sich der Deutsche Lennard Kämna von Bora-hansgrohe den Etappensieg. Felix Gall sprintete als Zweiter der großen Verfolgergruppe auf Rang neun und somit erneut in die Top-Ten. In der Gesamtwertung führt weiterhin Pernsteiners Teamkollege Pello Bilbao vor dem Franzosen Romain Bardet und dem Ungarn Attila Valter. Felix Gall liegt mit 16 Sekunden Rückstand weiter an der vierten Stelle, Pernsteiner folgt auf Platz 14.

Gall: „Bin froh, dass ich den Tag überlebt habe!“
Das Finale der heutigen Etappe hatte es in sich. Während eine Fluchtgruppe den Etappensieg unter sich ausmachte, schaffte Felix Gall erst den letzten Kilometern den Anschluss an die Verfolgergruppe. „Es war wieder sehr schwer heute mit über 3.000 Höhenmetern. Wie erwartet haben sich die Klassementfahrer auf den schweren letzten Berg konzentriert. Bis dahin habe ich mich sehr gut gefühlt, die Teamkollegen haben mich gut in Position gebracht. Aber leider konnte ich bei dem schweren Anstieg dann nicht mit den Besten mitfahren und sah schon meine Ambitionen fürs Gesamtklassement dahinschmelzen. Zum Glück fuhren die Profis von FDJ das Loch wieder zu. Für mich hat sich das wie ein kleines Wunder angefühlt und ich bin froh, dass ich den Tag überlebt habe. Jetzt der volle Fokus auf meine Heimetappen in Osttirol. Der letzte Tag mit der Iselbergstraße wird sicher entscheidend fürs Gesamtklassement!“

Für Hermann Pernsteiner und seinen in der Gesamtwertung führenden Teamkapitän Pello Bilbao war es eine kontrollierte Etappe: „Bis die Fluchtgruppe nach rund 70 Kilometern stand, war es schon richtig hektisch. Danach kehrte Ruhe ein und wir kontrollierten die restliche Etappe. Am letzten Berg konnten wir und vor allem Pello, der sehr stark ist, alle Attacken neutralisieren. In der Abfahrt und im Flachen vor dem Ziel rollte die große Gruppe wieder zusammen. Alles war heute im sicheren Bereich. Jetzt kommen zwei richtig harte Etappen in Österreich. Gerade morgen nach Kals kenne ich die gesamte Strecke. Auf mich und mein Team wartet viel Arbeit. Aber da Bilbao so stark ist, mache ich mir weniger Sorgen, dass wir die Gesamtwertung noch aus der Hand geben.“

Morgen geht es nach Osttirol
Die morgige vierte Etappe der Tour of the Alps führt vom Südtiroler Niederdorf über Lienz nach Kals am Großglockner. Die Strecke der Dolomitenradrundfahrt wird dabei durch das Lesachtal gegen den Uhrzeigersinn absolviert. Gegen 15:15 Uhr sollten die Radprofis das Ziel erreicht haben. Die Etappe ist ab 14:00 Uhr live auf Eurosport 1 zu sehen. Und am Freitag, den 22. April, kommt es dann zum finalen Showdown um den Gesamtsieg. Der fünfte Tagesabschnitt mit der Teampräsentation am Lienzer Hauptlatz ab 10:15 Uhr (Start um 12:15 Uhr) und dem Ziel bei der Talstation der Zettersfeldbahn (ab 15:15 Uhr) ist mit 114 Kilometern zwar kurz, dafür aber extrem schwer. Die Strecke führt zuerst über den Bannberg und Anras und geht dann weiter über die alte Iselbergstraße. Dieser einspurige Anstieg ist extrem steil mit bis zu 20 Prozent und vom Gipfel sind es nur noch zehn Kilometer bis ins Ziel. Dort führt der Zielsprint zur Zettersfeldbahn auch berghoch. Die Abschlussetappe gibt es erneut live auf Eurosport 1 ab 14:00 Uhr.

Homepage: tourofthealps.eu

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Eine weitere erfolgreiche Flucht bei der Tour of the Alps: Lennard Kämna feiert Tagessieg in Niederdorf/Villabassa

Nach einer Etappen geprägt von Angriffen, setzte der 25-jährige Deutsche kurz vor Ende die entscheidende Attacke und konnte seine Kontrahenten Andrey Amador und Lastra Martínez hinter sich lassen und sprintete zum Sieg. Pello Bilbao bleibt unverändert Führender in der Gesamtwertung

Lennard Kämna (BORA-hansgrohe) bezwang den Furkelpass und konnte sich auf den letzten Metern entscheidend absetzen, um den Tagessieg in Niederdorf (154,6 km) bei der dritten Etappe der Tour of the Alps zu feiern.
Nach einem Tag in der Fluchtgruppe, attackierte der Deutsche aus der Gruppe und ließ einen Kilometer vor dem Ziel auch seinen letzten Kontrahenten hinter sich. Der junge Fahrer genoss solo seine Siegesfahrt, während Andrey Amador (Ineos-Grenadiers) und Jonathan Lastra Martínez (Caja Rujal) sich mit Platz zwei und drei zufrieden geben mussten. Im Gesamtklassement führt weiterhin Pello Bilbao (Bahrain-Victorious), der mit den anderen Klassement-Fahrer ins Ziel kam.

Paris – Roubaix 257 Km

1 VAN BAARLE Dylan NED INEOS GRENADIERS 05:37:00
2 VAN AERT Wout BEL JUMBO – VISMA 01:47
3 KÜNG Stefan SUI GROUPAMA – FDJ 01:47
4 DEVRIENDT Tom BEL INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 01:47
5 MOHORIC Matej SLO BAHRAIN VICTORIOUS 01:47
6 PETIT Adrien FRA INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 02:27
7 STUYVEN Jasper BEL TREK – SEGAFREDO 02:27
8 PICHON Laurent FRA TEAM ARKEA – SAMSIC 02:27
9 VAN DER POEL Mathieu NED ALPECIN – FENIX 02:34
10 LAMPAERT Yves BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 02:59
11 TURNER Ben GBR INEOS GRENADIERS 04:30
12 KRISTOFF Alexander NOR INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 04:33
13 SENECHAL Florian FRA QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 04:36
14 MEEUS Jordi BEL BORA – HANSGROHE 04:47
15 LOUVEL Matis FRA TEAM ARKEA – SAMSIC 04:47
16 VAN DER HOORN Taco NED INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 04:47
17 VAN AVERMAET Greg BEL AG2R CITROEN TEAM 04:47
18 DEGENKOLB John GER TEAM DSM 04:47
19 PASQUALON Andrea ITA INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 04:47
20 TEUNISSEN Mike NED JUMBO – VISMA 04:47
21 BISSEGGER Stefan SUI EF EDUCATION – EASYPOST 04:47
22 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 04:47
23 PLANCKAERT Baptiste BEL INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 04:47
24 VAN GESTEL Dries BEL TOTALENERGIES 04:47
25 GARCIA CORTINA Ivan ESP MOVISTAR TEAM 04:47
26 VAN KEIRSBULCK Guillaume BEL ALPECIN – FENIX 04:47
27 SKAARSETH Anders NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 04:47
28 LE GAC Olivier FRA GROUPAMA – FDJ 04:47
29 JØRGENSEN Mathias DEN MOVISTAR TEAM 04:47
30 GILBERT Philippe BEL LOTTO SOUDAL 04:47
31 SWIFT Connor GBR TEAM ARKEA – SAMSIC 04:47
32 ROBEET Ludovic BEL BINGOAL PAUWELS SAUCES WB 04:47
33 VANHOOF Ward BEL SPORT VLAANDEREN – BALOISE 04:47
34 MADOUAS Valentin FRA GROUPAMA – FDJ 04:47
35 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 04:47
36 BIERMANS Jenthe BEL ISRAEL-PREMIER TECH 04:47
37 VAN HOOYDONCK Nathan BEL JUMBO – VISMA 06:58
38 BOASSON HAGEN Edvald NOR TOTALENERGIES 07:00
39 NIEUWENHUIS Joris NED TEAM DSM 07:00
40 MERLIER Tim BEL ALPECIN – FENIX 07:02

14. Rang für Jordi Meeus im Velodrom von Roubaix

Auch in diesem Jahr sorgte Paris-Roubaix bei seiner 119. Auflage für die erwartete Dramatik. Nachdem sich zu Beginn trotz vieler Angriffe keine Gruppe absetzen konnte, teilte sich das Feld nach etwa 50 Kilometer in zwei Teile, wobei Nils Politt, Marco Haller und Jordi Meeus den Sprung in die erste Gruppe schafften. Mit 1:20 Vorsprung ging es auf die ersten Pavé-Abschnitte, wo sich auch die ersten Stürze ereigneten. Als sich zuerst fünf Fahrer aus der Spitze etwa 120 km vor dem Ziel lösen konnten, setzte Nils Politt mit C. Swift noch vor dem Sektor Arenberg zur Verfolgung an. Während dahinter die Gruppen wieder zusammenliefen, wurde wenig später auch Nils wieder eingeholt. Nach einem weiteren Split im Feld waren Nils und Jordi zunächst noch bei den Favoriten dabei, eine Tempoverschärfung später fielen aber beide zurück. Während vorne D. Van Baarle die entscheidende Attacke setzte, konnten Jordi und Nils gegen Ende des Rennes noch einige Fahrer einholen. Am Ende holte Jordi den Sieg im Sprint seiner Gruppe und landete damit auf Rang 14.
Von der Ziellinie
„Es war eigentlich immer Vollgas und gab kaum Zeit nachzudenken. Es war gut in der Gruppe vorne zu sein, aber ich muss ehrlich sein, als Van Aert und Van der Poel wieder zu uns aufschlossen und danach attackiert haben, hatte ich einfach nicht die Beine zu folgen. Nach den ganzen Krankheiten bin ich mit dem Rennen aber zufrieden, es war solide. Natürlich wollten wir als Team mehr, aber am Ende haben wir noch das Beste rausgeholt. Der Sprint war sehr speziell hier im Velodrom. Ich war zwar etwas eingebaut, aber dann trotzdem noch vorne. Mit dem 14. Rang bin ich zufrieden.“ – Jordi Meeus

„Am Anfang haben wir alles richtig gemacht und waren zu dritt in der großen Gruppe. Ich hatte eigentlich auch ganz gute Beine. Vor Arenberg bin ich losgefahren, um dem Stress aus dem Weg zu gehen. Danach war ich bei den Favoriten. Leider hat vor mir Van Avermaet ein Loch gelassen, als Van Aert losfährt. Dann haben wir kurz gezögert und die Lücke war da. Das ist ärgerlich, denn es wäre schon etwas mehr drin gewesen.“ – Nils Politt

„Wenn man sieht, wie wir die Klassiker begonnen haben, dann war das heute ordentlich. Wir haben zu Beginn alles richtig gemacht und waren mit den richtigen Leuten vorne dabei. Leider waren wir dann schnell mal nach einem Sturz hinten dran und mussten ein Loch zufahren, das hat schon mal ein paar Körner gekostet. Die Gruppe mit Mohoric haben wir leider verpasst, allerdings ist Nils danach losgefahren. Als die Favoriten dann Ernst gemacht haben, waren wir nicht aufmerksam genug. Zum Ende hin haben wir noch gut gekämpft und der 14. Rang von Jordi ist ok. Er ist ein junger Fahrer und kann bei diesem Rennen in Zukunft viel erreichen. Unser Rennen heute war sicher nicht perfekt, aber die Leistung der Jungs geht in Ordnung.“ – Torsten Schmidt, sportlicher Leiter

Van Baarle seals first Roubaix victory for Ineos Grenadiers

Ineos Grenadiers triumphed today at Paris-Roubaix after completing an excellent team race that was sealed by its Classics leader Dylan van Baarle with an impressive solo effort.
The Dutchman launched his winning move with 19 kilometres to go, at the Camphin-en-Pévèle cobbled sector, overpowering his breakaway companions Matej Mohoric (Bahrain Victorious), Tom Devriendt (Intermarché-Wanty Gobert) and Yves Lampaert (Quick-Step Alpha Vinyl). Second and third into the finish line came Wout van Aert (Jumbo-Visma) and Stefan Küng (Groupama-FDJ), who rode the whole day on the back foot after Ineos had split the race before the cobbles were even in sight.

The frantic racing favored an incredible average speed of 45,8 km/h in what turned out to be the fastest-ever edition of Paris-Roubaix – and the maiden victory for Ineos Grenadiers (and its previous incarnation, Team Sky) at the Hell of the North.

169 riders took the start on the 119th edition of Paris-Roubaix at 11:15, off to ride 257,2 kilometres between Compiègne and the Vélodrome André Pétrieux in Roubaix. It was a hectic start, with no less than 48,8 kilometres covered in the first hour of racing, during which many riders tried (and failed) to establish a breakaway. It was at kilometre 47 that the bunch got split in two groups. Ineos Grenadiers led the charge at the front, along with EF Education-EasyPost, Bora-Hansgrohe, Bahrain Victorious and Quick-Step Alpha Vinyl, while many favourites were caught off guard and forced to chase. Amongst them, two out of the three podium finishers from 2021, Florian Vermeersch (Lotto-Soudal) and Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix), along with marquee riders like Mads Pedersen (Trek-Segafredo), Kasper Asgreen (Quick-Step Alpha Vinyl), Alexander Kristoff (Intermarché-Wanty Gobert), Stefan Küng (Groupama-FDJ) and Jumbo-Visma duo Christophe Laporte and Wout van Aert.

Enter the cobbles
The gap between the two groups reached 1’15” after 60 kilometres of racing, and was held around that mark until the first cobbled sector, 36 kilometres later. With cobbles came chaos: Pedersen and Asgreen crashed behind right before sector 30 (Troisvilles to Inchy, km 96,3), while at the front it was Ineos Grenadiers’ Filippo Ganna who punctured at sector 29 (Viesly to Quiévy, km 102,8), hampering his team’s efforts to dominate the race. The real carnage, though, came at sector 27 (Saint-Python, km 110,1), when a huge crash took down most of the front group, leaving Niki Terpstra (TotalEnergies) alone in the lead. The Dutchman was brought back at sector 25 (Haussy, km 123,7) by most of his former breakaway companions. The gap between the two main groups was still around one minute.

La fuga de la fuga
A courageous solo attack by Jens Reynders (Sport Vlaanderen) at sector 24 (Saulzoir to Verchain-Maugré, km 130,6) was shut down by a puncture. Soon after, at kilometer 146, five riders broke away from the breakaway: Davide Ballerini (Quick-Step Alpha Vinyl), Matej Mohoric (Bahrain Victorious), Casper Pedersen (Team DSM), Tom Devriendt (Intermarché-Wanty Gobert) and Laurent Pichon (Arkéa-Samsic). This led to disagreements that spelt the end for the initial skirmish. After a breathless 105-kilometer long chase, the first bunch was brought back by the second one at kilometer 152, just ahead of sector 20 (Haveluy to Wallers, km 153,7).

A favorites group is established
The Trouée d’Arenberg (km 161,9 – 2,3 km), cobbled sector number 19, took its toll on Ballerini and Pedersen, who got dropped from the front group as the gap for Mohoric, Devriendt and Pichon increased beyond the two minutes. Only 50 riders survived in the main bunch at sector 14 (Beuvry-la-Forêt to Orchies, km 192). Into sector 13 (Orchies, km 197), Jumbo-Visma’s Nathan Van Hooydonck sped things up with his leader Wout van Aert on his wheel. Out of this move came the 12-strong favorites group that would play out for victory along with the three cyclists who were up the road. The favorites group contained: Mathieu van der Poel, Guillaume van Keirsbulck (Alpecin-Fenix), Wout van Aert (Jumbo-Visma), Stefan Küng (Groupama-FDJ), Ben Turner, Dylan van Baarle (Ineos Grenadiers), Yves Lampaert, Florian Sénéchal (Quick-Step Alpha Vinyl), Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), Adrien Petit, Taco Van der Hoorn (Intermarché-Wanty Gobert) and Matteo Trentin (UAE Team Emirates).

Impressive display of resilience by Matej Mohoric
At sector 12 (Auchy-lez-Orchies to Bersée, km 203,1), an acceleration by Van Baarle took Trentin, Van der Hoorn and Van Keirsbulck out of contention. Into sector 11 (Mons-en-Pévèle, km 208,6), Pichon got dropped from the break due to a puncture and Sénéchal lost contact to the favorites group. Right out of sector 9 (Pont-Thibault to Ennevelin, km 218), Mohoric suffered a puncture and left Devriendt alone in the lead. After many attacks, Mohoric broke clear from the favorites again, along with Lampaert, with 29 kilometers to go. Behind, Van Baarle gradually brought himself back to their wheel. The three, along with Devriendt, conformed a 4-strong group at the head of the race, while Van Aert and Küng undertook a duo chase behind.

The moment the race was won
Van Baarle waited until sector 5 (Camphin-en-Pévèle, km 237,3) to launch what would become his winning move. Mohoric and Lampaert initially tried to counter, but failed to regain his wheel. Furthermore, the Belgian crashed at sector 2 (Willems to Hem, km 249) after touching a spectator and losing his balance. Meanwhile, Mohoric was caught by Van Aert, Küng and Devriendt, who had managed to keep up with the pace of both powerhouses. On the velodrome, they sprinted for the remaining places of the podium. The main one was Van Baarle’s, and Ineos Grenadiers’, by his and their own right.

Türkei-Rundfahrt 6. Etappe

Edremit – Eceabat – 204 Km

1 EWAN Caleb AUS LOTTO SOUDAL 04:54:00
2 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN-FENIX 00:00
3 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:00
4 BEVIN Patrick NZL ISRAEL – PREMIER TECH 00:00
5 STEWART Campbell NZL TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 00:00
6 DE BUYST Jasper BEL LOTTO SOUDAL 00:00
7 GROVES Kaden AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 00:00
8 PRADES Eduard ESP CAJA RURAL – SEGUROS RGA 00:00
9 ANGULO Antonio ESP EUSKALTEL – EUSKADI 00:00
10 GAVAZZI Francesco ITA EOLO-KOMETA 00:00

Gesamt:

1 SEPÚLVEDA Eduardo ARG DRONE HOPPER – ANDRONI GIOCATTOLI 24:12:07
2 BEVIN Patrick NZL ISRAEL – PREMIER TECH 00:11
3 VINE Jay AUS ALPECIN-FENIX 00:25
4 VANHOUCKE Harm BEL LOTTO SOUDAL 00:37
5 JOHANNESSEN Anders Halland NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:46
6 EDET Nicolas FRA TEAM ARKÉA SAMSIC 00:53
7 YEMANE Dawit ERI BIKE AID 00:53
8 BENNETT Sean USA CHINA GLORY CONTINENTAL CYCLING TEAM 00:57
9 SAYAR Mustafa TUR SAKARYA BB PRO TEAM 01:10
10 VANDENABEELE Henri BEL TEAM DSM 01:12

Danny van Poppel sprintet auf Platz drei bei der Presidential Cycling Tour of Türkiye

Zahlreiche kleine Anstiege, teilweise starker Seitenwind und ein schweres Finale – die sechste Etappe der Presidential Cycling Tour of Türkiye hatte es in sich. Der 201,5 Kilometer lange Tagesabschnitt von Edremit nach Eceabat wurde lange Zeit durch eine fünfköpfige Ausreißergruppe geprägt, ehe auf einer windanfälligen Passage 50 Kilometer vor dem Ziel das Finale eingeläutet wurde. Mehrere Teams, darunter BORA – hansgrohe, nahmen das Feld auf die Windkante, 30 Kilometer vor dem Ziel war das Peloton allerdings wieder geschlossen. Im Folgenden lief alles auf einen Schlusssprint hinaus, wobei eine Steigung sowie eine sehr schmale Streckenführung auf den letzten Kilometern den Fahrern alles abverlangte. BORA – hansgrohe brachte seinen Sprinter Danny van Poppel mustergültig in Position, der Niederländer holte mit Rang drei einen weiteren Podestplatz für die deutsche Mannschaft bei der diesjährigen Türkeirundfahrt.

Von der Ziellinie
„Heute war ein harter Tag – viel härter als im Vorfeld gedacht. Insbesondere der Wind und das ansteigende Finale waren sehr anspruchsvoll. Die Jungs haben aber einen super Job erledigt, sodass ich trotz der letzten hektischen Kilometer für den Schlusssprint perfekt positioniert war. Am Ende war es schade, dass mich Jasper Philipsen auf der Ziellinie noch übersprintet hat. Mit dem dritten Platz bin ich dennoch sehr glücklich.“ – Danny van Poppel

„Die Sportler sind heute einwandfrei gefahren. Wir haben gewusst, dass der Wind auf dieser Etappe eine Rolle spielen würde, und haben das Feld dann 50 Kilometer vor dem Ziel auch auf die Windkante genommen. Leider gab es im Anschluss zu viel Rückenwind, sodass nach unserer Attacke wieder alles zusammengelaufen ist. Für Danny ist der dritte Platz ein schöner Erfolg, insbesondere, weil er nur von zwei der weltbesten Sprinter geschlagen wurde. Mein Fazit ist positiv: Wenn etwas Wichtiges passiert ist, waren wir immer vorne mit dabei.“ – Bernhard Eisel, Sportlicher Leiter

Marcus ‚Moasta‘ Burghardt kündigt Karriereende an

Samerberg (rad-net) – Marcus Burghardt beendet seine Karriere.


Photo by Plomi

Nach seinem schweren Sturz bei der Polen-Rundfahrt Anfang August 2021 konnte er nicht mehr ins Peloton zurückkehren.
Der 38-Jährige hatte sich bei dem Sturz Kahnbein und Speiche zertrümmert, obendrein brach er sich die Elle im rechten Handgelenk. Die Bewegung seiner rechten Hand ist nach wie vor eingeschränkt. Zwar sei die Verletzung sehr gut versorgt worden, doch den Heilungsprozess hatte sich Burghardt schneller vorgestellt.

Er sei davon ausgegangen, sich Ende 2021 wieder auf die anstehende Saison vorbereiten zu können. «Deshalb habe ich mich auch sehr lang bemüht für ein Team. Für mich war das absolut unrealistisch, dass ich die erste Etappe der Polen-Rundfahrt fahre, da 13 Kilometer vor dem Ziel stürze und das das Ende meiner Karriere ist. Ich wollte meine Karriere nicht in Polen in einem Kreisverkehr beenden», erklärte er nun in einem Interview mit dem «Cleat Magazine».
Im Krankenhaus sei er sich noch sicher gewesen, dass er rechtzeitig zur Straßen-Weltmeisterschaft in Flandern wieder fit sei und lediglich auf die Deutschland-Tour verzichten müsse.
Nach der Operation habe er sich dann darauf eingestellt, keine WM fahren zu können. Gedanken übers Karriereende hatte es bis dahin nicht gegeben.
Nach und nach wurde Burghardt jedoch bewusst, dass die Polen-Rundfahrt sein letztes Profirennen war.
«Im Februar oder März habe ich dann den Entschluss getroffen und es für mich besiegelt: ‚Das war’s jetzt.‘ Ich werde meine Karriere beenden, weil ich einfach den Anschluss nicht mehr schaffen würde. […] Ich habe das lange vor mir hergeschoben. Die finale Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen.»

Burghardt, der zuletzt in den Farben von Bora-hansgrohe fuhr, kann auf eine erfolgreiche Karriere als Radprofi zurückblicken. Unter anderem gewann er 2007 Gent-Wevelgem, 2008 holte er eine Tour-de-France-Etappe und 2017 wurde er Deutscher Straßenmeister. Insgesamt elf mal war er bei der Tour de France am Start.

Seinen Fans, die ihn über all die Jahre seiner langen Karriere unterstützt haben, wolle Marcus Burghardt aber noch etwas zurückgeben. Geplant habe er eine Breitenradsportveranstaltung am 18. September. Bei einer Radtourenfahrt beziehungsweise einem Radmarathon, bei dem es vier oder fünf verschiedene Streckenlängen zur Auswahl geben wird, wolle er gemeinsam mit ihnen noch einmal Rad fahren.
Künftig wolle der ehemals treue Helfer dem Radsport erhalten bleiben – inwiefern werde sich in den kommenden Wochen und Monaten entscheiden. Er könne sich beispielsweise vorstellen, Rennen zu kommentieren. «Ich möchte das wissen, welches ich mir über die ganzen Jahre angeeignet habe, weitergeben. Ob das nun nur in Form von kommentieren oder in einem Team sein wird, das sei dahingestellt.»
@Rad-Net

Hermann Pernsteiner: „Tour of the Alps mega wichtig für Österreich“

Bisher stehen zwei österreichische World Tour-Profis auf der Nennliste für die Tour of the Alps, die nächste Woche von 18. bis 22. April läuft und an den letzten beiden Tagen in Osttirol gastiert: Felix Gall von AG2R Citroën Team und Hermann Pernsteiner von Bahrain – Victorious. Beide präsentierten sich vergangene Woche bei der Baskenland-Rundfahrt in super Form und wollen sich auch in der Heimat von ihrer besten Seite zeigen.

Während BORA – hansgrohe mit zahlreichen österreichischen Profis im Team sein Line-Up für die nächsten Montag in Cles beginnende Tour of the Alps noch nicht nominiert hat, stehen die Starts von Felix Gall und Hermann Pernsteiner schon fest. Beide Österreicher bestritten zuletzt auch den GP Indurain und letzte Woche die Baskenland-Rundfahrt (World Tour). „Bis auf die ersten beiden Tage lief es im Baskenland nach einer Verkühlung von Tag zu Tag besser. Ich konnte wichtige Arbeit für unseren Kapitän Pello Bilbao leisten, der Gesamtfünfter wurde und eine Etappe gewann. Die Tour of the Alps kann für mich kommen: Sie ist in der ersten Saisonhälfte immer ein Highlight für mich und die Form scheint auf dem richtigen Weg zu sein“, freut sich Pernsteiner, der sich bei der Baskenland-Rundfahrt auch über die tollen Leistungen von Felix Gall freute: „Er war ungemein stark, was sein 12. Gesamtplatz zeigen und auf der letzten Etappe distanzierte er sogar Primoz Roglic. Ich habe Felix für die Tour of the Alps unbedingt auf der Rechnung. Dort bekommt er hoffentlich mehr Unterstützung von seinen Teamkollegen.“

Pernsteiners Heimspiel in Osttirol
Der Niederösterreicher Pernsteiner bestreitet heuer seine dritte Tour of the Alps, wo alleine zehn World Tour Teams dabei sind: „Diese größte Rundfahrt in Tirol, Südtirol und dem Trentino hat sich im internationalen Radsport mehr als etabliert. Wer dort gewinnt zählt zu den Besten. Wir sind mit allen starken Bergfahrern am Start und werden alle für Mikel Landa fahren. Er wird danach beim Giro d’Italia auch als Kapitän antreten. Ich werde das Team so gut wie möglich unterstützen, hoffe aber doch, dass ich vor allem auf den Osttirol-Etappen einmal den Sprung in eine Spitzengruppe schaffe. Die Tour of the Alps ist das einzige Rennen für mich in diesem Jahr in Österreich und ich will mich dort schon zeigen.“ Übrigens, 2019 holte Pernsteiner mit Rang fünf in Schenna seine bisher beste Etappenplatzierung bei der #tota, die zur UCI Pro Series zählt.

Die Tour of the Alps besticht mit kürzeren, aber sehr anspruchsvollen Etappen. Das sei ein absolut guter Trend im Radsport meint Pernsteiner, der es 2020 in die Top-Ten der Giro-Gesamtwertung schaffte: „Die Etappen werden aggressiver und spannungsgeladener gefahren. Von der Strecke her kenne ich viel, zumindest die wichtigsten Berge im Trentino, in Südtirol und in Osttirol. Nur die alte Iselbergstraße auf der letzten Etappe ist Neuland. Darüber hat mir Felix Gall, der dort in der Gegend ja wohnt, letzte Woche einiges erzählt. Vor dieser Rampe kurz vor dem Ziel habe ich schon ziemlichen Respekt.“

Im Anschluss an die Tour of the Alps geht es für Hermann Pernsteiner weiter zur Tour de Romandie in die Schweiz.

Homepage: tourofthealps.eu

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Jungspund Cian Uijtdebroeks: „Möchte bei der #TotA den nächsten Schritt machen“

Im Vorjahr sorgte Cian Uijtdebroeks bei der Junioren-Europameisterschaft in Trient mit Silber im Einzelzeitfahren für Furore. Nun kehrt das belgische Ausnahmetalent im Rahmen der Tour of the Alps, die vom 18. bis 22. April über die Bühne geht, in die Alpenregion zurück

In der Radsport-Szene scharren derzeit gar einige Fahrer der sogenannten „neuen Generation“ mit den Hufen. Die Nachwuchstalente sind bereit, für einen Umbruch an der Weltspitze zu sorgen und in die Fußstapfen der aktuellen Superstars zu treten. Eines dieser Talente ist der erst 19-jährige Cian Uijtdebroeks, der alle Voraussetzungen mitbringt, um die Nachfolge seines Landsmanns Remco Evenepoel anzutreten – auch wenn dieser mit 22 Jahren ebenfalls alles andere als ein „alter Hase“ ist. Heuer will Uijtdebroeks, der in der letzten Saison noch bei Junioren-Rennen an den Start ging, bei den Profis durchstarten.
Uijtdebroeks blickt seiner ersten Teilnahme an der Tour of the Alps voller Vorfreude entgegen. Kein Wunder, kann der Belgier vom 18. bis 22. April doch ohne Druck auf den Straßen der Euregio-Gebiete Tirol, Südtirol und Trentino in den Sattel steigen. Für den Fahrer aus dem Team BORA-hansgrohe ist das grenzüberschreitende Etappenrennen die erst dritte Rundfahrt in den Reihen der Profis, die er im Laufe seiner noch jungen Laufbahn in Angriff nimmt. Noch vor wenigen Monaten war Uijtdebroeks bei der Junioren-Europameisterschaft in Trient im Einsatz – der EM drückte er dick und fett seinen Stempel auf und feierte mit Platz zwei im Einzelzeitfahren einen der größten Erfolge seiner Karriere.

„Bei meinem Profi-Debüt im Rahmen der Saudi Tour konnte ich auf Anhieb ordentliche Ergebnisse einfahren, jedoch wurde ich im Anschluss an die Rundfahrt krank“, beschreibt Uijtdebroeks seine ersten Schritte in der Welt der absoluten Radsport-Elite. „In Abstimmung mit meinem Team traf ich dann den Entschluss, eine längere Pause einzulegen, um nichts zu überstürzen. Nachdem ich mich erholt hatte und einige gute Trainings absolviert hatte, war ich bereit für die Rundfahrt Settimana Internazionale Coppi e Bartali. Leider bin ich dort auf der letzten Etappe schwer gestürzt und musste einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Diese Rückschläge gehören im Radsport dazu – ich bin aber noch jung und werde daraus sicher lernen“, so der Belgier.

Die Tour of the Alps, die am Montag, 18. April in Cles beginnt, stellt einen wichtigen Zwischenschritt auf Uijtdebroeks‘ Karriereleiter dar. Wer den 19-Jährigen besser kennt, kann sich sicher sein: Uijtdebroeks wird beim grenzüberschreitenden Etappenrennen alles dafür geben, um sein Potenzial auf einer großen Bühne zu zeigen – auch wenn er weiß, dass er erst am Anfang einer möglicherweise lang andauernden Profi-Karriere steht.

„Mit meinen 19 Jahren gehöre ich zu den jüngsten Fahrern im Teilnehmerfeld. In diesem Alter ist jedes Rennen wichtig, um Erfahrung zu sammeln und sich als Athlet zu verbessern. Mit den fünf Etappen, die zwar äußerst anspruchsvoll, aber gleichzeitig nicht zu lang sind, bietet die TotA meiner Meinung nach eine ideale Gelegenheit, um dies zu tun“, analysiert Uijtdebroeks.
Für den Belgier handelt sich der Start bei der Tour of the Alps um eine Rückkehr in die Europaregion Tirol. „Ich verbinde sehr viele tolle Erinnerungen an das Trentino und kehre gerne in die Euregio-Gebiete zurück. Generell mögen meine Teamkollegen und ich die Rennen in Italien sehr: Die Fans hier sind fantastisch und die Begeisterung für den Radsport ist vergleichbar mit jener bei uns in Belgien – einzig das Essen ist hier etwas besser“, so das Ausnahmetalent mit einem Augenzwinkern.

Uijtdebroeks‘ Mannschaft BORA-hansgrohe nimmt die TotA mit einer äußerst konkurrenzfähigen Truppe in Angriff. So sind neben dem belgischen Jungspund unter anderem der Niederländer Wilco Kelderman (er führt das Team als Kapitän an), der Deutsche Lennard Kämna, der Italiener Matteo Fabbro oder der Österreicher Patrick Gamper mit dabei.
Uijtdebroeks weiß genau, was von ihm bei der Tour of the Alps erwartet wird: „Meine Aufgabe ist es, Wilco in den Bergen zu unterstützen. Da alle fünf Etappen äußerst selektiv sind, müssen wir als Team gut zusammenarbeiten. Es gibt verschiedene Taktiken, die für die Rundfahrt in Frage kommen. Wir sind aber auf alles vorbereitet und werden schauen, wie sich die einzelnen Etappen entwickeln, um dann mit einer passenden Strategie zu antworten.“

In den letzten Jahren feierten gar einige Nachwuchshoffnungen bei der TotA ihren Durchbruch in den Reihen der Profis. Cian Uijtdebroeks ist sicherlich nicht dazu verdammt, in der Alpenregion Ergebnisse abzuliefern – dennoch kann es im Radsport nie früh genug sein, um seinen ersten Erfolg im Rahmen einer großen internationalen Rundfahrt zu feiern.

DAS PROGRAMM DER #TOTA 2022

Sonntag, 17. April – Eröffnung und Mannschaftsvorstellung in Cles
Montag, 18. April – 1. Etappe: Cles – Primiero/San Martino di Castrozza, 160,9 km
Dienstag, 19. April – 2. Etappe: Primiero/San Martino di Castrozza – Lana, 154,1 km
Mittwoch, 20. April – 3. Etappe: Lana – Niederdorf/Villabassa, 154,6 km
Donnerstag, 21. April – 4. Etappe: Niederdorf/Villabassa – Kals am Großglockner, 142,4 km
Freitag, 22. April – 5. Etappe: Lienz – Lienz, 114,5 km

Türkei-Rundfahrt 2. Etappe

Selçuk – Alacati – 158 Km

1 GROVES Kaden AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 04:02:11
2 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN-FENIX 00:00
3 BENNETT Sam IRL BORA – HANSGROHE 00:00
4 BOL Cees NED TEAM DSM 00:00
5 EWAN Caleb AUS LOTTO SOUDAL 00:00
6 DE BUYST Jasper BEL LOTTO SOUDAL 00:00
7 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:00
8 FERNANDEZ Miguel Angel ESP GLOBAL 6 CYCLING 00:00
9 ZABEL Rick GER ISRAEL – PREMIER TECH 00:00
10 LONARDI Giovanni ITA EOLO-KOMETA 00:00

Gesamt:

1 GROVES Kaden AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 08:40:12
2 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN-FENIX 00:02
3 EWAN Caleb AUS LOTTO SOUDAL 00:04
4 BOL Cees NED TEAM DSM 00:14
5 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:14
6 ZABEL Rick GER ISRAEL – PREMIER TECH 00:14

7 FERNANDEZ Miguel Angel ESP GLOBAL 6 CYCLING 00:14
8 MCGILL Scott USA WILDLIFE GENERATION PRO CYCLING 00:14
9 TAGLIANI Filippo ITA DRONE HOPPER – ANDRONI GIOCATTOLI 00:14
10 BEVIN Patrick NZL ISRAEL – PREMIER TECH 00:14

Verbesserter Sam Bennett holt Rang drei auf der zweiten Etappe der Türkei-Rundfahrt

Auch heute hatte das Feld keinerlei Probleme, eine frühe Spitzengruppe zu kontrollieren. Viele Teams hatten einen weiteren Massensprint im Visier und entsprechend wurde kooperiert. Auf den letzten 25 Kilometern wurde das Rennen hektisch, als wegen mehrerer Seitenwindpassagen sich das Feld immer wieder teilte. BORA – hansgrohe war immer auf der Höhe des Geschehens, was sehr wichtig war, da sich nun auch einige Stürze ereigneten. Am Ende war das Finale im Rückenwind extrem schnell. Rund drei Kilometer vor dem Ziel rückte BORA – hansgrohe mit Sam Bennett im Feld auf und war nach der letzten Kurve perfekt positioniert. In einem extrem schnellen Sprint präsentierte sich Sam in aufsteigender Form und landete heute auf einem guten dritten Rang.

Ergebnisse
01 K. Groves 4:02:11
02 J. Philipsen + 0:00
03 S. Bennett + 0:00

Von der Ziellinie
„Das Finale war durch den Rückenwind extrem schnell. Der Kampf um die Positionen war daher auch entsprechend hart und es kam auch zu einigen Stürzen, aber die Jungs haben mich einmal mehr aus alles Problemen rausgehalten und einen super Job gemacht. Nach der letzten Kurve war ich am Rad von Danny in guter Position. Als Caleb dann den Sprint eröffnete, hat er nicht wirklich beschleunigen können, das hat mich überrascht und ich war an seinem Rad etwas blockiert. Zu diesem Zeitpunkt kam rechts Philipsen richtig mit Schwung. Ich wollte noch beschleunigen, aber da war es schon zu spät Aber ich bin mit meiner Entwicklung in den letzten Wochen zufrieden. Mir fehlt immer noch etwas die Power bei den Spitzenleistungen, aber ich bin definitiv nicht mehr weit davon entfernt, wieder um Siege sprinte zu können.“ – Sam Bennett

„Die Jungs haben auch heute einen guten Job gemacht. Es war wichtig, den ganzen Tag über wachsam zu sein, besonders bei den Seitenwindpassagen. Wir waren da immer gut platziert und konnten uns von Problemen fernhalten. Einzig Matt ging einmal zu Boden, er ist aber so weit ok. Ein Finale im Rückenwind ist immer besonders hektisch und am Ende war das Rennen extrem nervös. Aber unser Lead-out hat wieder sehr gut funktioniert und auch Sam kommt immer besser in Tritt. Heute hat er leider auf das falsche Hinterrad gesetzt, aber wir sind happy mit den Fortschritten, die er macht und ich bin optimistisch für die noch kommenden Sprintetappen.“ – Bernhard Eisel, sportlicher Leiter

Amstel Gold Race

Elite 254km:

AGR
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1. Michal Kwiatkowski (POL, INEOS Grenadiers) 6:01:19
2. Benoît Cosnefroy (FRA, AG2R Citroën Team) 0:00
3. Tiesj Benoot (BEL, Jumbo-Visma) 0:10
4. Mathieu Van Der Poel (NED, Alpecin-Fenix) 0:20
5. Alexander Kamp (DEN, Trek – Segafredo) 0:20
6. Kasper Asgreen (DEN, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:20
7. Michael Matthews (AUS, Team BikeExchange – Jayco) 0:20
8. Stefan Küng (SUI, Groupama – FDJ) 0:20
9. Marc Hirschi (SUI, UAE Team Emirates) 0:20
10. Dylan Teuns (BEL, Bahrain – Victorious) 0:20
11. Thomas Pidcock (GBR, INEOS Grenadiers) 0:20
12. Jan Tratnik (SLO, Bahrain – Victorious) 0:29
13. Matej Mohoric (SLO, Bahrain – Victorious) 1:42
14. Valentin Madouas (FRA, Groupama – FDJ) 1:43
15. Michael Valgren (DEN, EF Education-EasyPost) 1:43
16. Jakob Fuglsang (DEN, Israel – Premier Tech) 1:43
17. Matteo Trentin (ITA, UAE Team Emirates) 1:50
18. Quentin Pacher (FRA, Groupama – FDJ) 1:50
19. Alex Aranburu (ESP, Movistar Team) 1:50
20. Tim Wellens (BEL, Lotto Soudal) 1:50

Frauen 129km:


Photo by AGR

1 CAVALLI Marta ITA FDJ-NOUVELLE AQUITAINE-FUTUROSCOPE 03:17:41
2 VOLLERING Demi NED TEAM SD WORX 00:04
3 LIPPERT Liane GER TEAM DSM 00:04
4 VAN VLEUTEN Annemiek NED MOVISTAR TEAM 00:04
5 NIEWIADOMA Katarzyna POL CANYON//SRAM RACING 00:04
6 GARCÍA Mavi ESP UAE TEAM ADQ 00:04
7 MOOLMAN Ashleigh RSA TEAM SD WORX 00:07
8 BALSAMO Elisa ITA TREK-SEGAFREDO 00:09
9 LABECKI Coryn USA TEAM JUMBO-VISMA 00:09
10 BERTIZZOLO Sofia ITA UAE TEAM ADQ 00:09

Ein langer Tag in der Fluchtgruppe aber kein Ergebnis für BORA – hansgrohe beim Amstel Gold Race

Mit dem Amstel Gold Race fand heute in Maastricht der Auftakt zu den Ardennen-Klassikern statt. 254,1 Kilometer, mehr als 30 Anstiege und 3500 Höhenmeter zwischen Maastricht und Valkenburg galt es für die Profis zu bewältigen. Bereits 10km nach dem Start formierte sich eine frühe Fluchtgruppe, in der auch Ide Schelling vertreten war. Nach einem langen Tag an der Spitze des Rennens wurde Ide 55km vor dem Ziel vom Feld gestellt. Im Finale konnte kein BORA – hansgrohe Fahrer in die Entscheidung des Rennens eingreifen. Den Sieg in Valkenberg holte sich M. Kwiatkowski.
Reaktionen im Ziel

„Ein harter aber unvergesslicher Tag für mich in der Spitzengruppe heute. Vor heimischer Kulisse für so lange Zeit das Rennen anzuführen war einfach ein richtig schönes Gefühl. Ich habe mich nach meiner krankheitsbedingten Pause besser gefühlt als gedacht. Im Finale wäre ich gerne noch länger dabei geblieben aber irgendwann war ich dann am Ende meiner Kräfte und hatte zusätzlich mit Magenproblemen zu kämpfen. Es geht bergauf und ich freue mich auf die nächsten Aufgaben.“ Ide Schelling

„Ich bin zufrieden mit den Jungs heute! Sie haben umgesetzt was wir besprochen haben und ihre Aufgaben erledigt. Wir müssen realistisch sein und hier weniger das Ergebnis aber viel mehr den Prozess sehen. Für einige Fahrer war es das erste Rennen nach einer längeren Krankheitspause und daher war es für uns wichtiger Fortschritte zu machen als große Erwartungen an das Ergebnis zu haben. Ide Schelling hat vor heimischer Kulisse einen langen Tag in der Spitzengruppe verbracht und sich stark präsentiert. Für Giovanni Aleotti war es ein wichtiger Schritt im Aufbau und im Bezug auf seine nächsten Ziele. Hut ab auch vor der Leistung von Cian Uijtdebroeks. Mit nur 19 Jahren hat er sich in seinem ersten Rennen über 250km super präsentiert. Jonas Koch ist seit dem Opening Weekend alle Klassiker gefahren, er war etwas müde im Finale, hat aber insgesamt auch eine solide Leistung gezeigt.“ Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

Baskenland-Rundfahrt 6. Etappe 136 km

1. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 3:47:07
2. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:00
3. Marc Soler (ESP, UAE Team Emirates) 0:00
4. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 0:00
5. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:03
6. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:13
7. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:24
8. Juan Pedro López (ESP, Trek – Segafredo) 0:52
9. Davide Formolo (ITA, UAE Team Emirates) 1:29
10. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 1:41
11. Primož Roglic (SLO, Jumbo-Visma) 2:13
12. Michael Woods (CAN, Israel – Premier Tech) 2:45
13. Rigoberto Urán (COL, EF Education-EasyPost) 3:11
14. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 3:18
15. Ruben Guerreiro (POR, EF Education-EasyPost) 3:18

Endstand:

1. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 21:59:36
2. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 0:11
3. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:16
4. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:21
5. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:32
6. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:32
7. Marc Soler (ESP, UAE Team Emirates) 1:26
8. Primož Roglic (SLO, Jumbo-Visma) 3:18
9. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 3:55
10. Rigoberto Urán (COL, EF Education-EasyPost) 5:03
11. Juan Pedro López (ESP, Trek – Segafredo) 5:24
12. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 5:58
13. Michael Woods (CAN, Israel – Premier Tech) 7:16
14. Diego Ulissi (ITA, UAE Team Emirates) 7:25
15. Gianluca Brambilla (ITA, Trek – Segafredo) 8:02

Aleks Vlasov beendet die Baskenland-Rundfahrt als Gesamtdritter

Zum Abschluss der sechstägigen Baskenland-Rundfahrt ging es auf eine 135,7km lange Strecke, die es trotz ihrer Kürze in sich hatte. Sieben Anstiege und vor allem die letzte Steigung kurz vor dem Ziel hinauf nach Arrate forderte alles von den Fahrern. BORA – hansgrohe setzte heute alles auf Aleks Vlasov, für den ein Podestplatz in der Gesamtwertung in Reichweite lag. Das Team versuchte dann auch von Beginn an das Rennen zu kontrollieren und Lennard Kämna gelang es nach 20 km in eine Verfolgergruppe vorzudringen und dann später Aleks vor dem Finale gut zu unterstützen. Im drittletzten Anstieg des Tages kam es zu mehreren Angriffen aus der GC-Gruppe heraus, wobei Evenepoel distanziert wurde. Aleks befand sich dann in der letzten Steigung in einer kleinen Gruppe zusammen mit Martinez, Igazirre, Soler und Vingegaard, die den Tagessieg und das Gelbe Trikot unter sich ausmachten. In Arrate kam es zu einem Sprint, wobei Izagirre nur knapp den Sieg vor Aleks holte. Dank seiner starken Leistung rückte Aleks auf den dritten Platz in der Gesamtwertung vor. Obwohl das Team durch Sturzpech und Erkrankungen bei diesem Rennen etwas geschwächt war, beendete die Mannschaft die Rundfahrt mit zwei Podestplätzen auf Etappen und dem 3. Rang in der Gesamtwertung.

Reaktionen im Ziel
„Heute habe ich versucht, mein Bestes zu geben, um den Etappensieg zu holen und hoffte, dass ich dadurch in der Gesamtwertung weiter nach vorne rücken würde. Ich kenne die Zielgerade ziemlich gut und habe versucht, mich in die beste Position zu bringen, und wir hätten es auch fast geschafft, den Sieg zu holen. Am Ende schaffte ich es aber mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung noch aufs Podium zu kommen, so dass ich denke, dass es insgesamt ein gutes Rennen für uns war. Ich habe das Jahr mit einem Sieg in Valencia, einem zweiten Platz beim GP Indurain und nun einem Podium hier sehr gut begonnen, was mir viel Motivation für die nächsten Rennen gibt. Ich möchte mich auch bei meinen Teamkollegen für den tollen Job bedanken, den sie hier gemacht haben.“- Aleksandr Vlasov
„Unser Ziel war heute auf Etappensieg zu fahren und die Aufgabe für die Helfer war ganz klar, Aleks Vlasov bestmöglich zu unterstützen und ihm zu ermöglichen, dass er den entscheidenden Anstieg in möglichst guter Position nehmen kann. Wir haben nach dem Ausscheiden von Sergio Higuita leider nicht mehr die volle Mannschaft zur Unterstützung bieten können. Aber Lennard Kämna konnte mit viel Commitment und Cleverness den Sprung in die Spitzengruppe schaffen und war so der einzige Fahrer, den Aleks im Finale zur Verfügung hatte. Und danach war es dann ein Kampf Mann gegen Mann. Aleks hat wieder mal gezeigt, dass er bergauf hier einer der besten, wenn nicht der beste Rennfahrer ist. Leider hat es am Schluss nicht ganz zum angestrebten Etappensieg gereicht, aber wir sind sehr glücklich mit seinem dritten Platz in der Gesamtwertung und freuen uns auch über den zweiten Platz auf der heutigen Etappe.“ – Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Baskenland-Rundfahrt 5. Etappe 164 km

1. Carlos Rodríguez (ESP, INEOS Grenadiers) 4:07:09
2. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 0:07
3. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:09
4. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 0:11
5. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 0:11
6. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:11
7. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:18
8. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:20
9. Marc Soler (ESP, UAE Team Emirates) 0:38
10. Fernando Barceló (ESP, Caja Rural – Seguros RGA) 1:07
11. Ruben Guerreiro (POR, EF Education-EasyPost) 1:07
12. Adam Yates (GBR, INEOS Grenadiers) 1:07
13. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 1:11
14. Alexis Vuillermoz (FRA, TotalEnergies) 1:11
15. David Gaudu (FRA, Groupama – FDJ) 1:11

Gesamt:

1. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 18:12:29
2. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 0:02
3. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:20
4. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 0:21
5. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:22
6. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:29
7. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 0:37
8. Primož Roglic (SLO, Jumbo-Visma) 1:05
9. Adam Yates (GBR, INEOS Grenadiers) 1:15
10. Marc Soler (ESP, UAE Team Emirates) 1:30
11. David Gaudu (FRA, Groupama – FDJ) 1:33
12. Julian Alaphilippe (FRA, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 1:39
13. Steff Cras (BEL, Lotto Soudal) 1:49
14. Rigoberto Urán (COL, EF Education-EasyPost) 1:52
15. Diego Ulissi (ITA, UAE Team Emirates) 3:40
16. Emanuel Buchmann (GER, BORA – hansgrohe) 4:10

Trotz Sturzpech im Finale verteidigt Aleks Vlasov den 5.Gesamtplatz auf der vorletzten Etappe der Baskenland-Rundfahrt

Fünf kategorisierte Anstiege, dabei rund 15 km vor dem Ziel der Karabieta-Anstieg, sowie eine steile Rampe hinauf zum Ziel, waren auf dem 163,8 km langen Weg von Zamudio nach Mallabia zu absolvieren. BORA – hansgrohe ging heute ohne Sergio Higuita, der sich leider immer noch nicht recht wohl fühlte, an den Start. Obwohl die Equipe aus Raubling mit einem verkleinerten Team das Rennen antrat, waren alle Fahrer voll motiviert und stellten sich in den Dienst ihres Leaders Aleks Vlasov. Am Ende konnte der letzte verbliebene Fahrer der Ausreißergruppe den Etappensieg erringen, während dahinter im Feld die GC-Fahrer sich einen Schlagabtausch lieferten. Am letzten Anstieg teilte sich die Gruppe der Favoriten, nachdem zuvor BORA – hansgrohe das Tempo angezogen hatte, wobei Alex Vlasov den Sprung in die erste Gruppe schaffte. Obwohl Aleks nur wenige Meter vor der Ziellinie zu Boden ging und dadurch einige Sekunden verlor, liegt er vor der letzten Etappe der Rundfahrt auf Rang 5 im Gesamtklassement.

Reaktionen im Ziel
„Das Tempo war von Anfang an sehr hoch, und es gab mehrere Angriffe, auf die wir reagieren mussten. Aber die Jungs haben einen hervorragenden Job gemacht, um das Tempo im Feld zu kontrollieren. Die Teamarbeit war heute wirklich großartig. Im Finale war ich mit den anderen GC-Favoriten auf Augenhöhe, doch dann stürzte ich wenige Meter vor dem Ziel. Es ist schwer zu erklären, was genau passiert ist, es ging alles so schnell. Aber so was kann eben im Radsport passieren, und wir müssen es akzeptieren und einfach weiterkämpfen.“ – Aleksandr Vlasov
„Es tut mir leid, dass das Team nicht für seine harte Arbeit belohnt wurde. Durch den Sturz einige Meter vor dem Ziel haben wir nicht nur einen Podestplatz auf der Etappe verschenkt, sondern auch elf wichtige Sekunden verloren, die letztendlich den Ausgang des Rennens entscheiden können. Ansonsten hat das Team das Rennen so schwer im Finale gemacht, dass Soler zurückgeholt wurde und auch Roglič in Schwierigkeiten kam. Also das Team ist äußerst stark gefahren, aber vom Ergebnis her nicht das, was wir uns erhofften.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Baskenland-Rundfahrt 4. Etappe 186 km

1. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 4:15:23
2. Julian Alaphilippe (FRA, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:00
3. Diego Ulissi (ITA, UAE Team Emirates) 0:00
4. Primož Roglic (SLO, Jumbo-Visma) 0:00
5. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:00
6. Orluis Aular (VEN, Caja Rural – Seguros RGA) 0:00
7. Ruben Guerreiro (POR, EF Education-EasyPost) 0:00
8. Rudy Molard (FRA, Groupama – FDJ) 0:00
9. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:00
10. Gianluca Brambilla (ITA, Trek – Segafredo) 0:00
11. Rigoberto Urán (COL, EF Education-EasyPost) 0:00
12. Steff Cras (BEL, Lotto Soudal) 0:00
13. Kenny Elissonde (FRA, Trek – Segafredo) 0:00
14. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 0:00
15. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 0:00

Gesamt:

1. Primož Roglic (SLO, Jumbo-Visma) 14:05:10
2. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:05
3. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 0:11
4. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:14
5. Adam Yates (GBR, INEOS Grenadiers) 0:18
6. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:19
7. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:19
8. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 0:20
9. Julian Alaphilippe (FRA, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:22
10. David Gaudu (FRA, Groupama – FDJ) 0:32
11. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 0:36
12. Rigoberto Urán (COL, EF Education-EasyPost) 0:40
13. Steff Cras (BEL, Lotto Soudal) 0:44
14. Marc Soler (ESP, UAE Team Emirates) 1:08
15. Diego Ulissi (ITA, UAE Team Emirates) 2:35

Aleks Vlasov behauptet Top-Platzierung in der Gesamtwertung nach der vierten Etappe der Baskenland-Rundfahrt

Die 185,6 km lange Etappe zwischen Vitoria-Gasteiz und Zamudio begann im ersten Renndrittel auf recht flachem Terrain, ehe sie dann im weiteren Rennverlauf noch vier kategorisierte Anstiege bereithielt. Auf den letzten 10 km führte die Strecke dann relativ flach ins Ziel. Eine Fluchtgruppe hatte heute echte Chancen und nach 15 gefahrenen Kilometern gelang es einer 14-Mann starken Gruppe, in der sich auch Felix Großschartner befand, sich vom Feld abzusetzen und das Rennen für lange Zeit zu bestimmen. Aber als es klar wurde, dass Felix nicht um den Etappensieg mitfahren konnte, wurde er zurück ins Peloton beordert, um Aleks Vlasov zu unterstützen. In Zamudio kam es zum Sprint der Favoritengruppe, in der sich auch Aleks Vlasov und Emu Buchmann befanden, wobei Aleks letztlich als Neunter die Ziellinie überquerte.

Reaktionen im Ziel
„Es war heute eine schnelle Etappe, da wir eine starke Ausreißergruppe hatten. Wir haben, ehrlich gesagt, einen viel leichteren Tag erwartet! Im Finale konnte ich allerdings mit den anderen GC-Favoriten gut mithalten und ich hatte auch Emu bei mir, der mich sehr gut unterstützt hat. Am Ende war ich vielleicht nicht in der besten Position für den Sprint aber so ist es manchmal. Ich bin zeitgleich mit den anderen GC Fahrern ins Ziel gekommen und jetzt konzentrieren wir uns auf die nächsten zwei Etappen, die ohne Frage entscheidend bei der diesjährigen Rundfahrt sein werden.“ – Aleksandr Vlasov

„Wir sind heute sehr konzentriert ins Rennen gegangen, aufgrund der knappen Situation in der Gesamtwertung. Die Konzentration hat sich voll ausgezahlt, weil wir in der großen Spitzengruppe des Tages mit Felix Großschartner einen guten Mann hatten und dadurch ohne Druck im Hauptfeld agieren konnten. Wir haben gehofft, dass diese Spitzengruppe das Jumbo Team ein wenig ins Straucheln bringt, aber Jumbo hat heute wieder eine sehr souveräne Leistung erbracht. Als sich dann gezeigt hat, dass Felix nicht um den Etappensieg mitfahren konnte, haben wir ihn zurückbeordert. Er hat gemeinsam mit den anderen Helfern dann einen hervorragenden Job gemacht und unsere Bergfahrergruppe gut in die steilen und engen Anstiege gebracht, die ab Kilometer 145 im Streckenprofil zu finden waren. Am Ende wurde der Rennverlauf ziemlich dynamisch. Aber ich denke, mit unserem guten Teamwork konnten wir Aleks wieder sehr gut durch den Tag bringen. Vor allem Emu hat dann im Finale gut gearbeitet und sogar noch versucht, den Sprint für Aleks zu lancieren. Alles in allem können wir mit der heutigen Etappe wieder zufrieden bilanzieren und schauen auch weiterhin zuversichtlich aufs große Finale mit den beiden sehr schwierigen bevorstehenden Etappen.“ – Christian Pömer,

Max Schachmann muss auf die Ardennen-Klassiker verzichten


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Der Deutsche Meister und Vorjahresdritte des Amstel Gold Race musste nach seinem Ausscheiden bei Paris-Nizza länger pausieren als gehofft. Ein Comeback wird für Mai anvisiert.

“Nachdem Max Ende Januar an Corona erkrankt war und bei Paris-Nizza wegen eines Infektes aussteigen musste, dauert seine Rückkehr leider länger als erwartet. Max konnte über einen längeren Zeitraum nicht adäquat trainieren und entsprechend mussten wir die Rückkehr zu einer geregelten Vorbereitung ebenfalls verschieben. Aktuell geht es ihm von Tag zu Tag besser, was uns hoffen lässt, dass er im Mai wieder bei Rennen starten kann. Der Termin hängt aber von seiner Entwicklung in den nächsten Wochen im Training ab. Wir werden Max sicherlich erst wieder bei Rennen einsetzen, wenn er auch entsprechend bereit ist.” – Dan Lorang, Head of Performance

„Was soll ich sagen. Natürlich ist das alles sehr frustrierend und völlig anders, als ich mir das Frühjahr vorgestellt hatte. Aber man muss den Tatsachen ins Auge sehen und es macht aktuell einfach keinen Sinn, Rennen zu fahren. Nach meiner Corona Infektion im Januar war ich vor Paris-Nizza wieder auf einem guten Niveau, dann kam der nächste Rückschlag. Aktuell bin ich seit wenigen Tagen wieder im geregelten Trainingsbetrieb. Es wäre schön, wenn ich bald wieder ins Renngeschehen einsteigen könnte, allerdings darf man auch keine zu großen Erwartungen haben, zur Topform wird es sicherlich noch einige Wochen dauern.“ – Maximilian Schachmann