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Umfassendes Talentförderungsprogramm: Red Bull – BORA – hansgrohe startet neues U23-Team

Mit Beginn der Saison 2025 wird Red Bull – BORA – hansgrohe mit einem U23 Development Team an den Start gehen. Die neue Mannschaft soll die Lücke zwischen dem GRENKE – Auto Eder U19-Team und dem WorldTeam schließen. Zum Aufgebot der neuen Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies werden unter anderem vier Fahrer gehören, die bereits im Juniorenteam aktiv waren – darunter der frisch gekrönte U19-Weltmeister Lorenzo Finn. Geleitet wird die Mannschaft von Gregor Gazvoda. Das Ziel ist, junge Talente auf die WorldTour vorzubereiten und gleichzeitig Topresultate einzufahren.

Die vier U19-Fahrer, die bereits zur Red Bull – BORA – hansgrohe Familie gehören, sind Theodor August Clemmensen (DEN), Paul Fietzke (GER), Lorenzo Finn (ITA) und Romet Pajur (EST). Clemmensen ist ein vielseitiger Fahrer, der kürzlich das Schweizer Etappenrennen Grand Prix Rüebliland gewinnen konnte. Fietzke war Silbermedaillen-Gewinner im Straßenrennen bei den U19-Weltmeisterschaften 2023 sowie Bronze- und Silbermedaillengewinner bei den diesjährigen Europameisterschaften. Lorenzo Finn, der frisch gekrönte Juniorenweltmeister im Straßenrennen, wird ebenfalls Teil des Teams sein. Pajur, ein sprintstarker Allrounder, fuhr bereits 2022 für das Red Bull – BORA – hansgrohe U19-Team. Zudem sind folgende Fahrer bereits bestätigt: Adrien Boichis (FRA), Davide Donati (ITA), Lennart Jasch (GER), Marco Martín (ESP), Sebastian Putz (AUT), Callum Thornley (GBR) und Luke Tuckwell (AUS).

Das neue Nachwuchsteam wird als UCI Continental Team gemeldet und unter deutscher Lizenz an den Start gehen. Gregor Gazvoda, ein ehemaliger Radprofi aus Slowenien mit umfangreicher Erfahrung sowohl als Athlet als auch im Teammanagement, übernimmt die Leitung. Der kürzlich zurückgetretene italienische Radprofi Cesare Benedetti, ein langjähriges Mitglied der Red Bull – BORA – hansgrohe Familie, sowie Pello Olaberria, ein ehemaliger spanischer Profi mit Erfahrung in Talentförderungs-Programmen, werden als Sportliche Leiter fungieren.

John Wakefield, Director of Development bei Red Bull – BORA – hansgrohe:
„Der Sprung von der U19-Kategorie direkt in die WorldTour ist groß. Mit dem neuen U23-Team schaffen wir deshalb einen wesentlich sanfteren Übergang vom U19- in den Profibereich. Genau wie das U19-Team wird auch die U23-Mannschaft an den wichtigsten Rennen im Kalender teilnehmen und so die besten Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Nächste Saison wird Red Bull – BORA – hansgrohe damit das umfassendste und nahtloseste Talententwicklungsprogramm im Profiradsport haben.“

Nahtlose Talententwicklung von der U19-Kategorie bis hin zur WorldTour – das ist das Ziel des neuen Development-Programms von Red Bull – BORA – hansgrohe. Mit dem Start der Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies bringt das Team ein innovatives Talentförderungsprogramm an den Start, das höchste Maßstäbe im Profiradsport setzen soll. Neben dem neu geschaffenen U23-Nachwuchsteam baut das Programm auf dem Erfolg von GRENKE – Auto Eder auf, dem weltweit erfolgreichsten U19-Team. Durch eine zusätzlich erweiterte Scouting-Abteilung sollen Talente für die WorldTour entdeckt und gefördert werden.

Sparkassen Münsterland Giro – 202 Km


Plomi Foto

1 PHILIPSEN Jasper BEL Alpecin – Deceuninck 04:22:50
2 MEEUS Jordi BEL Red Bull – BORA – hansgrohe 00:00
3 FRETIN Milan BEL Cofidis 00:00
4 GIRMAY Biniam ERI Intermarché – Wanty 00:00
5 WALSCHEID Max GER Team Jayco AlUla 00:00
6 VAN POPPEL Danny NED Red Bull – BORA – hansgrohe 00:00
7 ACKERMANN Pascal GER Israel – Premier Tech 00:00

8 EEKHOFF Nils NED Team dsm-firmenich PostNL 00:00
9 LAMPERTI Luke USA Soudal Quick-Step 00:00
10 VAN ASBROECK Tom BEL Israel – Premier Tech 00:00
11 TRENTIN Matteo ITA Tudor Pro Cycling Team 00:00
12 DE LIE Arnaud BEL Lotto Dstny 00:00
13 BLIKRA Erlend NOR Uno-X Mobility 00:00
14 ANIOŁKOWSKI Stanisław POL Cofidis 00:00
15 BLOEM Joren NED TDT – Unibet Cycling Team 00:00
16 TEUTENBERG Tim Torn GER Lidl – Trek 00:00
17 TESSON Jason FRA TotalEnergies 00:00
18 REINDERS Elmar NED Team Jayco AlUla 00:00
19 TEUNISSEN Mike NED Intermarché – Wanty 00:00
20 CHRISTEN Fabio SUI Q36.5 Pro Cycling Team 00:00
21 NIELSEN Sebastian DEN TDT – Unibet Cycling Team 00:00
22 KOPECKÝ Matyáš CZE Team Novo Nordisk 00:00
23 MÜLLER Tobias GER Rad-Net Oßwald 00:00
24 STOCKMAN Abram BEL TDT – Unibet Cycling Team 00:00

25 EDDY Patrick AUS Team dsm-firmenich PostNL 00:00

Philipsen gewinnt den Sparkassen Münsterland Giro

Top-Favorit Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) ist seiner Rolle gerecht geworden und hat den Sparkassen Münsterland Giro 2024 gewonnen. Er feierte im Massensprint am Münsteraner Schloss nach 202 Kilometern souverän seinen neunten Saisonsieg vor Jordi Meeus (Red Bull – BORA – hansgrohe). Das komplett belgische Podium vervollständigte Milan Fretin (Cofidis). Rang vier ging an Biniam Girmay (Intermarché-Wanty), Maximilian Walscheid (Team Jayco AlUla) wurde als bester Deutscher Fünfter, einen Platz vor Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech).

Sieger Philipsen sah „ein aktives und attraktives Rennen, das meine Mannschaft aber gut kontrolliert hat. Im Finale war es dann hektisch, aber das kennen wir von hier. Deswegen war es gut, dass ich hier schon ein paarmal gefahren bin. Auf den letzten Metern habe ich mir dann das Hinterrad von Meeus gesucht, nachdem Bora ein starkes Leadout gefahren war. Ich bin froh, dass ich mir hier zum Saisonende noch einen Sieg holen konnte“, sagte der 26-Jährige. Auch der zweitplatzierte Meeus konnte gut mit seinem Resultat leben. „Ich war nicht schlecht, wurde aber von einem Besseren geschlagen.“ Und auch für Fretin war sein drittes Podium innerhalb der letzten zwei Wochen ein versöhnlicher Ausgang des Giros. „Die Form ist nach einer langen Saison noch gut. Ich musste heute im Finale ein bisschen für mich selbst fahren, aber auch das hat funktioniert.“

Für Fretins Teamkollege Simon Geschke (Cofidis) endet in Münster nicht nur die Saison, sondern auch seine lange Karriere. „Über die Saison habe ich es noch nicht richtig realisiert, das Schluss ist, aber seit gestern Abend hatte ich dann schon ein komisches Gefühl. Es wird schon ein paar Sachen geben, die ich vermisse. Jeden Tag aufs Rad zu steigen wird aber nicht dazugehören. Ich bin stolz auf meine Ergebnisse und auf das, was ich als Teamkollege erreicht habe.“

Etwa 35 Kilometer nach dem Start in Haltern am See hatte sich eine siebenköpfige Spitzengruppe, angeführt von Jannik Steimle (Q36.5 Pro Cycling Team), gefunden. Bis zu drei Minuten fuhren sich die Ausreißer heraus. In den Baumbergen fast gestellt, rettete sich die Gruppe dann aber doch noch bis 23 Kilometer vors Ziel. Derweil hatte Vorjahressieger Per Strand Hagenes (Visma | Lease a Bike) an der zweiten Überfahrt des Daruper Berges versucht, sich vom Feld zu lösen, blieb damit aber ohne Erfolg. Nachdem auch weitere Bemühungen, einen Massensprint zu verhindern, vor der Einfahrt nach Münster scheiterten, ging die Rennspitze geschlossen auf die Schlussrunden.

Aus organisatorischer Sicht gab es am Sparkassen Münsterland Giro 2024 wenig zu meckern. „Gefühlt werden es jedes Jahr mehr Zuschauer an der Strecke. In diesem Jahr hat aber natürlich auch das Wetter perfekt mitgespielt“, freute sich Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter des Rennens. „Dass sich das Rennen immer weiterentwickelt, sieht man aber auch an den Namen auf der Siegerliste.“ Veranstaltungs-Organisator Rainer Bergmann dehnte das positive Fazit auch auf die LeezenCups für die Hobbysportlerinnen und -sportler aus. „Wir hatten 6000 Anmeldungen, so viele wie nie zuvor. Der Sanitätsbericht sprach von erstaunlich wenigen Unfällen und Verletzten. Entsprechend super war die Stimmung hinterher auch auf dem Schlossplatz.“

Münsterland Giro: Jordi Meeus sprintet auf Rang zwei

Beinahe hätte Red Bull – BORA – hansgrohe beim diesjährigen Münsterland Giro einen Heimsieg bejubeln dürfen. Am Ende musste sich der belgische Teamsprinter Jordi Meeus nur seinem Landsmann Jasper Philipsen geschlagen geben und wurde hervorragender Zweiter.

Der Münsterland Giro ist eines der wichtigsten Eintagesrennen Deutschlands und gleichzeitig der Abschluss der deutschen Rennsaison. Dementsprechend hoch gesteckt waren die Ziele von Red Bull – BORA – hansgrohe beim Heimrennen. Das Ziel: Mit der Doppelspitze der beiden endschnellen Klassikerspezialisten Danny van Poppel (Niederlande) und Jordi Meeus (Belgien) sollte ein Top-Resultat eingefahren werden. Dies gelang: Als es am Ende der 202 Kilometer rund um Münster zum Massensprint kam, war der Red Bull – BORA – hansgrohe Sprintzug im richtigen Moment zur Stelle. Jordi Meeus lag zwischenzeitlich sogar in Führung, wurde auf den letzten Metern allerdings noch von Jasper Philipsen überholt. Danny van Poppel rundete als Sechster das gute Mannschaftsergebnis ab.

Stimmen aus dem Ziel

„Es war ein sehr hektisches Rennen mit viel Wind. Unser Ziel war es, alles auf den Sprint zu setzen, was und auch gelang. Danny hat dann einen perfekten Leadout für mich gefahren, leider war ein anderer Fahrer heute einen Tick schneller als ich. Ich freue mich in jedem Fall über diese Podiumsplatzierung.“ – Jordi Meeus


Jordi Meuus (Plomi Foto)

„Ich denke, es war den ganzen Tag über eine wirklich starke Teamleistung. Der Plan war, Danny und Jordi auf dem Zielkurs in eine gute Position zu bringen. Das hat geklappt. Am Ende war es ein perfekt ausgeführter Sprint mit einem großartigen Leadout und beide Fahrer haben eine starke Performance gezeigt, um 300 Meter vor dem Ziel die richtige Lücke zu finden. Jasper Philipsen ist definitiv der Sprinter der Saison, und so nah an ihm dran zu sein, macht uns als Team heute zufrieden. Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis sehr happy.“ – Roger Hammond, Sportlicher Leiter

Jan Tratnik wechselt zu Red Bull – BORA – hansgrohe

Nachdem sich Red Bull – BORA – hansgrohe für die kommenden Saisons mit vielen jungen Talenten verstärkt hat, kommt nun Erfahrung in die Mannschaft. Jan Tratnik wechselt ab 2025 ins deutsche WorldTeam.

Der 34-jährige Slowene fährt derzeit seine erfolgreichste Saison und beweist dabei seine große Erfahrung. Vor allem der Jahresauftakt verlief optimal: Zweiter in Murcia, Dritter bei der Clásica Jaén, die sein zukünftiger Teamkollege Lazkano gewann, und Gesamtdritter bei der Algarve-Rundfahrt hinter Dani Martinez. Die ersten zwei Wochen der Saison krönte er mit dem Sieg beim WorldTour-Klassiker Omloop Het Nieuwsblad.

Jan Tratnik hat bereits alle Monumente, alle Grand Tours, WM- und Olympia-Teilnahmen in seinen Palmarès. Der 8. Platz beim olympischen Straßenrennen in Paris rundet sein starkes Jahr ab.

Jan Tratnik: „Vielleicht bin ich nicht mehr der Jüngste, aber ich freue mich sehr, einem Team mit so vielen Ambitionen beizutreten. Ich habe noch viele persönliche Ziele, aber ich möchte auch meine Erfahrung mit den jungen Fahrern teilen und dem Team helfen, in allen Bereichen an die Grenzen zu gehen.“

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Talent braucht auch Erfahrung. Deshalb war es uns wichtig, neben den jungen Fahrern auch jemanden zu verpflichten, der schon einige Saisons im Peloton gefahren ist. Jan ist ein Musterbeispiel für einen Fahrer, der sowohl ein absoluter Teamplayer ist als auch den Hunger und die Kraft hat, eigene Erfolge zu erzielen.“

Oier Lazkano wechselt zu Red Bull – BORA – hansgrohe

Red Bull – BORA – hansgrohe sichert sich ein weiteres junges Talent und erhält Verstärkung aus dem Baskenland. Oier Lazkano fährt ab 2025 für das deutsche WorldTeam.

Oier Lazkano ist ein Puncheur mit erstaunlicher Kraft und großem Potenzial. Mit nur 23 Jahren stand er im vergangenen Frühjahr erstmals auf einem WorldTour-Podium. Seine kraftvolle Attacke, die ihm den 2. Platz bei Dwars door Vlaanderen einbrachte, sorgte damals für Aufsehen. Es folgte der spanische Meistertitel auf der Straße – und auch in diesem Frühjahr ging es spektakulär weiter.

Der Sieg beim Schotterklassiker Clásica Jaén und der Podiumsplatz in Kuurne zu Beginn des Jahres ragen heraus. Beim Critérium du Dauphiné zeigte der junge Baske dann eine andere Seite: Mit Top-Platzierungen im Zeitfahren und bei einer Bergankunft sicherte sich Lazkano seine erste Top10 in der Gesamtwertung einer WorldTour-Rundfahrt.

Oier Lazkano: „Ich freue mich sehr auf Red Bull – BORA – hansgrohe. Ich denke, das wird ein großer Schritt nach vorne in meiner Karriere sein. Ich bin dem Team sehr dankbar für das Vertrauen, das sie in mich setzen. Mit den größten Namen im Sport zu arbeiten, ist eine großartige Chance.“

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Oier ist noch jung, hat sich aber mit seiner puren Kraft bereits einen Namen gemacht. Sein Stil fällt im modernen Radsport auf: instinktiv angreifen und kraftvoll durchziehen. Das wirkt manchmal old school, aber ist erfolgreich und begeistert mich. Diese Power können wir bei den Klassikern gut gebrauchen, und für die Rundfahrten haben wir mit Oier jetzt noch mehr Optionen.“

La Vuelta 24 – 21. Etappe

21. Etappe: Madrid – Madrid – ITT – 24,6 Km


@Redbull

1. Stefan Küng (SUI) – Groupama-FDJ 26:28
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:31

3. Mattia Cattaneo (ITA) – Soudal-Quick Step +0:42
4. Filippo Barnocini (ITA) – UAE-Emirates +0:43
5. Mauro Schmid (SUI) – Jayco-Alula +0:46
6. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek +0:52
7. Victor Campenaerts (BEL) – Lotto-Dstny +0:54
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +1:02
9. Harry Sweeny (AUS) – EF Education-Easypost +1:03
10. Bruno Armirail (FRA) – Decathlon-AG2R +1:03
11. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:05

14. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:10
17. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +1:19
22. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:33
23. Enric Mas (ESP) – Movistar +1:33
25. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +1:45
30. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +1:56
44. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +2:15
49. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +2:22

Endklassement
1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 81:49:18

2. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +2:36
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +3:13
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +4:02
5. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:49
6. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +6:32
7. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +7:05
8. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +8:48
9. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +10:04
10. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +11:19
11. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +14:40
12. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +15:40
13. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +19:48
14. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +20:25
15. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +31:34

Primož Roglič gewinnt La Vuelta 24

Red Bull – BORA – hansgrohe trägt heute Abend Rot: Primož Roglič gewinnt die Vuelta a España 2024!

Mit mehr als zwei Minuten Vorsprung ging Roglič in das abschließende Zeitfahren in Madrid. Nach 24,6 Kilometern durch die spanische Hauptstadt erreichte er das Ziel als Zweitschnellster, baute sein Polster sogar noch aus und steht souverän ganz oben auf dem Podium. Neben ihm nehmen Ben O’Connor und Enric Mas die Plätze ein.

Für Roglič ist es der vierte Vuelta-Triumph. Damit zieht er mit Rekordhalter Roberto Heras gleich und fügt seiner beeindruckenden Karriere ein weiteres Kapitel hinzu.

Primož Roglič: „Je näher man dem Ende kommt, desto mehr will man es vollenden. Ich habe versucht, mich zu motivieren, es zu schaffen. Ich habe gepusht, es war ein schnelles Zeitfahren und alles ist gut gelaufen. Ich bin sehr glücklich. Vier Siege – das ist verrückt. Ich will es einfach nur genießen.“

Nur zehn Wochen, nachdem das Team mit seinem neuen Namen einen Meilenstein gefeiert hat, steht jetzt der nächste an. Denn es ist erst der zweite Grand-Tour-Sieg für das Team. Nach dem Erfolg beim Giro d’Italia 2022 mit Jai Hindley folgt nun die Vuelta 2024 mit Primož Roglič.

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Das ist ein ganz besonderer Moment. In unserer 15-jährigen Teamgeschichte gewinnen wir erst zum zweiten Mal eine Grand Tour. Neben der konstant starken Leistung von Primož freut mich vor allem die tolle Teamleistung. Diese drei Wochen waren eine Achterbahnfahrt, aber die Jungs haben nie daran gezweifelt, dass wir in Madrid das Rote Trikot tragen werden. Heute ist ein außergewöhnlicher Tag, aber wir arbeiten hart daran, dass es bald unser neuer Standard wird.“

Neben dem Routinier komplettierte ein Youngster den Teamerfolg. Florian Lipowitz beendete seine erste Grand Tour. Der 23-Jährige wird Siebter der Gesamtwertung und ist damit zweitbester Nachwuchsfahrer der Spanien-Rundfahrt.

La Vuelta 24 – 20. Etappe

20. Etappe: Villarcayo – Picón Blanco – 172 Km

1. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula 4:38:37
2. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:07
3. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:10
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +0:12
5. Urko Berrade (ESP) – Kern Pharma +0:14
6. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R gl.Zeit
7. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +0:21
8. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +0:23
9. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +0:37
10. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek gl.Zeit
11. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +0:39
12. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +1:23
13. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +2:28
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +2:34
15. Einer Rubio (COL) – Movistar gl.Zeit
16. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +4:16
17. Clément Berthet (FRA) – Decathlon-AG2R +4:51
18. Roger Adria (ESP) – Red Bull-Bora +5:22
19. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +5:42
20. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates gl.Zeit


25. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +7:04

Gesamt:

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 81:22:19
2. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +2:02
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +2:11
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +3:00
5. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +4:48
6. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:18
7. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +6:26
8. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +6:57
9. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +8:50
10. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +10:31
11. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +13:15
12. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +14:06
13. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +17:49
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +18:24
15. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +28:50

Roglic vor Gesamtsieg, Dreikampf um Plätze 2 und 3

In der Gesamtwertung gelang es Enric Mas und Richard Carapaz vor dem abschließenden Einzelzeitfahren nicht, Ben O’Connor vom 2. Platz zu verdrängen. 9 Sekunden trennen O’Connor und Mas, 58 Sekunden O’Connor und Carapaz. Die stärksten Zeitfahrer sind alle 3 nicht. Primoz Roglic hingegen dürfte seinen 2:02-Minuten-Vorsprung vor O’Connor gegen die Uhr noch etwas weiter ausbauen.

Fast 2 Minuten hinter Carapaz blieb David Gaudu (Groupama) auf dem 5. Platz, mit nur einer halben Minute Guthaben auf Mattias Skjelmose. Dieser wiederum muss fürs weiße Trikot 1:08 Minuten auf Florian Lipowitz verteidigen. Außer Lipowitz gingen auch Landa (Soudal) und Siwakow (UAE) vorbei an Carlos Rodriguez, der auf der 20. Etappe fast 6 Minuten einbüßte. Dunbar verbesserte sich durch seinen bereits zweiten Tagessieg innerhalb der Vuelta 2024 auf den 11. Platz, allerdings fast 3 Minuten hinter Rodriguez.

In der Spitzengruppe des Tages vertreten waren Marc Soler und Jay Vine (beide UAE), die teamintern an den vielen Anstiegen das Bergtikot dieser Vuelta unter sich ausmachten. Am Ende hatte Vine 2 Punkte mehr auf dem Konto und und übernahm das blau gepunktete Trikot wieder von seinem Stallgefährten Soler – jeweils mit weitem Vorsprung vor dem 2-maligen Etappensieger Castrillo sowie dem designierten 4-fachen Vuelta-Gesamtsieger Roglic.

Dass die Spitzengruppe nicht durchkam lag im Rückblick erstaunlicherweise vor allem an der Nachführarbeit der Teamkollegen von Carlos Rodriguez, die den Abstand nach vorne knapp hielten. Als Rodriguez dann selbst in Schwierigkeiten geriet, rochen andere Teams Lunte, allen voran das von Landa, so dass Vine und Berthet (Decathlon) als letzte Ausreißer 32 Kilometer vorm Ziel am vorletzten Berg von der sich gerade aufspaltenden Gruppe der besten Klassementfahrer geschluckt wurden.
Carlos Rodriguez schon vor Schlussanstieg abgehängt

Skjelmose war wie bereits häufiger bei dieser Vuelta zunächst abgehängt, kehrte aber 30 Kilometer vorm Ziel wieder in die Top-Gruppe zurück. Aus dieser attackierte ungefähr da Pawel Siwakow. Innerhalb der letzten 26 Kilometer überquerte Siwakow den vorletzten Berg mit 20 Sekunden Vorsprung. Mas holte sich oben 5 Bonussekunden für den 2. Platz und Vine 2 Bergpunkte für den 4. Platz. In den 7,9 Kilometer langen Schlussanstieg ging Siwakow mit 45 Sekunden Vorsprung. Rodriguez lag hier bereits 3 Minuten zurück.

Erneut fiel Skjelmose erst zurück, um dann wieder heranzukommen. Roglics Helfer konnten und mussten sich bis dahin zurückhalten, weil während der Etappe gleich 3 Fahrer ausschieden, dem Vernehmen nach wegen einer Lebensmittelvergiftung. Im Schlussanstieg kontrollierten dann die verbliebenen Helfer von Roglic das Tempo und teilweise auch Roglic selbst.

Dunbar nutzte das abwechselnde nun von Lipowitz und Roglic angeschlagene Tempo, dass sich nahe, aber nicht ganz bei 100 % befand, zur Attacke. Er holte Siwakow 3,5 Kilometer vorm Ziel ein und stellte diesen einen halben Kilometer später ab. Ähnliche Versuche von Gaudu und Carapaz verpufften gegen Roglic und Mas. Als auf dem Schlusskilometer wieder einiges zusammenlief, knallte der zwischenzeitlich abgehängte Landa an allen vorbei. Mas und Roglic überholten mit Carapaz am Rad Landa, der auch noch von Berrade (Kern Pharma), O’Connor und Gaudu überholt wurde. Um Dunbar zu stellen, reichte es hingegen nicht mehr. Für den 2. Platz griff Mas immerhin weitere 6 Bonussekunden ab.

Dan Bigham wird Head of Engineering bei Red Bull – BORA – hansgrohe

Dan Bigham übernimmt die neu geschaffene Position des Head of Engineering bei Red Bull – BORA – hansgrohe. Stundenweltrekordhalter, Weltmeister, Vize-Olympiasieger – und Master of Engineering. Dan Bigham wird seine vielen Talente einbringen, um die technische Performance des Teams weiter zu verbessern. Dan wird im neuen Engineering-Team von Jonny Wale unterstützt, der mit Dan bei vielen Projekten zusammengearbeitet hat, darunter das HUUB Wattbike Bahnteam und die beiden Stundenweltrekorde von 2022.

In Zusammenarbeit mit den Teampartnern und Red Bull-Einheiten wie Red Bull Advanced Technologies wird sich das Engineering-Team auf die Optimierung aller Leistungsaspekte und die Integration innovativer Technologien in den Radsport konzentrieren.

Rolf Aldag, Chief of Sports Red Bull – BORA – hansgrohe: „Mit Dan und Jonny haben wir absolute Experten gewonnen, die Radsport- und Engineering-Kompetenz vereinen. Bei uns treffen Dan und sein neues Team auf das Top-Know-How unserer Partner wie Specialized einerseits und auf die innovativen Technologie-Einheiten von Red Bull andererseits. Diese Kombination ist einmalig in der Szene und sie verspricht enormes Potenzial.“

Dan Bigham, Head of Engineering Red Bull – BORA – hangrohe: „In den letzten zehn Jahren habe ich das Leben eines Spitzensportlers mit meiner Leidenschaft, den Radsport durch Technologie voranzubringen, kombiniert. Nachdem ich auf dem Rad fast alles erreicht habe, wovon ich geträumt habe, bin ich nun bereit, mich voll der Unterstützung der nächsten Generation von Siegern zu widmen. Die Chance, die sich mir bei Red Bull – BORA – hansgrohe bietet, ist riesig. Es gibt kein anderes Team, das so viel Wissen, Können und Erfahrung in seinem Netzwerk vereint, und ich kann es kaum erwarten, dies zu nutzen.“

2 Brüder für die Band of Brothers: Mick und Tim van Dijke verstärken Red Bull – BORA – hansgrohe

Red Bull – BORA – hansgrohe erwartet im nächsten Jahr Zwillingszuwachs. Mick van Dijke und sein Bruder Tim wechseln ab 2025 in das deutsche WorldTeam. Die beiden 24-jährigen Talente werden zukünftig vor allem die Klassikergruppe der Mannschaft verstärken.

Mick fährt bereits in seiner vierten WorldTour-Saison, nachdem er 2021 die Flanders Tomorrow Tour gewann und gleich am nächsten Tag Profi wurde. In diesem Jahr wurde er niederländischer Vizemeister im Einzelzeitfahren und hat sich zuletzt in den Sprints der Tour de Wallonie vorne platziert.

Tim machte im Frühjahr bei Paris-Roubaix auf sich aufmerksam und erreichte das Velodrom in der Gruppe, die um eine Top 10-Platzierung sprintete. Dazu hat er in der Romandie, wo er zwischenzeitlich das Weiße Trikot trug, und beim Giro d’Italia, der das Grand Tour-Debüt war, seine Endschnelligkeit unter Beweis gestellt.

Mick van Dijke: „Ich freue mich sehr darauf, in den nächsten Jahren ein Teil von Red Bull – BORA – hansgrohe zu sein. Ich bin überzeugt, dass ich mit dem Team den nächsten Schritt in meiner Karriere machen kann.“

Tim van Dijke: „Ich freue mich sehr, dieses neue Abenteuer mit Red Bull – BORA – hansgrohe zu starten. Ich kann es kaum erwarten, loszulegen und ein Teil des Teams zu werden!“


Plomi Foto (Tim)

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Mit Mick und Tim setzen wir unsere Transferstrategie fort und holen weitere junge Verstärkung ins Team. Beide sind tempohart und endschnell. Zusammen mit ihrer physischen Präsenz ist das eine Kombination, die uns im Frühjahr helfen wird und uns noch mehr Optionen in der Sprintvorbereitung gibt.“

Lidl Deutschland Tour 2024 – 4. Etappe

4. Etappe: Annweiler am Trifels – Saarbrücken – 183 Km


Plomi Foto

1 PEDERSEN Mads DEN LIDL-TREK 04:23:42
2 VAN POPPEL Danny NED RED BULL – BORA – HANSGROHE 00:00
3 LAMPERTI Luke USA SOUDAL QUICK-STEP 00:00

4 BUITRAGO Santiago COL BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
5 STORK Florian GER TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:00
6 JOHANNESSEN Tobias NOR UNO-X MOBILITY 00:00
7 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH POSTNL 00:00
8 NORDHAGEN Jørgen NOR TEAM VISMA | LEASE A BIKE 00:00
9 CEPEDA Jefferson ECU CAJA RURAL-SEGUROS RGA 00:00
10 UHLIG Henri GER ALPECIN-DECEUNINCK 00:06

11 KANTER Max GER ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:06
12 MÄRKL Niklas GER TEAM DSM-FIRMENICH POSTNL 00:06

13 JEANNIERE Emilien FRA TOTALENERGIES 00:06
14 DEL GROSSO Tibor NED ALPECIN-DECEUNINCK 00:06
15 GOVEKAR Matevž SLO BAHRAIN VICTORIOUS 00:06


Endklassement Lidl Deutschland Tour 2024
1. Mads Pedersen (DEN) – Lidl-Trek 18:26:39
2. Danny van Poppel (NED) – Red Bull-Bora +0:22
3. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +0:23

4. Luke Lamperti (USA) – Soudal-Quick Step +0:26
5. Archie Ryan (IRL) – EF Education-Easypost +0:38
6. Florian Stork (GER) – Tudor +0:39
7. Jørgen Nordhagen (NOR) – Visma-Lease a Bike +0:40
8. Fabio Christen (SUI) – Q36.5 +0:41
9. Gil Gelders (BEL) – Soudal-Quick Step +0:41
10. Kevin Vermaerke (USA) – DSM-PostNL +0:42

Danny van Poppel wird Zweiter der Deutschland Tour

Danny van Poppel beendet die Deutschland Tour 2024 als Zweiter. Nach seinem dritten Platz im Vorjahr steht der Niederländer erneut auf dem Podium des einzigen deutschen Etappenrennens.

Auch in diesem Jahr entwickelte sich die Deutschland Tour zu einer Sekundenjagd. Erst auf der gestrigen selektiven Königsetappe fiel die Vorentscheidung, als van Poppel auf das GC-Podium kletterte. Doch mit nur einer Sekunde Vorsprung war die gute Platzierung alles andere als sicher.

Auf der heutigen Schlussetappe kam es auf den letzten zehn Kilometern zum Schlagabtausch. Und wieder entschied der Bonussprint kurz vor dem Ziel das Rennen: Danny van Poppel gewann zwei Sekunden Zeitgutschrift und lag damit nur noch fünf Sekunden hinter Platz zwei. Im Zielsprint wenige Kilometer später spielte er dann seine Endschnelligkeit aus. Zwar musste er sich dem Gesamtsieger Mads Pedersen geschlagen geben, überquerte aber als Zweitschnellster die Ziellinie. Das brachte ihm noch einmal sechs Sekunden Zeitgutschrift ein – genug, um in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz vorzurücken.

Danny van Poppel: „Letztes Jahr Dritter – dieses Jahr Zweiter. Ich bin wirklich glücklich, denn wir sind die ganze Woche und vor allem heute als Team sehr gut gefahren. Aber ich bin auch ein bisschen enttäuscht, weil ich das Gefühl hatte, dass der Etappensieg drin war. Im Sprint ist mir dann ein kleiner Fehler unterlaufen. Aber Zweiter in der Etappe und im GC – es war eine wirklich gute Woche, aber ein Team war einfach zu stark.“

Heinrich Haussler, Sportlicher Leiter Red Bull – BORA – hansgrohe: „Wir haben diese Woche einige Podiumsplätze erreicht und sind mit Danny auf Platz zwei der Gesamtwertung gelandet. Ich bin sehr stolz auf den Einsatz der Jungs. Jeden Tag haben sie sich entweder für Jordi oder für Danny aufgeopfert. Heute haben wir alles für Danny gegeben. Er hat am letzten Anstieg, als wir das Podium sichern wollten, noch ein paar Sekunden gut gemacht. Aber so waren wir in der Situation, dass wir sogar noch Zweiter in der Gesamtwertung werden konnten, und dafür hat Danny dann alles gegeben

Pedersen beschert Lidl-Trek die perfekte Rundfahrt

Organisatoren ziehen rundum positives Fazit

Fünf aus Fünf plus Zwei: Lidl-Trek hat bei der Deutschland Tour 2024 komplett abgeräumt und neben allen fünf Etappen auch die Gesamtwertung und das Trikot des besten Sprinters gewonnen. Den Schlussakkord für die perfekte Rundfahrt setzte Mads Pedersen, der in Saarbrücken nach 182,7 Kilometern den Sprint einer kleinen Gruppe gewann. Es war sein zweiter Etappensieg bei dieser Rundfahrt.

Die anderen drei Tagessiege für das Team hatte Jonathan Milan eingefahren, der damit das Grüne Trikot sicherte. Das Bergtrikot verteidigte in Jørgen Nordhagen (Visma | Lease a Bike) einer der jüngsten Fahrer des Feldes. Der 19-Jährige fährt eigentlich noch für das Continental-Team von Visma, wird erst nächstes Jahr Profi. „Es war unser Ziel, hier auf das Bergtrikot zu fahren, weil wir wussten, dass wir für alles andere nicht mit Lidl-Trek mithalten können. Heute habe ich es nochmal mit der Etappe versucht. Weil mein Sprint nicht besonders gut ist, habe ich am letzten Kilometer nochmal angegriffen. Ich bin zufrieden“, so der Norweger, der sich durch seine Zugehörigkeit zur Spitzengruppe in der Gesamtwertung noch auf Rang sieben nach vorne schob.

Das Weiße Trikot des besten Jungprofis verteidigte derweil Tobias Halland Johannessen (Uno-X Mobility), der in der Gesamtwertung allerdings noch Danny van Poppel (Red Bull – BORA – hansgrohe) an sich vorbeiziehen lassen musste und damit Dritter in der Endabrechnung wurde. Auf der Pressekonferenz nach dem Rennen gab er bereits das Versprechen ab, im kommenden Jahr zur Lidl Deutschland Tour zurückkehren zu wollen. „Für den Gesamtsieg hier hätten wir heute die Etappe gewinnen müssen, das haben wir auch versucht. Letztlich hatten wir keine Chance, aber ich denke, wir haben eine gute Show geliefert. Das passt gut hierher, denn wir hatten als Fahrer eine großartige Woche. Alles war perfekt organisiert. Als Fahrer haben wir uns immer sicher gefühlt. Und dann waren da noch die vielen Leute an der Strecke. Und wir hatten Glück mit dem Wetter.“

Pech hatte Johannessen nur mit seinem Gegner. Gegen Mads Pedersen in Bestform war kein Kraut gewachsen. „Wir haben hier überperformt. Es wird lange dauern, bis es mal wieder passiert, dass ein Team alle Etappen einer Rundfahrt gewinnt. Das es für uns beim Heimrennen klappt, ist natürlich umso besser. Ich denke, wir haben Lidl damit Stolz gemacht.“ Da passte es auch ins Bild, dass die Instagram-Follower der Deutschland Tour das letzte Community Trikot der Rundfahrt für einen Lidl-Fahrer bereithielten. Gesucht wurde der beste Helfer. Und gefunden wurde Amanuel Ghebreigzabhier. „Viele Leute sehen nicht, was Fahrer wie Amanuel oder Daan (Hoole) leisten, obwohl sie den ganzen Tag an der Spitze des Feldes fahren. Deswegen ist es schön, dass er jetzt über diesen Weg geehrt wurde. Er mochte das zwar nicht, weil er nicht gerne im Rampenlicht steht, aber wir haben uns trotzdem sehr für ihn gefreut“, so Pedersen über seinen Helfer.

Lidl Deutschland Tour „auf dem richtigen Weg“

Nach fünf Tagen Radsport zog Matthias Pietsch, Geschäftsführer der veranstaltenden Gesellschaft zur Förderung des Radsports (GFR) „ein durchweg positives Fazit. Hervorzuheben ist die durchweg starke Zuschauerresonanz an allen Tagen in den Start- und Zielorten, aber auch an der Strecke unterwegs. Das war mitunter Tour-de-France-Feeling. Ich denke, wir konnten damit gut an den besonderen Sportsommer mit Fußball-EM im eigenen Land und Olympischen Spielen anschließen. Die Deutschland Tour hat dabei einmal mehr gezeigt, dass sie mehr als ein Elite-Rennen ist, sondern auch darüber hinaus ganz viele Menschen jeden Alters bewegt. Wir sind mit unserem Event weitergewachsen, haben mit Lidl einen starken Hauptsponsor gefunden, der uns bei unseren Ambitionen unterstützt. Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Und auch aus sportlicher Sicht überzeugte die Rundfahrt. „Unser Plan ist voll aufgegangen“, sagte Fabian Wegmann als Sportlicher Leiter der Lidl Deutschland Tour. „Wir haben jeden Tag animierte Rennen gesehen, es war immer viel Tempo drin. Vielleicht war das Durchschnittstempo nicht immer so hoch, aber das lag dann am Gegenwind oder tatsächlich an der schwierigen Strecke. Die Finals waren immer knapp, immer spannend. Genau das wollten wir mit der Streckenführung erreichen. Sehr wohlwollend ist uns auch aufgefallen, dass es keinen Sturz gab, der auf eine schlechte Beschaffenheit des Kurses zurückzuführen ist.“ Die Dominanz von Lidl-Trek sah er ebenfalls nicht als Problem. „Lidl-Trek hatte hier halt einfach auch die stärksten Leute. Mads Pedersen ist Ex-Weltmeister, Jonathan Milan Olympiasieger auf der Bahn. Kein Team bringt zwei so starke Sprinter zu einem Rennen mit. Die beiden hat dazu ausgezeichnet, wie sie füreinander gefahren sind. Pedersen im Blauen Trikot zieht den Sprint für Milan in Grün an. Da ist kein Kraut gegen gewachsen, das ist dann auch verdient“, so Wegmanns Fazit.

DIE WERTUNGSTRIKOTS

Leadertrikot
Mads Pedersen, Lidl-Trek

Sprinttrikot
Jonathan Milan, Lidl-Trek

Bergtrikot
Jørgen Nordhagen, Visma | Lease a bike

Nachwuchstrikot
Tobias Johannessen, Uno-X Mobility

Community Trikot
Amanuel Ghebreigzabhier, Lidl-Trek

Bestes Team: Caja Rural-Seguros RGA

Presse Lidl Deutschland Tour | Sandra Schmitz | | presse@deutschland-tour.com

La Vuelta 24 – 8. Etappe

8. Etappe: Úbeda – Cazorla – 159 Km

Red Bull - BORA - hansgrohe Cycling Team
@Jörg Mitter

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 3:38:34
2. Enric Mas (ESP) – Movistar gl.Zeit
3. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +0:14
4. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +0:17
5. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +0:21
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers gl.Zeit
7. Harold Tejada (COL) – Astana-Kasachstan +0:24
8. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +0:26
9. Lennert van Eetvelt (BEL) – Lotto-Dstny +0:29
10. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious gl.Zeit
11. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +0:34
12. Luca Vergallito (ITA) – Alpecin-Deceuninck +0:36
13. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora gl.Zeit
14. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +0:39
15. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels gl.Zeit
16. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech gl.Zeit
17. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +0:45
18. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +1:01
19. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates gl.Zeit
20. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates gl.Zeit
21. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +1:07
22. Michael Woods (CAN) – Israel-Premier Tech +1:16

33. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +2:01
35. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +2:01
60. Joao Almeida (POR) – UAE-Emirates +4:53
– 167 Fahrer klassiert.
DNF Bryan Coquard (FRA) – Cofidis
DNS Élie Gesbert (FRA) – Arkéa-B&B Hotels

Gesamt:

1. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R 31:23:27
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +3:49

3. Enric Mas (ESP) – Movistar +4:31
4. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +5:00
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +5:13
6. Lennert van Eetvelt (BEL) – Lotto-Dstny +5:32
7. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +5:26
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:49
9. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +5:35
10. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +5:38
11. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +6:11
12. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +6:21
13. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech +6:10
14. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +6:22
15. Harold Tejada (COL) – Astana-Kasachstan +6:29
16. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +6:30
17. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates +6:32
18. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +6:44
19. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +7:06
20. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +7:07

26. Joao Almeida (POR) – UAE-Emirates +9:06

An einem erneut heißen Tag in Südspanien dauerte es lange, bis die 8-köpfige Spitzengruppe des Tages stand. Neben Tejada und Vergallito fuhren Oomen (Lidl), Lazkano (Movistar), Schmid (Jayco), Le Berre (Arkéa), Izagirre (Cofidis) und Leemrijze (DSM) darin. Letztgenannter fiel schon relativ früh wieder am längsten Anstieg des Tages zurück.
Im Hauptfeld kontrollierte das Team von O’Connor den Rückstand zur Spitzengruppe auf zwischen 5 und 6 Minuten. Erstaunlicherweise bekamen sie Unterstützung vom Team Israel, obwohl für deren Fahrer selbst mit viel Fantasie kein vorderers Ergebnis in der Tageswertung zu erwarten war. Am Ende sprangen die Plätze 17 und 21 für Bennett und Woods heraus.

So mussten Roglics Helfer bis zum Schlussanstieg so gut wie nichts investieren, und der Rückstand zu den Am Vorschlussberg vorne übrig gebliebenen Vergallito, Lazkano und Tejada betrug trotzdem nur noch 1:45 Minuten. In den Schlussanstieg hinein lancierte Martinez die erste Attacke seines Kapitäns Roglic.
Optimal lief es für das Team trotzdem nicht, weil Wlasow in einen Sturz im vorderen Teil des bereits arg geschrumpften Hauptfeldes verwickelt war. Wlasow verlor 2 Minuten und fiel in der Gesamtwertung vom 16. auf den 19. Platz zurück. Deutlich ärger erwischte es Almeida, der sich schon vor dem Schlussanstieg verdächtig weit hinten im Hauptfeld aufgehalten hatte. Von ihm war entsprechend sofort nichts mehr zu sehen nach Roglics erster Attacke.

O’Connor hielt Roglics Hinterrad und aus dem nun völlig zerplatzten Feld kehrten einige Fahrer wieder zurück. Bei Roglics 2. Attacke rund 2 Kilometer später waren nur noch Mas und Richard Carapaz dabei. Felix Gall führte seinen Teamkollegen O’Connor und weitere Fahrer wieder heran. Nach der 3. Attacke ergab sich die Konstellation wie dann auch im Ziel mit Roglic und Mas an der Spitze und Landa als erstem Verfolger. Durch den Tagessieg nahm Roglic im Vorbeigehen auch das Bergtrikot mit.
@radsport-seite.de

Primož Roglič schlägt wieder zu

8. Etappe – 2. Sieg. Primož Roglič hat seiner beeindruckenden Grand-Tour-Geschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Der heutige Etappensieg ist bereits der 21. Tageserfolg bei einer der drei großen Landesrundfahrten. Doch nicht die Jagd nach Rekorden war heute entscheidend – die Jagd nach Sekunden steht derzeit im Mittelpunkt.

Fast eine Minute hat Roglič in den vergangenen zwei Tagen auf den aktuellen Leader der Vuelta gutgemacht. In der Gesamtwertung liegt er unverändert auf Rang zwei, nun 3:49 Minuten hinter Ben O’Connor. Mit dem Etappensieg übernimmt Roglič auch die Führung in der Bergwertung und wird morgen im blau-gepunkteten Trikot an den Start gehen. Damit hat Red Bull – BORA – hansgrohe nach dem zwischenzeitlichen Roten und dem Weißen Trikot ein weiteres Wertungstrikot der Vuelta 2024 in seinen Reihen.

Primož Roglič
„Es war ein weiterer harter Tag. Die Chance, die Etappe zu gewinnen, war da und ich habe sie genutzt. Ich hatte Glück, dass ich heute die Beine dafür hatte. Wir werden sehen, wie mein Körper auf diese Anstrengung reagiert. Also genießen wir den Moment und werden morgen wieder unser Bestes geben.“

Die morgige neunte Etappe führt durch die Sierra Nevada. Mit mehr als 4500 Höhenmetern stellt sie die bisherigen Bergetappen in den Schatten. Sie ist zweifellos die größte Herausforderung für die Fahrer in der ersten Hälfte der Vuelta.

Lidl Deutschland Tour 2024 – 1. Etappe Schweinfurt – Heilbronn 176km

1 Milan Jonathan Lidl-Trek 04:16:17
2 Meeus Jordi Red Bull-BORA-hansgrohe + 00
3 Kanter Max Astana Qazaqstan Team + 00
4 Kristoff Alexander Uno-X Mobility + 00
5 Uhlig Henri Alpecin-Deceuninck + 00
7 Märkl Niklas Team dsm-firmenich PostNL + 00
9 Müller Tobias Germany + 00

Gesamt:

01 Milan Jonathan Lidl-Trek 04:19:23
02 Meeus Jordi Red Bull-BORA-hansgrohe + 09

03 Pedersen Mads Lidl-Trek + 11
04 Hayter Ethan INEOS Grenadiers + 13
05 Bissegger Stefan EF Education-EasyPost + 13
06 van Poppel Danny Red Bull-BORA-hansgrohe + 14
07 Steimle Jannik Q36.5 Pro Cycling Team + 15
08 Haller Marco Red Bull-BORA-hansgrohe + 15
09 Christen Fabio Q36.5 Pro Cycling Team + 16

10 Gelders Gil Soudal Quick-Step + 16


Jonathan Milan


Mads Pedersen
Plomi Fotos

Jordi Meeus sprintet in Heilbronn auf Platz zwei

Die 1. Etappe der Deutschland Tour entwickelte sich zum erwarteten Kampf zwischen den Puncheuren und Sprintern. Eine steile Rampe im Finale bot die Bühne für späte Attacken. Doch 4 Kilometer vor dem Ziel fand sich ein großes Peloton zusammen und es kam zum Sprint Royal in Heilbronn.
Red Bull – BORA – hansgrohe ergriff auf den letzten 200 Metern die Initiative. Danny van Poppel ging mit Jordi Meeus am Hinterrad an die Spitze des Rennens, Lidl-Trek folgte mit dem Grünen und Blauen Trikot. Der Schlagabtausch zwischen Jordi Meeus und Vortagessieger Jonathan Milan war eröffnet – Milan setzte sich durch, Jordi sprintete auf Platz zwei.

Durch die Zeitgutschrift schob sich Jordi Meeus auf den 2. Platz der Gesamtwertung vor und wird morgen stellvertretend das Grüne Trikot des Punktbesten tragen.

Jordi Meeus
“Es war ein ziemlich kontrollierter Tag. Im Finale gab es einen Anstieg, an dem ich zurückgefallen bin, aber meine Teamkollegen haben einen perfekten Job gemacht, um mich für den Sprint wieder in Position zu bringen. Marco und Danny waren im Finale für mich da und haben mich in eine perfekte Position gebracht. Aber einer war heute schneller.”


Max Walscheid im Community Jersey
Alle Fotos von Plomi