Archiv für den Monat: August 2022

Team Vorarlberg mit starker Mannschaftsleistung bei der vierten Etappe der Tour of Bulgaria

Starke Mannschaftsleistung auf der vierten Etappe der Tour of Bulgaria UCI 2.2 – Bergtrikot wechselt von Roland Thalmann zu Alexis Guerin!

Auf der vorletzten Etappe der Tour of Bulgaria war die Devise Körner für die letzte Etappe zu sparen und keine weiteren Sekunden in der Gesamtwertung zu verlieren.
Gesagt getan. Nach der einzigen Bergwertung des Tages konnte sich eine drei Mann Spitzengruppe absetzen und wurden 25 Kilometer vor dem Ziel eingeholt.
Mannschaftlich geschlossen haben sich die Fahrer im Vorderen Drittel des Fahrerfeldes aufgehalten, um keine weitere Attacke bis ins Ziel zu verpassen.

Alexis Guerin übernimmt das Bergtrikot von Roland Thalmann!
Den Sprint des Tages gewinnt der Pole Marceli Bogusławski (HRE Mazowsze Serce Polski) vor dem Gesamtführenden der Rundfahrt Francesco Di Felice (Gallina Ecotek Lucchini Colosio) und Patryk Stosz (Voster ATS Team).
Alexis Guerin sammelt einige Bergwertungspunkte und übernimmt das Trikot des Führenden in der Bergwertung von seinem Mannschaftskollegen Roland Thalmann.

Im Gesamtklassement liegen Alexis Guerin und Roland Thalmann auf den Plätzen vier und fünf. Im Team Klassement liegen die Fahrer des Team Vorarlberg auf Rang zwei.

Auf der morgigen fünften und letzten Etappe über 159 Kilometer von Chirpan nach Momchilgrad wird für die Gesamtklassement Fahrer nochmals spannend.

Kader: Linus Stari, Roland Thalmann, Colin Stüssi, Lukas Rüegg (DNF), Alexis Guerin, Lukas Meiler (DNF);
Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/tour-of-bulgaria/2022/stage-4/result/result
Veranstalter: www.bgcf.bg

Presseservice Team Vorarlberg
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at

La Vuelta 22 – Etappe 11

Elpozo Alimentación – Cabo De Gata – 191 Km

1 GROVES Kaden AUS TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 05:03:14
2 van POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:00
3 MERLIER Tim BEL ALPECIN – DECEUNINCK 00:00
4 MOLANO BENAVIDES Juan Sebastian COL UAE TEAM EMIRATES 00:00
5 PEDERSEN Mads DEN TREK – SEGAFREDO 00:00
6 McLAY Daniel GBR TEAM ARKEA – SAMSIC 00:00
7 DEGENKOLB John GER TEAM DSM 00:00
8 WRIGHT Fred GBR BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
9 BEULLENS Cedric BEL LOTTO SOUDAL 00:00
10 van POPPEL Boy NED INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATER. 00:00

Gesamt:

1 EVENEPOEL Remco BEL QUICK-STEP ALP:A VINYL TEAM 39:39:04
2 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 02:41
3 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 03:03
4 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 03:55
5 AYUSO PESQUERA Juan ESP UAE TEAM EMIRATES 04:53
6 GONCALVES ALMEIDA Joao Pedro POR UAE TEAM EMIRATES 06:45
7 LOPEZ Miguel Angel COL ASTANA QAZAQSTAN TEAM 06:50
8 GEOGHEGANHART Tao GBR INEOS GRENADIERS 07:37
9 O:CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 07:46
10 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 08:44

Danny van Poppel nimmt neue Herausforderung an: Zweiter Rang auf 11. Etappe der Vuelta a España

Nach mehreren Tagen ohne Gelegenheit für die schnellen Männer, konnten sich die Sprinter auf der 191,2 km langen und leicht welligen Strecke zwischen Alhama de Murcia und dem Ziel im Nationalpark Cabo de Gata Hoffnungen auf einen Tagessieg machen. BORA – hansgrohe ging ohne ihren Sprintkapitän Sam Bennett, der das Rennen gestern wegen eines positiven Coronatests vorzeitig verlassen musste, an den Start. Für das Team bedeutete dies ein kurzfristiges Umdenken und die Equipe setzte heute auf Danny van Poppel im Sprintfinale. Auf der Zielgeraden in Cabo de Gata klemmte sich der Niederländer ans Hinterrad von K. Groves und versuchte den Australier auf den letzten Metern zu überholen, zögerte aber ein bisschen zu lang und überquerte die Ziellinie letztendlich als Zweiter.

Reaktionen im Ziel
„Das Team hat mir für den Sprint das Vertrauen geschenkt und die Jungs haben mich heute sehr gut unterstützt. Auf der Zielgeraden klebte ich die ganze Zeit am Rad von Groves und war aus dem Wind. Ich war in einer ziemlich guten Position, doch dann kamen Fahrer von rechts und der Sprint wurde früh lanciert. Ich folgte dem Rad von Groves, trotzdem habe ich den Bruchteil von einer Sekunde gezögert, und ich glaube, das hat mir den Sieg gekostet. Hätte ich nicht gezögert, hätte ich wohl gewinnen können. Aber mein zweiter Platz gibt uns Selbstvertrauen für die nächsten Sprints. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden und freue mich auf den nächsten Sprint, der ein bisschen bergauf geht. Ich denke, das wird mir besser liegen.“ – Danny van Poppel

„Es war im Großen und Ganzen ein guter Tag. Wir waren eigentlich auf das Schlimmste vorbereitet, denn die Wettervorhersage hatte viel Wind prognostiziert. Am Start war es auch windig, aber am Ende war es besser. Nichtsdestotrotz war es wichtig, heute vorne zu sein und sich aus eventuellen Stürzen raus zuhalten. Nach dem gestrigen Ausstieg von Sam Bennett haben wir sozusagen heute versucht zurückzukämpfen. Das war für die Moral nämlich sehr wichtig und das konnten wir am leichtesten mit einem Etappensieg erreichen. Danny ist knapp an einem Sieg vorbeigeschrammt. Das können wir nicht ändern, aber es war trotzdem ein solides Ergebnis für ihn und ich glaube, der Etappensieg wird noch kommen.“ – Bernhard Eisel, Sportlicher Leiter

A Grand Groves

Kaden Groves (BikeExchange-Jayco) took his first Grand Tour stage win on day 11 of La Vuelta, a fast and furious sprint on the Mediterranean coast. A few hours after his GC leader Simon Yates had to leave the race, the young Australian sprinter got the best of Danny van Poppel (Bora-Hansgrohe) and Tim Merlier (Alpecin-Deceuninck) to take his biggest victory in Cabo de Gata. Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) retained La Roja but he lost a precious teammate as the world champion Julian Alaphilippe crashed out of the race.
On the day after an explosive ITT in Alicante, the peloton of La Vuelta 22 face a mostly flat 191.2km stage from ElPozo Alimentacion (Alhama de Murcia) to Cabo de Gata, with long stretches along the coast and a 3.5km final straight entirely exposed. Simon Yates (BikeExchange-Jayco) and Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers) are among the five riders forced to withdraw due to Covid-19.

The sprinters control the day
Three baroudeurs attack from the start: Jetse Bol (Burgos-BH), Vojtech Repa (Kern Pharma) and Joan Bou (Euskaltel-Euskadi). After 10km of racing, their lead on the bunch is up to 4 minutes.
Tim Merlier’s Alpecin-Deceuninck are the first to react. They are quickly joined by Dan McLay’s Arkea-Samsic, Mads Pedersen’s Trek-Segafredo. Kaden Groves’ BikeExchange-Jayco also pull the bunch to control the day.

Groves speeds up
The peloton ride through the stage safely until Julian Alaphilippe (Quick-Step Alpha Vinyl) hits the deck with 64km to go. The world champion quickly indicates he suffers from his right shoulder. He is evacuated in an ambulance.
At the front, Jetse Bol drops his breakaway companions with 52km to go. Joan Bou and Vojtech Repa are quickly caught by the bunch, also pulled by Bora-Hansgrohe. Bol is eventually reeled in with 26km to go.
The peloton control the race until the final sprint. BikeExchange-Jayco launch Kaden Groves and the 23 year old Australian shows the speed he has built on the track to take victory ahead of Danny van Poppel and Tim Merlier.

La Vuelta 22 – Etappe 10 EZF

Elche – Alicante – ITT – 31 Km

1 EVENEPOEL Remco BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:33:18
2 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 00:48
3 CAVAGNA Remi FRA QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 01:00
4 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 01:22
5 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 01:27

6 CRADDOCK G Lawson USA TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 01:37
7 YATES Simon Philip GBR TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 01:42
8 GEOGHEGAN HART Tao GBR INEOS GRENADIERS 01:46
9 LOPEZ Miguel Angel COL ASTANA QAZAQSTAN TEAM 01:47
10 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 01:51
11 HEPBURN Michael AUS TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 01:53
12 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 01:53
13 WRIGHT Fred GBR BAHRAIN VICTORIOUS 01:53
14 OLIVEIRA Nelson POR MOVISTAR TEAM 01:59
15 GONCALVES ALMEIDA Joao Pedro POR UAE TEAM EMIRATES 02:13

Gesamt:

1 EVENEPOEL Remco BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 34:35:50
2 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 02:41
3 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 03:03
4 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 03:55
5 YATES Simon Philip GBR TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 04:50
6 AYUSO PESQUERA Juan ESP UAE TEAM EMIRATES 04:53
7 GONCALVES ALMEIDA Joao Pedro POR UAE TEAM EMIRATES 06:45
8 LOPEZ Miguel Angel COL ASTANA QAZAQSTAN TEAM 06:50
9 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 07:06
10 GEOGHEGAN HART Tao GBR INEOS GRENADIERS 07:37

Unglücklicher Tag für BORA – hansgrohe bei der Vuelta: Jai Hindley fällt im Gesamtklassement zurück und Sam Bennett muss aussteigen

Nach dem Transfer an die Mittelmeerküste und dem zweiten Ruhetag ging es heute weiter mit einem 31,1 km langen Einzelzeitfahren zwischen Elche und Alicante. Der flache Kurs mit keinen besonderen Schwierigkeiten kam den Fahrern mit viel Power zu Gute und für die Klassementfahrer galt es Zeitverluste in Grenzen zu halten. Leider verlor BORA – hansgrohe Sam Bennett, der nach einem positive Antigen-Schnelltest auf Covid-19 die Vuelta nach Rücksprache mit dem Team leider verlassen musste. Wilco Kelderman war heute bester Fahrer des Rennstalls aus Raubling mit einer Zeit von 37:43 Minuten, zwei Sekunden schneller als sein Teamkollege Jai Hindley. Der bis dato Gesamtneunte Australier fiel damit auf den 13. Platz in der Gesamtwertung zurück.

Reaktionen im Ziel
„Wir wussten, dass das Einzelzeitfahren nicht einfach werden würde, vor allem weil es eine ziemlich flache Strecke war. Am Ende hat Jai ein paar Positionen in der Gesamtwertung verloren. Vielleicht hatten wir heute ein bisschen mehr von ihm erwartet. Trotzdem hat er im ersten Teil der Strecke eine gute Leistung gezeigt und dann im zweiten Teil etwas Zeit verloren. Wir werden aber weiterkämpfen, denn wir haben noch einige Bergetappen vor uns und werden trotz des heutigen Rückschlags nicht aufgeben.“ – Sylwester Szmyd, Trainer

Evenepoel in his own world

Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) took the stage win he was looking for in La Vuelta 22 with an impressive performance in the individual time trial of Alicante, on Tuesday. At 55.7km/h, the Belgian star dominated everyone, including Primoz Roglic (Jumbo-Visma), 2nd on the day with a gap of 48’’ after 30.9km. Evenepoel is the first rider to beat Roglic in an ITT of La Vuelta. He increases his lead at the top of the GC standings, 2’40’’ ahead of Roglic and 3’03’’ ahead of Enric Mas (Movistar). He is also the first Belgian rider to win an ITT stage of La Vuelta since Fons De Wolf in Valladolid in 1979. Jean-Luc Vandenbroucke won the prologue in Benidorm in 1987.
La Vuelta 22 returns to action with 30.9km individual time trial from Elche to Alicante. A handful of riders don’t resume racing due to illness, including Sam Bennett (Bora-Hansgrohe), winner of stages 2 and 3 in the Netherlands, who returned a positive test to Covid-19 and “also showed some symptoms” according to his team.

Cavagna impresses but…
Among the early starters, Rémi Cavagna (Quick-Step Alpha Vinyl) maintains an average speed of 54.1km/h to set the best time ahead of two BikeExchange-Jayco riders, Michael Hepburn (+52’’) and Luke Durbridge (+1’21’’).
Fred Wright (Bahrain Victorious, +53’’) and Rohan Dennis (Jumbo-Visma, +1’21’’) are both beaten by the Frenchman. But Cavagna makes it clear at the finish: “Remco [Evenepoel] will beat me, that’s for sure.”
Lawson Craddock (BikeExchange-Jayco) squeezes in 2nd position (+37’’) before the GC battle begins.

Evenepoel flies
The likes of Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers) and Primoz Roglic (Jumbo-Visma) quickly show their strong legs, less than a second away from Cavagna at the first intermediate point. On the contrary, Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) gradually improves his position. But Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) quickly shows he’s the best out there.
At the first intermediate point, the young Belgian star already leads by 20’’. By the second split, the gap is up to 36’’. And on the line, he gets the best of Roglic by no less than 48’’ and Cavagna by 1’00’’. Another masterclass from Evenepoel sees him lead the GC standings with a 2’40’’ gap to the Slovenian 3-time winner of La Vuelta, halfway through the 2022 edition.

Team Lotto Kern-Haus und Tirol KTM Cycling Team werden Development Partner von BORA – hansgrohe

Mit diesen Kooperationen schließt BORA – hansgrohe die Lücke zwischen dem eigenen U19-Team Auto Eder und der WorldTour Mannschaft. In Zukunft sollen junge Talente auch die Möglichkeit haben, zuerst in der U23 Fuß zu fassen, bevor sie zu BORA – hansgrohe in die WorldTour wechseln.

„Zuerst möchte ich sagen, dass wir mit Cian und Luis-Joe zwei Fahrer direkt von der U19 bei uns in der WorldTour erfolgreich integriert haben. Beide fahren eine sehr gute Saison und wir können dieses Experiment definitiv als Erfolg verbuchen. Wir mussten aber auch erkennen, dass nicht jeder junge Fahrer für diesen Schritt bereit ist, durchaus aus unterschiedlichen Gründen. Manche Fahrer müssen z.B. noch ihre schulische Ausbildung abschließen. Da macht der Weg direkt zu uns wenig Sinn. Da wir kein eigenes U23-Team haben, war da eine Lücke in unserem System, die wir nun mit den Partnerschaften mit Lotto Kern-Haus und Tirol schließen können. Fahrer aus unserem U19-Team können in Zukunft bei einem der beiden Teams so zu sagen einen Zwischenstopp einlegen. Beide Teams haben ein sehr gutes und internationales Rennprogramm und eine professionelle Struktur. Wir unterstützen mit einem eigenen Trainer, Know-how und ein paar anderen Dingen. Die Jungs, die von uns kommen, bleiben auch weiter vertraglich an uns gebunden. Ich denke, wir schaffen mit diesen Kooperationen eine echte Win-Win-Win Situation. Die Fahrer haben mehr Zeit, sich zu entwickeln, unsere beiden Kooperationspartner bekommen sehr gute Fahrer, die top motiviert sind und wir profitieren von professionellen U23-Strukturen, die wir sonst nicht hätten.“ – Ralph Denk


Foto: Plomi

„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit BORA – hansgrohe. Nach den ersten Gesprächen im Anschluss an die U23-DM konnten wir uns schnell über eine Kooperation einigen, denn wir haben beide die gleichen Ziele – wir wollen die bestmöglichen Fahrer im Team haben. Ralph Denk hat Partner gesucht, die bereits eine ausgezeichnete Infrastruktur besitzen und den Fahrern ein gutes Rennprogramm bieten. Das hat er bei uns gefunden. Durch die Zusammenarbeit mit BORA – hansgrohe wird unsere Mannschaft noch attraktiver für hoffnungsvolle Talente. Für uns als Team ist das insgesamt ein großer Schritt. Wir haben in den letzten Jahren bereits mehrere Fahrer an WorldTour-Teams abgegeben. Das zeigt, dass wir ein gutes Händchen bei der Ausbildung von Nachwuchstalenten bewiesen haben.“ – Florian Monreal, Team Manager Team Lotto Kern-Haus

„Ich kenne Ralph schon lange. Als wir 2008 mit unserem Team gestartet sind, haben wir ihm ein paar RDR Zeitfahrrahmen abgekauft. Auch später sind wir uns oft begegnet, eine mögliche Zusammenarbeit war nicht nur einmal ein Thema. Schön, dass es jetzt geklappt hat. Aber es ist ja irgendwie auch schlüssig. Patrick Konrad, Gregor Mühlberger, Lukas Pöstlberger, Patrick Gamper und Marco Haller haben schon in unserer beiden Trikots geschwitzt. Der hochtalentierte Ex-Biathlet Florian Lipowitz bestreitet zurzeit für BORA – hansgrohe einige Rennen als Stagiaire. Und auch unser Staff macht in Ralphs Team Karriere: Ziga Slak und Jacques Horn sind da zwei Beispiele. Diese Zusammenarbeit erzählt also nicht nur eine starke und glaubwürdige Geschichte, sie ist auch eine klassische Win-Win-Situation. Mit den jungen Österreichern Marco Schrettl und Alexander Hajek beginnen wir 2023 mit zwei Fahrern, ich bin aber zuversichtlich, dass die Partnerschaft für die Zukunft noch ausbaufähig ist. Und noch zwei Punkte sind für mich erwähnenswert. Erstens verdient Ralph Denk für den Aufstieg seines Teams zu den Besten in der WorldTour großen Respekt und zweitens trifft sein offener und achtsamer Sinn für gutes Design, Stil und fesche Trikots exakt unsere Wellenlänge.“ – Mag. Thomas Pupp, Team Manager Tirol KTM Cycling Team

Deutschland Tour 2022 – Etappe 4

Schiltach – Stuttgart – 188 Km


Alle Fotos von PLOMI

1 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 04:11:19
2 ALMEIDA GUERREIRO Ruben Antonio POR EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
3 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:00
4 MONIQUET Sylvain BEL LOTTO SOUDAL 00:00
5 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 00:00
6 FORMOLO Davide ITA UAE TEAM EMIRATES 00:00
7 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
8 VANSEVENANT Mauri BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
9 KNOX James GBR QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
10 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
11 PEDRERO Antonio ESP MOVISTAR TEAM 00:03
12 LEEMREIZE Gijs NED JUMBO – VISMA 00:18
13 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 00:24
14 BOILEAU Alan FRA B&B HOTELS – KTM 00:25
15 BJERG Mikkel DEN UAE TEAM EMIRATES 00:28

Endstand:

1 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 16:54:56
2 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:22
3 ALMEIDA GUERREIRO Ruben Antonio POR EF EDUCATION – EASYPOST 00:44
4 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:47
5 VANSEVENANT Mauri BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:49
6 KNOX James GBR QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:58
7 MONIQUET Sylvain BEL LOTTO SOUDAL 00:58
8 PEDRERO Antonio ESP MOVISTAR TEAM 01:14
9 SOSA CUERVO Ivan Ramiro COL MOVISTAR TEAM 01:36
10 FORMOLO Davide ITA UAE TEAM EMIRATES 01:44
11 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 01:45
12 BOUCHARD Geoffrey FRA AG2R CITROEN TEAM 02:10
13 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 02:33
14 LEEMREIZE Gijs NED JUMBO – VISMA 02:50
15 BENNETT George NZL UAE TEAM EMIRATES 02:52
16 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 02:57
17 BJERG Mikkel DEN UAE TEAM EMIRATES 03:02
18 RUBIO REYES Einer Augusto COL MOVISTAR TEAM 03:35
19 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 03:50
20 CHEVALIER Maxime FRA B&B HOTELS – KTM 04:01

Angriff von BORA – hansgrohe auf der Schlussetappe der Deutschland-Tour bleibt unbelohnt

Mit dem Start auf dem Hansgrohe Firmengelände wurde das Team heute gebührend auf die letzte Etappe der Deutschland-Tour entlassen. Eine extrem harte erste Rennphase mit unzähligen Attacken führte letztlich zu einer 12-Mann-Spitzengruppe, in der BORA – hansgrohe mit Nils Politt und Felix Großschartner vertreten war. Doch das Feld hielt die Ausreißer immer in Reichweite und auf den Schlussrunden in Stuttgart wurden die Ausreißer von einer ersten Gruppe der Favoriten eingeholt. Am Ende holte P. Bilbao den Tagessieg und Emanuel Buchmann erreichte als Bester des Teams den 13. Rang.

Von der Ziellinie
“Wir wollten heute noch einmal alles in die Waagschale werfen und sind von Beginn an ein offensives Rennen gefahren. In der Spitzengruppe haben die anderen Teams dann einfach gepokert und auf uns geschielt. Ich habe die Gruppe mit einer Attacke verkleinert, aber auch danach musste ich am meisten arbeiten, da jeder wusste, dass wir hier unbedingt noch etwas Zählbares rausholen wollen. Da hat dann am Ende einfach die Kraft gefehlt.” – Nils Politt

“Wir wollten uns bei den deutschen Radsporthöhepunkten Hamburg und Deutschland-Tour in guter Form zeigen. In Hamburg hat das wunderbar geklappt und da konnten wir vielleicht sogar etwas überraschen. In dieser Woche konnten wir leider nicht an diese Leistungen anknüpfen. Die Jungs haben gekämpft und alles versucht, das hat man heute noch einmal gesehen. Wir sind von Anfang an wirklich hohes Risiko gegangen und das wurde diesmal leider nicht belohnt. Wir hätten uns heute gerne mit einem Sieg verabschiedet, aber mehr war einfach nicht drin.” – Christian Pömer, sportlicher Leiter

Deutschland Tour 2022 mit spektakulärem Finale in Stuttgart

Stuttgart, 28. August – Die 4. und letzte Etappe der Deutschland Tour 2022 hat noch einmal Vieles auf den Kopf gestellt. Unverändert blieben allerdings die vordersten Positionen im Gesamtklassement. Adam Yates (Ineos Grenadiers) hat durch seinen 5. Platz auf der 186,6 Kilometer langen Schlussetappe von Schiltach nach Stuttgart das Rote Trikot des Gesamtführenden in trockene Tücher gebracht. Auch der Tagessieg konnte den Gesamtzweiten Peio Bilbao (Bahrain Victorious) nicht weiter nach vorne bringen. Der Spanier kann sich jedoch mit dem Grünen Trikot des Punktbesten (27 Punkte) trösten, dass er dem Norweger Alexander Kristoff noch abnehmen konnte.

Bilbao sagte nach seinem Tagessieg: „Um die Gesamtwertung zu kämpfen, war schwer. Aber ich dachte, ich könnte heute um den Etappensieg kämpfen. Das hat funktioniert. Deswegen war es eine gute Woche für mich bei meinem ersten Rennen in Deutschland. Ich komme bestimmt wieder.“

Noch größer war die Freude bei Yates. „,Glücklich‘ ist nicht das Wort, dass ich nutzen würde. Der Sieg hier bedeutet mir wirklich sehr viel. Wir haben von Anfang an versucht, das Rennen zu kontrollieren. Aber es fühlte sich so an, als wollte heute jeder in die Spitzengruppe. Zwischenzeitlich wurde es dann mal eng, aber wir sind ruhig geblieben, nicht in Panik verfallen und haben am Ende gewonnen.“

Hinter Yates und Bilbao gab es jedoch Bewegung in der Gesamtwertung. Im letzten Moment schaffte es Ruben Almeida Guerreiro (EF Education – EasyPost) aufs Podest. Dabei halfen ihm die Bonussekunden, die er als Tageszweiter im Ziel sowie kurz zuvor am Bonussprint einfahren konnte. Den 4. Platz in der Gesamtwertung hat sich Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) durch einen Sprint auf Rang drei bei der Schlussetappe erkämpft. Obendrein gab es dafür das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers für den 24-Jährigen.

Zimmermann sagte: „Es ist das erste Mal bei den Profis, dass ich aus dem Feld heraus bei den echten Bergankünften mitfahren konnte. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt und Selbstvertrauen. Für mich war es Neuland, auf die Gesamtwertung zu fahren. Das hat aber gut geklappt, vielleicht versuche ich es bald mal wieder.“

Verteidigen konnten hingegen Jakob Geßner (Lotto – Kern Haus) sein Blaues Trikot des besten Bergfahrers. Der 22-Jährige holte am letzten Tag zwar keine weiteren Punkte, doch durch die Punktevergabe nach den ersten beiden Bergwertungen stand fest, dass der Thüringer nur noch das Ziel innerhalb der Karenzzeit erreichen musste. „Für mich war bisher die schönste Rundfahrt meiner Karriere. Wir wollten uns als Mannschaft präsentieren, wollten Akzente setzen. Das haben wir mit dem Bergtrikot gemacht und fahren jetzt zufrieden nach Hause.“

Die letzte Etappe der Deutschland Tour hatte früh Fahrt aufgenommen. Dafür sorgte eine große Gruppe, in der neben dem deutschen Meister Nils Politt (BORA – hansgrohe) auch starke Bergfahrer wie Romain Bardet (Team DSM), Alessandro Covi (UAE Team Emirates) oder Clément Berthet (AG2R Citöen Team) saßen. Letzterer hatte Yates zumindest zwischenzeitlich virtuell das Rote Trikot abgenommen.

Eine verkleinerte Spitzengruppe schaffte es bis nach Stuttgart auf den dreimal zu fahrenden Rundkurs. Doch Yates schickte Edelhelfer Filippo Ganna in die Spur, der die Lücke schnell verkleinerte und letztlich auch schloss. Sämtliche Versuche aller Anwärter, Yates oder Bilbao nochmal in Schwierigkeiten zu bringen, liefen jedoch ins Leere.

La Vuelta 22 – Etappe 9

Villaviciosa – Les Praeres, Nava – 171Km


Photo by Jaime Breton

Spitzengruppe mit dem späteren Sieger Louis Meintjes

1 MEINTJES Louis RSA INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATER. 04:32:39
2 BATTISTELLA Samuele ITA ASTANA QAZAQSTAN TEAM 01:01
3 ZAMBANINI Edoardo ITA BAHRAIN VICTORIOUS 01:14
4 EVENEPOEL Remco BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 01:34
5 CONCA Filippo ITA LOTTO SOUDAL 01:58
6 AYUSO PESQUERA Juan ESP UAE TEAM EMIRATES 02:08
7 GUGLIELMI Simon FRA TEAM ARKEA – SAMSIC 02:08
8 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 02:18
9 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 02:20
10 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 02:26
11 JANSSENS Jimmy BEL ALPECIN – DECEUNINCK 02:37
12 YATES Simon Philip GBR TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 02:37
13 LOPEZ Miguel Angel COL ASTANA QAZAQSTAN TEAM 02:58
14 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 03:06
15 PADUN Mark UKR EF EDUCATION – EASYPOST 03:15

Gesamt:

1 EVENEPOEL Remco BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 34:02:32
2 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 01:12
3 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 01:53
4 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 02:33
5 AYUSO PESQUERA Juan ESP UAE TEAM EMIRATES 02:36
6 YATES Simon Philip GBR TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 03:08
7 GONCALVES ALMEIDA Joao Pedro POR UAE TEAM EMIRATES 04:32
8 LOPEZ Miguel Angel COL ASTANA QAZAQSTAN TEAM 05:03
9 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 05:36
10 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 05:39
11 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 05:45
12 GEOGHEGAN HART Tao GBR INEOS GRENADIERS 05:51
13 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 05:53
14 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 05:53
15 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 05:58
16 MEINTJES Louis RSA INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATER. 06:44
17 PADUN Mark UKR EF EDUCATION – EASYPOST 07:47
18 de la CRUZ David ESP ASTANA QAZAQSTAN TEAM 07:57
19 MADER Gino SUI BAHRAIN VICTORIOUS 08:15
20 URAN Rigoberto COL EF EDUCATION – EASYPOST 08:42


Photo by JAIME BRETON

Team Quickstep Alpha Vinyl an der Spitze des Pelotons auf der Verfolgung der Spitzengruppe. WM Julian Alaphilippe arbeitet für den Gesamtführenden Remco Evenepoel.

Nach schwerer Bergankunft auf neunter Etappe der Vuelta liegt Jai Hindley weiterhin in den Top-Ten der Gesamtwertung

Zum Schluss der ersten Woche der Vuelta wurden die Fahrer heute noch einmal ordentlich gefordert. Die letzte Etappe vor dem zweiten Ruhetag wies vier Bergwertungen auf und endete mit dem steilen Schlussanstieg nach Les Praeres. Die stark besetzte Ausreißergruppe des Tages, die sich nach rund 45 km bildete, konnte am Ende auch um den Sieg kämpfen, den sich L. Meintjes nach 171 km im Sattel holte. Dahinter kam es wie erwartet zum Schlagabtausch der Klassementfahrer, wobei im letzten Teil des Anstiegs die Favoritengruppe auseinanderbrach. Jai Hindley, Wilco Kelderman und Sergio Higuita versuchten den Angriffen zu folgen, mussten aber im entscheidenden Streckenteil abreißen lassen. Obwohl der Australier damit Zeit gegenüber dem Gesamtführenden verlor, liegt er weiter unverändert auf dem 9. Rang im Gesamtklassement. Sam Bennett belegt weiterhin den 2. Platz im Kampf um das Grüne Trikot, mit fünf Punkten Rückstand zu M. Pedersen, dem aktuell Führenden in der Punktewertung.

Reaktionen im Ziel
„Nach neun Etappen fällt unser Fazit vor dem Ruhetag recht positiv aus. Wir haben zwei Etappensiege, hatten sechs Tage lang das Grüne Trikot und liegen immer noch mit Jai Hindley in guter Position in der Gesamtwertung. Obwohl die Etappe heute vielleicht nicht so gut für uns ausging, gehen wir positiv in den mittleren und sehr schweren Teil der Vuelta nach dem verdienten Ruhetag morgen.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Meintjes and Evenepoel tame Les Praeres

Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) dropped all his rivals on the brutal slopes of Les Praeres at the end of stage 9 of La Vuelta 22, won by Louis Meintjes (Intermarché-Wanty-Gobert). The pocket climber joined the breakaway after a fierce battle to become the second South-African stage winner in the history of the Spanish Grand Tour, two decades after Robbie Hunter (2 victories in 1999 and 2001). But the strongest on the day was, again, the young Belgian star, who powered away 3km away from the summit of the infamous ascent to extend his GC lead ahead of tomorrow’s rest day and Tuesday’s time trial. Enric Mas (Movistar) is still 2nd of the GC standings, with a gap of 1’12’’, and Primoz Roglic (Jumbo-Visma) trails by 1’53’’.
The last stage of La Vuelta 22 ahead of the rest day is a gruelling one, with 3,700m of elevation and a brutal finish on the slopes of Les Praeres (3.9km at 12.9%, maximum gradient: 24%). 166 riders start from Villaviciosa after the withdrawals of Sepp Kuss (Jumbo-Visma), Wout Poels (Bahrain Victorious) and Pieter Serry (Quick-Step Alpha Vinyl).

9 riders on the move
Baroudeurs are inspired again, so much that it takes 44km of battles for the nine attackers of the day to launch the breakaway: Samuele Battistella (Astana Qazaqstan), Edoardo Zambanini (Bahrain Victorious), Dylan van Baarle (Ineos Grenadiers), Louis Meintjes (Intermarché-Wanty-Gobert), Filippo Conca (Lotto Soudal), Jimmy Janssens, Robert Stannard (Alpecin Deceuninck), José Manuel Diaz Gallego (Burgos-BH) and Simon Guglielmi (Arkea Samsic).
Thymen Arensman (Team DSM) was also up there but the Dutch youngster, 11th in the overall standings, drops back to the bunch on the first ascent of the day, the cat-2 Alto del Torno (summit at km 55.6).
Stannard goes first over the top ahead of Janssens to defend Jay Vine’s polka-dot jersey. The Australian climber, already a winner of two stages, also attacks on the ascent but the situation settles under Quick-Step Alpha Vinyl’s control.

Meintjes and Evenepoel are out of reach
Remco Evenepoel’s teammates keep the gap at around 5’ over the following ascents, the cat-1 Alto del Mirador del Fito (km 93) and the cat-3 Alto de la Llama (km 118.1). Atop the penultimate climb of the day, the cat-3 La Campa (km 148.6), the gap is still up to 4’12’’.
The riders at the front start attacking each other with 12km to go. Janssens and Battistella have a small lead as they hit the first slopes up Les Praeres. But they can’t hold off Meintjes when the South African rider catches them and drops them with 2.5km to go.
In the GC group, Juan Ayuso (UAE Team Emirates) is the first rider to strike, early on the ascent. But Remco Evenepoel ups the ante with 3km to go and opens significant gaps (34’’ to Ayuso, 44’’ to Mas, 46’’ to Rodriguez, 52’’ to Roglic…) to tighten his grip on La Roja ahead of Tuesday’s time-trial in Alicante.

Kanadische Sieg-Premiere beim Ötztaler Radmarathon

Über 4.000 Starter sorgten heute beim 41. Ötztaler Radmarathon für ein grandioses Radfest! Bei perfekten Wetterbedingungen krönte sich Jack Burke, der regelrecht ins Ziel stürzte, zum ersten kanadischen Sieger. Für die große Überraschung aus Tiroler Sicht sorgte Dominik Salcher vor mehr als 5.000 Zuschauern in Sölden. Der Brixentaler ließ als Zweiter einige Profis, wie den Osttiroler Alban Lakata, hinter sich. Bei den Damen triumphierte die Deutsche Catherine Rossmann.

Der Ötztaler Radmarathon wurde heute seinem Ruf als Mekka der Radszene einmal mehr gerecht. Über 16.000 Radsportler meldeten sich im Februar an, für 4.122 Starter aus knapp 30 Nationen (3.841 Männer und 281 Frauen) erfüllte sich heute der Traum vom „Ötztaler“. Bei perfekten Wetterbedingungen mit rund zehn Grad Celsius fiel um 6:30 Uhr in Sölden der Startschuss zum 227 Kilometer langen Klassiker in den Alpen. Die Strecke führte über 5.500 Höhenmeter durch Nord- und Südtirol über die vier hohen Berge Kühtai, Brenner- und Jaufenpass und zum Abschluss wartete noch das 29 Kilometer lange Timmelsjoch.

Der Ötztaler Radmarathon ist ein Wirtschaftsmotor im Ötztal mit rund 20.000 generierten Nächtigungen. Über 1.100 Helfer sorgten mit viel Herzblut für einen reibungslosen Ablauf. „Es war wieder ein richtiges Radfest im Ötztal. Gefeiert wurden alle – vom Sieger bis zu den Letzten“, sagte OK-Chef Dominic Kuen. Viel Lob für die Veranstaltung gab es neben den zahlreichen Hobbysportlern auch von Prominenten, wie Olympiasieger Benjamin Karl oder den ehemaligen Skisprung-Stars Andreas Goldberger und Martin Koch.

In der Anfangsphase des Rennens bildete sich über das Kühtai eine größere Spitzengruppe mit sämtlichen Top-Favoriten. Richtung Innsbruck setzte der Deutsche Ex-Profi Helmut Trettwer die erste Attacke und baute über den Brennerpass seinen Vorsprung auf über acht Minuten aus. Der Ötztaler Radmarathon führt durch sieben Täler und 24 Gemeinden. Nach einer von insgesamt drei Streckenänderungen in Sterzing folgte der 15,5 Kilometer lange Jaufenpass. Während Trettwer vorne einsam die Serpentinen hinauffuhr, belauerten sich im kleiner werdenden Verfolgerfeld die Favoriten. Für den großen Favoriten war spätestens zu diesem Zeitpunkt bereits das Rennen gelaufen: Vorjahressieger Johnny Hoogerland konnte das Tempo nicht mehr mitgehen.

Umsturz auf den letzten Bergen
In der finalen Phase am Jaufenpass ging es dann Schlag auf Schlag: Der Führende, der nach einem Zwischenfall in Innsbruck an Knieproblemen litt, wurde immer langsamer und dahinter bildete sich eine sechsköpfige Verfolgergruppe, die vor Moos auf sieben Fahrer anwuchs. Die Flucht von Trettwer endete schließlich nach fünfeinhalb Stunden Fahrzeit. Am Fuße des Timmelsjochs drückten dann drei Fahrer gehörig aufs Tempo: Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel und sein Felbermayr-Wels-Teamkollege Jack Burke aus Kanada sowie MTB-Marathonweltmeister Alban Lakata formierten sich zu einem Führungstrio. Die beiden Welser Profis machte es Einzelkämpfer Lakata nicht leicht und attackierten immer abwechselnd. Bis Jack Burke schließlich alles auf eine Karte setzte und sich absetzen konnte. Doch das Podium war damit noch nicht in Stein gemeißelt, denn von hinten schob sich Dominik Salcher aus Hopfgarten noch an Lakata und Federspiel vorbei.

Burke stürzt ins Ziel
Nachdem Jack Burke einem ungefährdeten Sieg entgegen fuhr, schaffte Salcher das schier unmögliche. „Am Timmelsjoch lag ich nur eine Minute vor Lakata und Federspiel. Normal holen sie mich da mit ihren Bergabqualitäten ein. Aber die Abfahrt gelang mir wirklich gut und ich bin überglücklich über diesen zweiten Platz. Gerade für einen Tiroler ist das Podium beim Ötztaler Radmarathon wie ein Ritterschlag.“ Absolut happy war auch der 27-jährige Jack Burke, der nach seinem Siegesjubel durch einen Sattelbruch unsanft am Asphalt landete. „Das Rennen war brutal, auch für das Material“, schmunzelte er. „Zum Glück ist der Sturz erst nach der Ziellinie passiert. Das war heute ein tolles Rennen für mich. Ab dem Timmelsjoch wusste ich, dass der Sieg möglich ist. Großen Respekt auch vor Dominik Salcher, der extrem stark gefahren ist!“

Premierensieg für Rossmann bei den Damen
Bei den Frauen belauerten sich bis zum Jaufenpass drei Fahrerinnen, ehe die Deutsche Catherine Rossmann eine erste Vorentscheidung gelang. Die Gewinnerin der diesjährigen Tour Transalp setzte sich dort klar Minuten vor die Italienerin Samantha Arnaudo. Als Dritte folgte mit einem Respektabstand die Niederländerin Martha Maltha. So sah dann schließlich auch in Sölden das Podium aus: Catherine Rossmann siegt mit einer Zeit von 8:04,34 Stunden vor Samantha Arnaudo (ITA/plus 6:08 Min.) und Martha Maltha (NED/plus 8:58 Min.). Catherine kommt von der Heimat Sebastian Vettels und siegte heuer bereits bei der Tour Transalp. „Der Sieg hier beim Ötztaler ist für mich aber der größte Erfolg, denn die Konkurrenz war sehr stark. Das Rennen war ein Traum – vor allem die malerische Kulisse in den Bergen und die vielen Zuschauer“, strahlte die 33-Jährige bei ihrem ersten Ötztaler.

Nach dem Ötztaler ist vor dem Ötztaler
Anderes Datum, gleiche Herausforderung. Ab 2023 wird der Ötztaler Radmarathon zum Sommerstart ausgetragen. „Künftig geht der Ötztaler Radmarathon immer am zweiten Sonntag im Juli über die Bühne“, erläutert Dominic Kuen. Für die 42. Auflage steht der Termin schon fest: Sonntag, 9. Juli 2023. Die Registrierungsphase für den Ötztaler Radmarathon 2023 findet somit bereits im November statt.

Ergebnisse 41. Ötztaler Radmarathon

Herren gesamt:
1. Jack Burke, CAN, 7:10,13,1 Std.

2. Dominik Salcher, AUT, + 3:05,6 Min.
3. Alban Lakata, AUT, +3:08,02
4. Hans-Jörg Leopold, AUT, +5:35,4
5. Daniel Federspiel, AUT, +5:53,8
6. Manuel Senni, ITA, +7:29,4
7. Paul Verbnjak, AUT, +8:15,5
8. Patrick Hagenaars, AUT, +8:44,2
9. Stefano Cecchini, ITA, + 10:16,6
10. Jonas Hosp, AUT, +10:30,1

Damen gesamt:
1. Catherine Rossmann, GER, 8:04,34,9

2. Samantha Arnaudo, ITA, +6:08 Min.
3. Martha Maltha, NED, +8:58,3
4. Monika Fritz, GER, +23:09
5. Ils Van der Moeren, BEL, +25,41,9

www.oetztaler-radmarathon.com

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Bretagne Classic – 255 Km


Photo by Plomi

1 VAN AERT Wout BEL JUMBO-VISMA 06:04:22
2 LAURANCE Axel FRA B&B HOTELS – KTM 00:00
3 KAMP Alexander DEN TREK – SEGAFREDO 00:00
4 DE LIE Arnaud BEL LOTTO SOUDAL 00:00
5 FIORELLI Filippo ITA BARDIANI CSF FAIZANE‘ 00:00
6 GIRMAY Biniam ERI INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉRIAUX 00:00
7 NAESEN Oliver BEL AG2R CITROEN TEAM 00:00
8 THOMAS Benjamin FRA COFIDIS 00:00
9 SKUJINS Toms LAT TREK – SEGAFREDO 00:00
10 PICCOLO Andrea ITA EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
11 BURGAUDEAU Mathieu FRA TOTALENERGIES 00:00
12 ARANBURU DEBA Alex ESP MOVISTAR TEAM 00:00
13 BARGUIL Warren FRA TEAM ARKEA – SAMSIC 00:00
14 TRATNIK Jan SLO BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
15 MADOUAS Valentin FRA GROUPAMA – FDJ 00:00
16 HONORÉ Mikkel DEN QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:00
17 DE BUYST Jasper BEL LOTTO SOUDAL 00:00
18 GILBERT Philippe BEL LOTTO SOUDAL 00:00
19 IZAGUIRRE INSAUSTI Ion ESP COFIDIS 00:05
20 COSNEFROY Benoit FRA AG2R CITROEN TEAM 00:08

BORA – hansgrohe ohne Top-Resultat bei der Bretagne Classic in Frankreich

Mit der 86. Austragung der Bretagne Classic (1.UWT) im Westen Frankreichs stand heute ein echter Klassiker im Rennkalender von BORA – hansgrohe. Das 255km lange Rennen mit Start und Ziel in Plouay war geprägt von schmalen Straßen, steilen Rampen und unzähligen Anstiegen. Von Beginn an war es ein schnelles und hektisches Rennen. Eine frühe Ausreißergruppe wurde vom Feld stets auf unter drei Minuten gehalten, ehe nach einem sehr harten Finale ein stark reduziertes Peloton um den Sieg sprintete. W. Van Aert war am Ende der Schnellste, Giovanni Aleotti kam mit der zweiten Gruppe über die Ziellinie und wurde 32.

Reaktionen im Ziel

„Das war ein langer und ziemlich schwerer Renntag hier in der Bretagne. Unser Ziel war es, ein aktives, offensives Rennen zu zeigen und mit Giovanni Aleotti um ein Ergebnis zu fahren. Leider haben wir durch einen Sturz bereits 80km vor dem Ziel Lukas Pöstlberger und Frederik Wandahl verloren, beide wären für das harte Finale wichtige Helfer gewesen. Klar wollen wir bei jedem Rennen um den Sieg oder eine Top-5 Platzierung fahren, an manchen Tagen aber hast du einfach nicht die Beine dazu. Das müssen wir akzeptieren, das Rennen analysieren und uns dann auf die kommenden Aufgaben konzentrieren. “ Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

Deutschland Tour 2022 – Etappe 3

Freiburg – Schauinsland – 150 Km


Photos by Plomi

1 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 03:41:19
2 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:19
3 VANSEVENANT Mauri BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:28
4 ALMEIDA GUERREIRO Ruben Antonio POR EF EDUCATION – EASYPOST 00:28
5 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:29
6 KNOX James GBR QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:31
7 JENSEN Mattias DEN TREK – SEGAFREDO 00:33
8 HUYS Laurens BEL INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:34
9 SOSA CUERVO Ivan Ramiro COL MOVISTAR TEAM 00:35
10 MONIQUET Sylvain BEL LOTTO SOUDAL 00:36
11 PEDRERO Antonio ESP MOVISTAR TEAM 00:40
12 BOUCHARD Geoffrey FRA AG2R CITROEN TEAM 01:15
13 FORMOLO Davide ITA UAE TEAM EMIRATES 01:20
14 BENNETT George NZL UAE TEAM EMIRATES 01:36
15 BERTHET Clément FRA AG2R CITROEN TEAM 01:36
16 BETTIOL Alberto ITA EF EDUCATION – EASYPOST 01:36
17 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 02:07
18 BUCHMANN Emanuel GER BORA – HANSGROHE 02:07

19 BJERG Mikkel DEN UAE TEAM EMIRATES 02:11
20 CHEVALIER Maxime FRA B&B HOTELS – KTM 02:11

Gesamt:

1 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 12:43:39
2 BILBAO Peio ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:30
3 VANSEVENANT Mauri BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:48
4 JENSEN Mattias DEN TREK – SEGAFREDO 00:48
5 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:49
6 ALMEIDA GUERREIRO Ruben Antonio POR EF EDUCATION – EASYPOST 00:51
7 KNOX James GBR QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 00:56
8 MONIQUET Sylvain BEL LOTTO SOUDAL 00:56
9 HUYS Laurens BEL INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 01:02
10 SOSA CUERVO Ivan Ramiro COL MOVISTAR TEAM 01:06

BORA – hansgrohe nicht im Spitzenfeld bei Deutschland-Tour Königsetappe

Vom sonnigen Freiburg führte die dritte Etappe der Deutschland-Tour auf den Schauinsland, wo strömender Regen auf die Fahrer wartete. Direkt nach dem Start bildete sich eine 6-Mann-Spitzengruppe, die heute bis zu sieben Minuten Vorsprung herausfahren konnte. Dennoch ließen die Favoriten nichts anbrennen und am Ende wurde die Gruppe schnell eingeholt. BORA – hansgrohe führte das Feld in die entscheidende Schlussphase, doch weder Patrick Konrad noch Emanuel Buchmann konnte im Schlussanstieg mit den Besten mithalten. Beim Sieg von A. Yates erreichte Emu heute als Bester des Teams Rang 18.

Von der Ziellinie
“Eigentlich habe ich mich hier bisher ganz gut gefühlt auf den kürzeren Anstiegen, daher war ich für heute recht optimistisch. Aber im Schlussanstieg haben meine Beine schnell zugemacht und ich war relativ früh abgehängt. Da kann man nicht viel sagen, es hat einfach nicht gereicht, um weiter vorne mitzufahren.” – Emanuel Buchmann

“Das Ergebnis ist natürlich weit weg von dem, was wir uns vorgenommen hatten. Wir dachten eigentlich, dass wir mit Emu und Patrick zwei sehr gute Optionen haben. Am Ende hatten beide heute keine Chance. Bei Emu muss man natürlich sagen, dass er letzte Woche noch krank war. Aber das soll keine Ausrede sein, heute waren wir einfach nicht gut genug. Umso mehr wollen wir uns natürlich morgen noch einmal von einer besseren Seite zeigen und gebührend von der Deutschland-Tour verabschieden.” – Christian Pömer, sportlicher Leiter

Schauinsland, 27. August
Zu keinem Zeitpunkt ließ Adam Yates (Ineos Grenadiers) Zweifel daran aufkommen, dass irgendein anderer als er die Königsetappe der Deutschland Tour hinauf zum Schauinsland gewinnen könnte. Während Mitfavoriten wie Romain Bardet (Team DSM), Bauke Mollema (Trek – Segafredo) oder auch die Bergspezialisten von BORA – hansgrohe an Boden verloren, setzte sich der 30-Jährige früh ab und fuhr die letzten acht Kilometer solo dem Sieg entgegen. Inklusive Bonussekunden fuhr sich der Brite auf der 3. Etappe so eine Führung von 30 Sekunden in der Gesamtwertung auf Pello Bilbao (Bahrain Victorious), der Tageszweiter wurde, heraus.
Auch hinter Yates wurde die Gesamtwertung ordentlich durcheinandergewirbelt. Bilbao ist neuer Zweiter. Mauri Vansevenant (Quick-Step Alpha Vinyl), der Etappendritter wurde, rangiert auf dieser Position nun auch im Kampf um das Rote Trikot. Ganz vorne ist der 23-jährige Belgier aber in der Nachwuchswertung, zeitgleich mit Mattias Skjelmose (Trek – Segafredo). Eine Sekunde dahinter rangiert Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux), als bester deutscher Fahrer im Klassement.

Die anderen beiden Wertungstrikots bleiben bei ihren bisherigen Besitzern. Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) verteidigte das Grüne Trikot des Punktbesten. Das Blaue Trikot für die Bergwertung trägt weiterhin Jakob Geßner (Lotto – Kern Haus). „Wir sind heute mit dem Ziel gestartet, möglichst viele Punkte an den ersten Bergwertungen zu holen. Es hat leider nicht für die Maximalpunktzahl gereicht, aber für ein kleines Polster. So ein Trikot auf den Schultern entfacht da immer noch eine kleine Flamme. Wir sind hier als Konti-Team nicht an den Start gegangen, um nur mitzufahren.“

Viel mehr als Mitfahren war für Simon Geschke (Nationalmannschaft) bei seinem Heimspiel nicht drin. „Aus sportlicher Sicht war es sehr durchschnittlich. Aber durchschnittlich reicht an so einem Tag auf diesem Level nicht. Meine Beine waren nicht so, wie sie hätten sein müssen. Man muss akzeptieren, dass es gerade etwas zäher läuft.“ Die Stimmung hingegen konnte der 36-Jährige genießen. „Es war hier am Schauinsland trotz des Wetters fast ein bisschen wie bei der Tour de France. Ich habe sehr oft meinen Namen gehört und war schon etwas aufgeregter als normalerweise.“

Direkt am Start in Freiburg hatte sich eine sechsköpfige Gruppe abgesetzt. Das Brüderpaar Michiel und Abram Stockman (beide Saris Rouvy Sauerland), Joshua Huppertz und Bergtrikot-Träger Jakob Geßner (beide Lotto – Kern Haus) waren bereits auf den vorangegangenen Etappen in Ausreißergruppen. Dazu gesellten sich Frederik Raßmann (Dauner – Akkon) und Harm Vanhoucke (Lotto Soudal). Mehr als sieben Minuten betrug ihr maximaler Vorsprung. Im Anstieg zur Luisenhöhe 15 Kilometer vor dem Ziel fiel die Spitzengruppe auseinander. Als BORA – hansgrohe dann mit Tempo in den Schauinsland fuhr, löste sich auch das Hauptfeld auf. Dann schlug die Stunde von Yates.

DIE WERTUNGSTRIKOTS

• Das rote Trikot des Gesamtführenden – Adam Yates (Ineos Grenadiers)
• Das grüne Trikot des Sprintbesten – Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux)
• Das blaue Trikot des besten Bergfahrers – Jakob Geßner (Lotto – Kern Haus)
• Das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Mauri Vansevenant (Quick-Step Alpha Vinyl)

DIE SCHLUSSETAPPE MORGEN
ETAPPE 4, SCHILTACH – STUTTGART, 186,6km – START: 12:25 Uhr

Durch die relativ geringen Abstände nach der Schauinsland-Etappe wird der Kampf um das Gesamtklassement nun auf das letzte Teilstück von Schiltach nach Stuttgart vertagt. Verteilt auf 186,6 Kilometer müssen über 3000 Höhenmeter überwunden werden – mehr als auf jeder anderen Etappe der diesjährigen Rundfahrt. Drei finale Runden in der baden-württembergischen Landeshauptstadt, auf der jeweils der Anstieg zum Herdweg gemeistert werden muss, werden die Entscheidung über die Nachfolge von Nils Politt (BORA – hansgrohe) als Champion der Deutschland Tour bringen.

La Vuelta 22 – Etappe 8

La Pola Llaviana/Pola De Laviana – Colláu Fancuaya – 153 Km

1 VINE Jay AUS ALPECIN – DECEUNINCK 04:05:25
2 SOLER Marc ESP UAE TEAM EMIRATES 00:43
3 TAARAMAE Rein EST INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATER. 00:43
4 PINOT Thibaut FRA GROUPAMA – FDJ 00:47
5 EVENEPOEL Remco BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 01:20
6 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 01:20
7 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 01:20
8 YATES Simon Philip GBR TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 01:33
9 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 01:33
10 REICHENBACH Sebastien SUI GROUPAMA – FDJ 01:42
11 GEOGHEGAN HART Tao GBR INEOS GRENADIERS 01:47
12 GONCALVES ALMEIDA Joao Pedro POR UAE TEAM EMIRATES 02:10
13 AYUSO PESQUERA Juan ESP UAE TEAM EMIRATES 02:10
14 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 00:43
15 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 02:16
16 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 02:16
17 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 02:24
18 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM 02:31
19 HIGUITA Sergio Andres COL BORA – HANSGROHE 02:39
20 LOPEZ Miguel Angel COL ASTANA QAZAQSTAN TEAM 02:39

Gesamt:

1 EVENEPOEL Remco BEL QUICK-STEP ALPHA VINYL TEAM 29:28:19
2 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 00:28
3 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 01:01
4 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 01:47
5 GEOGHEGAN HART Tao GBR INEOS GRENADIERS 01:54

6 AYUSO PESQUERA Juan ESP UAE TEAM EMIRATES 02:02
7 YATES Simon Philip GBR TEAM BIKEEXCHANGE-JAYCO 02:05
8 GONCALVES ALMEIDA Joao Pedro POR UAE TEAM EMIRATES 02:44
9 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 02:51
10 O’CONNOR Ben AUS AG2R CITROEN TEAM 02:59
11 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 03:18
12 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 03:31
13 LOPEZ Miguel Angel COL ASTANA QAZAQSTAN TEAM 03:39
14 HIGUITA Sergio Andres COL BORA – HANSGROHE 03:41
15 MADER Gino SUI BAHRAIN VICTORIOUS 03:43

8. Etappe der Vuelta: Bergankunft fordert Tribut von BORA-hansgrohe GC und Sam Bennett verliert Grün

Auf der ersten von zwei anspruchsvollen Etappen vor dem Ruhetag ging es heute über 153 Kilometer, und sechs kategorisierte Anstiege im nordspanischen Küstengebirge. Im brutalen Schlussanstieg hinauf zum Colláu Fancuaya entbrannte der Kampf zwischen den Klassementfahrern. Unter der Führung von Ineos Grenadiers und später Quick-Step Alpha Vinyl reduzierte sich die Lücke zur Ausreißergruppe auf ungefähr 2:30 Minuten, aber das Tempo war für mehrere der Favoriten zu hoch und am Ende konnten nur Evenepoel, Roglič, Mas, Yates und Rodriguez mithalten. Jai Hindley befand sich in der Gruppe des weißen Trikots ungefähr 30 Sekunden dahinter, mit Sergio Higuita weitere 20 Sekunden hinter ihm und Wilco Kelderman ungefähr 2:30 Minuten zurück. Beim Sieg von J. Vine aus der Ausreißergruppe, erreichte Jai die Ziellinie auf dem 16. Rang, gefolgt von Sergio auf dem 19. und Wilco 37. Rang. Im Kampf um das grüne Trikot sammelte M. Pedersen in der Ausreißergruppe maximale Punkte beim Zwischensprint und damit verlor Sam Bennett seine Führung in der Punktewertung und liegt jetzt fünf Punkte hinter dem Dänen.

Reaktionen im Ziel
„Es war ein harter Tag, von Anfang an. Aber das Team, vor allem unsere schnellen Männer, haben einen großartigen Job gemacht, um nach dem Start zurückzukommen und uns GC-Fahrer gut zu positionieren. Ich muss sagen, sie haben da wirklich gute Arbeit geleistet. Der letzte Anstieg war wirklich brutal. Und da hat man einfach die Beine, oder nicht. Leider haben wir alle ein bisschen Zeit verloren, aber das Rennen ist noch lange nicht vorbei. Es liegt noch ein langer Weg vor uns nach Madrid, und hoffentlich können wir uns vom Rückschlag heute erholen.“ – Jai Hindley
„Es ist natürlich schade, dass wir das grüne Trikot abgeben mussten, aber das ist alles noch ganz eng und wir werden sicherlich noch mehr Chancen bekommen, um es zurückzuholen. Was die Etappe heute anging, war es super schwer mit den fünf Anstiegen vor dem Schlussanstieg. Aber auch da waren wir mit dabei und zum Teil lief es mal besser und manchmal eben nicht so gut. Aber es ist hier noch nichts verloren und wir werden die Jungs weiter motivieren, dass sie auch das Beste ihrer Leistung abrufen können.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Vine and Evenepoel, again!

Jay Vine (Alpecin-Deceuninck) and Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) provided more impressive climbing performances on the slopes up Collau Fancuaya, a gruelling ascent with slopes up to 19% at the end of stage 8 of La Vuelta 22. The Australian rising star dropped all his breakaway companions, including the likes of Marc Soler (UAE Team Emirates) and Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), to take his second win in three days of racing. Through the fog, Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) set a brutal pace only Enric Mas (Movistar) and Primoz Roglic (Jumbo-Visma) could follow. The Belgian retains La Roja on the eve of another showdown on the mountains of Asturias.
The first mountainous weekend of La Vuelta 22 is ahead of the riders and it begins with an unprecedented summit finish up Collau Fancuaya. With six categorised ascents packed in 153.4km, they will have to overcome over 3,500m of elevation. 171 riders start after the withdrawals of Nikias Arndt, Mark Donovan (Team DSM), Jake Stewart (Groupama-FDJ) and Anthony Delaplace (Arkéa-Samsic).

Landa, Vine, Soler, Pinot… An impressive break
Alexey Lutsenko (Astana-Qazaqstan) is the first attacker of the day. His move unleashes a flurry of attacks as the riders quickly hit the first slopes up the cat-2 Alto de La Colladona (summit at km 9.8). Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) and Alejandro Valverde (Movistar) are among the many riders on the early move, already forcing Remco Evenepoel’s Quick-Step Alpha Vinyl to chase hard.
At the summit, Jay Vine (Alpecin-Deceuninck) takes the 5 points to lead the KOM standings. Marc Soler (UAE Team Emirates) closely follows him. The winners of stages 5 and 6 work together on the valley and are joined at km 23 by six more attackers: Alexey Lutsenko (Astana-Qazaqstan), Mikel Landa (Bahrain Victorious), Bruno Armirail (Groupama-FDJ), Rein Taaramäe (Intermarché-Wanty-Gobert), Lucas Hamilton (BikeExchange-Jayco) and Mads Pedersen (Trek-Segafredo).
Bruno Armirail then drops down to help Thibaut Pinot and Sébastien Reichenbach (Groupama-FDJ) make a very strong breakaway after 40km of battles. Quick-Step Alpha Vinyl still drive the bunch at an easier pace.

The polka dots for Vine and the green jersey for Pedersen
Jay Vine keeps racking the KOM points up the cat-2 Alto de La Mozqueta (km 48.8), cat-3 Alto de Santo Emiliano (km 66.5) and cat-3 Puerto de Tenebreo (km 98.1). The gap is stable around 4 minutes. Victor Langellotti (Burgos-BH), who started the stage with the polka-dot jersey, abandons after a crash.
Over the penultimate climb of the day, Peralvia (cat-3, km 113.8), Vine has all but secured the polka dots. Pedersen makes the most of the intermediate sprint (km 127.4) to chase the green jersey with a total of 147 points, 5 more than Sam Bennett (Bora-Hansgrohe) had at the start of the stage.

Vine and Evenepoel are unleashed
Pedersen and Armirail are dropped from the breakaway ahead of the final ascent up Collau Fancuaya (10km at 8.5%, max gradient: 19%). Movistar and Ineos Grenadiers move to the front of the bunch. The gap is down to 3’15’’ at the bottom.
Jay Vine goes solo with 6km to go. Marc Soler, Rein Taaramäe and Thibaut Pinot are his fiercest chasers but they all come short while Remco Evenepoel sets off inside the last 3km of ascent. Enric Mas (Movistar) is able to follow him, like he did up Pico Jano.
This time, Primoz Roglic (Jumbo-Visma) is also up there but the rest of the GC contenders are dealt a new blow by the young Belgian star who crosses the line 1’20’’ after Vine did. He strengthens his position at the top of the standings ahead of another showdown towards Les Praeres.

Nico Denz wechselt zu BORA – hansgrohe

Mit seinem Wechsel möchte sich Denz einen Traum erfüllen: Dabei sein bei einem Grand Tour Sieg.


Emu und Nico beim Aufwärmen in Weimar vor dem Prolog
Photo by Plomi

„Ich muss sagen, es ist schon etwas Besonderes, als Deutscher im größten deutschen Team zu fahren. Ich hatte auch schon länger zu BORA – hansgrohe geschielt, wenn man das so sagen kann, aber es war bis jetzt einfach noch nicht der richtige Moment da; der ist nun aber gekommen und das freut mich sehr. Ich kenne ja sehr viele der Jungs und ich denke, das macht den Wechsel auch ein Stück weit unkompliziert. Dass ich hier nicht als Leader engagiert wurde, ist glaube ich auch jedem klar. Aber ich bin sicher, dass ich das Team mit meinen Fähigkeiten und meiner Erfahrung weiter verstärken kann. Ich denke, ich bin sehr vielseitig einzusetzen und als Rennfahrer bin ich mir auch für nichts zu schade. Ein absoluter Traum von mir wäre, mit dem Team in den kommenden Jahren eine Grand Tour zu gewinnen.“ – Nico Denz

„Nico hat jetzt schon über viele Jahre im Peloton bewiesen, dass er ein absolut zuverlässiger Rennfahrer ist. Bei der Tour de Suisse hat er mal wieder aufblitzen lassen, dass er auch gewinnen kann. Wir haben ihn wegen der Zuverlässigkeit geholt, aber wenn du mal einen Helfer in der Gruppe hast, ist es sicher kein Nachteil, wenn du weißt, dass der auch gewinnen kann. Die Mischung aus Erfahrung und Vielseitigkeit macht Nico zu einem Rennfahrer, der in jeden Kader mehr Tiefe bringen kann. Auch wir denken, dass er eine gute Verstärkung ist und wissen, dass wir ihn eigentlich von Flandern bis zu einer Grand Tour überall einsetzen können.“ – Rolf Aldag, Sportlicher Leiter