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Mailand-Sanremo 2025

Mit der ersten erfolgreichen Cipressa-Offensive seit 29 Jahren wurde Mailand-Sanremo 2025 vorentschieden! Am Ende hatte Mathieu van der Poel (Alpecin) zum 2. Mal in seiner Karriere auf der Via Roma die Nase vorn. Im Dreiersprint schlug der 30-jährige Niederländer deutlich Filippo Ganna (Ineos) und Tadej Pogacar (UAE). Erst 43 Sekunden hinter dem Trio führte Michael Matthes (Jayco) ein erstes Verfolgerfeld vor Kaden Groves (Alpecin) ins Ziel.

Angezettelt hatte die Cipressa-Flucht Weltmeister Pogacar mit einer Attacke 24,7 Kilometer vorm Ziel. Am vorletzten Anstieg konnte nur van der Poel das Hinterrad des Weltmeisters halten. Außerdem kam Ganna vorn mit rüber, weil sich die beiden Topstars des Rennens im oberen Bereich etwas anschauten.

Im finalen Poggio-Anstieg attackierte Pogacar mehrmals. Ganna wurde er damit sofort los. Van der Poel ließ sich jedoch nicht abschütteln und konterte sogar selbst kurz vor der Kuppe, konnte den kleinen Vorsprung allerdings nicht halten. Beiden lagen oben 5,6 Kilometer vorm Ziel 8 Sekunden vor Ganna. Dieser saugte sich auf den letzten 2 flachen Kilometern an das Duo heran und hatte es ungefähr 800 Meter vor Schluss gestellt.

Im Zielsprint ließen sich Ganna und Pogacar etwas von van der Poel übertölpeln. Vor der Eröffnung fuhr van der Poel ganz links, Ganna etwas versetzt ganz rechts und Pogacar mit Lücke zu den beiden, eher an Ganna orientiert. Als van der Poel früh antrat, konnten sich Ganna und Pogacar nicht einmal mehr in den Windschatten des Vorausfahrenden saugen. Augenscheinlich wäre van der Poel auch in einem anderen Szenario kaum zu schlagen gewesen.
Kalter Regen verzieht sich nach langer Anfangsphase

Die Classicissmima startete 2025 erstmals in ihrer Geschichte in Pavia südlich von Mailand. Bei Regen und einstelligen Temperaturen waren die Fahrer zunächst dick in ihre Funktionskleidung eingepackt. Das Wetter besserte sich im Rennverlauf deutlich auf wolkige 15 Grad.

Die Fleißkarte bei Mailand-Sanremo 2025 verdiente sich Silvan Dillier (Alpecin). Er hielt ganz allein über fast 5 Rennstunden hinweg eine 8-köpfige Spitzengruppe auf eine Distanz von 3 bis 5 Minuten. Diese bestand aus Mathis Le Berre, Alessandro Verre (beide Arkéa), Baptiste Veistroffer (Lotto), Kristian Sbaragli, Tommaso Nencini, Mark Stewart (alle Solution Tech), Martin Marcellusi und Filippo Turconi (beide VF).

Gut 60 Kilometer vor Schluss waren die Kräfte von Dillier verbraucht. Geraint Thomas (Ineos) höchstpersönlich stieg für Ganna in die Nachführarbeit ein, dann erste Helfer von Pogacar sowie verschiedene Fahrer weiterer Teams in den beginnenden Positionskämpfen.

Als noch 50 Kilometer zu fahren waren, hatte Jasper Philipsen (Alpecin) – ohnehin gehandicapt durch einen Sturz 3 Tage vor Mailand-Sanremo – Hinterradschaden. Er kam durch die Autokolonne noch einmal zurück ins Hauptfeld, musste aber in der Cipressa früh abreißen lassen. Aus Teamsicht nicht schlimm, landeten doch van der Poel und Groves auf den Plätzen 1 und 5 im Ziel.

Als letzter der 8 Ausreißer wurde Marcellusi 27 Kilometer vorm Ziel exakt zu Beginn des Cipressa-Anstiegs gestellt. Er hatte zuvor an der Capo Berta seine Mitausreißer stehen lassen. Le Berre und Veistroffer wurden nur kurz vor Marcellusi eingefangen.
Pogacar wieder mit der Cipressa-Brechstange

Wie im Vorjahr hatte Pogacars Team den Plan, an der Cipressa alles explodieren zu lassen – und wie im Vorjahr waren die Teamkollegen für diesen Plan relativ rar gesät. Zunächst knallte Tim Wellens von vorn hoch, dann übernahm Jhonatan Narvaez, von dessen Hinterrad nun Pogacar schon zur Mitte des Anstiegs attackieren musste. Außer van der Poel und Ganna folgte zunächst nur Romain Grégoire (Groupama), allerdings nur für kurze Zeit.

Knapp 20 Verfolger, darunter dann auch Grégoire, wurden oben mit über einer halben Minute Rückstand auf das Spitzentrio gemeldet. Unten wuchs diese große Gruppe zum einem Verfolgerfeld an, verlor aber eine weitere halbe Minute.

Sofort in den Poggio-Anstieg hinein setzte Pogacar die erste von 3 Attacken an diesem Anstieg. Van der Poel klebte dabei stets am Hinterrad. Beim Konter kurz vor der Kuppe sah es hingegen ganz kurz so aus, als könnte van der Poel umgekehrt Pogacar biegen. Stattdessen nahmen beide Abfahrt und Flachstück ins Ziel gemeinsam in Angriff. Ganna hatte das Duo immer auf Sichtweite.
Die 3 Favoriten beim «leichtesten» Monument vorn.

Die auch vor dem Rennen am höchsten gewetteten Fahrer egalisierten im Ziel ihre bisher jeweils besten Ergebnisse in Sanremo. Van der Poel feierte seinen 7. Sieg bei einem der 5 Monumenten. Neben 2-mal Sanremo stehen 3-mal Flandern und 2-mal Roubaix in seinen Palmarès.

Pogacar hatte schon im Vorjahr gesagt, dass ihn die Jagd nach dem Sanremo-Sieg möglicheweise ins Grab bringen werde. Das vermeintlich leichteste Monument fehlt so manchem Top-Star der Vergangenheit in den Palmarès. Pogacar fehlen von den 9 wichtigsten Rennen im Kalender nur noch Siege bei Spanien-Rundfahrt, Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix. Tour de France, Giro d’Italia und WM hat er schon, von den Monumenten Flandern (1x), Lüttich (2x) und Lombardei (4x), kommt also wie nun van der Poel auch auf 7.

Für Ganna hat sich noch keiner dieser Träume verwirklicht, und für Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl) auch noch immer nicht der eines Sieges bei einem Monument. Hinter dem Vorjahreszweiten Matthews sowie Groves und Magnus Cort (Uno-X) belegte er den 7. Platz nach Platz 4 im Vorjahr hinter Pogacar.


Plomi Foto AGR 2024

Sa 22. März 2025, Pavia – Sanremo
Ergebnis der 116. Auflage Milano-Sanremo (289km)

1. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck 6:22:53
2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG gl.Zeit
3. Filippo Ganna (ITA) – Ineos Grenadiers gl.Zeit

4. Michael Matthews (AUS) – Jayco-Alula +0:43
5. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck
6. Magnus Cort (DEN) – Uno-X
7. Mads Pedersen (DEN) – Lidl-Trek
8. Olav Kooij (NED) – Visma-Lease a Bike
9. Matteo Trentin (ITA) – Tudor
10. Fred Wright (GBR) – Bahrain Victorious
11. Mike Teunissen (NED) – XDS-Astana
12. Corbin Strong (NZL) – Israel-Premier Tech
13. Isaac del Toro (MEX) – UAE-XRG
14. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty
15. Alex Aranburu (ESP) – Cofidis
16. Ben Tulett (GBR) – Visma-Lease a Bike
17. Mikkel Honoré (DEN) – EF Education-Easypost alle
18. Edoardo Zambanini (ITA) – Bahrain Victorious
19. Maxim van Gils (BEL) – Red Bull-Bora
20. Jon Barrenetxea (ESP) – Movistar
21. Ivan Garcia (ESP) – Movistar
22. Simone Velasco (ITA) – XDS-Astana gleiche
23. Jasper Stuyven (BEL) – Lidl-Trek
24. Roger Adria (ESP) – Red Bull-Bora
25. Arjen Livyns (BEL) – Lotto

40. Tom Pidcock (GBR) – Q36.5 Zeit
42. Julian Alaphilippe (FRA) – Tudor +0:47
57. Alberto Bettiol (ITA) – XDS-Astana +2:38
64. John Degenkolb (GER) – Picnic-PostNL +2:38
81. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek +2:38

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Ename Samyn Classic

Männer ELITE 199km:


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1 VAN DER POEL Mathieu NED Alpecin – Deceuninck 04:19:39
2 MAGNIER Paul FRA Soudal Quick-Step 00:00

3 JEANNIÈRE Emilien FRA Team TotalEnergies 00:00
4 BIERMANS Jenthe BEL Arkéa – B&B Hotels 00:00
5 ASKEY Lewis GBR Groupama – FDJ 00:00
6 FREDHEIM Stian NOR Uno-X Mobility 00:00
7 HOFSTETTER Hugo FRA Israel Premier Tech Academy 00:00
8 ROMELE Alessandro ITA XDS Astana Team 00:00
9 CAPIOT Amaury BEL Arkéa – B&B Hotels 00:00
10 KUBIŠ Lukáš SVK Unibet Tietema Rockets 00:00
11 KOPECKÝ Matyáš CZE Team Novo Nordisk 00:00
12 MARIT Arne BEL Intermarché – Wanty 00:00
13 VAN MECHELEN Vlad BEL Bahrain – Victorious 00:00
14 DE LIE Arnaud BEL Lotto 00:00
15 VAN BOVEN Luca BEL Intermarché – Wanty 00:00
16 HESTERS Jules BEL Team Flanders – Baloise 00:00
17 VANHOOF Ward BEL Team Flanders – Baloise 00:00
18 BURATTI Nicolò ITA Bahrain – Victorious 00:00
19 SEGAERT Alec BEL Lotto 00:00
20 RESELL Erik Nordsæter BEL Uno-X Mobility 00:00
21 HUENS Axel FRA Unibet Tietema Rockets 00:00
22 FEDOROV Yevgeniy KAZ XDS Astana Team 00:05
23 KIELICH Timo BEL Alpecin – Deceuninck 00:05
24 TEUTENBERG Tim Torn GER Lidl – Trek 00:11
25 GATE Aaron NZL XDS Astana Team 00:13

Frauen ELITE 122km:


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1 WIEBES Lorena NED Team SD Worx – Protime 03:10:35
2 ZANETTI Linda SUI Uno-X Mobility 00:00
3 GILLESPIE Lara IRL UAE Team ADQ 00:00
4 VERHULST-WILD Gladys FRA AG Insurance – Soudal Team 00:00
5 BAKER Georgia AUS Liv AlUla Jayco 00:00
6 SCHWEINBERGER Christina AUT Fenix-Deceuninck Development Team 00:00
7 VAN ‚T GELOOF Marjolein NED Arkéa – B&B Hotels Women 00:00
8 KRAAK Amber NED FDJ – SUEZ 00:00
9 PATERNOSTER Letizia ITA Liv AlUla Jayco 00:00
10 DIJKSTRA Anneke NED VolkerWessels Women’s Pro Cycling Team 00:00
11 BERTEAU Victoire FRA Cofidis Women Team 00:00
12 KOOL Charlotte NED Team Picnic PostNL 00:00
13 KOCH Franziska GER Team Picnic PostNL 00:00
14 PERKINS Flora GBR Fenix-Deceuninck Development Team 00:00
15 TON Quinty NED Liv AlUla Jayco 00:00
16 JASTRAB Megan USA Team Picnic PostNL 00:00
17 WIEL Jade FRA FDJ – SUEZ 00:07
18 ROSEMAN-GANNON Ruby AUS Liv AlUla Jayco 00:07
19 CONFALONIERI Maria Giulia ITA Uno-X Mobility 00:15
20 BUJAK Eugenia SLO Cofidis Women Team 00:26

Kuurne – Brussel – Kuurne – 197Km


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1 PHILIPSEN Jasper BEL Alpecin – Deceuninck 04:42:24
2 KOOIJ Olav NED Team Visma | Lease a Bike 00:00
3 HOFSTETTER Hugo FRA Israel-Premier Tech 00:00
4 MARIT Arne BEL Intermarché-Wanty 00:00
5 PLUIMERS Rick NED Tudor Pro Cycling Team 00:00
6 MILAN Jonathan ITA Lidl-Trek 00:00
7 VAN DEN BERG Marijn NED EF Education-EasyPost 00:00
8 BITTNER Pavel CZE Team Picnic PostNL 00:00
9 KUBIS Lukas SVK Unibet Tietema Rockets 00:00
10 FRETIN Milan BEL Cofidis 00:00
11 MEEUS Jordi BEL Red Bull-BORA-hansgrohe 00:00
12 BRAET Vito BEL Intermarché-Wanty 00:00
13 MOZZATO Luca ITA ARKEA-B&B HOTELS 00:00
14 DÉMARE Arnaud FRA ARKEA-B&B HOTELS 00:00
15 MERLIER Tim BEL Soudal Quick-Step 00:00
16 ASKEY Lewis GBR Groupama-FDJ 00:00
17 BENNETT Sam IRL Decathlon AG2R La Mondiale 00:00
18 WRIGHT Fred GBR Bahrain Victorious 00:00
19 ABRAHAMSEN Jonas NOR Uno-X Mobility 00:00
20 BOL Cees NED XDS Astana Team 00:00
21 NAESEN Oliver BEL Decathlon AG2R La Mondiale 00:00
22 GARCÍA CORTINA Iván ESP Movistar Team 00:00
23 HESTERS Jules BEL Team Flanders-Baloise 00:00
24 BEULLENS Cédric BEL Lotto 00:00
25 MAYRHOFER Marius GER Tudor Pro Cycling Team 00:00

Coppa Bernocchi – ITA – 1.Pro – ME – 174 Km

1 VAN TRICHT Stan BEL Alpecin-Deceuninck 03:50:10
2 BAUDIN Alex FRA Decathlon AG2R La Mondiale 00:00
3 ADRIÀ Roger ESP Red Bull-BORA-hansgrohe 00:00
4 POWLESS Neilson USA EF Education-EasyPost 00:00
5 LEMMEN Bart NED Team Visma | Lease a Bike 00:00
6 SIVAKOV Pavel FRA UAE Team Emirates 00:03
7 PINARELLO Alessandro ITA VF Group-Bardiani CSF-Faizanè 00:05
8 GODON Dorian FRA Decathlon AG2R La Mondiale 01:27
9 BUSATTO Francesco ITA Intermarché-Wanty 01:27
10 VAN DEN BERG Marijn NED EF Education-EasyPost 01:27
11 MAESTRI Mirco ITA Team Polti Kometa 01:27
12 VAN DEN BOSSCHE Fabio BEL Alpecin-Deceuninck 01:27
13 HIGUITA Sergio COL Red Bull-BORA-hansgrohe 01:27
14 BRAET Vito BEL Intermarché-Wanty 01:27
15 VENDRAME Andrea ITA Decathlon AG2R La Mondiale 01:27
16 BALLERINI Davide ITA Astana Qazaqstan Team 01:27
17 ZINGLE Axel FRA Cofidis 01:27
18 BURGAUDEAU Mathieu FRA TotalEnergies 01:27
19 STRONG Corbin NZL Israel-Premier Tech 01:27
20 CAMPRUBÍ Marcel ESP Q36.5 Pro Cycling Team 01:27
21 HUISING Menno NED Team Visma | Lease a Bike 01:27
22 SKUJINS Toms LAT Lidl-Trek 01:27
23 IZAGIRRE Ion ESP Cofidis 01:27
24 REINDERINK Pepijn NED Soudal Quick-Step 01:27
25 BERTHET Clément FRA Decathlon AG2R La Mondiale 01:27
26 HERZOG Emil GER Red Bull-BORA-hansgrohe 01:27

Sparkassen Münsterland Giro – 202 Km


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1 PHILIPSEN Jasper BEL Alpecin – Deceuninck 04:22:50
2 MEEUS Jordi BEL Red Bull – BORA – hansgrohe 00:00
3 FRETIN Milan BEL Cofidis 00:00
4 GIRMAY Biniam ERI Intermarché – Wanty 00:00
5 WALSCHEID Max GER Team Jayco AlUla 00:00
6 VAN POPPEL Danny NED Red Bull – BORA – hansgrohe 00:00
7 ACKERMANN Pascal GER Israel – Premier Tech 00:00

8 EEKHOFF Nils NED Team dsm-firmenich PostNL 00:00
9 LAMPERTI Luke USA Soudal Quick-Step 00:00
10 VAN ASBROECK Tom BEL Israel – Premier Tech 00:00
11 TRENTIN Matteo ITA Tudor Pro Cycling Team 00:00
12 DE LIE Arnaud BEL Lotto Dstny 00:00
13 BLIKRA Erlend NOR Uno-X Mobility 00:00
14 ANIOŁKOWSKI Stanisław POL Cofidis 00:00
15 BLOEM Joren NED TDT – Unibet Cycling Team 00:00
16 TEUTENBERG Tim Torn GER Lidl – Trek 00:00
17 TESSON Jason FRA TotalEnergies 00:00
18 REINDERS Elmar NED Team Jayco AlUla 00:00
19 TEUNISSEN Mike NED Intermarché – Wanty 00:00
20 CHRISTEN Fabio SUI Q36.5 Pro Cycling Team 00:00
21 NIELSEN Sebastian DEN TDT – Unibet Cycling Team 00:00
22 KOPECKÝ Matyáš CZE Team Novo Nordisk 00:00
23 MÜLLER Tobias GER Rad-Net Oßwald 00:00
24 STOCKMAN Abram BEL TDT – Unibet Cycling Team 00:00

25 EDDY Patrick AUS Team dsm-firmenich PostNL 00:00

Philipsen gewinnt den Sparkassen Münsterland Giro

Top-Favorit Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) ist seiner Rolle gerecht geworden und hat den Sparkassen Münsterland Giro 2024 gewonnen. Er feierte im Massensprint am Münsteraner Schloss nach 202 Kilometern souverän seinen neunten Saisonsieg vor Jordi Meeus (Red Bull – BORA – hansgrohe). Das komplett belgische Podium vervollständigte Milan Fretin (Cofidis). Rang vier ging an Biniam Girmay (Intermarché-Wanty), Maximilian Walscheid (Team Jayco AlUla) wurde als bester Deutscher Fünfter, einen Platz vor Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech).

Sieger Philipsen sah „ein aktives und attraktives Rennen, das meine Mannschaft aber gut kontrolliert hat. Im Finale war es dann hektisch, aber das kennen wir von hier. Deswegen war es gut, dass ich hier schon ein paarmal gefahren bin. Auf den letzten Metern habe ich mir dann das Hinterrad von Meeus gesucht, nachdem Bora ein starkes Leadout gefahren war. Ich bin froh, dass ich mir hier zum Saisonende noch einen Sieg holen konnte“, sagte der 26-Jährige. Auch der zweitplatzierte Meeus konnte gut mit seinem Resultat leben. „Ich war nicht schlecht, wurde aber von einem Besseren geschlagen.“ Und auch für Fretin war sein drittes Podium innerhalb der letzten zwei Wochen ein versöhnlicher Ausgang des Giros. „Die Form ist nach einer langen Saison noch gut. Ich musste heute im Finale ein bisschen für mich selbst fahren, aber auch das hat funktioniert.“

Für Fretins Teamkollege Simon Geschke (Cofidis) endet in Münster nicht nur die Saison, sondern auch seine lange Karriere. „Über die Saison habe ich es noch nicht richtig realisiert, das Schluss ist, aber seit gestern Abend hatte ich dann schon ein komisches Gefühl. Es wird schon ein paar Sachen geben, die ich vermisse. Jeden Tag aufs Rad zu steigen wird aber nicht dazugehören. Ich bin stolz auf meine Ergebnisse und auf das, was ich als Teamkollege erreicht habe.“

Etwa 35 Kilometer nach dem Start in Haltern am See hatte sich eine siebenköpfige Spitzengruppe, angeführt von Jannik Steimle (Q36.5 Pro Cycling Team), gefunden. Bis zu drei Minuten fuhren sich die Ausreißer heraus. In den Baumbergen fast gestellt, rettete sich die Gruppe dann aber doch noch bis 23 Kilometer vors Ziel. Derweil hatte Vorjahressieger Per Strand Hagenes (Visma | Lease a Bike) an der zweiten Überfahrt des Daruper Berges versucht, sich vom Feld zu lösen, blieb damit aber ohne Erfolg. Nachdem auch weitere Bemühungen, einen Massensprint zu verhindern, vor der Einfahrt nach Münster scheiterten, ging die Rennspitze geschlossen auf die Schlussrunden.

Aus organisatorischer Sicht gab es am Sparkassen Münsterland Giro 2024 wenig zu meckern. „Gefühlt werden es jedes Jahr mehr Zuschauer an der Strecke. In diesem Jahr hat aber natürlich auch das Wetter perfekt mitgespielt“, freute sich Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter des Rennens. „Dass sich das Rennen immer weiterentwickelt, sieht man aber auch an den Namen auf der Siegerliste.“ Veranstaltungs-Organisator Rainer Bergmann dehnte das positive Fazit auch auf die LeezenCups für die Hobbysportlerinnen und -sportler aus. „Wir hatten 6000 Anmeldungen, so viele wie nie zuvor. Der Sanitätsbericht sprach von erstaunlich wenigen Unfällen und Verletzten. Entsprechend super war die Stimmung hinterher auch auf dem Schlossplatz.“

Münsterland Giro: Jordi Meeus sprintet auf Rang zwei

Beinahe hätte Red Bull – BORA – hansgrohe beim diesjährigen Münsterland Giro einen Heimsieg bejubeln dürfen. Am Ende musste sich der belgische Teamsprinter Jordi Meeus nur seinem Landsmann Jasper Philipsen geschlagen geben und wurde hervorragender Zweiter.

Der Münsterland Giro ist eines der wichtigsten Eintagesrennen Deutschlands und gleichzeitig der Abschluss der deutschen Rennsaison. Dementsprechend hoch gesteckt waren die Ziele von Red Bull – BORA – hansgrohe beim Heimrennen. Das Ziel: Mit der Doppelspitze der beiden endschnellen Klassikerspezialisten Danny van Poppel (Niederlande) und Jordi Meeus (Belgien) sollte ein Top-Resultat eingefahren werden. Dies gelang: Als es am Ende der 202 Kilometer rund um Münster zum Massensprint kam, war der Red Bull – BORA – hansgrohe Sprintzug im richtigen Moment zur Stelle. Jordi Meeus lag zwischenzeitlich sogar in Führung, wurde auf den letzten Metern allerdings noch von Jasper Philipsen überholt. Danny van Poppel rundete als Sechster das gute Mannschaftsergebnis ab.

Stimmen aus dem Ziel

„Es war ein sehr hektisches Rennen mit viel Wind. Unser Ziel war es, alles auf den Sprint zu setzen, was und auch gelang. Danny hat dann einen perfekten Leadout für mich gefahren, leider war ein anderer Fahrer heute einen Tick schneller als ich. Ich freue mich in jedem Fall über diese Podiumsplatzierung.“ – Jordi Meeus


Jordi Meuus (Plomi Foto)

„Ich denke, es war den ganzen Tag über eine wirklich starke Teamleistung. Der Plan war, Danny und Jordi auf dem Zielkurs in eine gute Position zu bringen. Das hat geklappt. Am Ende war es ein perfekt ausgeführter Sprint mit einem großartigen Leadout und beide Fahrer haben eine starke Performance gezeigt, um 300 Meter vor dem Ziel die richtige Lücke zu finden. Jasper Philipsen ist definitiv der Sprinter der Saison, und so nah an ihm dran zu sein, macht uns als Team heute zufrieden. Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis sehr happy.“ – Roger Hammond, Sportlicher Leiter

Tour de Luxembourg – alle Etappen

1. Etappe: Luxembourg – Luxembourg – 158 Km


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1 van der Poel Mathieu Alpecin-Deceuninck 03:46:28
2 Laporte Christophe Team Visma | Lease a Bike + 00
3 Kron Andreas Lotto Dstny + 00
4 Lemmen Bart Team Visma | Lease a Bike + 00
5 Fisher-Black Finn UAE Team Emirates + 00

Gesamt:

01 van der Poel Mathieu Alpecin-Deceuninck 03:46:18
02 Laporte Christophe Team Visma | Lease a Bike + 04
03 Kron Andreas Lotto Dstny + 06
04 Hirschi Marc UAE Team Emirates + 09
05 Lemmen Bart Team Visma | Lease a Bike + 10
06 Fisher-Black Finn UAE Team Emirates + 10
07 Tiberi Antonio Bahrain Victorious + 10
08 Kelderman Wilco Team Visma | Lease a Bike + 10
09 Guerreiro Ruben Movistar Team + 10
10 Barrenetxea Jon Movistar Team + 10

Mathieu van der Poel (Alpecin) gewann die 1. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt 2024 im bergan führenden Massensprint.Mit mehreren Radlängen Vorsprung deklassierte van der Poel den Rest, der von Christophe Laporte (Visma) vor Andreas Kron (Lotto) angeführt wurde. Vielleicht war es der letzte Sieg von van der Poel im Regenbogentrikot des Weltmeisters, das er mit dem gelben Leader-Trikot tauschte.

2. Etappe: Junglinster – Schifflange – 155 Km

Die 2. Etappe holte sich Mads Pedersen (Lidl) im Massensprint. In seinem Windschatten surfte van der Poel auf den 2. Platz vor Robin Froidevaux (Tudor).


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1 Pedersen Mads Lidl-Trek 03:41:27
2 van der Poel Mathieu Alpecin-Deceuninck + 00
3 Froidevaux Robin Tudor Pro Cycling Team + 00
4 Laporte Christophe Team Visma | Lease a Bike + 00
5 Wright Fred Bahrain Victorious + 00

3. Etappe: Rosport – Diekirch – 201 Km

1 Vansevenant Mauri Soudal Quick-Step 04:53:34
2 van der Poel Mathieu Alpecin-Deceuninck + 41
3 Hirschi Marc UAE Team Emirates + 41
4 Gaudu David Groupama-FDJ + 41
5 Lemmen Bart Team Visma | Lease a Bike + 41

Mauri Vansevenant (Soudal) fuhr als Solist zum Sieg der 3. Etappe 17 Sekunden vor Davide Formolo (Movistar), den er rund 4 Kilometer vor Schluss abhgehängt hatte. Eine erste Verfolgergruppe, angeführt von van der Poel und Marc Hirschi (UAE), erreichte 41 Sekunden hinter Vansevenant das Ziel, so dass dieser die Gesamtführung 32 Sekunden vor van der Poel und 45 vor Hirschi übernahm. Im Nachgang wurde Formolo komplett aus der Luxemburg-Rundfahrt disqualifiziert, weil er eine verbotene Abfahrtshaltung (Supertuck) eingenommen hatte.

4. Etappe: Differdange – Differdange – 15,50 Km ITT

Im 15,5-Kilometer-Einzelzeitfahren legte Juan Ayuso in 19:11 Minuten die schnellste Zeit hin. Er gewann damit die 4. Etappe 7 Sekunden vor Tiberi, 11 vor Pedersen, 15 vor Hirschi und 19 vor van der Poel, der damit wieder die Spitze an der Gesamtwertung einnahm. Denn Vansevenant belegte gegen die Uhr nur den 18. Platz mit 54 Sekunden Verlust. So reihte er sich in der Gesamtwertung mit dem zeitgleichen Ayuso 3 Sekunden hinter van der Poel ein, gefolgt von Hirschi auf dem 4. Platz mit 8 und Tiberi auf dem 5. Platz mit 10 Sekunden Rückstand auf van der Poel.

Auf der welligen 5. Etappe wehrte sich van der Poel ohne Teamunterstützung gegen die Attacken von Vansevenant, Ayuso und Hirschi. Dabei zeigten sich die beiden letztgenannten, obwohl im gleichen Teamtrikot unterwegs, wieder wenig kooperativ. Dadurch vergeigten sie letztlich die gute Ausgangsposition, indem keiner der beiden einen Podestplatz erreichte. Bei einem Zwischensprint 12 Kilometer vorm Ziel holte Vansevenant 2 Bonussekunden und van der Poel eine. Doch im Nachgang attackierte Tiberi mit Gaudu, Quinn Simmons (Lidl) und Jordan Jegat (Totalenergies) im Schlepptau. Van der Poel, Vansevenant, Hirschi und Ayusos schauten sich an, und plötzlich war Tiberi kaum mehr einholbare 40 Sekunden voraus. Gaudu klemmte konsequent an Tiberis Hinterrad, attackierte dann kurz vor der Kilometer Marke und gewann die Etappe 3 Sekunden vor Simmons, Jegat und Tiberi. Van der Poel haute noch einmal alle Körner auf die Straße und erreichte mit Pedersen auf den Plätze 5 und 6 allerdings erst 29 Sekunden hinter Gaudu das Ziel. 2 weitere Sekunden später brachte Ayusi für den 7. Platz eine größere Gruppe um Vansevenant und Hirschi ins Ziel.

Endklassement Skoda Tour Luxembourg 2024

1. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious 16:47:34
2. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck +0:15
3. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +0:16
4. Mauri Vansevenant (BEL) – Soudal-Quick Step +0:18
5. Juan Ayuso (ESP) – UAE-Emirates +0:21
6. Marc Hirschi (SUI) – UAE-Emirates +0:26
7. Harry Sweeny (AUS) – EF Education-Easypost +0:46
8. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +0:54
9. Davide Piganzoli (ITA) – Polti-Kometa +1:04
10. Mats Wenzel (LUX) – Luxemburg +1:15

La Vuelta 24 – 17. Etappe

17. Etappe: Arnuero – Santander – 141Km

1. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck 3:32:14
2. Pavel Bittner (CZE) – DSM-PostNL
3. Vito Braet (BEL) – Intermarché-Wantty
4. Pau Miquel (ESP) – Kern Pharma alle
5. Corbin Strong (NZL) – Israel-Premier Tech
6. Victor Campenaerts (BEL) – Lotto-Dstny
7. Edward Planckaert (BEL) – Alpecin-Deceuninck gleiche
8. Mathis Le Berre (FRA) – Arkéa-Samsic
9. Arjen Livyns (BEL) – Lotto-Dstny
10. Xabier Berasategi (ESP) – Euskaltel-Euskadi Zeit
– 141 Fahrer klassiert.
DNS Michael Woods (CAN) – Israel-Premier Tech
DNS Sander de Pestel (BEL) – Decathlon-AG2R

Gesamt:

1. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R 68:41:14
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:05
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +1:25
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:46
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +2:18
6. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +3:48
7. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +3:53
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +4:00
9. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +4:27
10. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +5:19
11. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +5:20
12. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +6:25
13. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +10:42
14. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +12:25
15. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +17:47
16. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan +18:21
17. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +23:52
18. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +25:00
19. José Félix Parra (ESP) – Kern Pharma +29:26
20. Clément Berthet (FRA) – Decathlon-AG2R +45:42

Groves greift bei letzter Sprinterchance zu

Kaden Groves (Alpecin) gewann in Santader die 17. Etappe der Spanien-Rundfahrt im Massensprint. Auf regennasser Straße verwies der Australier überlegen Pavel Bittner (DSM) mit über einer Radlänge Vorsprung auf den 2. Platz, gefolgt von Vito Braet (Intermarché). Bei der letzten Chance für die Sprinter griff Groves zum 3. Mal zu.

Dabei erwies es sich für Groves als äußerst günstig, dass sein Team noch vollzählig war. Denn mit dem hoch favorisierten Sprinter gab es alle Hände voll zutun. Die letzten 3 Fahrer aus der 4-köpfigen Spitzengruppe des Tages wurden erst 2,5 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Just vor dem Zusammenschluss brach ein frisches Trio aus, wurde aber auf der Zielgeraden gestellt. Aus diesem belegte Victor Campenaerts noch den 6. Platz

In der Gesamtwertung behauptete Ben O’Connor (Decathlon) noch einmal das Rote Trikot. Es blieb bei seinem Vorsprung von nur 5 Sekunden vor Primoz Roglic (Red Bull) und 1:25 vor Enric Mas (Movistar). Auch bis zum 14. Platz gab es keinerlei Veränderungen. Aus den Top-20 verlor Wlasow (Red Bull) 14 Minuten und fiel 3 Plätze zurück.

Die 4 frühen Ausreißer des Tages hießen Gregaard (Lotto), Guernalec (Arkéa), Champion (Cofidis) und Isasa (Euskaltel). An den 2 Anstiegen zur Etappenmitte fiel die Gruppe mal kurz auseinander, weil Isasa bergan zurückfiel und Champion bergab mit Schaltproblemen. Das Quartett schloss wieder zusammen und wehrte sich auf den nassen Straßen gegen die drohende Einholung. Diese geschah im Falle von Champion 11 und bei Guernalec, Gregaard und Isasa 2,5 Kilometer vorm Ziel.

Unmittelbar vor der Einholung der letzten 3 Ausreißer schossen Schmid (Jayco) und Leijnse (DSM) aus dem Hauptfeld heraus. Campenaerts sprang zu den beiden hin. Groves und sein Team zogen ihren Job allerdings bis zum Schluss trocken durch.

La Vuelta 24 – 13. und 14. Etappe

13. Etappe: Lugo – Puerto de Ancares – 176 Km

1. Michael Woods (CAN) – Israel-Premier Tech 4:19:51
2. Mauro Schmid (SUI) – Jayco-Alula +0:45
3. Marc Soler (ESP) – UAE-Emirates +1:11
4. Sam Oomen (NED) – Lidl-Trek +1:25
5. Wout van Aert (BEL) – Visma-Lease a Bike +2:56
6. Gijs Leemreize (NED) – DSM-PostNL +3:33
7. José Félix Parra (ESP) – Kern Pharma +5:19
8. Mikel Bizkarra (ESP) – Euskaltel-Euskadi +5:38
9. Luca Vergallito (ITA) – Alpecin-Deceuninck +5:59
10. Mathis Le Berre (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +6:15

16. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +10:54
18. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +11:29
19. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +11:32
20. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +11:38
21. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ gl.Zeit
22. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +11:49
23. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +11:52
24. Enric Mas (ESP) – Movistar gl.Zeit
25. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +12:01
26. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R gl.Zeit
28. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +12:31
29. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates
30. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula alle
31. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates gleiche
32. Cian Uijtdebroeks (BEL) – Visma-Lease a Bike Zeit
33. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +12:49
34. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +12:58
– 150 Fahrer klassiert.
DNF Michel Ries (LUX) – Arkéa-B&B Hotels
DNS Jonathan Lastra (ESP) – Cofidis
DNS Welay Berhe (ETH) – Jayco-Alula

14. Etappe: Villafranco del Bierzo – Villablino – 201 Km

1. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck 4:21:34
2. Wout van Aert (BEL) – Visma-Lease a Bike
3. Corbin Strong (NZL) – Israel-Premier Tech
4. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek alle
5. Pau Miquel (ESP) – Kern Pharma
6. Filippo Baroncini (ITA) – UAE-Emirates
7. Simon Guglielmi (FRA) – Arkéa-B&B Hotels gleiche
8. Arjen Lyvins (BEL) – Lotto-Dstny
9. Xabier Berasategi (ESP) – Euskaltel-Euskadi
10. Carlos Canal (ESP) – Movistar Zeit
– 149 Fahrer klassiert.
DNS Ruben Fernandez (ESP) – Cofidis

Gesamt:

1. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R 56:31:49
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +1:21
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +3:01

4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +3:13
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +3:20
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:12
7. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +4:29
8. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +4:42

9. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +4:44
10. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +5:17
11. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:24
12. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech +6:29
13. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +6:31
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +6:55
15. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +7:28

Groves holt Sieg, den van Aerts Team ebnete

Kaden Groves (Alpecin) gewann in Villablino die 14. Etappe der Spanien-Rundfahrt 2024, die etwas überraschend im Massensprint endete. Das Team von Wout van Aert (Visma) hielt trotz eines späten Kategorie-1-Berges den Laden zusammen. Im Sprintduell gegen Groves war dann aber um weniger als eine halbe Radlänge ein ganzer Tag harte Arbeit für den Eimer. Der 25-jährige Australier bedankte sich mit seinem Team für die Vorarbeit des Gegners.

Van Aerts Helfer waren im Sprintfinale verbraucht, so dass der Sprintzug von Groves übernehmen konnte. Nach der Sprinteröffnung wuchtete sich van Aert von Groves‘ Hinterrad aus kommend sogar kurz in Front. Doch Groves hielt zäh dagegen und holte seinen zweiten Tagessieg anstatt van Aert seinen vierten. Den 3. Platz belegte abgeschlagen Corbin Strong (Israel). Dem zunächst an van Aerts Hinterrad sitzenden Pavel Bittner (DSM), Sieger des letzten Massensprints, gingen bei Sprinteröffnung die Beine auf.

Ben O’Connor (Decathlon) blieb einmal mehr im Roten Trikot des Gesamtführenden. Dass es bei unverändert 1:21 Minuten vor Primoz Roglic (Red Bull) blieb, war sogar in der Endphase der Etappe mal kurz für Roglic in Gefahr. Doch nach einem Defekt fand er in der Abfahrt des letzten Berges wieder Anschluss.

Die 6 Ausreißer des Tages waren: del Toro (UAE), Narvaez (Ineos), Meurisse (Alpecin), Frigo (Israel), Campenaerts (Lotto) und Tejada (Astana). Diese vergleichsweise hochkarätige Spitzenruppe hatte sich wahrscheinlich mehr versprochen, als 50 vorm Ziel mit nur 1:30 Minuten Vorsprung in den letzten, langen Anstieg zu gehen. Als noch 20 Kilometer auf der Uhr standen, war Narvaez als letzter Ausreißer geschnappt.

Renewi Tour – 3. und 4. Etappe

3. Etappe: Blankenberge – Ardooie – 186 Km


Plomi Foto

1 Milan Jonathan Lidl-Trek 03:57:17
2 Philipsen Jasper Alpecin-Deceuninck + 00
3 Walscheid Max Team Jayco-AlUla + 00
4 Démare Arnaud ARKEA-B&B HOTELS + 00
5 Syritsa Gleb Astana Qazaqstan Team + 00
6 Hesters Jules Team Flanders-Baloise + 00
7 Thijssen Gerben Intermarché-Wanty + 00
8 Persico Davide Bingoal WB + 00
9 Bissegger Stefan EF Education-EasyPost + 00
10 De Lie Arnaud Lotto Dstny + 00

4. Etappe: Oostburg – Aalter – 179 Km

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Plomi Foto

1 Philipsen Jasper Alpecin-Deceuninck 03:37:08
2 Laporte Christophe Team Visma | Lease a Bike + 00
3 De Lie Arnaud Lotto Dstny + 00
4 Penhoët Paul Groupama-FDJ + 00
5 Welten Bram Team dsm-firmenich PostNL + 00
6 Bauhaus Phil Bahrain Victorious + 00

Gesamt:

01 Segaert Alec Lotto Dstny 11:32:25
02 Sheffield Magnus INEOS Grenadiers + 07
03 Foss Tobias INEOS Grenadiers + 11
04 Wellens Tim UAE Team Emirates + 16

05 Laporte Christophe Team Visma | Lease a Bike + 17
06 Philipsen Jasper Alpecin-Deceuninck + 21
07 Turner Ben INEOS Grenadiers + 22
08 Milan Jonathan Lidl-Trek + 23
09 Schachmann Max Red Bull-BORA-hansgrohe + 27
10 Bettiol Alberto Astana Qazaqstan Team + 28

111. Tour de France – 16. Etappe

16. Etappe: Gruissan-Nîmes – 189 Km

1 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN-DECEUNINCK 04:11:27
2 BAUHAUS Phil GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
3 KRISTOFF Alexander NOR UNO-X MOBILITY 00:00
4 BENNETT Sam IRL DECATHLON AG2R LA MONDIALE TEAM 00:00

5 VAN AERT Wout BEL TEAM VISMA | LEASE A BIKE 00:00
6 ACKERMANN Pascal GER ISRAEL – PREMIER TECH 00:00
7 COQUARD Bryan FRA COFIDIS 00:00
8 WAERENSKJOLD Soren NOR UNO-X MOBILITY 00:00
9 GIBBONS Ryan RSA LIDL-TREK 00:00
10 VAN POPPEL Danny NED RED BULL – BORA – HANSGROHE 00:00
11 BISSEGGER Stefan SUI EF EDUCATION – EASYPOST 00:00
12 VAN DER POEL Mathieu NED ALPECIN-DECEUNINCK 00:00
13 TEUNISSEN Mike NED INTERMARCHÉ – WANTY 00:00
14 GAVIRIA Fernando COL MOVISTAR TEAM 00:00
15 ZINGLE Axel FRA COFIDIS 00:00

Gesamt:

1 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 66:07:51
2 VINGEGAARD Jonas DEN TEAM VISMA | LEASE A BIKE 03:09
3 EVENEPOEL Remco BEL SOUDAL QUICK-STEP 05:19
4 ALMEIDA Joao POR UAE TEAM EMIRATES 10:54
5 LANDA Mikel ESP SOUDAL QUICK-STEP 11:21
6 RODRIGUEZ Carlos ESP INEOS GRENADIERS 11:27
7 YATES Adam GBR UAE TEAM EMIRATES 13:38
8 CICCONE Giulio ITA LIDL-TREK 15:48
9 GEE Derek CAN ISRAEL – PREMIER TECH 16:12
10 BUITRAGO Santiago COL BAHRAIN VICTORIOUS 16:32
11 GALL Felix AUT DECATHLON AG2R LA MONDIALE TEAM 17:01
12 JORGENSON Matteo USA TEAM VISMA | LEASE A BIKE 20:15
13 HEALY Ben IRL EF EDUCATION – EASYPOST 29:26
14 YATES Simon GBR TEAM JAYCO ALULA 35:09
15 CRAS Steff BEL TOTALENERGIES 37:33

Girmays Sturz und Philipsens 3. Sieg

Biniam Girmays heutige Ankündigung „vom letzten Tanz der Sprinter“ nahm einen anderen Ausgang als auch von ihm erwartet. Er konnte zwar seinen 10 Tagen im Grünen Trikot einen weiteren hinzufügen, aber mit deutlich geringerem Vorsprung. Der von vielen Experten vorhergesagte Wind – und die damit verbundene Gefahr von Windstaffeln – war nur eine leichte Brise und hatte mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. So blieb es eine an Höhepunkten arme letzte Sprinteretappe mit einem erfreulichen zweiten Platz von Phil Bauhaus.

Nach weiteren Corona-Erkrankungen (Van Gils, Harper) noch 150 Profis am Start zur letzten Tour-Woche. Außerhalb des Rennens (u.a. Interviews) tragen die Fahrer wieder Maske. Kaum hatte das Peloton die Küstenstraße verlassen, eine erste Attacke. Aber nur Strohfeuer. Triple-A – Alpecin, Astana und AlUla – verhinderten jeglichen Fluchtversuch. Je nach örtlicher Gegebenheit mit wechselnder Geschwindigkeit: mal 35, mal 53 km/h. In der Summe unter dem langsamsten Schnitt von 43 km/h. Dennoch im Feld keine Zeit für Sehenswürdigkeiten oder Gedanken an den heutigen 60. Geburtstag des fünfmaligen Tour-Siegers Miguel Indurain. In der zweiten Rennstunde hatte das Feld mit Silvan Dillier (ADC) an der Spitze das Tempo bei über 30 Grad auf knapp 45 km/h gesteigert.

Ausreißer des Tages: Thomas Gachignard

Im mit bis zu 8 % ansteigendem Terrain näherten sich die 150 Fahrer der Sprintwertung in Les Matelettes. Intermarché-Wanty, das Team von Biniam Girmay, vorne. Doch den Zwischensprint gewann Bryan Coquard, aktuell Dritter in der Punktwertung, vor Philipsen, Turgis, Girmay und De Lie. Thomas Gachignard (TEN) nutzte die Situation und riss aus. Da das Feld ihn gewähren ließ, wuchs der Vorsprung rasch auf über 2’ an. 16 km weiter kassierte er auch den einen Punkt bei der Bergwertung auf der Côte de Fambetou (4. Kategorie). Die Nachführarbeit organisierten wieder Alpecin und AlUla. Es wurde jetzt schneller gefahren, so dass die Distanz zum allein Führenden in Sommières 50 km vor Nimes auf 1’45’’ schmolz. Entgegen der Befürchtung vom ab hier strammen Wind war der fast eingeschlafen. Bei steigender Geschwindigkeit und den ersten Sprintvorbereitungen sank der Vorsprung des Solisten rasch auf 45’’. Und die Nervosität im Feld stieg, wie z.B. am falschen Abbiegen eines Teamfahrzeugs von Uno-X in einem Kreisverkehr zu sehen.

Jetzt oder nie für die Sprinter
25 km vor Nimes war Gachignards Solo zu Ende. Der Lohn für seinen beherzten Angriff: kämpferischster Fahrer. Das Feld in breiter Front jetzt weniger hektisch aber schnell: über 50 km/h. Noch 12 km. Vorne die Sprinter mit Ackermann und Bauhaus; Pogacar ziemlich weit hinten. Im vorletzten Kreisverkehr Sturz mit Girmay. Vorne ging mit Van der Poel und Philipsen am Hinterrad die Post ab. Und letzterer sprintet zu seinem 3. Etappensieg. Hervorragender Zweiter Phil Bauhaus („Ich bin zufrieden, es war nichts zu machen gegen Philipsen.“), Ackermann diesmal Sechster. Keine Änderungen bei den Trikotträgern, wenn man davon absieht, dass Philipsen die Distanz zu Girmay auf 32 Punkte verkürzen konnte.

111. Tour de France – 13. Etappe

13. Etappe | Agen > Pau 163km

Philipsen holt ereignisreiche Sprintetappe

Jasper Philipsen (Alpecin) gewann in Pau die 13. Etappe der Tour de France 2024 in einem durch Hügel, Windkanten und späten Sturz stark ausgedünnten sprint royale. Der Belgier holte seinen zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Tour mit einer halben Radlänge vor Wout van Aert (Visma), gefolgt von Pascal Ackermann (Israel). Diese belegten wie am Vortrag die Plätze 2 und 3. Der dreifache Etappensieger Girmay (Intermarché) im Grünen Trikot musste diesmal mit dem 4. Platz Vorlieb nehmen.

Vor dem Pyrenäen-Wochenende wurde nichts aus einer ruhigen Sprintetappe, auch wenn die Plätze 1 bis 4 in der Ergebnisliste vielleicht darauf schließen lassen. Eine 21-köpfige Spitzengruppe ließ man nicht mehr als eine Minute weg. Vier der 21 Ausreißer setzten sich daraufhin ab, wurden aber im Zuge einer von mehreren Tempoverschärfungen im Hauptfeld – aufgrund von Wind oder kleinen Anstiegen – gestellt. Weitere Fluchtversuche scheiterten ebenfalls.

Obwohl das Hauptfeld stark ausgedünnt und die Zielgerade breit genug war, krachte es einen halben Kilometer vor Schluss an der Bande. Amaury Capiot (Arkéa) ließ sich nach getaner Arbeit in den wilden Pulk zurückfallen, wurde dabei heftig abgeräumt und hatte augenscheinlich den größten Schaden davongetragen.

Unter den wenigen vorn verbliebenen Fahrern zog Laporte den Sprint für van Aert an. Bevor dieser loslegen konnte, feuerte Philipsen aus 4. oder 5. Reihe los und an van Aert vorbei. Dieser kam nur noch auf eine halbe Radlänge heran. Auch Ackermann reagierte zu spät. Zwischen ihm und van Aert war vor Sprinteröffnung Nikias Arndt (Bahrain) positioniert. Er sprintete im Sitzen auf den 5. Platz.

Ergebnis
1. Jasper Philipsen (BEL) – Alpecin-Deceuninck 3:23:09

2. Wout van Aert (BEL) – Visma-Lease a Bike
3. Pascal Ackermann (GER) – Israel-Premier Tech
4. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty
5. Nikias Arndt (GER) – Bahrain Victorious
6. Jasper Stuyven (BEL) – Lidl-Trek
7. Clément Russo (FRA) – Groupama-FDJ
8. Bryan Coquard (FRA) – Cofidis
9. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-Emirates alle
10. Søren Waerenskjold (NOR) – Uno-X
11. Luka Mezgec (SLO) – Jayco-Alula
12. Maxim van Gils (BEL) – Lotto-Dstny gleiche
13. John Degenkolb (GER) – DSM-PostNL
14. Arnaud Démare (FRA) – Arkéa-B&B Hotels
15. Jake Stewart (GBR) – Israel-Premier Tech Zeit
DNF Juan Ayuso (ESP) – UAE-Emirates
DNS Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Borahansgrohe
DNS Jesus Herrada (ESP) – Cofidis

Philipsen gewinnt wilde Etappe nach Pau
Tour de France 2024 | Etappe 13 | Agen > Pau

Schon vor der Etappe die betrübliche Nachricht: Primoz Roglic ist ausgestiegen. Beim gestrigen Sturz nichts gebrochen – außer der Moral. Gleichbedeutend mit der Einsicht, dass er mit über 6’ Rückstand keine Chance mehr hatte, seinen Traum vom Gelben Trikot zu verwirklichen. Nach Vlasovs Ausfall ein weiterer harter Schlag für Red Bull – Bora hansgrohe, das seit Jahren einzige deutsche Team bei der Tour. Die Tour der Leiden machte ihrem Ruf alle Ehre. Auch heute wurde trotz aufkommender Müdigkeit heftig um den Sieg gerungen. Die Ausreißer verloren am Ende wieder gegen die Männer mit den schnellen Beinen.

Wieder sorgten die Fahrer vom Start weg für eine Überraschung: Von wegen langsam angehen, nachdem sie gestern mit über 47 Sachen im Schnitt unterwegs waren. Vom ersten Meter an viel Bewegung. „Radrennen total“ nannte das Thomas Voeckler auf dem Motorrad von France 2. Abrahamsen vorhersehbar unter den ersten Ausreißern. Überraschend Adam Yates (UAE) dabei mit Van der Poel, Kwiatkowski, De Lie usw. Trotz aller Bemühungen im Feld, das Adam Yates, vor der Etappe 8. der Gesamtwertung, nicht wegfahren lassen wollte, wuchs der Vorsprung der Spitzengruppe stetig an. Ab km 29 musste Pogacar auf die Unterstützung seines Edelhelfers Juan Ayuso verzichten. Wout van Aert versuchte mit einem Kraftakt, eine Gruppe mit seinem Kapitän Vingegaard nach vorne zu bringen, doch Ineos fuhr hinterher.

Spannung von Anfang an

Im Dorf Sos funkte das Feld SOS – die Distanz zur Spitze war auf über 1’ angewachsen. Doch nach und nach schmolz der Rückstand, so dass die Einigkeit bei den Ausreißern dahin war. Kwiatkowski (IGD), Cort Nielsen (UXM), Bernard (LTK) und Grégoire (GFC) ging es nach den bisher über 48 km/h jetzt nicht mehr schnell genug. Sie entfernten sich rasch von ihren Kollegen und damit vom Feld mit allen Favoriten. Die Sprintwertung in Nogaro am Circuit de l’Armagnac durchfuhr das Quartett in der Reihenfolge Grégoire, Bernard, Cort und Kwiatkowski. Kurz darauf geschlossenes Feld in der Verfolgung der übrig gebliebenen 4 Ausreißer.

Ständiges Hin und Her zwischen Ausreißer gestellt und neuen Attacken

Noch 60 km. Nach einer Linkskurve stärker blasender Seitenwind, was Visma sofort auszunutzen versuchte. Doch Pogacar & Co blieben aufmerksam. Dennoch riss das Feld in drei Teile. Eine größere Gruppe mit den Favoriten jetzt 14’’ hinter dem Quartett. Ein zweites Feld weitere 40’’ dahinter. Noch vor Madiran waren die Ausreißer eingeholt. An der Spitze jetzt 47 Fahrer mit allen Favoriten und vielen Sprintern – Cavendish hatte die Gruppe verpasst und lag schon 2’ zurück. Das 2. Peloton mit Zimmermann kam näher. Als Deutschland-Tour-Sieger Van Wilder stürzte, konnte Politt gerade noch ausweichen. 40 km vor Pau Zusammenschluss 1. und 2. Feld. Wieder Attacken. Mit Abrahamsen (UXM). Doch Teamkollege Johannessen und Carapaz (EFE) waren in der 7prozentigen Steigung stärker. Johannessen gewann den Sprint auf die Côte de Blachon 10’’ vor dem Feld. Nur 9,3 km weiter die Côte de Simacourbe, wieder Johannessen vor Carapaz bei bis zu 9 % Steigung. Das Feld holte die Beiden ein. Im weiter welligen Terrain gleich neue Angriffe mit ständig wechselnder Führung.

Deutsche Sprinter wieder gut platziert

Finish in Pau. Abrahamsen sprintete als erster los, aber ohne Chance. Denn Girmay wurde perfekt beschirmt und vorne postiert. Ackermann am Hinterrad. Philipsen eröffnete den Sprint, erst Mann gegen Mann mit Van Aert. Und Philipsen sicherte sich mit einem Tigersprung seinen zweiten Etappenerfolg. Ackermann erneut Dritter. Diesmal vor dem Mann in Grün, der sein Trikot ebenso verteidigte wie alle anderen Trikoträger; Platz 5 für Nikias Arndt, den Anfahrer von Phil Bauhaus. Kämpferischster Fahrer Cort Nielsen.

Nur noch eine Chance für die Sprinter vor Nizza. Morgen und übermorgen warten erst einmal zwei schwere Pyrenäen-Etappen.