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Superstar Ganna auf Entry List der Österreich Rundfahrt!

Er ist eine der schillerndsten Figuren im internationalen Radsport und kommt erstmals zur Österreich Rundfahrt, die am 2. Juli startet: der zweifache Zeitfahr-Weltmeister, Olympiasieger und Stundenweltrekordhalter Filippo Ganna von Ineos Grenadiers. Auf der Entry List stehen auch Ex-Weltmeister Tobias Foss und der amtierenden Zeitfahr-Europameister Joshua Tarling.

Der Prolog der 73. Tour of Austria in St. Pölten am Dienstag, den 2. Juli, könnte fest in der Hand der britischen WorldTour-Mannschaft Ineos Grenadiers sein. Denn die Top-Zeitfahrer Filippo Ganna, Tobias Foss und Joshua Tarling stehen im Aufgebot. Im Vorjahr dominierte die Equipe die Tour of Austria fast nach Belieben, Jhonatan Narváez war der Etappenhamster und sicherte sich auch überlegen den Gesamtsieg. In diesem Jahr kommt Ineos mit einer Mischung aus arrivierten Profis und Nachwuchsfahrern. Der 20-jährige Brite Joshua Tarling ist dabei ein Paradebeispiel. Im Vorjahr holte er sensationell den Europameistertitel im Zeitfahren und wurde auch bei den Weltmeisterschaften hinter Remco Evenepoel und Filippo Ganna Dritter im Kampf gegen die Uhr. Der Mann fürs Gesamtklassement könnte der 27-jährige Norweger Tobias Foss sein. 2019 gewann er die Tour de L’Avenir und vor zwei Jahren wurde er ebenso Zeitfahr-Weltmeister. Dass er auch ein starker Bergfahrer ist, bewies er heuer mit seinem Etappensieg bei der schweren Tour of the Alps.

Alle Blicke auf Filippo Ganna

Plomi Foto

Der 27-jährige Filippo Ganna aus Verbania ist einer der Superstars im internationalen Radsport. Er zählt zu den weltbesten Zeitfahrern auf der Straße und auf der Bahn ist er über die 4.000 Meter und in der Mannschaftsverfolgung fast unschlagbar. 2022 stellte er bei der 4.000m WM-Einzelverfolgung mit 3:59,636 Minuten einen historischen Weltrekord auf. Insgesamt hat er bisher sieben Etappensiege beim Giro d’Italia und einen bei der Vuelta zu Buche stehen. Im Vorjahr verpasste er bei Mailand-San Remo als Zweiter den Triumph nur knapp. Dass er auch ein starker Bergfahrer ist, bewies er beim diesjährigen Giro, wo er als Tempomacher für seinen Kapitän unermüdlich über die hohen Pässe für Tempo sorgte. „Es ist ein Jackpot, dass wir so einen klingenden Namen am Start haben. Ganna wird sich in Österreich auf die Olympischen Spiele vorbereiten, wo er wieder Olympiasieger werden will. Ich bin mir sicher, dass er es auf den Prolog in St. Pölten abgesehen hat“, freut sich Tour Direktor Thomas Pupp auf das Aufgebot von Ineos Grenadiers. Ein starkes Ausrufezeichen setzte auch der erst 20-jährige Giulio Pellizzari von Bardiani CSF bei der Slowenien-Rundfahrt letzte Woche: Der Giro-Aufsteiger holte sich den starken dritten Gesamtplatz!

Bis 72 Stunden vor dem Start der Tour of Austria müssen alle Teams die finalen Fahrer nominieren.

Jayco AlUla mit starken Rookies bei der Tour of Austria
Luke Plapp, dreifacher australischer Meister, und der U23-Europameister von 2022 Felix Engelhardt stehen im vorläufigen Aufgebot des WorldTour-Teams Jayco AlUla für die 73. Tour of Austria, die am kommenden Dienstag in St. Pölten beginnt. Die beiden 23-Jährigen gelten als Offensivkünstler im Peloton.

Wenn Luke Plapp ein Rennen bestreitet, sieht man ihn meist im Angriffsmodus. Wie zuletzt beim Giro d’Italia, wo er einen dritten Etappenplatz, zwei fünfte und einen siebenten verbuchte. Erst vor zwei Jahren wurde er festes Mitglied bei Ineos Grenadiers und holte in seinem ersten Profijahr Top-Ergebnisse bei großen Rundfahrten, wie Rang drei bei der Norwegen-Rundfahrt oder Platz neun bei der Tour de Romandie. Seit heuer ist er bei seiner Heimmannschaft Jayco AlUla unter Vertrag und überzeugte neben tollen Ergebnissen beim Giro auch mit Rang sechs bei Paris-Nizza. „Luke Plapp verkörpert den offensiven Typen eines Radprofis und ich traue dem starken Bergfahrer bei der Tour of Austria viel zu“, sagt Tour Direktor Thomas Pupp.

Ex-Tirol-Profi und Vorjahresdritte am Start
Noch mehr dürfte sich Pupp über den Start seines ehemaligen Schützlings Felix Engelhardt aus Deutschland freuen. Von 2009 bis 2023 fuhr Felix bei Pupps Mannschaft KTM Cycling Team und holte in der Zeit auch seinen größten Erfolg, als er 2022 U23-Europameister auf der Straße wurde. Bereits im Vorjahr bestritt der 23-Jährige die Tour of Austria und holte in Steyr einen starken zweiten Etappenplatz hinter seinem Ex-Teamkollegen Matteo Sobrero. Weiters im Jayco-Aufgebot stehen der 27-jährige Ire Eddie Dunbar, vor zwei Jahren Gesamtsieger der Ungarn-Rundfahrt, und der Vorjahresdritte Jesus David Pena aus Kolumbien!

Homepage: www.tourofaustria.com

Tour-Etappensieger Patrick Konrad fährt Tour of Austria

Mit Patrick Konrad wird ein weiterer WorldTour-Fahrer die am 2. Juli in St. Pölten beginnende Tour of Austria bestreiten. Der 32-jährige Niederösterreicher wird im Development Team seiner Mannschaft Lidl-Trek an den Start gehen und hat wie Felix Großschartner die Gesamtwertung im Visier!

Die 73. Auflage der Österreich Rundfahrt wird aus österreichischer ein absolutes Highlight werden! Denn neben UAE-Profi Felix Großschartner, dem starken Felt Felbermayr-Duo Riccardo Zoidl und Hermann Pernsteiner sowie dem kletterstarken WSA-Profi Martin Messner hat jetzt auch Patrick Konrad seinen Start bestätigt: „Ich fahre keine Tour de France in diesem Jahr und kann jetzt die Tour of Austria mit meinen jungen Teamkollegen bestreiten. Mein letzter Start in der Heimat war 2014, damals habe ich die Weichen für meinen ersten Profivertrag gestellt. Darum habe ich irrsinnig schöne Erinnerungen an die Rundfahrt.“ 2014 wurde Patrick Etappendritter zwischen Matrei in Osttirol und St. Johann/Alpendorf und er beendete die Tour auf dem vierten Gesamtplatz.

Konrad: „Wenn ich mich gut fühle, fahre ich auf die Gesamtwertung“
Patrick Konrad gehört zu jener Generation österreichischer Radprofis, die für die größten rot-weiß-roten Erfolge gesorgt haben. Unübertroffen die 16. Etappe der Tour de France 2021, als er im Alleingang gewann und für sein Karrierehighlight sorgte. Nur zwei Tage zuvor holte er auch einen fantastischen zweiten Platz bei der Frankreich-Rundfahrt. Patrick Konrad ist ein starker Rundfahrer, wie er bei der Tour de Suisse 2019 mit Rang drei bewies.

Die Ziele des zweifachen Staatsmeisters für die 73. Tour of Austria? „Wenn ich mich in den ersten Tagen gut fühle, fahre ich sicher auf die Gesamtwertung. Es wird ein spannendes Rennen in der Heimat und der österreichische Radsport kann sich auf eine tolle Woche freuen.“ Patrick kennt alle Etappen der Österreich Rundfahrt: „Vor allem die letzten drei Etappen werden irrsinnig schwer. Ich habe mir alle Etappen gut angesehen und das ist sicher ein Vorteil. Aber auch die beiden mittelschweren Tagesabschnitte nach dem Prolog gefallen mir sehr gut. In Bad Tatzmannsdorf, unweit meiner Wahlheimat Eisenstadt, und in Steyr erwarte ich den Sprint einer kleineren Gruppe.“

Die 20 Teams der 73. Tour of Austria:

UCI WorldTeams
Alpecin-Deceuninck, BEL
Team Jayco ALULA, AUS
INEOS Grenadiers, GBR
UAE Team Emirates, UAE

UCI ProTeams:
TDT-Unibet, NET
VF Group Bardiani-CSF-Faizanè, ITA

UCI Continental Teams:
Team Vorarlberg, AUT
Tirol KTM Cycling Team, AUT
Team Felt Felbermayr, AUT
Hrinkow Advarics Cycleang, AUT
WSA KTM Graz p/b Leomo, AUT
p&s benotti, GER
Santic Wibatech, GER
Team Coop – Repsol, NOR
Lidl-Trek Devo Team, USA
Voster ATS, POL
ATT Investments, CZE
Beat Cycling Club, NED
Lotto Kernhaus, GER
Elkov – Kasper, CZE

Comeback des internationalen Radkriterium in Rankweil mit Top Profis und Rekord Starterfeld!

Es ist das Comeback des Jahres im österreichischen Radsportkalender! Nach 13 Jahren Pause fällt am Samstag, 29. Juni der Startschuss zur legendären Rundenjagd rund um den Liebfrauenberg. Erstmals mit dabei die Damen, und ebenfalls eine Premiere: In Rankweil werden die Titel der Kriterium Staatsmeisterschaften Damen und Herren vergeben. All inclusive: Ein breites Rahmenprogramm!

TOP Starterfeld in Rankweil – World Tour und UCI Pro Team Profis geben Zusage!
Die Staatsmeisterschaften werden mit internationaler Beteiligung ausgefahren. Der Veranstalter und die Fans dürfen sich über das stärkste Starterfeld freuen, welches jemals in Rankweil zu Gast war. Bis aktuell haben 100 Elite Fahrer:innen und Profis aus zehn Nationen genannt.

Kathrin Schweinberger will Sieg und Titel
Die sympathische 27-jährige vom deutschen World Tour Team Ceratizit WNT Pro Cycling, vor kurzem Siegerin des UCI 1.1 Rennen Dwars doors de Westhoek in Belgien, will einerseits um den Sieg gegen die Sprintspezialistinnen mitfahren, andererseits sich den Meistertitel holen. Die Olympia Kandidatin brillierte heuer bereits mit zahlreichen Topresultaten. Dies wollen ihr gleich tun Jana Gigele (Rapso Knittelfeld), sowie Melanie Brunhofer (Interklima ABC Copenhagen). Aber auch Starterinnen aus der Schweiz und Deutschland sind mit von der Partie.
Infos zu Kathrin Schweinberger: https://www.procyclingstats.com/rider/kathrin-schweinberger

Geballtes Team Vorarlberg gegen Rüdiger Selig, Roland Thalmann und viele Sprinter!
Die Heimmannschaft, welche rund um die Leader Colin Stüssi und Moran Vermeulen fast komplett antreten wird, muss sich eine spezielle Taktik ausarbeiten. Die Konkurrenz ist enorm. Rüdiger Selig, der Deutsche vom World Tour Team Astana-Qazaqstan, hat ebenso zugesagt, wie der Schweizer Ex-Team Vorarlberg Kapitän Roland Thalmann vom UCI Pro Team. Selig zuletzt in Top-Form, war bereits beim Giro d Italia und Vuelta Espana am Podium. Roland Thalmann, fünf Jahre im Team Vorarlberg, vor kurzem an der Tour de Suisse am Start, freut sich auf ein Wiedersehen in seiner Wahlheimat!

Deutscher Meister gegen österreichische Sprinter
Um den Sieg werden aber vor allem auch die Sprintspezialisten mitsprechen. Mit dem deutschen Dario Rapps (Team BROSCH Kempten) ist der aktuelle Deutsche Kriterium-Meister am Start. Dazu alle österreichischen UCI Continental Teams, sowie zahlreiche weitere schnelle Leute. Beim Team Vorarlberg hofft man auf die schnellen Beine von Felix Stehli und Lukas Rüegg, aber auch auf die Angriffe von Moran Vermeulen, Colin Stüssi, und die Vorarlberger rund um Dominik Amann.
Die Distanz über 105 Kilometer ist für ein Kriterium sehr lange, und könnte zu einem sehr offenen Rennen führen.

Ein GROSSES RADFEST mit EM-Begleitung!
„Das OK-Team und die zahlreichen Helfer, haben sehr viel für die Rückkehr des Rankweiler Kriteriums gearbeitet. Wir sind dankbar, dass wir auf derart breiten Zuspruch bei den Partnern, Fahrer und Fahrerinnen gestoßen sind, und dürfen uns auf ein wahres „Radsportfest“ für ALLE freuen. Zuerst sind alle Kids von 2-14 Jahren zum Käferle Cup eingeladen. Im Anschluss Vereine, Firmen und Jedermänner und Frauen beim „Hometown Heros“ Bewerb. Zum „grande finale“ die Profis der Damen und Herren, welche mit Garantie für eine große Show sorgen werden. Dies alles eingebettet in das Public Viewing der Fußball EM am Marktplatz in Rankweil, wo nach Rennende der Anstoß zum Achtelfinale erfolgt. Das gesamte Programm ohne Eintrittsgebühren, denn wir möchten den Sport zu Leuten bringen – darauf freuen wir uns!“ so OK Verantwortlicher Thomas Kofler

Programmübersicht – Samstag, 29. Juni:
13.45 Uhr Käferle Cup Bewerbe 2 – 14 Jahre u. Hindernisparcours
15.00 Uhr Hometown Heros Damen
15.30 Uhr Hometown Heros Herren
16.45 Uhr Start Profis Elite Damen
18.15 Uhr Start Profis Elite Herren
20.30 Uhr Rennende / Ehrungen

Alle Informationen zum Radkriterium um den Liebfrauenberg gibt es unter:

Int. Radkriterium Rankweil

Kontakt für Rückfragen / Presseservice:
Thomas Kofler thomas@proevent-cycling.at

Lukas Kaufmann bei RAAM-Premiere auf dem Podium!

RAAM Tag 8: Das Ende naht
7,5 Tage und 4.300 der insgesamt 4.923 Kilometer langen Distanz des Race Across America hat Lukas Kaufmann geschafft. Es entwickelt sich kurz vor den Appalachen in West Virginia ein spannender Kampf um den zweiten Platz. Während der Schwede Jimmy Ronn rund fünf Stunden vor dem Kronstorfer liegt, rückte ihm der Salzburger Dominik Meierhofer auf 1,5 Stunden näher.

Trinken, trinken, trinken – so lautet auch die Devise am achten Tag des längsten und härtesten Radrennens der Welt. Die drei Spitzenfahrer befinden sich kurz vor den Appalachen, wo Temperaturen von über 32 Grad Celsius herrschen. „Die Hitze ist wirklich enorm und begleitet uns seit dem Start vor 7,5 Tagen. Ich trinke täglich bis zu 20 Liter und meine Betreuer, die großartige Arbeit leisten, versuchen mich gut zu kühlen – mit Kühlwesten und Eiswürfeln im Nacken“, sagt Lukas Kaufmann in einer der seltenen Pausen.

Von Halluzinationen gebeutelt
Die letzten 600 Kilometer werden mit den Appalachen nochmals richtig schwer bis ins Ziel nach Atlantic City. „Körperlich ist er super drauf, er hat fast keine Beschwerden. Auch mental ist er in guter Verfassung und ihm taugen die Berge. Das große Problem ist die Müdigkeit. Bisher beträgt seine Nettoschlafzeit nur 8:30 Stunden, das ist schon enorm. Deshalb treten ab und zu Halluzinationen auf. Da ist dann jedes Crewmitglied im Pacecar gefordert. Wir versuchen ihn mit Nachrichten aus der Heimat, viel Musik und Geschichten aus der Jugend abzulenken. Besonders freut er sich immer über Nachrichten seines Neugeborenen. Generell läuft die Arbeit im Betreuerteam perfekt. Wir sind eigentlich nichts anderes als Troubleshooter: Wenn ein Problem auftritt lösen wir es, dann folgt das nächste“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl.

Lukas Kaufmann bei RAAM-Premiere auf dem Podium!
Lukas Kaufmann hat etwas geschafft, was vor ihm beim ersten Start nicht vielen Radsportlern gelang: Zweiter Platz beim Race Across America, dem mit 4.923 Kilometern und 50.000 Höhenmetern längsten und härtesten Radrennen der Welt. Von der West- bis zur Ostküste der Vereinigten Staaten benötigte er 8 Tage 23 Stunden. Herausragend war auch das Teamwork, denn kein anderer Finisher benötigte weniger Standzeit.

Vor der Abreise zu seinem größten Abenteuer seines Lebens brachte der 30-jährige Lukas Kaufmann seine Ziele auf den Punkt: „Ich will gesund ins Ziel kommen und wenn möglich unter neun Tagen finishen.“ Beides ist ihm eindrucksvoll gelungen. Der Kronstorfer sorgte auch lange für eine Überraschung, denn er führte vom ersten bis zum dritten Tag bis knapp vor dem Halfway Point vor dem schwedischen Ex-Radprofi Jimmy Ronn. Danach folgte ein Sekundenkrimi, doch der Schwede konnte sich dann als guter Zeitfahrer auf den endlosen Weiten von Kansas entscheidend absetzen. Der vergangene letzte Tag hatte es dann nochmal in sich, wie Teamchef Thomas Hölzl berichtet: „Das Gebirgsmassiv der Appalachen im Finale hat Lukas sehr zugesetzt, obwohl er ein ausgezeichneter Bergfahrer ist. Aber die letzten neun Tage sieht man ihm an. Es ging nur rauf und runter, teilweise 20 Prozent steile Rampen hinauf. Das hat ihm die letzten Körner gekostet.“

Kaufmann: „Mental war es der Wahnsinn“
In den vergangenen neun Tagen verbuchte der Oberösterreicher eine Nettoschlafzeit von lediglich 10:15 Stunden. „Der Schlafentzug mit den Halluzinationen war schon extrem. Aber genauso schlimm fand ich, dass ich in den letzten neun Tagen nichts festes sondern nur hochkalorische Flüssignahrung zu mir nahm. Je länger man da am Rad sitzt desto schlimmer wird es. Die mentalen Anstrengungen waren echt zach. Und dann noch täglich 15 bis 20 Liter Flüssigkeit in sich reinzuschütten. Da wird man echt „gaga“ im Kopf“, sagt Kaufmann in Atlantic City, wo er bei der letzten Timestation aus emotionalen Gründen kein Wort rausbrachte. Pro Tag fuhr der Kronstorfer 550 Kilometer!

Im Ziel hatte Lukas rund fünf Stunden Rückstand auf den Sieger Ronn (8 Tage 18 Stunden 11 Minuten). Der Salzburger Dominik Meierhofer als Dritter lag bei der vorletzten Timestation vor dem Ziel rund vier Stunden Stunden hinter Kaufmann. Sehr zufrieden zeigte sich der begleitende Arzt Dr. Jürgen Minar: „Sein Gesundheitszustand ist generell blendend. Lukas hat keine Probleme mit Händen oder Nacken. Der Hintern ist natürlich in Mitleidenschaft gezogen, aber das ist nichts, was nach ein paar Wochen wieder verheilt ist. Seine Beine waren sehr gut, zum Schluss bekam er aber Muskelschmerzen in den Oberschenkeln. Aber er kam ohne Krämpfe und vor allem Gelenksprobleme davon. Während des gesamten RAAMs hat er rund 81.000 Kilokalorien aufgenommen, getrunken hat er 113,6 Liter Flüssigkeit.“

Rekordsieger Strasser streut Kaufmann Rosen
Der sechsfache RAAM-Sieger Christoph Strasser kennt das Rennen quer durch die USA wie kaum ein anderer und ist von Lukas Leistung bei seiner ersten Teilnahme begeistert: „Größten Respekt und herzliche Gratulation für diesen zweiten Platz. Lukas ist ein unglaublich starkes Rennen als Rookie gefahren. Am Ende hat er sich nochmals gegen Dominik Meierhofer aufgebäumt. Seine Stärke in den Bergen – das kam ihm über die Appalachen zugute. Ich erreichte bei meinem ersten RAAM nicht das Ziel, deshalb schätze ich seine Leistung noch höher ein. Er hat vor allem die Schlafstrategie durchgehalten wie ein erfahrener Ultra-Radfahrer. Gratulation auch die Expertisen seines Teams. Sie sind Dreh- und Angelpunkt, um die Standzeiten gering zu halten. Und das haben sie am besten von allen gemacht, denn Lukas hatte die geringste Standzeit aller Finisher. Ich war neun Tage lang gefesselt – danke dafür.“

Homepage: www.lukas-kaufmann.com

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Oberösterreich Rundfahrt – alle Etappen

Prolog: Linz – Linz – ITT – 0,7 Km

1 DEL GROSSO Tibor NED Alpecin-Deceuninck Dev. Team 00:01:01
2 SOETE Daan BEL Team Deschacht-Hens-Maes 00:00
3 VAN DE PUTTE Victor BEL Team Deschacht-Hens-Maes 00:01
4 DOCKX Aaron BEL Alpecin-Deceuninck Dev. Team 00:01
5 AERTS Toon BEL Team Deschacht-Hens-Maes 00:02
6 VANDEBOSCH Toon BEL Alpecin-Deceuninck Dev. Team 00:02
7 LOOCKX Lander BEL TdT-Unibet 00:03
8 SWEECK Laurens BEL Alpecin-Deceuninck Dev. Team 00:03
9 WALSH Liam AUS Team BridgeLane 00:03
10 ROUILLER Loris SUI Heizomat Radteam p/b Kloster Kitchen 00:03

1. Etappe: Eferding – Altheim – 186 Km

1 STENSBY Anton NOR Team Coop-Repsol 04:19:01
2 WALSH Liam AUS Team BridgeLane 00:00
3 HENDRIKX Mees NED Heizomat Radteam p/b Kloster Kitchen 00:00
4 DORENBOS Yanne NED Parkhotel Valkenburg 00:00
5 DEL GROSSO Tibor NED Alpecin-Deceuninck Dev. Team 00:00
6 KONYCHEV Alexander ITA Team Vorarlberg 00:00
7 LOOCKX Lander BEL TdT-Unibet 00:00
8 NEUMAN Dominik CZE ATT Investments 00:00
9 FORTIN Filippo ITA Maloja Pushbikers 00:00
10 STEININGER Fabian AUT Maloja Pushbikers 00:00

2. Etappe: Wels – Aigen-Schlägl – 150Km

1 DOCKX Aaron BEL Alpecin-Deceuninck Dev. Team 03:38:56
2 MAIRE Adrien FRA TdT-Unibet 00:00
3 DINA Marton HUN ATT Investments 00:08
4 ZOIDL Riccardo AUT Team Felt-Felbermayr 00:08
5 DEL GROSSO Tibor NED Alpecin-Deceuninck Dev. Team 00:10
6 LOOCKX Lander BEL TdT-Unibet 00:10
7 VOOGT Niek NED Parkhotel Valkenburg 00:10
8 AERTS Toon BEL Team Deschacht-Hens-Maes 00:10
9 DREGE Andre NOR Team Coop-Repsol 00:10
10 METCALFE Ben AUS Team BridgeLane 00:10

Jannis Peter mit allen Chancen auf eine Toppplatzierung vor Schlussetappe an 15. Int. Oberösterreich Rundfahrt UCI 2.2

Die zweite Etappe am Samstag von Wels über 150 Kilometer nach Aigen-Schlägel vom Profil her was für die Klassikerjäger. Im kopierten Finale hatten wieder die ausländischen Teams die Nase vorne. Jannis Peter, neuer Team Leader nach dem Ausfall von Colin Stüssi, wurde heute 21. In der Gesamtwertung liegt er nun auf Rang 19. – und hat für morgen alle Chancen auf eine Top Platzierung, denn es geht steil bergauf!

Etappensieger der Belgier Aaron Dockx (Alpecin), vor dem Franzosen Adrien Maire (TDT-Unibet). Beide liegen auch in der Gesamtwertung nach Tag drei vorne.
Der Sonntag bringt die Entscheidung um den Gesamtsieg mit dem langen und schweren Schlussanstieg auf die Hinterstoder Höss. Ob es gelingt ohne Leader Stüssi ganz vorne mitzufahren? Man wird es sehen und good luck Jannis.

3. Etappe: St. Florian/Asten – Hinterstoder Höss – 153 Km

1 MAIRE Adrien FRA TdT-Unibet 03:53:02
2 ZOIDL Riccardo AUT Team Felt-Felbermayr 00:02
3 DINA Marton HUN ATT Investments 01:00
4 DOCKX Aaron BEL Alpecin-Deceuninck Dev. Team 01:10
5 RAVASI Edward ITA Team Hrinkow Advarics 01:27
6 LOOCKX Lander BEL TdT-Unibet 01:27
7 KULSET Magnus NOR Uno-X Mobility DT 01:30
8 BURNS Luke AUS Team BridgeLane 01:30
9 HUYET Baptiste FRA TdT-Unibet 01:41
10 MESSNER Martin AUT WSA KTM Graz 02:02

Endstand:

1 MAIRE Adrien FRA TdT-Unibet 11:51:48
2 ZOIDL Riccardo AUT Team Felt-Felbermayr 00:23

3 DOCKX Aaron BEL Alpecin-Deceuninck Dev. Team 01:12
4 DINA Marton HUN ATT Investments 01:19
5 LOOCKX Lander BEL TdT-Unibet 01:52
6 RAVASI Edward ITA Team Hrinkow Advarics 02:05
7 BURNS Luke AUS Team BridgeLane 02:10
8 KULSET Magnus NOR Uno-X Mobility DT 02:15
9 HUYET Baptiste FRA TdT-Unibet 02:21
10 JASCH Lennart GER MAX-SOLAR Men’s Cycling Team 02:40

Lukas Meiler holt sich Gesamtbergwertung an Int. Oberösterreich Rundfahrt UCI 2.2

Man hat sich von der diesjährigen Oberösterreich Rundfahrt doch etwas mehr erwartet. Aber ohne Rundfahrt Kapitän Colin Stüssi, welcher krankheitsbedingt einen Tag davor absagen musste, war das Team Vorarlberg nicht in der Lage in der Gesamtwertung ganz vorne mitzufahren. Und dennoch reichte es auf der Schlussetappe am Sonntag von St. Florian auf die Hinterstoder Höss über 152 Kilometer, für einen versöhnlichen Abschluss.

Lukas Meiler am Podium nach starker Etappe mit Gewinn der Berggesamtwertung
Der Oberammergauer, bereits seit 10 Jahren im Team Vorarlberg, war lange Zeit in einer Spitzengruppe. Er sichert sich die noch notwendigen Punkte in der Bergwertung und durfte sich über den Gesamtsieg in der Wertung freuen.
Der junge Jannis Peter wurde in der Gesamtwertung 18.! Gesamtsieger der stark besetzten Rundfahrt der Franzose Adrien Maire (TDT-Unibet), vor Riccardo Zoidl (AUT / Felt-Felbermayr).

Etappen:
13.06. Prolog Linz (0,7 km)
14.06. Eferding – Altheim (185,6 km)
15.06. Wels – Aigen-Schlägel (150,6 Km)
16.06. St. Florian / Asten – Hinterstoder Höss (152,5 Km)

Line-up Team Vorarlberg: Moran Vermeulen, Dominik Amann, Pirmin Benz, Jannis Peter, Lukas Meiler, Alexander Konychev;

Weiter geht es im Programm mit den nationalen Meisterschaften in Europa. Die Team Vorarlberg Profis sind somit in der kommenden Woche in Österreich, Deutschland, Schweiz und in Italien am Start.

Presseservice Team Vorarlberg
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at

Lukas Kaufmann ins RAAM gestartet

Das Projekt seines Lebens ist gestartet. Der Oberösterreicher Lukas Kaufmann eröffnete gestern um 21:47 Uhr (MEZ) sein erstes Race Across America. 4.923 Kilometer und 50.000 Höhenmeter von Oceanside an der Westküste bis in den Osten der Vereinigten Staaten liegen vor ihm. Während es in der Wüste extrem heiß ist, bahnt sich ein spannendes Duell mit einem Schweden an.

Vor drei Wochen reiste der Kronstorfer Lukas Kaufmann in die Vereinigten Staaten, um sich für das längste und härteste Radrennen der Welt gut zu akklimatisieren. Letzte Woche kam sein Betreuerteam nach und bis zum Start wurden alle Arbeiten perfekt erledigt. „Auch die Haare bekam ich vorgestern noch geschoren. Die Vorfreude auf mein erstes Race Across America ist riesengroß. Natürlich bin ich auch nervös, wie es werden wird. Den größten Respekt habe ich vor dem Schlafentzug, den Straßen, die großteils nicht so perfekt asphaltiert sind wie bei uns, und vor dem Wetter. Gerade für die ersten Tage in der Wüste wurden Hitzewarnungen ausgegeben“, sagte Lukas noch kurz vor dem Start.

Und das mit den Hitzewarnungen sollte sich bewahrheiten. „Es war brutal heiß, als wir nach Borrego Springs in die Wüste kamen mit Temperaturen von 43 Grad Celsius und mehr. Aber wir haben ihn mit Eis und Wasser gut gekühlt. Lukas ist total fokussiert und ging konzentriert ins Rennen“, sagt Teamchef Thomas Hölzl.

Gleich nach dem Start setzte sich der 30-Jährige an die Spitze des Rennens. Doch immer wieder wechselte die Führung mit dem schwedischen Ex-Profi Jimmy Ronn. Nach den ersten 400 Kilometern passierte Lukas die 3. Timestation in Blythe. Mit einigen Kilometern Vorsprung auf Ronn geht es jetzt entlang des Colorado Rivers. Dahinter liegt der Salzburger Dominik Meierhofer auf Rang drei. Die erste Nacht steht bevor und die Fahrer werden Kalifornien verlassen. Danach geht es nach Arizona, wo es ebenso viele Wüstenabschnitte gibt. Bis zum dritten Tag sind die heißen Temperaturen ständiger Begleiter, danach kommen die anspruchsvollen Rocky Mountains mit bis zu 3.000 Meter hohen Passhöhen.

RAAM Tag 2: Nach der Wüste kommen die Berge

Lukas Kaufmann sitzt seit mittlerweile eineinhalb Tagen beim Race Across America, dem längsten und härtesten Radrennen der Welt, im Sattel. Der Oberösterreicher konnte nach über 1.000 Kilometern seine Führung nicht nur behaupten, sondern den Vorsprung auf den Schweden Jimmy Ronn leicht ausbauen. Nach der fast unerträglichen Hitze kommt bald sein Paradeterrain, die hohen Berge.

Dienstag Abend wurde das 4.923 Kilometer lange Race Across America in Oceanside gestartet. Seither bewegt sich der Kaufmann-Tross unermüdlich Richtung Westküste. In der ersten Nacht hat der 30-jährige Kronstorfer seinen ersten Powernapp gemacht. „Wir gönnten ihm 30 Minuten Schlaf“, sagt Teamchef Thomas Hölzl, der bisher mehr als zufrieden mit seinem Schützling ist: „Lukas fährt extrem stark. Das größte Problem ist allerdings die Hitze von weit über 40 Grad Celsius unter Tags. In der letzten Nacht war es mit 25 Grad etwas kühler. Wir besprühen ihn ständig mit Wasser, er trägt Kühlwesten und hat oft Eis im Nacken. Wichtig ist, dass wir seinen Körper permanent kühlen.“

Vom übergewichtigen Kind zum Bergspezialisten
In der Nacht kam Lukas Kaufmann sehr gut voran. Mit Songs von Helene Fischer und Reinhard Fendrich wurde er bei Laune gehalten. Derzeit durchquert er Arizona, wo es zwar noch viele Wüstenabschnitte gibt, die allerdings schon grüner und saftiger werden. Als nächster Bundesstaat steht Colorado auf dem Programm und damit nähert er sich langsam den Rocky Mountains mit dem über 3.000 Meter hohen Wolf Creek Pass. „Über 1.000 Kilometer hat er schon in den Beinen. Wir merken, dass es langsam weg von der heißen Wüste geht. Auch das Terrain wird anspruchsvoller, so gab es in Arizona schon viele, teils steile Anstiege, die er aber super gemeistert hat. Lukas ist ein Bergfahrer und die hohen Berge liegen ihm. Dort kann er sicher seine Führung behaupten oder ausbauen. Gesundheitlich geht es den Umständen entsprechend gut“, ergänzt Hölzl. Lukas Kaufmann als Bergfahrer, das war nicht immer so. Als Kind war er übergewichtig, ehe er die Leidenschaft zum Radsport entdeckte und 20 Kilos abnahm. In den letzten Jahren hat er sich vor allem bei schweren Mountainbike-Rennen einen Namen gemacht.

Im Rennen liegt Lukas nach der 10. Zeitstation in Tuba rund 45 Minuten vor dem Schweden Jimmy Ronn. Der Salzburger Dominik Meierhofer folgt als Dritter mit einem Abstand von ca. 1,5 Stunden.

RAAM Tag 3: Lukas Kaufmann weiterhin klar in Führung
Nach 2,5 Tagen beim Race Across America hat Lukas Kaufmann 1.700 von 4.923 Kilometern absolviert. Nach dem malerischen Momument Valley hat der Oberösterreicher auch den Wolf Creek Pass in den Rocky Mountains, den höchsten Punkt der Strecke, hinter sich gebracht. Er liegt mir rund zwei Stunden vor dem schwedischen Ex-Radprofi Jimmy Roon in Führung. Der Salzburger Dominik Meierhofer hat rund fünf Stunden Rückstand.

Beim längsten und härtesten Radrennen der Welt mit 50.000 Höhenmetern läuft bei Lukas Kaufmann weiterhin alles nach Plan. „Das Team ist sehr gut eingespielt und wir haben ihn gut über die Rocky Mountains gebracht. In der letzten Nacht hat er nochmals 30 Minuten geschlafen. Derzeit liegt sein gesamtes Schlafpensum nach 2,5 Tagen bei rund einer Stunde“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl.

Lukas hat zuletzt die 18. von 52 Timestations in Alamosa, Colordo, passiert. Bis auf einen platten Reifen blieb er bisher auch von technischen Gebrechen verschont. Der 30-jährige Kronstorfer liegt kurz vor dem Bundesstaat Kansas, wo sich die Landschaft nach den hohen Bergen massiv verändern wird. Schier endlose Weiten warten auf den RAAM-Rookie. „Die Temperatur ist nach wie vor sehr hoch, aber etwas besser als zuletzt. Und was ganz wichtig ist, Lukas ist nach wie vor gut drauf und er ist sehr gesprächig am Rad“, sagt Hölzl.

Ex-RAAM-Sieger beeindruckt
Gemeinsam haben sie neun Mal das Race Across America gewonnen: Rekordsieger Christoph Strasser mit sechs Triumphen und der Wahl-Oberösterreicher Wolfgang Fasching mit drei. Beide zeigen sich von Lukas Leistungen beeindruckt. „Ich bin so aufgeregt, als würde ich selbst mitfahren. Ich verfolge das RAAM intensiv und Lukas und sein Team sind offensichtlich perfekt vorbereitet. Jetzt brennt er in den Asphalt, was in ihm steckt“, sagt Strasser, der seinen Erfolgs-Podcast „Sitzfleisch“ kurzfristig zum RAAM-Podcast umfunktioniert hat: „Wir berichten täglich vom RAAM und bringen jede Menge Hintergrundgeschichten.“ Auch Wolfgang Fasching ist begeistert: „Ich gewann damals meine RAAMs in der „Steinzeit“. Es macht so eine große Freude ihm zuzusehen und habe ganz großen Respekt vor seiner Leistung. Vor allem imponiert mich seine Ruhe und Lockerheit. Das Rennen dauert noch, aber jetzt heißt es geduldig bleiben und alle Tiefs gut zu überstehen.“

Und zur Einschätzung über seine Leistung hat Christoph Strasser noch Zahlen: „In meinen Jahren, wo ich knapp unter oder knapp über acht Tage fuhr, hatte ich ähnliche Zwischenzeiten wie jetzt Lukas. Ich war meist im Morgengrauen in Trinidad und bestritt in der Nacht noch den dritten Pass der Rockies – so wie der Lukas jetzt.“


Foto/Copyright: www.alexzauner.com
– Es geht in die nächste Nacht

RAAM Tag 5: Kaufmann erreicht Halfway-Point als Zweiter
Der fünfte Tag beim Race Across America ist angebrochen. Lukas Kaufmann hat über 2.700 Kilometer in den Beinen und in Kansas erreichte er den Halfway-Point der 4.923 Kilometer langen Strecke von der West- zur Ostküste der Vereinigten Staaten. Derzeit liegt der Oberösterreicher beim spannenden Rennen an der zweiten Stelle.

Das RAAM, das längste und härteste Radrennen der Welt, schreibt seine eigenen Gesetze und Geschichten. Diese musste Lukas Kaufmann in den letzten eineinhalb Tagen schmerzlich erfahren. Er kam in eine Unwetterfront mit Starkregen und Hagel – das hat ihm viel Kraft gekostet. „Heute ging es durch Kansas bei starkem Seitenwind und schwülen 34 Grad Celsius durch flaches und leicht welliges Terrain. Die Müdigkeit ist bei Lukas durchaus spürbar, bisher hat er im gesamten Rennen nur etwas mehr als drei Stunden geschlafen. Dieses Pensum wollen und müssen wir jetzt in den letzten Tagen erhöhen“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl, der mit seinen Teamkollegen dem 30-jährigen Kronstorfer beim Halway-Point eine kleine „Party“ organisierte. Als Lohn für seine Leistungen gab es dort auch einen 10-minütigen Powernap. Derzeit ist der Lukas-Tross am Weg nach Missouri, wo nach der folgenden Nacht erstmals eine längere Schlafpause von einer bis zwei Stunden geplant ist.

Spannendes Duell an der Spitze
In den letzten knapp zwei Tagen entwickelte sich das RAAM so spannend wie lange nicht nehr. Nachdem Lukas am Tag vier vom Schweden Jimmy Ronn überholt wurde, fuhren sie viele Kilometer – oft nur getrennt von wenigen Minuten – über die Straßen der USA. Erst vor der vorletzten Timestation in Yates Center konnte sich der Schwede absetzen. Derzeit liegt der starke Zeitfahrer rund 1:45 Stunden vor Kaufmann. Der Dritte Dominik Meierhofer hat zwar noch acht Stunden Rückstand auf Kaufmann, der Salzburger holt aber bedrohlich schnell auf. „Der Schlafentzug ist Lukas anzumerken. Wir sind aber nach wie vor super unterwegs und haben eine Zielzeit von unter neun Tagen im Visier – das war sein großes Ziel. Für alle drei Top-Fahrer an der Spitze ist noch alles möglich. Lukas ist ein sehr guter Bergfahrer und er hat zuletzt auf den flachen Straßen Zeit eingebüßt. Aber die steilen Appalachen kommen ja noch“, schließt Hölzl.

RAAM Tag 7: Noch 1.200km bis ins Ziel
Seit 6,5 Tagen sitzt Lukas Kaufmann beim Race Across America bereits im Sattel. Beim längsten und härtesten Radrennen der Welt liegen noch rund 1.200 der insgesamt 4.923 Kilometer langen Strecke vor ihm. Während sich der Oberösterreicher nach wie vor auf dem zweiten Platz befindet, kommen bald die letzten schweren Berge vor dem Zielort Atlantic City.

In der vergangenen Nacht hat der Kaufmann-Tross St. Louis hinter sich gelassen und den Mississippi überquert. Derzeit befindet er sich im US-Bundesstaat Indiana, wo er Greensburg, die 40. von 52 Timestations passiert hat. Im Rennen liegt er rund fünf Stunden hinter dem Schweden Jimmy Ronn, rund drei Stunden hinter Lukas befindet sich der Salzburger Dominik Meierhofer. Das Spitzentrio fährt seit mehreren Tagen in dieser Konstellation. Bald könnte sich die Situation aber wieder ändern, denn das Gebirgsmassiv die Appalachen mit seinen teils steilen Rampen steht im nächsten Bundesstaat West Virginia auf dem Programm. Bisher hat Lukas knapp 3.800 Kilometer zurückgelegt.

„Der letzte Tag war sehr gut, nach einem Tief vorgestern kommt Lukas wieder gut voran und er wirkt wieder frischer. Nach dem Mississippi ist er wieder gut drauf und fährt fleißig. Bisher hatte er rund neun Stunden Schlafpausen, mittlerweile haben wir längere Schlafzeiten als 30 Minuten eingelegt. Das ist auch wichtig für Körper und Kopf“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl, der mit seinen Teammitgliedern zuletzt eine freudige Überraschung erlebte: „Als wir die Blue Barn Hill Farm passierten, wurden wir von der Familie mit ihren zehn Kindern freudig empfangen. Seit vielen Jahren unterstützen sie die Teilnehmer und ihre Betreuer. Wir konnten uns alle – bis auf Lukas – auf der Farm duschen und bekamen Essen und Getränke. Das war eine unheimlich positive Überraschung. Generell kommen auch immer wieder Leute mit ihren US-Flaggen an den Streckenrand, um die Teilnehmer anzufeuern.“

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Felix Großschartner heiß auf den Rundfahrtssieg!

Die Tour of Austria von 2. bis 7. Juli 2024 hat einen neuen Sieganwärter: Felix Großschartner vom Team UAE Emirates will in der Heimat brillieren. Ihm zur Seite stehen starke Teamkollegen, wie Rafal Majka, Alessandro Covi und Jungstar Jan Christen. Der oberösterreichische Edelhelfer von Radstar Tadej Pogacar bekommt auf heimischem Boden die seltene Gelegenheit auf Sieg zu fahren!

„Wenn man einen Tadej Pogacar im Team hat, muss man alles für ihn geben. Da gibt es in einer Saison nicht viele Möglichkeiten auf Erfolge zu fahren“, sagt der 30-jährige Felix Großschartner, der zu den erfolgreichsten WorldTour-Profis Österreichs zählt. Im Jahr 2019 ging sein Stern endgültig auf, als er als erster Österreicher mit der Türkei-Rundfahrt ein Etappenrennen der höchsten Kategorie gewinnen konnte. Im Jahr 2020 bestritt der Staatsmeister von 2022 mit der Vuelta seine erste dreiwöchige Rundfahrt als Kapitän und wurde toller Gesamtneunter. In diesem Jahr holte er auch einen Etappensieg bei der Burgos-Rundfahrt, was ihm 2021 auch bei der Tour of the Alps gelang.

Starkes UAE-Team
Dass sich Großschartner in einer super Form befindet, bewies er bei der Italien-Rundfahrt, wo er mit seinen Teamkollegen seinen Chef Pogacar zum Gesamtsieg verhalf: „Nach dem Giro hatte ich eine kleine Pause und der Aufbau für die zweite Saisonhälfte mit dem großen Ziel Olympische Spiele, wo ich hoffe aufgestellt zu werden, begann.“ Der Marchtrenker kommt mit einem starken Team zur Tour of Austria, wie Alessandro Covi. Der 25-jährige Italiener besichtigte bereits Etappen der diesjährigen Tour und gewann 2022 die Königsetappe des Giro d’Italia. Ein absoluter Jungstar ist der 19-jährige Schweizer Jan Christen. Der starke Kletterer gewann heuer eine Etappe bei der Abruzzen-Rundfahrt und wurde Zweiter bei Mailand-Turin. Ein wahrer „Altmeister“ ist der Pole Rafal Majka, absoluter Edelhelfer von Pogacar, der auch auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken kann: Der 34-Jährige gewann drei Etappen bei der Tour de France, dort auch zwei Mal das Bergtrikot und zwei Etappen bei der Vuelta. 2014 holte er den Gesamtsieg bei seiner Heimatrundfahrt in Polen. Mit dem Slowenen Domen Novak kommt auch ein starker Bergfahrer.

Starke Österreicher bei der Tour of Austria
Dass sich die rot-weiß-roten Radprofis heuer in guter Form befinden, zeigten bereits Ex-Toursieger Riccardo Zoidl mit zwei Rundfahrtssiegen. Sein FELT-Felbermayr-Teamkollege Hermann Pernsteiner wurde bei der Hellas-Tour hinter Ricci Gesamtzweiter. Und auch WSA KTM Graz-Profi Martin Messner, im Vorjahr bester Österreicher, zeigte mit guten Leistungen auf. Alle haben eines gemeinsam, sie wollen im Gesamtklassement ein Top-Ergebnis. „2017 wurde ich schon Dritter bei der Österreich Rundfahrt und 2015 gewann ich die Bergwertung und wurde Glocknerkönig. Die Österreich Rundfahrt ist das wichtigste Profirennen in Österreich und ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als ich als junger Radsportler das Rennen im Fernsehen mitverfolgt habe. Die letzten Jahre hat es mein Rennprogramm nie zugelassen, dass ich am Start stehe. Daher freue ich mich riesig wieder dabei zu sein! Natürlich sind meine Erwartungen bzw. Ziele hoch und ich hoffe, dass ich ein Wort um das Gesamtklassement mitreden kann.“

Großschartner erwartet schwere Rundfahrt
Ob Felix als Kapitän die Tour of Austria bestreiten wird, steht noch in den Sternen: „Ich denke, dass wir nicht mit einem klaren Leader ins Rennen gehen, sondern die Karten ein bisschen offen halten werden. Am Ende ergibt es sich meistens dann von selbst. Heuer um den Sieg mitzukämpfen wäre natürlich ein absoluter Traum!“ Von der Streckenführung zeigt er sich beeindruckt: „Die Strecke ist echt extrem schwer und das Gesamtklassement wird mit Sicherheit auf den letzten beiden Etappen entschieden über den Großglockner und aufs Kühtai entschieden. Aber die Rundfahrt hat trotzdem eine gute Abwechslung und ich denke, manche Etappen entscheiden sich über starke Fluchtgruppen.“ Und was traut er den heimischen Continental-Teams zu? „Ich denke, dass der eine oder andere Fahrer um ein Podium im Gesamtklassement kämpfen kann. Eine weitere gute Chance sind Ausreißergruppen, da ist mit Sicherheit ein Etappensieg möglich! Die Österreich Rundfahrt ist eine gute Plattform für junge Fahrer und auch ein Sprungbrett für rot-weiß-rote Continental-Fahrer. Diese Chance sollten sie nutzen.“

Grande Tiroler Finale der Tour of Austria am Kühtai!
Der Tag der Entscheidung der 73. Österreich Rundfahrt – und das im höchstgelegenen Wintersportort Österreichs. Die Tour of Austria endet am 7. Juli 2024 nach dem Start in der WM-Stadt Kufstein nach einer spektakulären Etappe am Kühtai. Der schwere 22 Kilometer lange Schlussanstieg wird den besten Kletterer der Tour auszeichnen!

Ein Prolog in St. Pölten, zwei Tagesabschnitte in Bad Tatzmannsdorf und von Maria Taferl bis Steyr, zwei Klettertage zwischen Schladming und St. Johann/Alpendorf sowie der ultimativen Glockneretappe zwischen Salzburg und Kals am Großglockner in Osttirol. Und am letzten Tag, den 7. Juli, kommt es zwischen Kufstein und dem Kühtai bei Innsbruck zum finalen Schlagabtausch um den Gesamtsieg. Auf einer Strecke von 143,8 Kilometern warten nicht weniger als 2.712 Höhenmeter auf die Radprofis.

Die 5. und letzte Etappe wird am 7. Juli um 11:00 Uhr am Oberen Stadtplatz in Kufstein gestartet. Neben den Sprintwertungen in der Festungsstadt Kufstein, wo nach einer kleinen Schleife zum ersten Mal um Sprintpunkte gefahren wird, folgt in der Silberstadt Schwaz die zweite und letzte Sprintwertung des Tages. Sonst geht es abgesehen vom flachen Inntal fast nur berghoch. „Es ist alles angerichtet für das große Finale“, freut sich schon jetzt Tour Direktor Thomas Pupp, auch Teammanager vom Tirol KTM Racing Team. Wie im Vorjahr veranstalten die Teamchefs der fünf Continental-Teams die Tour of Austria. Für den Finaltag haben sie sich etwas Besonderes einfallen lassen: Nach Kufstein rollt das Peloton auf Teilen der WM-Strecke 2018 durch das Inntal Richtung Innsbruck.

Bei Volderwald beginnt der 6,5 Kilometer lange und maximal 14,2 Prozent steile Anstieg nach Tulfes, zur ersten Bergwertung. Unmittelbar danach geht es nach rund 100 Kilometern zum Patscherkofel zur zweiten Bergwertung neben der Bob- und Rodelbahn. Danach folgt die rasante Abfahrt in die Landeshauptstadt Innsbruck, ehe nach Völs und Kematen der finale Anstieg auf die Radprofis wartet. Hinauf zum Kühtai sind 22 Kilometer mit durchschnittlich 6,1 % und maximal 18,4 Prozent Steigung zu meistern. „Es wird ein Feiertag für die Kletterer, wenn es 1.400 Höhenmeter nach Kühtai geht. 2013 war das Kühtai letztmalig im Programm. Riccardo Zoidl legte hier den Grundstein für seinen späteren Rundfahrtsieg. Vielleicht landet ja heuer wieder ein Österreicher auf dem Podium“, mutmaßt Pupp. Ab 14:35 Uhr werden die Schnellsten im Ziel, wo es auch eine HC-Bergwertung gibt, erwartet.

Starke Tiroler und Österreicher am Start
Die 73. Auflage der Tour of Austria wird wieder in der UCI-Kategorie 2.1 veranstaltet. 20 Teams mit je sieben Fahrern sind dabei. Darunter auch die vier WorldTeams Ineos Grenadiers, UAE Team Emirates, Alpecin – Deceuninck und Jayco AlUla. Doch die rot-weiß-roten Radprofis wollen heuer ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden. Der letzte österreichische Gesamtsieg liegt schon lange zurück, Riccardo Zoidl siegte im Jahr 2013. Auch ein Etappensieg – der letzte gelang den Österreichern vor neun Jahren – wäre Balsam für die Seele der Radfans. Diese Woche wurde der Start von Felix Großschartner vom UAE-Team bekanntgegeben. Er trifft auf den wiedererstarkten Zoidl, der heuer bereits zwei Rundfahrtssiege feierte. Und auch sein FELT Felbermayr-Teamkollege Hermann Pernsteiner zeigt nach dem 2. Gesamtplatz bei der Hellas-Tour einen Aufwärtstrend. Nicht zu vergessen auf WSA-Profi Martin Messner. Der starke Kletterer wurde im Vorjahr als 14. bester Österreicher.

Aus Tiroler Sicht liegen die Hoffnungen auf den Schultern der österreichischen Nachwuchshoffnungen Marco Schrettl und vom Wahlinnsbrucker Sebastian Putz – beide vom Team Tirol KTM. Sie überzeugten in den letzten zwei Jahren mit vielen internationalen Spitzenplatzierungen. Heuer holte Putz unter anderem Rang drei beim GP Recioto in Italien und den fünften Platz in der Gesamtwertung der Tour de la Mirabelle in Frankreich. Schrettl verpasste beim GP Vorarlberg als Fünfter das Podium nur knapp und wurde Sechster beim GP Vipava Valley. Eine starke Saison liefern auch die beiden Oberländer Emanuel Zangerle und Daniel Federspiel (beide FELT Felbermayr). Zangerle holte Rang zwei beim Kirschblütenrennen und er wurde Dritter beim GP Gorenjska in Slowenien.

So viel live wie nie zuvor!
„ORF und ServusTV ON sind heuer wieder starke Partner der Tour of Austria und bringen gemeinsam mit K19 – dem offiziellen Host Broadcaster – alle Etappen live; sowie Zusammenfassungen im Hauptabendprogramm“, erläutert Tour Direktor Thomas Pupp. Und erstmals in der Geschichte der Rundfahrt findet diese auch in den Programmangeboten von Eurosport statt: Die letzten 90 Minuten aller Etappen gibt es täglich live beim Streamingdienst Discovery+ und bei eurosport.de. Am frühen Abend sendet Eurosport 1 im TV direkt nach der Tour de France und ihrem Velo Club das Tour of Austria Magazin mit Studiogästen und einer ausführlichen Tageszusammenfassung jeder Etappe.

Etappen der Tour of Austria 2024:
Prolog, Dienstag, 2. Juli: St. Pölten, 3km, 7hm
1. Etappe, Mittwoch, 3. Juli: Bad Tatzmannsdorf – Bad Tatzmannsdorf, 177,9km, 1.952hm
2. Etappe, Donnerstag, 4. Juli: Maria Taferl – Steyr, 184,5km, 2.257hm
3. Etappe, Freitag, 5. Juli: Schladming/Dachstein – St. Johann in Salzburg/Alpendorf, 153,1km, 2.855hm
4. Etappe, Samstag, 6. Juli: St. Johann in Salzburg/Alpendorf – Kals am Großglockner, 151,7km, 3.786hm
5. Etappe, Sonntag, 7. Juli: Kufstein – Innsbruck/Kühtai, 143,8km, 2.712hm
Gesamtkilometer: 814,0 / Gesamthöhenmeter: 13.569

Stimmen zur Tirol-Etappe:

„Als Sportreferent des Landes Tirol freut es mich ganz besonders, dass die 73. Tour of Austria, die größte Radsportveranstaltung des Landes, wieder in Tirol Halt macht und dass der spannende Schlussspurt sogar durch meine wunderschöne Heimatgemeinde Sellrain ins Kühtai führt. Es sind gerade solche Großveranstaltungen, die einen wesentlichen Teil dazu beitragen, dass wir uns in Tirol im alpenweiten Vergleich als führende Raddestination etablieren und zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer mitreißen können.“
Sportreferent LHStv Dr. Georg Dornauer

„Mit der finalen Etappe der Tour of Austria rückt das Radfahren in Tirol einmal mehr in den Mittelpunkt. Durch die Topleistungen der Profis werden auch Alltagsradelnde begeistert. Inspiration und Motivation für mehr Radkilometer im Alltag schafft auch die Aktion „Tirol radelt“, indem sie noch bis Ende September alle Radbegeisterten einlädt, Kilometer für die Klimaschutzinitiative zu sammeln. Letztes Jahr legten 7.214 Tirolerinnen und Tiroler über sechs Millionen Kilometer zurück und unterstreichen damit Tirols Spitzenposition bei der Nutzung des Rades im Alltag. Insgesamt radeln die Tirolerinnen und Tiroler im Alltag in einem Jahr 31 Mal um die Welt, rund 14 Prozent der Alltagswege werden bereits mit dem Fahrrad zurückgelegt. Diese Zahlen belegen die Radbegeisterung Tirols, die auch in den Klimaschutz einzahlt.“
Landesrat Rene Zumtobel

„Seitens der Stadt Innsbruck wird die Fortführung und Durchführung der Tour of Austria ausdrücklich begrüßt. Bereits der Auftakt im Jahr 2023 war extrem vielversprechend. Radsport begeistert die Menschen. Dies hat auch die Rad-WM 2018 in Tirol/Innsbruck deutlich aufgezeigt. Es ist optimal, dass Innsbruck in den Tour-Plan wieder integriert ist und wir bedanken uns für das Engagement und die spezielle Routenführung nach Igls an den Fuße des Patscherkofels (Talstation der Patscherkofelbahn) und entlang der Olympia-Bob- und Rodelbahn und an der Bergisel-Ski-Sprungschanze.“
Romuald Niescher, Amtsvorstand und Referatsleitung Sportamt Innsbruck

„Mit Spannung blicken wir der Schlussetappe der diesjährigen Tour of Austria entgegen, für die unsere wunderschöne Region Innsbruck Kulisse sein darf. Die Route verbindet dabei das urbane Umfeld der Stadt mit dem hochalpinen Urlaubsort Kühtai. So dient unser ‚Hausberg‘ Patscherkofel dieses Jahr als Herausforderung für die Bergwertung und lässt zugleich Erinnerungen an die UCI Straßenrad WM 2018 aufkommen. Die weitere Strecke durch das Sellraintal hoch nach Kühtai, wo auf 2.020 Metern Seehöhe die Zielankunft wartet, fordert von den Fahrern dann nochmal alles ab. Die Region Innsbruck ist damit erneut Bühne für sportliche Spitzenleistung, spannende Wettkämpfe und Rennradsport auf Top-Niveau. Gleichzeitig ist es dieses groß(artig)e Sportereignis, welches uns dabei unterstützt, Kühtai und Sellraintal auch als attraktive Sommerurlaubsregionen zu positionieren. Kühtai und das Sellraintal stehen für imposante Berggipfel und bieten nicht nur im Winter die perfekten Bedingungen für hochalpine Outdoor-Erlebnisse. Davon und von den eindrucksvollen Leistungen der Teilnehmer können sich alle Rad-Fans am 7. Juli 2024 selbst ein Bild machen. Wir freuen uns, dass an diesem Tag der Gesamtsieger in unserer Region ermittelt wird und wünschen allen eine gute Fahrt.“
Barbara Plattner, Geschäftsführerin Innsbruck Tourismus

„Radfahren ist im Kufsteinerland für die touristische Vermarktung und auch für sehr viele radsportbegeisterte Einheimische von enorm großer Bedeutung. Deshalb freuen wir uns in der Stadt Kufstein mit den anderen Kufsteinerland-Gemeinden riesig, heuer Teil der Tour of Austria zu sein. Die Strahlkraft des wichtigsten Profiradrennens in Österreich wird wichtige Impulse für die Region bringen und mit dem Start der Schlussetappe und der ersten Sprintwertung im Herzen von Kufstein geht´s gleich vom Start weg ordentlich zur Sache. Wir freuen uns auf dieses attraktive Sporthighlight.“
Georg Hörhager, Obmann Tourismusverband Kufsteinerland

„Die Tour of Austria in der Silberregion Karwendel ist mehr als nur ein Radrennen – es ist eine Feier der Natur, des Sports und der Gemeinschaft. Wir freuen uns, nach der Durchführung der Tour of the Alps im April 2024 nun auch für die Sprintwertung bei der Tour of Austria in den Fokus des Radrennsports gerückt zu werden.“
Elisabeth Frontull, Geschäftsführung Tourismusverband Silberregion Karwendel

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Kuen mit Rekordsieg bei Dolomitenradrundfahrt – neue Bestzeit bei den Damen

Bei der 36. Auflage der Dolomitenradrundfahrt in Osttirol purzelten die Rekorde: Der Tiroler Maximilian Kuen kürte sich mit seinem vierten Triumph zum alleinigen Rekordsieger! Und die Deutsche Eva Schien wiederholte nicht nur ihren Vorjahressieg, sie stellte auch einen neuen Streckenrekord auf.

Großes Wetterglück herrschte bei der 36. Auflage der Dolomitenradrundfahrt, dem ältesten Radmarathon Österreichs. Auf der 112 Kilometer langen und mit 1.870 Höhenmetern gespickten Strecke um die Lienzer Dolomiten herrschte für die 1.200 Teilnehmer:innen aus 22 Nationen ideales Radwetter. Mit den Kinderbewerben gestern am Lienzer Hauptplatz nahmen damit insgesamt 1.400 Radsportler in Osttirol teil. Beim dritten Bewerb der Austria Top Tour, der führenden Marathonserie des Landes, ging es durch das Drautal über den Gailbergsattel, danach in das malerische Lesachtal hinauf zum Kartitscher Sattel, wo die Athlet:innen von zahlreichen Musikkapellen und vielen Fans angefeuert wurden. Der älteste Starter war 81, der jüngste erst 14! Und auch einer durfte nicht fehlen: Isidor Ortner, der alle 36 Auflagen der Dolomitenradrundfahrt bestritt!

Das Starterfeld war bei den Damen als auch bei den Herren extrem gut besetzt. Viele Augen richteten sich auf den Weltklasse-Skibergsteiger Paul Verbnjak, der am Freitag einen Stagiaire-Vertrag beim Development-Team von Lidl – Trek bekam. Standesgemäß startete er auch erstmals mit seinem neuen Dress. Bis ins Lesachtal kam es immer wieder zu Attacken. Doch vor St. Lorenzen bildete sich die entscheidende zwölf Mann starke Spitzengruppe. Mit dabei waren alle Top-Favoriten, um den zweifachen Amateur-Weltmeister Johnny Hoogerland, die Ex-Rundfahrtssieger Jan Kattanek, Maximilian Kuen und Siomon Schupfer, Daniel Webhofer vom Team dolomite.bike, Jonas Holzknecht vom Tirol KTM Tirol Cycling und die beiden ÖSV-Skibergsteiger Verbnjak und Daniel Ganahl. Bis Lienz beim prall gefüllten Zielgelände schafften noch zwei Fahrer den Anschluss, so kam es zum Sprint der Spitzengruppe, wo sich Maximilian Kuen nach einer Fahrzeit von 2:50,23 Stunden gegen Johnny Hoogerland und Simon Schupfer durchsetzen konnte. Auf Rang vier sprintete Paul Verbnjak.

Max Kuen krönt sich zum Rekordsieger in Lienz
Der Kufsteiner gewann in Osttirol bereits 2014, 2017 und 2022. „Dieser vierte Rekordsieg war mein absoluter Traum. Ich weiß, dass ich endschnell bin und musste nur an den Bergen dran bleiben. Aber das wird immer schwerer je älter man wird. Die Konkurrenz war heuer extrem stark.“ Zufrieden zeigte sich auch Hoogerland: „Leider waren meine Beine heute nicht so gut. Aber Paul Verbnjak, mit dem ich viel trainiere, und ich attackierten immer wieder. Leider kamen wir nicht weg. Aber es war wieder ein geniales Rennen mit sehr vielen Zuschauern entlang der Strecke.“ Und neue Eindrücke sammelte auch Verbnjak: „Es war ein ganz tolles Gefühl, mit dem neuen Outfit zu fahren. Das Rennen war richtig hart und eine Schinderei, im Zielsprint wollte ich nichts riskieren.“

Schien mit neuem Streckenrekord
Das Damenrennen ähnelte vom Verlauf her dem des Vorjahres: Die Deutsche Eva Schien, die 2023 mit 3:02 Stunden einen neuen, famosen Streckenrekord aufgestellt hatte, setzte sich im Lesachtal uneinholbar an die Spitze. Nur wenige Minuten hinter den besten Herren passierte sie den Kartitscher Sattel. Die in Innsbruck lebende Bayerin feierte einen überlegenen Sieg und stellte mit 3:00,01 Stunden erneut einen Streckenrekord auf! „Es war wieder ein traumhaftes Rennen, obwohl es sehr schwül war. Aber die Stimmung war wieder einzigartig. Ich wollte unbedingt unter drei Stunden ins Ziel kommen, das war knapp“, jubelte die 25-Jährige, die sich damit zur Zweifachsiegerin bei der Dolomitenradrundfahrt kürte. Schien siegte vor den beiden Tirolerinnnen Jana Gigele und der Tirolerin Andrea Traxl-Pintarelli.

Bilanz des OK-Chefs
OK-Chef Franz Theurl zeigte sich nach der 36. Auflage der Dolomitenradrundfahrt sehr zufrieden: „Es war wieder ein Radsportfest rund um die Lienzer Dolomiten und statt des prognostizierten Regens hatten wir perfektes Wetter! Mein Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen und natürlich allen Behören, der Polizei, Rettung, Gemeinden und Sponsoren. Zum Glück gab es keine Zwischenfälle und alle erreichten gut das Ziel. Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr wieder die Extrem-Variante SuperGiroDolomiti über den Monto Zoncolan ausrichten können. Das ging heuer leider nicht wegen eines massiven Erdrutsches am Plöckenpass.“ Von der Dichte zeigt sich der TVB-Obmann begeistert: „Wenn man 20 Jahre zurückblickt, hätten die Besten Top-Ergebnisse bei der Österreich Rundfahrt geholt. Die Dichte und Zeiten sind unglaublich.“Übrigens, von den prominenten Startern ließ es Skibergsteig-Weltcupsiegerin Sarah Dreier aus Salzburg locker angehen, sie genoss die Runde um die Lienzer Dolomiten. Mit ihrem neuen Rad benötigte sie 3:23 Stunden.

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Die „ultimative“ Glockneretappe endet in Osttirol

Die vierte und vorletzte Etappe der Tour of Austria 2024 wurde heute in Lienz präsentiert. Mit einer Länge von 151,7 Kilometern und 3.786 Höhenmetern wartet auf die Radprofis eine der härtesten Glockneretappen der Geschichte. Und auch der Glocknerkönig wird am Fuscher Törl wieder gekürt.

Nach dem Prolog in St. Pölten am 2. Juli und drei Etappen im Burgenland, Niederösterreich, der Steiermark und Salzburg geht es am 6. Juli ins Hochgebirge. Das Etappenziel der Glockneretappe liegt heuer in Kals am Großglockner, nach 1975 und 1982 zum dritten Mal Etappenziel der Österreich Rundfahrt. Die Geschichte Osttirols ist mit der Österreich Rundfahrt eng verbunden. Bereits im Jahr 1949 bei der ersten Auflage war Lienz Etappenort – damals gewann niemand geringerer als Richard Menapace die Tour; unzählige weitere Male sollten die Rundfahrt in der 73-jährigen Geschichte noch zu Gast in Osttirol sein.

Die Tour of Austria wird wie im Vorjahr von den Teamchefs der fünf heimischen Continental Teams in Zusammenarbeit mit VCM-Gründer Wolfgang Konrad organisiert: Hrinkow Advarics, FELT Felbermayr, Team Vorarlberg, Tirol KTM Cycling Team und WSA KTM Graz P/B Leomo). „Bereits im Vorjahr war Osttirol Partner der Neuauflage der Tour und wir freuen uns auf eine spektakuläre Glockneretappe 2024“, sagt Tour Direktor Thomas Pupp. TVB-Obmann Franz Theurl ist ein Vorreiter in Sachen Radtourismus und organisiert am kommenden Wochenende mit der 36. Dolomitenradrundfahrt den ältesten Radmarathon Österreichs: „Die Österreich Rundfahrt und Osttirol passen einfach zusammen. Was ich in all den Jahren als Touristiker mitnehmen konnte, ist die festgeschriebene Tatsache, dass man mit dem Profiradsport eine Region wunderbar mit Livebildern präsentieren und bewerben kann. Der gegenüberstehende Mitteleinsatz und das Engagement der Region rechnen sich dabei auf jeden Fall. Daher wird Osttirol, das sich nun endgültig zur Radsportdestination in Österreich positioniert hat, an diesem Engagement festhalten.“

Schlagabtausch zwischen Salzburg und Osttirol
Die vierte und vorletzte Etappe der Tour of Austria startet am 6. Juli um 10:30 Uhr beim Parkplatz der Gondelbahn von St. Johann in Salzburg/Alpendorf. Über flache 40 Kilometer geht es über Taxenbach nach Fusch zur ersten Sprintwertung. Dann wird es beinhart für die Fahrer der 19 internationalen Teams, denn es beginnt der 17,8 Kilometer lange und durchschnittlich 8,8 Prozent steile Anstieg der Großglockner Hochalpenstraße zum Fuscher Törl auf 2.422 Metern Seehöhe, wo traditionell der Glocknerkönig gekürt wird. Unmittelbar nach der HC-Bergwertung folgt das Hochtor. Nach einer rasanten Abfahrt Richtung Heiligenblut geht es auf Osttiroler Boden zur nächsten Bergwertung am Iselsberg. Nach 120 Kilometern erreichen die Radprofis Lienz, wo es beim Bahnhof um Sprintpunkte geht.

Danach beginnt das große und schwere Finale: Nach Huben startet der Schlussanstieg nach Kals am Großglockner. Es geht über 12,3 Kilometer stetig bergauf ins Ziel, wo es auch die vierte und letzte Bergwertung des Tages gibt. Ab 14:30 Uhr wird der Etappensieger im Bergsteigerdorf erwartet. „Auch in diesem Jahr wird die Glockneretappe eine Vorentscheidung um den Gesamtsieg bringen. Am Fuße des Großglockners wird der 500 Meter lange Bergaufsprint vor dem Ziel den Fahrern nochmals alles abverlangen. Es wird ein Schlagabtausch der Besten“, ist Thomas Kofler, Teammanager von Vorarlberg, überzeugt.

So viel live wie nie zuvor!
„ORF und ServusTV ON sind heuer wieder starke Partner der Tour of Austria und bringen gemeinsam mit K19 – dem offiziellen Host Broadcaster – alle Etappen live; sowie Zusammenfassungen im Hauptabendprogramm“, erläutert Tour Direktor Thomas Pupp. Und erstmals in der Geschichte der Rundfahrt findet diese auch in den Programmangeboten von Eurosport statt: Die letzten 90 Minuten aller Etappen gibt es täglich live beim Streamingdienst Discovery+ und bei eurosport.de. Am frühen Abend sendet Eurosport 1 im TV direkt nach der Tour de France und ihrem Velo Club das Tour of Austria Magazin mit Studiogästen und einer ausführlichen Tageszusammenfassung jeder Etappe.

Etappen der Tour of Austria 2024:
Prolog, Dienstag, 2. Juli: St. Pölten, 3km, 7hm
1. Etappe, Mittwoch, 3. Juli: Bad Tatzmannsdorf – Bad Tatzmannsdorf, 177,9km, 1.952hm
2. Etappe, Donnerstag, 4. Juli: Maria Taferl – Steyr, 184,5km, 2.257hm
3. Etappe, Freitag, 5. Juli: Schladming/Dachstein – St. Johann in Salzburg/Alpendorf, 153,1km, 2.855hm
4. Etappe, Samstag, 6. Juli: St. Johann in Salzburg/Alpendorf – Kals am Großglockner, 151,7km, 3.786hm
5. Etappe, Sonntag, 7. Juli: Kufstein – Innsbruck/Kühtai, 143,8km, 2.712hm
Gesamtkilometer: 814 / Gesamthöhenmeter: 13.569

Stimmen zur Osttirol-Etappe:

„Osttirol hat sich nun über Jahrzehnte als eine der ersten Tourismusdestinationen dem Radsportgeschehen zugewandt. Ich konnte schon vor mehr als dreißig Jahren Etappen der Österreich Rundfahrt in Osttirol organisieren. Besonders beim Ausrichten von internationalen Profiradrennen ist die Freundschaft, die sich zwischen den Organisatoren und Sportlern über die Jahre entwickelt. So konnte ich auch Brücken nach Italien mit vielen Osttirol-Etappen des „Girod del Trentino“ nunmehr „Tour of the Alps“ und auch zum „Giro d`Italia“ schlagen. Diese Verbindungen und Freundschaften begleiten mich nun ein ganzes Leben und es ist noch nicht genug. Im Jahr 2025 werden die „Tour of the Alps“ auf Osttiroler Boden zu Ende gefahren und es laufen auch Verhandlungen mit den Mailändern für eine weitere Giro-Etappe.“
Franz Theurl, TVB-Obmann

„Die Tour of Austria war vor einem Dreiviertel-Jahrhundert (vor exakt 75 Jahren!) das erste Mal Gast ‚am Großglockner‘. Der erste ‚Glocknerkönig‘ im Jahr 1949 war der Österreicher Richard Menapace. Der Salzburger gewann sogar zweimal den Glocknerkönig und die Gesamtwertung der Österreich Rundfahrt. Umso mehr freut es mich, dass die 4. Etappe am 6. Juli in Stankt Johann startet, über die Großglockner Hochalpenstraße führt und mit der Zielankunft in Kals am Großglockner zur ‚doppelten Glockner-Etappe‘ wird! Glocknerkönig und Etappensieger legen bei dieser ultimativen Großglockner-Etappe auch knapp 3.800 Höhenmeter zurück, entsprechend der Höhe des Großglockners, dem höchsten Berg Österreichs; Chapeau, man hätte es besser nicht planen können!“
Dr. Johannes Hörl, Vorsitzender der Großglockner Hochalpenstraßen AG

„Für die Glocknergemeinde Kals ist es eine große Auszeichnung und Ehre, Zielpunkt für die 4. Etappe der Tour of Austria zu sein. Die Fahrt rund um den Großglockner ist eine sportliche Herausforderung, die auch die Radprofis sehr fordern wird. Die wunderbaren Bilder, die ausgestrahlt werden, zeigen die Schönheit unserer Umgebung und ziehen viel Aufmerksamkeit auf die gesamte Region. Die damit verbundene Werbewirkung ist für eine Tourismusgemeinde äußerst positiv. Viele Radsportler haben schon in den letzten Jahren unser Dorf als Ziel ihrer Trainingsrunden genutzt und mit den neuen Möglichkeiten nehmen die Zahlen der Hobbysportler konstant zu.“
Erika Rogl, Bürgermeisterin Kals am Großglockner

„Kals hat sich in den vergangenen Jahren als idealer Etappenort für Profirennen erwiesen. Zuletzt sehr erfolgreich bei der „Tour of the Alps“ 2022. Der organisatorische Ablauf wird vom Ortsausschuss und seinen Helfern unter Obmann Georg Oberlohr – zur großer Zufriedenheit der Veranstalter – sichergestellt. Mit der Zielankunft und der damit verbundenen Liveübertragung steht Kals im Mittelpunkt des medialen Interesses und Auftrittes. Was für die aufstrebende Tourismusgemeinde von großer Bedeutung ist.“
Chrkistoph Rogl, Taurerwirt und Funktionär im TVB Osttirol

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Skibergsteiger gegen Radgrößen – wer gewinnt die Dolomitenradrundfahrt?

Osttirol ist das Skibergsteigerparadies Österreichs mit seinen 266 Dreitausendern. Am kommenden Sonntag geht es um den Radsport, wenn bei der 36. Auflage des ältesten Radmarathons Österreichs die besten Skibergsteiger gegen Radfahrer antreten. Über 1.000 Teilnehmer:innen aus ganz Europa nehmen einen der schönsten Radmarathons in Angriff.

Sarah Dreier? Ihres Zeichens Weltcupsiegerin im Skibergsteigen in diesem Jahr in Schladming. Paul Verbnjak und Daniel Ganahl? Eine der Besten des Nationalteams auf zwei Skiern, wenn es verschneite Berge hoch und runter geht. Was haben sie gemeinsam? Sie sind nicht nur rot-weiß-rote Aushängeschilder im Skibergsteigen, sie zählen auch zu den besten Radsportlern Österreichs. Der Kärntner Verbnjak hat schon Radmarathons gewonnen, der Vorarlberger Ganahl zahlreiche Top-Ergebnisse geholt und die Salzburgerin Dreier, heuer Gesamtweltcupsiegerin im Vertical, liefert ebenso tolle Leistungen auf zwei Rädern.

Osttirol lädt am kommenden Sonntag zum Radsportfest in Osttirol ein. Dieses Mal haben die Starter etwas mehr Zeit für die Anreise, da der Start aufgrund der Europawahl erst um 12.00 Uhr in der Amlacherstraße beim Dolomitenstadion erfolgt. „Dennoch werden die Schnellsten um 15:00 Uhr das Ziel in der Lienzer Altstadt am Johannesplatz erreichen. Für alle, die es gemütlicher angehen wollen, ist das Zeitlimit mit 19.00 Uhr festgesetzt“, beschreibt Organisator Franz Theurl.

Die Strecke, die für viele Osttiroler und Besucher:innen zu den schönsten im Alpenraum zählt, führt über 112 Kilometer und 1.870 Höhenmeter von Lienz über den Gailbergsattel ins Lesachtal und Richtung Kartitsch, wo nicht nur viele Musikkapellen auf die Radfahrer warten. Es ist eine Umrundung der Lienzer Dolomiten, die dieses Ereignis so einzigartig machen. Zahlreiche Orte und Feuerwehren helfen dabei mit, um die Sicherheit der Radfahrer und die Befüllung der Labestationen zu gewährleisten.

Johnny Hoogerland gegen Skibergsteiger
Während viele der über 1.000 aus 23 Nationen die Runde um die Lienzer Dolomiten ruhiger angehen, gilt es doch einen Wettkampf zu bestreiten. Einer der Top-Favoriten ist der mittlerweile in Kärnten lebende Johnny Hoogerland, zweifacher Amateur-Weltmeister: „Die Runde um die Dolomiten ist ein Genuss. Die Atmosphäre ist in den Ortschaften im Lescachtal einzigartig!“. Auch der ehemalige Dolomiten-Rundfahrtssieger und Ex-Radprofi Maximilian Kuen zählt wie der starke Lokalmatador Simon Schupfer und der deutsche Vorjahressieger Jan Kattanek zu den Favoriten. Die größte Konkurrenz für die Radmarathon-Spezialisten sind Paul Verbnjak, der im Vorjahr bereits Dritter bei der Dolomitenradrundfahrt wurde, und sein Kaderkollege Daniel Ganahl. Ebenso zu den Sieganwärtern zählt der Finne Toni Tähti, der im Lienzer Krankenhaus arbeitet. Im Vorjahr stellte er beim Extrem-Marahon SuperGiroDolomiti, der heuer wegen einer Sperre am Plöckenpass nicht im Programm steht, einen neuen Streckenrekord auf!

Bei den Damen ist die Salzburgerin Sarah Dreier, Vizeweltmeisterin im Skibergsteigen und heuer Weltcupsiegerin in Schladming, eine große Konkurrenz für die starke Tirolerin Bianca Somavilla, Seriensiegerin der heimischen Radmarathonzene. Auch die Vierfachsiegerin Daniela Traxl-Pintarelli ist am Sonntag ab 12.00 Uhr in der Amlacherstraße am Start, wenn der dritte Bewerb der Austria Top Tour, der größten heimischen Marathonserie, gestartet wird.

Neben vielen Top-Favoriten sind auch wieder einige Prominente bei der 36. Dolomiten-Radrundfahrt dabei, wie Rodelweltmeister und ÖRV-Generalsekretär Helmut Ruetz. Der vielfache MTB-Weltmeister Alban Lakata laboriert noch an einer Rippenverletzung. Er wird seine Kinder beim Kidsrace, das morgen ab 15:00 Uhr am Lienzer Hauptplatz über die Bühne geht, begleiten.

Nachmeldungen können am Sonntag von 8:00 Uhr bis 11.30 Uhr in der Dolomitenhalle Lienz getätigt werden.

Homepage: www.dolomitensport.at

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MR PR – Martin Roseneder
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Strasser nach Sturz beim RACA out

1.050 Kilometer mit 16.000 Höhenmetern hätte Christoph Strasser bei der Premiere des unsupported-Rennens Race Across Austria (RACA) am Plan gehabt. Daraus wurde nach einem Sturz nichts. Nach nur zwei Fahrstunden musste der Kraubather kurz vor Eisenstadt das Rennen beenden.

„Das war ein klassischer Einfädler. Ich komme mir vor wie ein Skifahrer, der im Slalom beim ersten Tor einfädelt“, sagt Christoph Strasser, der gestern kurz vor 21:00 Uhr im burgenländischen Nickelsdorf von der Startrampe des Race Across Austria fuhr. Kurz vor Eisenstadt passierte es dann: In einer Kurve mit Rollsplitt lief ein Feldhase über den Radweg. Christoph wollte ausweichen und kam zu Sturz. „Ich habe mir dabei tiefe Schürfwunden zugezogen und das Knie schwoll an. Zudem war das Schaltwerk komplett verbogen. Ich fuhr noch einige Kilometer weiter, doch es machte keinen Sinn. Aufgrund der technischen Probleme konnte ich nur mehr mit schweren Gängen fahren. Angesichts der hohen Berge mit Großglockner und Kühtai in den nächsten zwei Tagen hätte ich dort keine Chance gehabt.“

Nach dem Sturz wurde Christoph Strasser beim Roten Kreuz erstbehandelt. „Weil noch so viel Dreck in den Wunden war, ließ ich mir heute Vormittag im Krankenhaus noch alles komplett reinigen. Es ist frustrierend, dass das Rennen so Früh zu Ende ist. Aber es hätte auch schlimmer ausgehen können. Insofern bin ich froh, dass es so glimpflich ausging. Jetzt werde ich schauen, dass ich für die weiteren Rennen des Jahres bald wieder fit werde.“ Allen Teilnehmer:innen des RACA wünscht Christoph viel Glück in den nächsten Tagen: „Ich werde das Rennen jetzt als Fan mitverfolgen und drücke allen die Daumen, dass sie schnell und sicher das Ziel erreichen!“

Homepage: www.christophstrasser.at
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