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112. Tour de France – 5. Etappe:

Caen – Caen – ITT – 33 Km – 200 Hm

Evenepoel siegt, Pogacar klar vor Vingegaard

Remco Evenepoel (Soudal) wurde seiner Favoritenrolle beim 33 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Caen gerecht.


HERBERT MOOS Foto

Der 26-jährige Belgier absolvierte den flachen Kurs im Trikot des Zeitfahr-Weltmeisters in 36:42 Minuten. Damit verwies er Tadej Pogacar (UAE) auf der 5. Etappe um 16 Sekunden auf den 2. Platz. Der früh gestartete Edoardo Affini (Visma) musste erst spät den heißen Stuhl für Evenepoel räumen und belegte 33 Sekunden hinter ihm den 3. Platz.

Jonas Vingegaard (Visma) landete – anders als in der Dauphiné-Rundfahrt – im Zeitfahren hinter Pogacar, und zwar deutlich. Er büßte 65 Sekunden auf seinen Hauptkonkurrenten um den Gesamtsieg ein und belegte nur den 13. Platz. Überraschend gut schlugen sich Kévin Vauquelin (Arkea) und Florian Lipowitz (Red Bull) auf den Plätze 5 und 6 hinter dem Spezialisten Bruno Armirail (Decathlon).

Ergebnis
1. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step 36:42

2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG +0:16
3. Edoardo Affini (ITA) – Visma-Lease a Bike +0:33
4. Bruno Armirail (FRA) – Decathlon-AG2R +0:35
5. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +0:49
6. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +0:58
7. Ivan Romeo (ESP) – Movistar +1:02
8. João Almeida (POR) – UAE-XRG +1:14

9. Luke Plapp (AUS) – Jayco-Alula +1:17
10. Pablo Castrillo (ESP) – Movistar +1:18
11. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +1:19
12. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +1:19
13. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +1:21
14. Tobias Foss (NOR) – Ineos Grenadiers +1:25
15. Nelson Oliveira (POR) – Movistar +1:37


18. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck +1:44
19. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +1:46
21. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +1:47
23. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +2:02
26. Aurél. Paret-Peintre (FRA) – Decathlon-AG2R +1:13
27. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +2:15
28. Santiago Buitrago (COL) – Bahrain Victorious +2:18
35. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +2:51
37. Enric Mas (ESP) – Movistar +2:57
39. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +3:04
64. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +3:52

– 179 Fahrer klassiert.
DNS Emilien Jeannière (FRA) – Totalenergies
DNS Jasper de Buyst (BEL) – Lotto

Mathieu van der Poel (Alpecin) verlor im Gelben Trikot 1:44 Minuten und damit die Gesamtführung an den zuzor zeitgleichen Pogacar. Evenepoel machte einen Sprung vor auf den 2. Platz, 42 Sekunden hinter Pogacar. Vauquelin rückte vor auf den 3. Platz, musste das weiße Trikot des besten Jungprofis trotzdem weiterreichen an Evenepoel.

Vingegaard fiel zurück auf den 4. Platz mit 1:13 Minuten Rückstand auf Pogacar. Vingegaards Edelhelfer Matteo Jorgenson schnitt wie Affini besser im Zeitfahren ab und folgt ihm in der Gesamtwertung 9 Sekunden dahinter. Van der Poel fiel auf Platz 6 zurück vor Pogacars Edelhelfer Almeida. Dahinter rückte Lipowitz bis auf eine Sekunde zu seinem Teamkollegen Primoz Roglic auf.

Onley (Picnic), Mas (Movistar) und Johannessen (Uno-X) büßten ihre bisher hervorragende Ausgangsposition ein. Sie erwischten es aber noch deutlich besser als Gall (Decathlon) und Buchmann (Cofidis), die sich erhebliche Rückstände einhandelten.

Gesamtwertung
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 17:22:58

2. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +0:58
3. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +0:26
4. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +0:08
5. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +0:19
6. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck +0:42
7. João Almeida (POR) – UAE-XRG +1:53
8. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +2:30
9. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +2:31

10. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +2:32
11. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +2:41
12. Aurél. Paret-Peintre (FRA) – Decathlon-AG2R +3:22
13. Enric Mas (ESP) – Movistar +3:29
14. Santiago Buitrago (COL) – Bahrain Victorious +3:51
15. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +3:52
16. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:04
17. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +4:07
18. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +4:37
19. Steff Cras (BEL) – Totalenergies +4:54

20. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +4:55

25. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +5:52

Evenepoel machte mit seinem Sieg etwas an verlorenem Boden auf Pogacar gut – und vor allem auf Vingegaard. Dabei sah es nach den ersten beiden Zwischenzeiten noch gar nicht so gut aus, zumindest für den Tagessieg. Doch die Fahrer teilten sich die Strecke unterschiedlich ein.

Der Halbzeit-Führende Plapp (Jayco) fiel noch auf den 9. Platz zurück. Evenepoel kassierte ihn und Affini auf dem Rückweg nach Caen und baute mit einem starken Finale auch seinen Vorsprung auf Pogacar noch ein bisschen aus. Vingegaard verschlechterte sich sukzessive.

Tour of Austria Etappe 1 + 2

1. Etappe: Steyr – Steyr – 167 Km (2433 Hm)

1 Großschartner Felix UAE Team Emirates-XRG 14 03:46:36
2 Majka Rafal UAE Team Emirates-XRG 5 + 05
3 Ryan Archie EF Education-EasyPost 3 + 06
4 Baroncini Filippo UAE Team Emirates-XRG + 16
5 del Toro Isaac UAE Team Emirates-XRG + 16
6 Kämna Lennard Lidl-Trek + 16
7 Álvarez Héctor Lidl-Trek + 16
8 Engelhardt Felix Team Jayco-AlUla + 16
9 August AJ INEOS Grenadiers + 16

10 Charmig Anthon XDS Astana Team + 16
11 Double Paul Team Jayco-AlUla + 16
12 Schrettl Marco Tirol KTM Cycling Team

Felix Großschartner erlöst Radsportfans in Steyr
Zehn Jahre nach Lukas Pöstlberger schaffte UAE-Felix Großschartner heute den nächsten rot-weiß-roten Etappensieg bei der Tour of Austria. „Das ist ein Traum und nimmt mir viel Druck“, jubelte der Oberösterreicher in seiner Heimat. Der neue Gesamtführende und Träger des Punktetrikots siegte vor seinem Teamkollegen Rafal Majka. Stark unterwegs auch der junge Tiroler Marco Schrettl, wohingegen Riccardo Zoidl und Patrick Konrad mit technischen Problemen zu kämpfen hatten.

Die 74. Tour of Austria wurde heute mit der ersten Etappe über 167,8 Kilometer und 2.433 Höhenmeter eröffnet. Nach dem Start in Steyr mit seinem barocken Altstadtensemble und großer österreichischer Industrietradition, verlief die Strecke quer durch das malerische Traunviertel in den Regionen Pyhrn-Priel, Bad Hall, Steyr und der Nationalparkregion. Die Radprofis der 20 Mannschaften wurden von tausenden Zuschauern am Hauptplatz von Steyr bejubelt. Nach hohem Tempo und mehreren Ausreißversuchen bildete sich kurz vor der ersten Bergwertung Roßleiten nach 70 Kilometern eine Spitzengruppe mit elf Fahren. Die österreichischen Continental-Teams präsentierten sich stark, denn mit dabei waren auch die fünf Österreicher Emanuel Zangerle und Kilian Feuerstein (Team Vorarlberg). David Paumann und Jakob Purtscheller (Tirol KTM Cycling) und Matthias Gusner (WSA KTM Graz), die schnell einen Vorsprung von über zwei Minuten herausfuhren.

Große UAE-Show am Porscheberg
Vor der zweiten Bergwertung Polsterer Kogel drückten die WorldTour-Teams UAE und Jayco im Hauptfeld aufs Tempo und reduzierten sukzessive den Rückstand. Bei der ersten Zieldurchfahrt in Steyr – vor der finalen Schlussrunde über den steilen Porscheberg – lag das Feld nur mehr wenige Sekunden hinter dem verbliebenen Spitzenquartett. Dann begannen die Attacken der WorldTour-Fahrer, wie Lennard Kämna, der es probierte. Doch UAE hatte alles unter Kontrolle und reduzierte das Spitzenfeld vor dem 11,2 Prozent steilen Porscheberg auf weniger als 20 Mann. Eine Attacke folgte der nächsten. Dann begann die große Show des WorldTeams UAE Emirates XRG: Felix Großschartner, Rafal Majka und Archie Ryan von EF Education – Easypost setzten sich ab. Bei der Kilometermarke lieferten Felix und Majka ein taktisches Meisterspiel. Majka riss hinter Großschartner ein Loch und der Oberösterreicher fuhr mit fast 70km/h dem Ziel entgegen. Er siegte solo mit fünf Sekunden vor Majka. „Mein Plan war heute der Sieg, ich kannte jeden Kilometer der Strecke. Dass das so aufgeht ist ein Traum. Es ist noch lange bis zum Ende der Tour, mein Hauptziel war dieser Etappensieg. Und der nimmt mir extrem viel Druck von den Schultern.“

Schrettl stark, Österreicher im Pech, Moto-GP-Star stürzt
Im Sprint um den vierten Platz setzte sich mit 16 Sekunden Rückstand Filippo Baroncini gegen seinen UAE-Teamkollegen Isaac del Toro durch. Lidl-Trek-Profi Lennard Kämna wurde Sechster. Großes Pech hatte Patrick Konrad, der am Porscheberg in der Spitze liegend durch einen Defekt viel Zeit verlor. Auch Riccardo Zoidl von Hrinkow Advarics kämpfte auf den letzten 20 Kilometern mit technischen Problemen und kam doch noch als respektabler 28. durchs Ziel. Eine weitere große Talentprobe gab Marco Schrettl vom Tirol KTM Cycling Team mit einem tollen zwölften Platz ab. Eine nervöse Radpremiere feierte der dreifache Moto-GP-Star Aleix Espargaro. Mit 13 Minuten Rückstand wurde er 84. „Ich war sehr nervös und das war schon eine der härtesten Sachen in meinem Leben. Leider stürzte ich auch, aber es ist nichts passiert“, so der Spanier.

In der Gesamtwertung führt Felix Großschartner, der auch in der Punktewertung der Österreichischen Lotterien führt und natürlich auch bester Österreicher der Gebrüder Weiss Wertung ist, neun Sekunden vor Rafal Majka und zwölf vor Archie Ryan. Führender in der Mautner Markhof-Bergwertung ist Nicolya Vinokurov (Astana), bester Nachwuchsprofi by DANKÜCHEN Isaac del Toro. Das Trikot des aktivsten Fahrers auf der zweiten Etappe trägt Vorarlberg-Profi Emanuel Zangerle.

Zweite Etappe im Snow Space Salzburg
Während St. Johann bereits zum 16. Mal Etappenziel der Tour of Austria ist, feiert Bischofshofen morgen auf der 2. Etappe seine Premiere in der Rundfahrtsgeschichte. Gestartet wird um 12:15 Uhr in der Salzburger Straße. Die Strecke verläuft über 142,1 Kilometer und 1.676 Höhenmeter. Über Hüttau geht es nach St. Martin im Tennengebirge, wo nach knapp 20 Kilometern die erste Bergwertung des Tages wartet. Wenige Kilometer später kommt es in Annaberg/Lungötz zum ersten Sprint. Über Abtenau und Tenneck geht es wieder zurück in den Startort Bischofshofen. Über Mitterberghütten geht es auf der Grubhöhe – kurz vor Wagrain mit der 2. Sprintwertung – wieder um Sprintpunkte. Danach geht es eingebettet im Snow Space Salzburg über Altenmarkt und Eben fast durchwegs bergab, ehe es in Bischofshofen bei der zweiten Durchfahrt in der Salzburger Straße erneut um Sprintpunkte geht. Dann geht es über Mitterberghütten Richtung St. Johann, wo der packende Schlussanstieg mit 1,9 Kilometern Länge und 6,3 Prozent Steigung ins Alpendorf das Finale einläutet. Ab 15.30 Uhr wird der Zieleinlauf erwartet.

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SUPER STARKES Team Vorarlberg auf erster Tour of Austria Etappe! Emanuel Zangerle am Podium als aktivster Fahrer – Colin Stüssi und Jannis Peter zufrieden im Kreise der Besten

Der Auftakt in die 74. Austragung der internationalen Tour of Austria, erfolgte am Mittwoch in Steyr mit gleich der längsten Etappe über 168 Kilometer und 2400 Höhenmeter. Das Feld mit 20 Profiteams aus 14 Nationen und zahlreichen Topstars legte bei kühlen aber meist trockenen Verhältnissen gleich richtig los. Ein wilde „Springerei“ beginnt. Und immer mittendrin die Vorarlberg Profis. Alexander Konychev holt sich als Zweiter in Micheldorf erste Sprintwertungspunkte.

Radio Tour meldet „gleich drei Team Vorarlberg Fahrer in der Spitzengruppe“ – Emanuel Zangerle Zweiter der Bergwertung – Alexander Konychev mischt in Sprintwertung mit
Nach einer Rennstunde attackieren zehn Fahrer. Und gleich drei Vorarlberger mit dabei. Pirmin Benz, Alexander Konychev und Emanuel Zangerle bestimmen in dieser Phase das Rennen. Aber das Team UAE-Emirates lässt die Gruppe permanent an der langen Leine mit knapp drei Minuten Vorsprung.

An der ersten Bergwertung wird Emanuel Zangerle Dritter. Die zweite Bergwertung sichert sich Zangerle in einem harten Sprint für sich und liegt nun auf Rang zwei der Gesamtbergwertung. Mit zwei Punkten Rückstand auf den Kasachen Nicolas Vinokurov vom Team Astana-XDS. Die letzte Sprintwertung in Steyr sichert sich das Duo Konychev und Zangerle! Eine starke Vorstellung von ihnen heute! Die Spitzengruppe wird 25 Kilometer dann gestellt.

Felix Großschartner siegt – Colin Stüssi und Jannis Peter in Schlagdistanz – Zangerle an der Siegerehrung!
Im Kampf um den Etappensieg ein wilder Schlagabtausch am Porscheberg. Überlegen dann UAE-Emirates XRD. Sieger der Etappe in Steyr und Gesamtführender der Österreicher Felix Großschartner vor Team Kollegen Rafael Majka. Colin Stüssi wird 18., Jannis Peter 24. beide mit 35 Sekunden zurück im Kreise der Besten. Somit ALLES GUT und diese schwierige Etappe überstanden!
Emanuel Zangerle wird auf dem Podium in Steyr mit dem Trikot des Aktivsten Fahrer des Rennens belohnt – TOP!

O-TON Emanuel Zangerle: „Hab mein Ziel „fast“ erreicht. Ich wollte das Bergtrikot. Nun versuche ich es einfach morgen wieder. Das Team, speziell Pirmin Benz und Alexander Konychev, haben einen super Job für mich heute gemacht. So macht rennfahren Spaß, obwohl man sagen muss, dass hier unglaublich schnell gefahren wird. Da merkt man die hohe Dichte an Top Fahrer. Aber freu mich auch über das Trikot des aktivsten Fahrers!“

Etappe Nr. 2 am Donnerstag von Bischofshofen nach St. Johann Alpendorf über 142 Kilometer und „nur“ 1677 Höhenmeter, könnte etwas für die schnellen Leute im Peloton sein. Oder für eine Ausreißergruppe. ABER das Finale ist schwer. We will see!

Roster Team Vorarlberg: Daniel Geismayr, Emanuel Zangerle, Kilian Feurstein (alle AUT), Pirmin Benz, Jannis Peter (beide GER), Colin Stüssi (SU), Alexander Konychev (ITA);

Etappenübersicht
09/07 Etappe 1 Steyr – Steyr 167,8 KM / 2433 HM

10/07 Etappe 2 Bischofshofen – St. Johann Alpendorf 142,1 KM / 1677 HM
11/07 Etappe 3 Salzburg Hellbrunn – Gaisberg 142,9 KM / 2755 HM
12/07 Etappe 4 Innsbruck – Kühtai 117,3 KM / 3500 HM
13/07 Etappe 5 Feldkirch – Feldkirch 144,2 KM / 3.388 HM

Presseservice Team Vorarlberg
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2. Etappe: Bischofshofen – St. Johann/Alpendorf – 142 Km (1677 Hm)

1 del Toro Isaac UAE Team Emirates-XRG 14 03:04:59
2 August AJ INEOS Grenadiers 5 + 00

3 Álvarez Héctor Lidl-Trek 3 + 00
4 Großschartner Felix UAE Team Emirates-XRG + 00
5 Covi Alessandro UAE Team Emirates-XRG + 00
6 Engelhardt Felix Team Jayco-AlUla + 00
7 Langellotti Victor INEOS Grenadiers + 00
8 Budzinski Marcin ATT Investments + 00
9 Ryan Archie EF Education-EasyPost + 00
10 Charmig Anthon XDS Astana Team

Gesamt:

1 Großschartner Felix UAE Team Emirates-XRG 06:51:25
2 Majka Rafal UAE Team Emirates-XRG + 09
3 Ryan Archie EF Education-EasyPost + 12
4 1 del Toro Isaac UAE Team Emirates-XRG + 16
5 4 August AJ INEOS Grenadiers + 20
6 1 Álvarez Héctor Lidl-Trek + 22
7 1 Engelhardt Felix Team Jayco-AlUla + 26
8 2 Charmig Anthon XDS Astana Team + 26
9 3 Kämna Lennard Lidl-Trek + 26
10 3 Verschuren Killian Unibet Tietema Rockets + 26

Giro-Held Isaac del Toro siegt in St. Johann/Alpendorf
Zweiter Tag der Tour of Austria, zweiter Tagessieg für das UAE-Team. Der Giro-Zweite Isaac del Toro holte sich am schweren Schlussanstieg nach St. Johann/Alpendorf den Triumph. Sein Teamkollege Felix Großschartner verteidigte als Vierter seine Gesamtführung. Neben Marco Schrettl fuhr auch Emanuel Zangerle, der neue Träger des Bergtrikots, wieder stark.

Die zweite Etappe der Tour of Austria wurde heute zum ersten Mal in der Tourgeschichte in der Sportstadt Bischofshofen gestartet, während St. Johann/Alpendorf bereits zum 16. Mal Etappenziel war. Bei Regen wurde gestaret, es ging durch die schönsten Regionen des Tennengaus und Pongaus Über 142,1 Kilometer und 1.677 Höhenmeter. Spannend wurde es bereits kurz nach dem Start, als sich Emanuel Zangerle vom Team Vorarlberg die erste Bergwertung in St. Martin am Tennengebirge sichern konnte. Damit schlüpfte der aktivste Fahrer von gestern virtuell ins Mautner Markhof-Bergtrikot. Danach, kurz vor der Sprintwertung Annaberg nach 26 Kilometern, bildete sich die fünfköpfige Spitzengruppe des Tages. Und das Team Vorarlberg präsentiert sich erneut in Angriffslaune, denn mit Alexander Konychev und Daniel Geismayr waren gleich zwei Profis vertreten. Während der Vorsprung bis zur ersten Durchfahrt in Bischofshofen auf über zwei Minuten angewachsen war, begannen im Feld vor allem die Teams um den Gesamtführenden Felix Großschartner, UAE Team Emirates XRG, und Lidl-Trek mit der Verfolgungsarbeit. Nach der zweiten Bergwertung Grubhöhe ging es schnell, als sich der Rückstand bei einer Minute einpendelte.

Giro-Held triumphiert im Alpendorf
Nach der letzten Durchfahrt durch Bischofshofen mit der letzten Sprintwertung 13 Kilometer vor dem Ziel ging es ins große Finale. Es kam zum Sekundenkrimi. Erst vier Kilometer vor dem Ziel, kurz vor dem Schlussanstieg mit 1,9 Kilometern Länge und 6,3 Prozent Steigung ins Alpendorf, wurden die Spitzenfahrer gestellt. Damit war die rund 120 Kilometer lange Flucht kurz vor dem Finish zu Ende. Auf dem schweren Schlussanstieg ins Alpendorf sah es bis kurz vor dem Ziel nach einem Etappensieg für UAE-Profi Alessandro Covi aus. Doch auf den letzten steilen Metern setzte sich der Giro-Zweite Isaac del Toro vor Andrew August (Ineos-Grenadiers) und Hector Alvarez von Lidl-Trek durch. Felix Großschartner wurde als bester Österreicher Vierter, Marco Schrettl vom Tirol KTM Cycling Team fuhr ebenfalls wieder stark und holte als zweitbester Österreicher Rang 13., Martin Messner von WSA KTM Graz wurde noch vor Lennard Kämna sensationell 15.

„Wir wollten Covi zum Sieg bringen, aber kurz vor dem Ziel ging er leider ein, dann ergriff ich meine Chance. Wir werden morgen wieder alles für Felix geben und ihn bis Feldkirch bringen“, sagt der Mexikaner, der angesprochen auf seine Form nach dem famosem Giro d’Italia meint: „Die Beine sind sehr gut, es läuft von Tag zu Tag besser.“ Übrigens, als Extrapreis bei der Siegerehrung bekam Isaac von Snowspace Salzburg-Vorstand Wolfgang Hettegger einen all-inclusive Skiurlaub überreicht.

Großschartner behauptet Gesamtführung
In der Gesamtwertung powered by Skoda liegt UAE-Profi Felix Großschartner, der auch in der Punktewertung der Österreichischen Lotterien vorne liegt, weiterhin in Führung. Zur heutigen Etappe sagte er: „Die Zielankunft im Alpendorf liegt mir gar nicht, dafür bin ich zu weniger Puncher. Leider habe ich um Zentimeter den dritten Platz und damit Bonussekunden verpasst. Für die nächsten Tage sind wir in bester Ausgangsposition. Entscheidend wird es morgen am Gaisberg und am Samstag am Kühtai.“ Der Oberösterreicher liegt neun Sekunden Rafal Majka und zwölf vor EF-Profi Archie Ryan. Dahinter liegt del Toro mit 16 Sekunden.

Zangerle holt Bergtrikot
Für eine weitere starke Leistung eines österreichischen Radprofis sorgte Emanuel Zangerle vom Team Vorarlberg. Der 24-Jährige trug heute das Trikot des aktivsten Fahrers und heute sicherte er sich das Bergtrikot. „Ich bin super happy, aber noch mehr Trikots sind vermutlich nicht mehr drin“, schmunzelte der Tiroler: „Ich bin nicht der ausgesprochene Bergfahrer, aber ich werde für die Wertung jetzt alles geben; auch wenn Astana ebenfalls darauf fährt.“

Morgen „Rock me Amadeus“ – Auffahrt Gaisberg
Premiere für die morgige zweite Salzburg-Etappe: Erstmals ist Schloss Hellbrunn Startplatz in der Tourgeschichte. Seit 2017 ist die Stadt Salzburg wieder im Tourprogramm, der Zieleinlauf am Gaisberg wird nach 1969 und 1973 bereits zum dritten Mal befahren. Die dritte Tour-Etappe geht über 142,9 Kilometer und 2.752 Höhenmeter und startet um 11.22 Uhr auf dem roten Teppich im Schloss Hellbrunn. Es geht für die Radprofis in Richtung Hallein ins Wiestal und weiter nördlich über die 1. Bergwertung von Faistenau nach Fuschl. Dort werden die nächsten Bergpunkte der 3. Kategorie vergeben. Nach der Sprintwertung in Plainfeld bei Kilometer 60 warten noch zwei Schlussrunden über Hinterwinkl und Oberwinkl, wo nach 91 bzw. 121 Kilometern beim Salzburg-Land-Meilenstein um Sprintpunkte gefahren wird. Unmittelbar nach Oberwinkl beginnt der finale Schlussanstieg auf den Gaisberg: 7,5 Kilometer Länge, durchschnittliche Steigung 9,1 Prozent. Ab 14.40 Uhr wird der Etappensieger erwartet. „Der Gaisberg ist von 07:00 bis 18:00 Uhr für den öffentlichen KFZ-Verkehr gesperrt. Wir bitten alle Fans mit dem Rad vor 12:00 Uhr oder mit dem Shuttleservice, der zwischen Salzburg Mirabellplatz und Gaisberg/Zistelalm eingerichtet wird, zu kommen“, sagt Tour Direktor Thomas Pupp. Informationen zur Linie 151: Mirabellplatz – Gaisberg/Zistelalm / Linie 151: Gaisberg/Zistelalm – Mirabellplatz

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Team Vorarlberg Profi Emanuel Zangerle übernimmt das Bergtrikot auf zweiter Tour of Austria Etappe – Geismayr und Konychev sorgen für viel TV Zeit – Jannis Peter mit Del Toro pari

Der zweite Tag an der Tour of Austria am Donnerstag von Bischofshofen über 142 Kilometer mit einem schweren Finale hinauf nach St. Johann Alpendorf. Gestern schon ein starker Auftritt auf Etappe eins mit drei Fahrer in der Spitzengruppe, und AUCH HEUTE WIEDER sieht man gelb schwarz ganz vorne.

Emanuel Zangerle übernimmt das Bergtrikot der Tour of Austria
Die Taktik der Team Vorarlberg Profis ging für das Bergwertungstrikot heute vollkommen auf. Durch eine großartige Team Arbeit, konnte der 24-jähirge Emanuel Zangerle die erste Bergwertung für sich entscheiden und übernimmt die Führung in der Gesamtbergwertung. Punktegleich mit dem Kasachen Nicolas Vinokurov vom World Tour Team Astana-XDS, aber mit mehr direkten Siegen in den Wertungen!

Daniel Geismayr und Alexander Konychev mit horrendem Tempo in der Spitzengruppe
Gestern wie heute! Das Team Vorarlberg das bestimmende Team im Rennverlauf mit gleich zwei Fahrern in der sechs Mann starken Spitzengruppe des Tages! Der Vorarlberger Daniel Geismayr und „Sunnyboy“ Alexander Konychev drücken aufs Tempo, geben dem Rennen ordentlich Dynamik mit einem Schnitt von über 46 km/h. Mehr als knapp drei Minuten schenken die Teams UAE-Emirates und Team EF Education-Easy Post den Ausreißern nicht. ABER WIEDER VIEL TV-Zeit auf ORF, Servus-TV und EUROSPORT für das Team Vorarlberg!

Vorarlberg Profis knapp vor Ziel gestellt – Jannis Peter im Kampf mit Etappensieger Del Toro
Im Finale das bekannte Katz und Maus Spiel. Erst 4000 Meter vor dem Ziel werden Geismayr und Konychev vom Feld gestellt. Im superharten Bergsprint nach Alpendorf siegt der Giro Gesamtzweite aus Mexico Isaac Del Toro (UAE-Emirates vor Andrew August (USA / INEOS-Grenadiers). Jannis Peter kommt zeitgleich mit Del Toro auf Rang 22 und ist nun Gesamt 19. Sein Rückstand auf Gesamtleader Felix Großschartner (AUT / UAE-Emirates) 46 Sekunden. Colin Stüssi füllte sich den ganzen Tag nicht ganz fit und ist aktuell 26.

Kurz gesagt: Ein richtig guter Tag – alles richtig gemacht!

O-Ton Thomas Kofler – Team Manager: „Wie gestern auch heute, eine unglaubliche Leistung der Fahrer. Die Stimmung ist echt klasse. Alle haben Spaß hart für den Erfolg zu arbeiten. Dass es für „Emu“ Zangerle heute mit dem Bergtrikot funktioniert hat, ist ein erster Sieg in der Tour für uns. Das Niveau ist heuer so unglaublich hoch, umso mehr Chapeau was die Jungs auch heute abgeliefert haben!“

Etappe drei – es geht in die Berge!
Am Freitag steht die erste Bergankunft auf dem Gaisberg auf Salzburger Boden statt. Der Abschnitt startet in Salzburg Hellbrun in die 143 Kilometer Etappe mit 2755 Höhenmeter. Dreimal wird Anlauf auf den Gaisberg genommen, ehe es in der letzten Runde ganz hoch geht. Ein wichtiger Tag für die erste große Selektion für die Gesamtwertung. Aber auch mit Fokus auf die Bergwertung für Zangerle.

Roster Team Vorarlberg: Daniel Geismayr, Emanuel Zangerle, Kilian Feurstein (alle AUT), Pirmin Benz, Jannis Peter (beide GER), Colin Stüssi (SU), Alexander Konychev (ITA);

Etappenübersicht
09/07 Etappe 1 Steyr – Steyr 167,8 KM / 2433 HM
10/07 Etappe 2 Bischofshofen – St. Johann Alpendorf 142,1 KM / 1677 HM

11/07 Etappe 3 Salzburg Hellbrunn – Gaisberg 142,9 KM / 2755 HM
12/07 Etappe 4 Innsbruck – Kühtai 117,3 KM / 3500 HM
13/07 Etappe 5 Feldkirch – Feldkirch 144,2 KM / 3.388 HM

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112. Tour de France – 4. Etappe:

4. Etappe: Amiens Metropole – Rouen – 174 Km – 2050 Hm

Pogacar sprintet zum 100. Profisieg


HERBERT MOOS Foto

Tadej Pogacar (UAE) gewann in Rouen die 4. Etappe der Tour de France 2025 im Sprint einer Gruppe der absolut besten. Der 26-jährige Slowene schlug Mathieu van der Poel (Alpecin) um mehr als 2 Radlängen. Eine halbe Radlänge dahinter erreichte Jonas Vingegaard (Visma) die Ziellinie auf dem 3. Platz. In der Zeit des Siegers wurden außerdem Oscar Onley (Picnic), Romain Grégoire (Groupama) und João Almeida (UAE) gewertet. Für Pogacar war es bereits der 100. Profisieg, dazu herausgefahren im Regenbogentrikot des Weltmeisters beim wichtigsten Rennen der Welt!

Mit 3 Sekunden Rückstand kamen Remco Evenepoel (Soudal) und Kévin Vauquélin (Arkéa) durch, mit 7 Mattias Skjelmose (Lidl). Die nächste Gruppe büßte ab dem 10. Platz schon eine halbe Minute ein, darin vertreten Tobias Johannessen (Uno-X), Primoz Roglic (Red Bull) und Enric Mas (Movistar). Diese Fahrer platzten bereits in den Rampe 6 Kilometer vorm Ziel ab und konnten die späteren Top-9 vor dem erneut steigenden Schlusskilometer nicht mehr wieder einholen.

Ergebnis
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 3:50:29

2. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck
3. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike
4. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL alle
5. Romain Grégoire (FRA) – Groupama-FDJ gleiche
6. João Almeida (POR) – UAE-XRG Zeit
7. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +0:03
8. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike gl.Zeit
9. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +0:07
10. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +0:10
11. Wout van Aert (BEL) – Visma-Lease a Bike +0:30
12. Aurél. Paret-Peintre (FRA) – Decathlon-AG2R
13. Alex Baudin (FRA) – EF Education-Easypost alle
14. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG gleiche
15. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X Zeit

17. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:32
18. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora gl.Zeit
27. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +0:39
32. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +0:54
33. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora gl.Zeit

34. Santiago Buitrago (COL) – Bahrain Victorious gl.Zeit
40. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +1:21
43. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +1:49
– 181 Fahrer klassiert.

Durch die Zeitboni im Ziel rückte Pogacar im Gesamtklassement in die gleiche Sekunde auf wie van der Poel. Dieser behielt jedoch das Gelbe Trikot wegen der besseren Rangsumme aus den bisherigen 4 Etappen. Vingegaard blieb auf dem 3. Platz mit nun 8 Sekunden Rückstand auf die beiden. Evenepoel sprang zwar vor in die Top-Ten, ist aber angesichts 58 Sekunden Rückstand vorm Zeitfahren praktisch chancenlos in puncto Gelbes Trikot.

Gesamtwertung
1. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck 16:46:00

2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG +0:00
3. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +0:08
4. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +0:19
5. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +0:26
6. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:48
7. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +0:55
8. João Almeida (POR) – UAE-XRG +0:55
9. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +0:58
10. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +1:02
11. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +1:17

13. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +1:27
17. Santiago Buitrago (COL) – Bahrain Victorious +1:49
19. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +1:49
20. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:49
22. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +2:05
25. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +2:16

Ex-Meister Dieter Burkhardt, feiert am 8. Juli seinen 70. Geburtstag

Darauf ist Dieter Burkhardt noch heute stolz: „Von 1977 bis 1986 stand ich zehn Jahre lang ohne Unterbrechung jedes Jahr bei einer Deutschen Meisterschaft auf dem Treppchen. Mal bei der Einer-, mal bei der Vierer-DM, manchmal auch bei beiden.“ Ein außergewöhnlicher Rekord, den Dieter Burkhardt bis heute niemand streitig machte. Zehn Jahre – im harten Leistungssport eine ungewöhnlich lange Zeit – trug Dieter Burkhardt erfolgreich das Trikot der RSG-Nürnberg, deren Geschichte er in diesen Jahren ganz wesentlich mitgestaltete. Auch nach seiner aktiven Laufbahn, in der er zwölf Jahre zum Nationalkader zählte und rund 120 Rennen gewann, blieb Dieter Burkhardt dem Zweirad und dem Radsport stets eng verbunden. Ab 1987 war er 16 Jahre als PR- und Marketing-Chef der Nürnberger Hercules-Werke im Einsatz. Nachdem sich diese vom Standort Nürnberg zurückzogen, übernahm Dieter Burkhardt 2003 im Nordosten Nürnbergs das renommierte Fahrrad-Geschäft des Herpersorfer Ex-Meisters Jürgen Goletz, dass er bis 2021 leitete.

Begonnen hat Dieter Burkhardt´s sportlicher Lebenslauf nicht auf dem Rennrad: „ Als Schüler habe ich mehrere Jahre begeistert Fußball gespielt“, erinnert sich der agile Jubilar. „Auf dem Heimweg vom Fußballplatz trat Dieter Burkhardt dann meist sehr stramm in die Pedale seines Touren-Rades, so stramm, dass er bei den Jugendfahrern des regionalen Radsportvereins – die auf gleicher Strecke trainierten – locker mithielt.“ Kein Wunder, dass der „schnelle Fußballer“ über Schulfreunde schnell zum RV 89 Schweinfurt fand und bald erste Jugendrennen fuhr, obwohl er noch immer genau so eifrig kickte. Erst ein Jahr später, nachdem er sich seinem Heimatverein, der „SG Dittelbrunn“ anschloss, bei dem Ex-Profi Ludwig Geyer den Nachwuchs betreute, hängte Dieter Burkhardt als 14-Jähriger die Fußballstiefel endgültig an den Nagel. Sehr schnell bewies er nun sein außergewöhnliches Talent im Rennsattel. Gerne denkt er zurück an erste heiße Duelle mit dem Nürnberger „Radbaron“ Friedrich von Loeffelholz, der damals als Jugendfahrer eine ebenso erfolgreiche und steile Karriere startete: „ 1971 gewann ich vor Friedrich die bayerische Straßenmeisterschaft der Junioren“, erinnert sich Burkhardt, der 1972 erstmals für die Nationalmannschaft der Junioren nominiert wurde.

Der erfolgreichste Abschnitt seiner langen Karriere begann 1976 als sich der 21-jährige Dittelbrunner als Amateur der 1973 gegründeten „RSG-Franken Katzwang“ ( später RSG-Hercules Nürnberg) anschloss , in der bereits Friedrich Von Loeffelholz und Dieter Flögel für Furore sorgten. Diesen Schritt hat Dieter Burkhardt nie bereut, denn das Erfolgstrio Von Loeffelholz-Burkhardt-Flögel gab damals in Bayern und sehr bald auch bundesweit souverän den Ton im Straßenrennsport der Amateure an. Die drei schnellen Franken stellten bei Rundfahrten und Weltmeisterschaften für viele Jahre das Rückgrat der deutschen Straßen-Nationalmannschaft, der Dieter Burkhardt zwölf Jahre angehörte! 1979, 1982 und 1985 wurde Dieter Burkhardt mit dem RSG-Vierer Deutscher Mannschaftsmeister über 100 Kilometer, 1982 gewann er in Rosenheim vor dem späteren Weltklasse-Profi Rolf Gölz im mitreißenden Finish die Einer-DM!

Die Art und Weise, in der die Katzwanger Cracks den Straßenrennsport der Amateure dominierten, beeindruckte nicht nur die fränkischen Fans. Auch in der Chefetage der Firma Hercules war man begeistert. So begeistert, dass der heimische Fahrradhersteller zum großzügigen Sponsor wurde, nach dem sich der kleine Verein ab 1980 „RSG-Hercules Nürnberg“ nannte.

Eine solche Namensänderung, verbunden mit Werbung, war seinerzeit innerhalb des Bundes Deutscher Radfahrer jedoch ebenso wenig erlaubt, wie die effizienten neuen Team-Strukturen mit denen die Nürnberger Cracks ihre Rennen fuhren – und gewannen! Es kam schließlich zum Eklat: Als „Rebellen“ wurden die RSG-Fahrer im Olympia-Jahr 1980 rigoros vom Bund Deutscher Radfahrer von der Nationalmannschaft ausgeschlossen! Heute lacht Dieter Burkhardt darüber, wenn er feststellt: „ Wir waren damals einfach um einiges voraus. Wenige Jahre später folgten unserem Beispiel die Dortmunder und dann fanden sich bald weitere Vereine, die nach unserem Sportgruppen-Konzept arbeiteten. Der Erfolg sprach schließlich so deutlich dafür, dass der BDR , wenn auch spät, sein Reglement änderte.“
Eigentlich wollte Dieter Burkhardt 1985, nachdem er die RSG-Hercules Nürnberg zum dritten Mal zum Vierer-DM-Titel geführt hatte, seine Karriere beenden. „ Doch dann hatte ich einen sehr schweren Autounfall und die Saison 1985 war gelaufen. So wollte ich mich jedoch nicht verabschieden“. Umso größer war Burkhardt´s Ehrgeiz im folgenden Jahr. Neben zahlreichen Siegen wollte er in seiner letzten Saison vor allem bei der Straßen-DM noch einmal ganz vorne dabei sein. “Die DM in Bann war 1986 eine extreme Hitzeschlacht auf einem sehr schweren Kurs in der Pfalz , doch wir hatten alles gut im Griff“, erinnert sich Dieter Burkhardt an sein letztes großes Rennen, das er fast auch noch gewonnen hätte: „ Die Nürnberger und die Dortmunder Fahrer gaben bei dieser DM einmal mehr souverän den Ton an. In der letzten Runde fuhr der Dortmunder Bernd Gröne zusammen mit Werner „Kiko“ Stauff ab, der 1986 für die RSG-Nürnberg fuhr. „Gröne galt damals zwar auch als gefährlicher Sprinter, doch ich war sicher, Kiko fährt das Ding nach hause“, erinnert sich Dieter Burkhardt, der mit seiner Prognose richtig lag und das Feld der Verfolger aufmerksam kontrollierte. Stauff gewann den Titel sicher vor Gröne und Dieter Burkhardt wuchs eine halbe Minute später im rasanten Massensprint des heranbrausenden Feldes, den er grandios gewann, noch einmal über sich hinaus. Als strahlender Dritter der DM stieg er mit Gröne und Stauff zum 10. Mal auf ein DM-Treppchen! Insgesamt hat Dieter Burkhardt sehr viele schöne Erinnerungen an seine aktive Zeit. Nur ein Punkt wurmt ihn offensichtlich noch heute etwas: “ Obwohl ich mit rund 15 Siegen pro Saison auch als sehr spurtschnell bekannt war, wurde ich nie für eine Einer-WM nominiert, nur stets für den BDR-Straßenvierer“.
1987 hängte Dieter Burkhardt zwar seine Rennmaschine an den berühmten Nagel, doch für die RSG-Nürnberg war er als langjähriger 1. Vorsitzender noch viele Jahre unermüdlich im Einsatz. Beim späteren Profi-Team NÜRNBERGER , das 1986 aus der RSG entstand, fungierte Dieter Burkhardt bis zum Ende 2001 als Geschäftsführer und Sportlicher Leiter.
Ab 1991 war Dieter Burkhardt außerdem als Organisator des Radrennens „Rund um die Nürnberger Altstadt“ im Einsatz, bei dem er zusammen mit Dieter Flögel Tour de France-, Giro-Sieger Sieger, Weltmeister und zahlreiche internationale Top-Stars an den Start brachte.
Den Straßen-Rennsport verfolgte Dieter Burkhardt auch in den folgenden Jahren weiter sehr aufmerksam zumal sein Sohn Holger erfolgreich in seine Fußstapfen trat. Sein renommiertes Radsport-Fachgeschäft im Norden Nürnbergs, das er 19 Jahre erfolgreich führte, wird seit 2021 von einem langjährigen Mitarbeiter fortgeführt. Im Sattel seiner schnellen Rennmaschine sitzt der rüstige Jubilar noch immer gerne und regelmäßig. „ Dazu habe ich nun endlich die nötige Zeit , das macht Spaß und hält mich fit“, sagt Dieter Burkhardt, der zusammen mit Sohn Holger auch immer wieder auf berühmten Tour-Pässen der Pyrenäen und Alpen unterwegs ist.

Dieter Burkhardt´s Daten in Kürze
Geb. 8. Juli 1955 in Stuttgart
1962 zog Familie Burkhardt ins unterfränksiche Dittelbrunn bei Schweinfurt
seit 1976 lebt Dieter Burkhardt in Nürnberg

Ab 1969 Jugendfahrer zunächst beim RV 89 Schweinfurt, ab 1970 bei der SG Dittelbrunn, ab 1976 als Amateur bei der RSG-Franken-Katzwang, der späteren RSG-Hercules Nürnberg.
Vierfacher Deutscher Meister der Amateure auf der Straße (Einer- und Vierer-Mannschaft), 12 Jahre Nationalmannschaft Straße, insgesamt bis 1986 rund 120 Siege, darunter viele namhafte „Klassiker“ .
Nach dem Ende der Karriere ab 1987 sechzehn Jahre Marketingleiter der Firma „Hercules“ , dazu parallel Team-Manager und Sportlicher Leiter der RSG Nürnberg und ab 1986 beim internationalen Profi-Team „NÜRNBERGER“. Ab 1991 Co-Organisator des Rennens „Rund um die Nürnberger Altstadt“ , Mitglied der Sportkommission der Stadt Nürnberg.
Von 2003 bis 2021 Inhaber der Firma RADSPORT BURKHARDT

Text: Manfred Marr

Tour of Austria – Die Favoriten für das Gesamtklassement

Nur noch zwei Tage, dann startet die 74. Auflage der Tour of Austria in Steyr. Die Strecke führt über fünf Etappen, 714,2 Kilometer und 13.753 Höhenmeter über Salzburg und Tirol nach Vorarlberg. Wer sind die Favoriten fürs Gesamtklassement? Für die beiden Rad-Experten Christian Pömer (erstmals ORF-Experte an der Seite von Peter Brunner) und Lukas Pöstlberger (Experte des Livestreams auf K19, Discovery+ und Servus TV ON an der Seite von Uwe Holli) gibt es zwei unterschiedliche Favoriten. Aber eines vereint sie, der Wunsch nach dem ersten rot-weiß-roten Toursieg seit 2013.

Am kommenden Mittwoch beginnt die 74. Tour of Austria um 11:00 Uhr mit dem Start der ersten Etappe rund um Steyr. Mit der Startnummer 1 wird der Lokalmatador Felix Großschartner vom Team UAE Team Emirates – XRG ins Rennen gehen. Wenn es nach Christian Pömer, Sportlicher Leiter in der WorldTour, geht könnte Felix auch am Ende der Tour als Nummer 1 glänzen. „Felix ist mein absoluter Top-Favorit. Was er bei den Zeitfahrmeisterschaften im Burgenland ablieferte war Weltklasse. Und auch, wie er beim Straßenrennen zur Spitze gefahren ist. Wenn man in die Tiefe geht und diese und seine anderen Leistungen in diesem Jahr betrachtet, in Verbindung mit den langen Anstiegen bei der Tour of Austria und seinem Körpergewicht wird er schwer zu schlagen sein. Und abgesehen von den nackten Zahlen wird seine Motivation unglaublich sein.“

Unterschiedlich sieht es Lukas Pöstlberger, der bisher einzige österreichische Träger des Rosa Trikots beim Giro d’Italia: „Ich würde Felix Großschartner sehr gerne im roten Führungstrikot sehen. Aber ob er bei den langen Anstiegen wirklich stärker als sein Teamkollege Isaac del Toro ist? Das Team will UCI-Punkte sammeln, weil sie die WorldTour gewinnen wollen. Der Radsport ist ein hartes Business. Generell hat UAE mit Felix, del Toro und Rafał Majka drei absolute Top-Fahrer.“ Das bestätigt auch Pömer: „Ich bin sicher, dass sich Majka in den Dienst von Felix stellt. Aber mit dem polnischen Meistertrikot und einer Top-Form ist er sicher auch motiviert. Davon gehe ich auch bei del Toro, der heuer Gesamtzweiter beim Giro d’Italia wurde, aus: Er hat sehr großen Respekt vor Felix, der ihn auch beim Giro unglaublich unterstützt hat. Ich denke, die UAE-Teamleitung wird drauf schauen, dass Felix seine Chance bekommt. Er ist ein absoluter Top-Helfer für das gesamte Team und sie wollen ihn sicher bei Laune halten.“

Pöstlberger: „Gibt noch andere Kandidaten“
Generell bestätigen beide Radsportexperten, dass die Teams UAE und Lidl-Trek mit den stärksten Aufgeboten kommen. „Tour de France-Etappensieger Patrick Konrad hat sicher auch tolle Chancen und er scheint sehr gut in Form zu sein. Auch sein Teamkollege Lennard Kämna, der zuletzt bei der Tour de Suisse Gesamtsechster wurde und eine bärenstarke Deutsche Meisterschaft bestritt. Nach seinem Sturz im Vorjahr scheint er auf dem Weg zu alter Stärke.“ Kämna ist einer der wenigen Radprofis, dem ein seltenes Kunststück in seiner noch jungen Karriere gelang: Der 28-Jährige gewann bisher bei allen drei Grand Tours je eine Etappe!

„Achtung auf de Plus und Chaves“
Auch dem Belgier Laurens De Plus von Ineos-Grenadiers haben beide Experten für das Podium im Visier. Vor allem De Plus ist auf langen, steilen Anstiegen eine Bank. Wie er heuer bereits bei der harten Katalonien-Rundfahrt zeigte, wo er hinter Jonas Vingegaard und Joao Almeida an der dritten Stelle landete. Auf der schweren Schlussetappe der Baskenland-Rundfahrt musste er sich auch nur Primoz Roglic geschlagen geben. „Und wer wie im Vorjahr Gesamtfünfter bei der Dauphine Libere wird, kann auch in Österreich zuschlagen“, sagt Pömer. Und mit einem klingenden Namen rechnet sein Landsmann ebenso: Esteban Chaves von EF Education – EasyPost: „Er ist ein begnadeter Kletterer und zeigte heuer im Frühjahr solide Leistungen. Zuletzt fuhr er stark bei der Dauphine Libere. Esteban fährt ständig unter dem Radar und plötzlich schlägt er zu!“

Genau das rät Pöstlberger auch dem letzten österreichischen Tour-Gesamtsieger Riccardo Zoidl von Hrinkow Advarics: „Für ihn ist wichtig wie Chaves unter dem Radar – d.h. möglichst unauffällig im Feld – mitzufahren. Ricci muss Kraft für den Gaisberg und die Kühtai-Etappe sparen. Dann traue ich ihm viel zu.“

Klingende Namen auf der Entry List – Top TV-Distribution
Die endgültige Starterliste der 74. Tour of Austria wird am kommenden Dienstag nach der Mannschaftsleitersitzung fixiert. „Aber toll ist, dass INEOS-Grenadiers mit Bob Jungels einen klingenden Namen schickt. Der Luxemburger holte Etappensiege bei der Tour de France und beim Giro d’Italia und gewann bereits den schweren Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich. Und mit EF-Profi Rui Costa haben wir den Rad-Weltmeister von 2013 und dreifachen Tour de Suisse-Gesamtsieger dabei. Das starke internationale Starterfeld schlägt sich auch in der TV-Distribution nieder: Wir sind im weltweit größten spanisch sprechenden TV-Netzwerk vertreten. Als englische Kommentatoren treten Lukas Ebenbichler und die Britin Amalie Cooper vom Radteam Tirol auf“, sagt Tour-Direktor Thomas Pupp, der auch gespannt auf das große Rundfahrtsdebüt des Kärntner Weltklasse-Skibergsteigers Paul Verbnjak aus dem Lidl-Trek-Team blickt.

Homepage: www.tourofaustria.com

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

112. Tour de France – 3. Etappe:

3. Etappe: Valenciennes – Dunkerque – 178 Km – 800 Hm

Tim Merlier schlägt Milan im engen Duell


HERBERT MOOS Foto

Tim Merlier (Soudal) triumphierte im Trikot des Europameisters auf der 3. Etappe der Tour de France 2025 im Massensprint. Der 32-jährige Belgier setzte sich in Dünkirchen um etwas mehr als eine Reifenstärke vor Jonathan Milan (Lidl) durch. Im Windschatten der beiden rollte Phil Bauhaus (Bahrain) auf den 3. Platz. Jasper Philipsen (Alpecin), Sprintsieger der 1. Etappe, rasselte beim Zwischensprint auf die Schulter und schied im Grünen Trikot aus.

Damit fehlte im Finale der Sprinter mit dem besten Zug, und es ging auf dem Schlusskilometer etwas chaotisch zu. Dennoch kam es zum Duell der beiden am höchsten gewetteten Fahrer, die an Tag 1 noch im Wind abgehängt wurden: Merlier und Milan. Für Merlier war es der 2. Etappensieg bei einer Tour de France nach 2021 – bei seiner erst 2. Tour überhaupt! In den anderen Jahren musste er immer zugunsten eines Klassementfahrers oder anderen Sprinters zu Hause bleiben.
Den Massensprint der 3. Tour-Etappe 2025 eröffnete Pavel Bittner (Picnic) hinter seinem Anfahrer. Er wurde aber schnell überholt und fiel auf den 5. Platz hinter Søren Waerenskjold (Uno-X) zurück. Merlier überholte Milan, der von Bittners Hinterrad kam. Milan hielt aber dagegen und hatte auf dem Schlussbogen den Vorteil der Innenbahn. Dadurch wurde es doch noch einmal richtig knapp, und Merlier konnte den Finger erst hinter der Ziellinie heben. Irgendwo auf Höhe des 20. Platzes krachte es noch einmal gewaltig – unnötig.


HERBERT MOOS Foto

1. Tim Merlier (BEL) – Soudal-Quick Step 4:16:55
2. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek
3. Phil Bauhaus (GER) – Bahrain Victorious
4. Søren Waerenskjold (NOR) – Uno-X
5. Pavel Bittner (CZE) – Picnic-PostNL
6. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty
7. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck
8. Danny van Poppel (NED) – Red Bull-Bora
9. Pascal Ackermann (GER) – Israel-Premier Tech alle

10. Amaury Capiot (BEL) – Arkéa-B&B Hotels
11. Alberto Dainese (ITA) – Tudor
12. Tobias Lund Andresen (DEN) – Picnic-PostNL gleiche
13. Bastien Tronchon (FRA) – Decathlon-AG2R
14. Dylan Groenewegen (NED) – Jayco-Alula
15. Jake Stewart (GBR) – Israel-Premier Tech Zeit
– 181 Fahrer klassiert.
DNS Jasper Philipsen (BEL) – Alpecin-Deceuninck

Das Gelbe Trikot behielt Mathieu van der Poel (Alpecin) an einem ansonsten bitteren Tag für das große Siegerteam des ersten Wochenendes. Die großen Favoriten auf den Gesamtsieg, Tadej Pogacar (UAE) und Jonas Vingegaard (Visma), verblieben mit 4 und 6 Sekunden Rückstand auf den Plätzen 2 und 3. Der Favorit auf den 3. Podestplatz in Paris, Remco Evenepoel (Soudal), war rund 3 Kilometer vorm Ziel in einen Sturz verwickelt, was ihn immerhin keine Zeit kostete.

Gesamtwertung
1. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck 12:55:37

2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG +0:04
3. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +0:10
4. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +0:10
5. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +0:10
6. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:10
7. Joe Blackmore (GBR) – Israel-Premier Tech +0:41
8. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +0:41
9. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +0:41
10. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +0:49

Während der 3. Etappe gab es keine Spitzengruppe. Das Etappenprofil war dafür wenig einladend. Dazu kam noch starker Gegenwind. Der anfängliche Regen hörte dafür deutlich schneller auf als am Vortag.

Philipsen stürzt bei Zwischensprint – Aufgabe!

HERBERT MOOS Foto

Das erste nennenswerte Ereignis erfolgte fast 120 Kilometer im Rennen, damit 60 Kilometer vorm Ziel – und da knallte es so richtig! Beim Zwischensprint stürzte Jasper Philipsen hart auf die Schulter und war sofort ausgeschieden. Das rollende Sicherheitsrisiko Bryan Coquard (Cofidis) touchierte bei seinem wild schwankenden Sprintstil neben ihm Laurenz Rex (Intermarché) beim Versuch, an Milan vorbeizugehen. Dabei wurde Coquard zur Abrissbirne für Philipsen, hielt sich dafür selbst artistisch auf dem Rad.

Die Fahrer nahmen sofort alle spürbar raus. Die Maximalpunktzahl von 20 holte sich Milan vor Penhoët (Groupama), Groves (Alpecin) und Turgis (Totalenergies). Auf dem 7. Platz holte Biniam Girmay (Intermarché) noch 9 Punkte. Tagessieger Merlier beteiligte sich nicht. Weil Girmay später im Ziel nicht über den 6. Platz hinauskam, übernahm Milan das Grüne Trikot von Philipsen.

Grünes Trikot
1. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek 81

2. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty 77
3. Tim Merlier (BEL) – Soudal-Quick Step 63
4. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck 50
5. Anthony Turgis (FRA) – Totalenergies 49
6. Søren Waerenskjold (NOR) – Uno-X 46
7. Paul Penhoët (FRA) – Groupama-FDJ 43
8. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 30

Die einzige kleine Flucht legte dann Tim Wellens (UAE) als Solist hin. Er löste sich 6 Kilometer vorm einzigen Bergpreis des Tages uns sicherte sich dort einen Punkt 31 Kilometer vorm Ziel. Damit übernahm er das Bergtrikot seines Kapitäns Pogacar, der sich damit den Stress der Siegerehrung ersparte. Danach ließ sich Wellens wieder ins Hauptfeld zurückfallen.

Giro d’Italia Women

1. Etappe: Bergamo – Bergamo – ITT – 14,2 Km


Plomi Foto

1 Reusser Marlen Movistar Team 50 00:17:22
2 Kopecky Lotte Team SD Worx-Protime 40 + 12
3 Longo Borghini Elisa UAE Team ADQ 30 + 16
4 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime 25 + 20
5 Nooijen Lieke Team Visma | Lease a Bike 20 + 24
6 Henderson Anna Lidl-Trek 18 + 27
7 Schweinberger Christina Fenix-Deceuninck 15 + 30
8 Vigilia Alessia FDJ-SUEZ 10 + 40
9 Trinca Colonel Monica Liv AlUla Jayco 8 + 41
10 van Anrooij Shirin Lidl-Trek 6 + 41
11 Baker Georgia Liv AlUla Jayco

2. Etappe: Clusone – Aprica – 92 Km

1 Henderson Anna Lidl-Trek 50 02:24:30
2 Miermont Dilyxine Ceratizit Pro Cycling Team 40 + 00
3 Paladin Soraya CANYON//SRAM zondacrypto 30 + 26
4 Ciabocco Eleonora Team Picnic PostNL 25 + 26
5 Reusser Marlen Movistar Team 20 + 26
6 Longo Borghini Elisa UAE Team ADQ 18 + 26
7 Moolman Pasio Ashleigh AG Insurance-Soudal Team 15 + 26
8 Labous Juliette FDJ-SUEZ 10 + 26
9 Kastelijn Yara Fenix-Deceuninck 8 + 26
10 van Anrooij Shirin Lidl-Trek

3. Etappe: Vezza D’Oglio – Trento – 122 Km

1 Wiebes Lorena Team SD Worx-Protime 50 02:59:07
2 Nelson Josie Team Picnic PostNL 40 + 00
3 Kopecky Lotte Team SD Worx-Protime 30 + 00
4 Longo Borghini Elisa UAE Team ADQ 25 + 00
5 van der Wolf Babette EF Education-Oatly 20 + 00
6 Schweinberger Christina Fenix-Deceuninck 18 + 00
7 Guarischi Barbara Team SD Worx-Protime 15 + 00
8 Gasparrini Eleonora UAE Team ADQ 10 + 00
9 Vos Marianne Team Visma | Lease a Bike 8 + 00
10 Truyen Marthe Fenix-Deceuninck + 00

4. Etappe: Castello Tesino – Pianezze – 142 Km

1 Gigante Sarah AG Insurance-Soudal Team 50 03:56:22
2 Longo Borghini Elisa UAE Team ADQ 40 + 25
3 Reusser Marlen Movistar Team 30 + 25
4 Niedermaier Antonia CANYON//SRAM zondacrypto 25 + 34

5 Rooijakkers Pauliena Fenix-Deceuninck 20 + 50
6 Malcotti Barbara Human Powered Health 18 + 56
7 Holmgren Isabella Lidl-Trek 15 + 01:01
8 De Schepper Lore AG Insurance-Soudal Team 10 + 01:01
9 Kastelijn Yara Fenix-Deceuninck 8 + 01:03
10 Zigart Urska AG Insurance-Soudal Team 6 + 01:12

Gesamt:

1 1 Reusser Marlen Movistar Team 09:38:06
2 1 Longo Borghini Elisa UAE Team ADQ + 16
3 8 Gigante Sarah AG Insurance-Soudal Team + 34
4 4 Niedermaier Antonia CANYON//SRAM zondacrypto + 01:03
5 13 Rooijakkers Pauliena Fenix-Deceuninck + 01:48
6 2 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime + 01:53
7 6 Kastelijn Yara Fenix-Deceuninck + 01:54
8 8 Holmgren Isabella Lidl-Trek + 01:57
9 11 De Schepper Lore AG Insurance-Soudal Team + 02:03
10 3 Aalerud Katrine Uno-X Mobility +02:07

112. Tour de France – 2. Etappe:

2. Etappe: Lauwin-Planque – Boulogne-sur-mer – 209 Km – 2550 Hm


HERBERT MOOS Foto

1 van der Poel Mathieu Alpecin-Deceuninck 210 04:45:41
2 Pogacar Tadej UAE Team Emirates-XRG 150 + 00
3 Vingegaard Jonas Team Visma | Lease a Bike 110 + 00
4 Grégoire Romain Groupama-FDJ 90 + 00
5 Alaphilippe Julian Tudor Pro Cycling Team 70 + 00
6 Onley Oscar Team Picnic PostNL 55 + 00
7 Paret-Peintre Aurélien Decathlon AG2R La Mondiale Team 45 + 00
8 Vauquelin Kévin ARKEA-B&B HOTELS 40 + 00
9 Velasco Simone XDS Astana Team 35 + 00
10 Berckmoes Jenno Lotto 30 + 00
11 Delettre Alexandre Team TotalEnergies 25 + 00
12 Mas Enric Movistar Team 20 + 00
13 Buitrago Santiago Bahrain Victorious 15 + 00
14 Hirschi Marc Tudor Pro Cycling Team 10 + 00
15 Almeida João UAE Team Emirates-XRG 5 + 00
16 Martin-Guyonnet Guillaume Groupama-FDJ + 00
17 Evenepoel Remco Soudal Quick-Step + 00
18 Jorgenson Matteo Team Visma | Lease a Bike + 00
19 Powless Neilson EF Education-EasyPost + 00
20 Buchmann Emanuel Cofidis + 00
21 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team + 00
22 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe + 00

23 Skjelmose Mattias Lidl-Trek + 00
24 Lipowitz Florian Red Bull-BORA-hansgrohe + 00
25 Lutsenko Alexey Israel-Premier Tech

Gesamt:

1 van der Poel Mathieu Alpecin-Deceuninck 08:38:42
2 16 Pogacar Tadej UAE Team Emirates-XRG + 04
3 17 Vingegaard Jonas Team Visma | Lease a Bike + 06
4 12 Vauquelin Kévin ARKEA-B&B HOTELS + 10
5 3 Jorgenson Matteo Team Visma | Lease a Bike + 10
6 25 Mas Enric Movistar Team + 10
7 6 Philipsen Jasper Alpecin-Deceuninck + 31
8 17 Blackmore Joe Israel-Premier Tech + 41
9 21 Johannessen Tobias Halland Uno-X Mobility + 41
10 24 O’Connor Ben Team Jayco-AlUla + 41
11 41 Powless Neilson EF Education-EasyPost + 49
12 56 Paret-Peintre Aurélien Decathlon AG2R La Mondiale Team + 49
13 47 Almeida João UAE Team Emirates-XRG + 49
14 44 Buchmann Emanuel Cofidis + 49

15 41 Skjelmose Mattias Lidl-Trek

Mathieu van der Poel (Alpecin) gewann in Boulogne-sur-Mer die 2. Etappe der Tour de France auf ansteigendem Schlusskilometer. Der Niederländer setzte sich von vorne vor den beiden anderen Top-Stars der Szene, Tadej Pogacar (UAE) und Jonas Vingegaard (Visma), durch. Damit ging das Gelbe Trikot über vom Vortagessieger Jasper Philipsen zu seinem Stallgefährten van der Poel, dessen Team damit das Auftakt-Wochenende dominierte.
Im hügligen Finale gaben außerdem die Teamkollegen der beiden Top-Favoriten auf den Gesamtsieg, Pogacar und Vingegaard, den Ton. Damit drohen jetzt schon alle anderen 20 Teams außer diesen dreien zu Statisten zu werden. Unter diesen schlugen sich Romain Grégoire (Groupama) und Julian Alaphilippe (Tudor) am besten auf den Plätzen 4 und 5. Insgesamt wurden 26 Fahrer mit der Siegerzeit gewertet.

Durch die Zeitgutschriften für die Top-3 im Ziel von Boulogne-sur-Mer übernahm van der Poel das Gelbe Trikot 4 Sekunden vor Pogacar, 6 vor Vingegaard und 10 vor 3 weiteren Fahrern. Philipsen schlug sich im Gelben Trikot – im Gegensatz zu allen anderen Sprintern – wacker und führte die erste Verfolgergruppe mit 31 Sekunden Rückstand über den Zielstrich. In dieser Gruppe büßten Johannessen (Uno-X) und O’Connor (Jayco) ihre guten Ausgangsposition des Vortages ein.

Die 2. Etappe begann etwas verspätet bei starkem Regen. Dadurch wurde es ein langer Tag, weil es sich bei einer Distanz von 209,1 Kilometern um die längste Etappe der Tour 2025 handelte. Für die frühe Spitzengruppe des Tages sahen nur Armirail (Decathlon), Fedorov (XDS), van Moer (Lotto) und Leknessund (Uno-X) eine Chance – eigentlich erstaunlich, weil nur mit einer erfolgreichen Flucht ein Etappensieg durch van der Poel oder Pogacar zu verhindern war.

Bei maximal 3 Minuten Vorsprung stürzten Fedorov und Leknessund aus der Spitzengruppe. Aber Armirail und van Moer warteten auf die beiden. Den ersten Bergpunkt holte sich Leknessund. Der Regen ließ nach und hörte im letzten Etappendrittel auf. 54 Kilometer vorm Ziel gewann Fedorov bei nur noch unter einer halben Minute Vorsprung den Zwischensprint.

Für die Plätze 5 bis 7 überquerten aus dem Hauptfeld heraus Milan (Lidl), Merlier (Soudal) und Girmay fast gleichauf die Linie, gefolgt von Philipsen. Beim Milan lagen die Nerven nach dem völlig verpatzten Auftakt des Vortages anscheinend bereits blank. Denn er fiel schimpfend und gestikulierend gegenüber Girmay aus der Rolle. In der Wertung ums Grüne Trikot blieb freilich Philipsen vorne.

Die 4 Ausreißer waren kurz danach Geschichte. 31 Kilometer vorm Ziel begannen die steileren Hügel. Die Helfer von Vingegaard und Pogacar ballerten nur so herauf, so dass Wellens (UAE) oben für die 2 Punkte sogar in Front über die Kuppe ging. Pogacar holte einen Punkte, Seite an Seite mit seinem Schatten Vingegaard. Hinter den ungefähr ersten 30 Fahrern klaffte eine Lücke, die aber noch einmal geschlossen wurde.

Auf den letzten 10 Kilometern warteten ja noch 3 weitere giftige Anstiege. Am ersten sackte Pogacar oben einen weiteren Punkt ein, der ihm ganz nebenbei das Bergtrikot einbrachte. Bei ihm waren da nur noch Vingegaard, dessen Edelhelfer Jorgenson, van der Poel, Evenepoel (Soudal) und Grégoire!
Angesichts der geringen Abstände schlossen etliche Fahrer wieder auf, zuerst Narvaez (UAE), Vauquelin (Arkéa) und Laurance (Ineos), dann eingangs des nächsten Anstiegs gut 6 Kilometer vorm Ziel auch eine größere Verfolgergruppe im Roglic und Lipowitz (Red Bull). Philipsen hing hier 13 Sekunden zurück.

Narvaez spannte sich vor bis zu einer Attacke von Vauquelin, der zwar dadurch zuerst für einen Punkte über die Linie ging, aber keine nennenswerten Löcher reißen konnte. Über die Kuppe hinweg probierte es Vingegaard mit einem erfolglosen Konter. Stattdessen setzte sich kurz Vauquelin und Jorgenson an die Spitzen. Als Luzenko (Israel) hinzukam, war es auch schon wieder vorbei.
Nach der Einholung attackierte 2,5 Kilometer vorm Ziel Lipowitz. Mit ungefähr 10 Radlängen voraus ging er in die 1,2 Kilometer lange Schlusssteigung. Kurz hinter dem Kilometerbogen wurde er gestellt. Pogacars Edelsthelfer Almeida gab das Tempo für die erste Hälfte des kurzen Schlussanstiegs vor.

Dann attackierte Alaphilippe an der 600-Meter-Marke. Van der Poel, Pogacar und Vingegaard sprangen als erste hinterher. Den Rest fuhr van der Poel bärenstark von vorne. Nach dessen Antritt konnte Pogacar das Hinterrad halten, schloss aber beim Überholversuch maximal bis zur Hinterradachse auf. Zu Vingegaard klaffte eine kleine Lücke, die aber nicht gewertet wurde.
Der sonst so erfolgsverwöhnte van der Poel beendete eine persönlich Durststrecke bei der Tour de France, bei der er 2021 debütierte und nach einem Tagessieg – ebenfalls auf der 2. Etappe – für 7 Tage im Gelben Trikot unterwegs war. Die nächsten 3 Jahre ging er leer aus, abgesehen von Teamerfolgen mit Philipsen.

Grünes Trikot
1. Jasper Philipsen (BEL) – Alpecin-Deceuninck 71 p.
2. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty 54
3. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck 50
4. Anthony Turgis (FRA) – Totalenergies 36
5. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek 31
6. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 30

Bergtrikot
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 3 p.

2. Tim Wellens (BEL) – UAE-XRG 3
3. Benjamin Thomas (FRA) – Cofidis 2
4. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike 2

112. Tour de France – 1. Etappe:

Lille – Lille – 185 Km – 1150 Hm

HERBERT MOOS Foto


1 Philipsen Jasper Alpecin-Deceuninck 210 03:53:11

2 Girmay Biniam Intermarché-Wanty 150 + 00
3 Wærenskjold Søren Uno-X Mobility 110 + 00
4 Turgis Anthony Team TotalEnergies 90 + 00
5 Trentin Matteo Tudor Pro Cycling Team 70 + 00
6 Russo Clément Groupama-FDJ 55 + 00
7 Penhoët Paul Groupama-FDJ 45 + 00
8 Jorgenson Matteo Team Visma | Lease a Bike 40 + 00
9 Mayrhofer Marius Tudor Pro Cycling Team 35 + 00
10 Watson Sam INEOS Grenadiers 30 + 00
11 Teunissen Mike XDS Astana Team 25 + 00
12 García Cortina Iván Movistar Team 20 + 00
13 Märkl Niklas Team Picnic PostNL 15 + 00

14 Sweeny Harry EF Education-EasyPost 10 + 00
15 Neilands Krists Israel-Premier Tech 5 + 00
16 Vauquelin Kévin ARKEA-B&B HOTELS + 00
17 Touzé Damien Cofidis + 00
18 Pogacar Tadej UAE Team Emirates-XRG + 00
19 Ackermann Pascal Israel-Premier Tech + 00
20 Vingegaard Jonas Team Visma | Lease a Bike + 00

Gesamt:

1 Philipsen Jasper Alpecin-Deceuninck 03:53:01
2 Girmay Biniam Intermarché-Wanty + 04
3 Wærenskjold Søren Uno-X Mobility + 06
4 Turgis Anthony Team TotalEnergies + 10
5 Trentin Matteo Tudor Pro Cycling Team + 10
6 Russo Clément Groupama-FDJ + 10
7 Penhoët Paul Groupama-FDJ + 10
8 Jorgenson Matteo Team Visma | Lease a Bike + 10
9 Mayrhofer Marius Tudor Pro Cycling Team + 10
10 Watson Sam INEOS Grenadiers + 10

Philipsen vollendet nach später Windkante

Jasper Philipsen (Alpecin) gewann die 1. Etappe der Tour de France 2025 im Sprint eines stark reduzierten Vorderfeldes. Die Hauptkonkurrenten des 27-jährigen Belgiers wurden innerhalb der letzten 17 Kilometer im Kantenwind kalt erwischt, ebenso wie etliche Klassementfahrer. Philipsen triumphierte 3 Radlängen vor Biniam Girmay (Intermarché), dem Søren Waerenskjold (Uno-X) folgte. Die Fahrer auf den Plätzen dahinter kann man schon nicht mehr als Sprinter bezeichnen.

Fast alle Klassementfahrer verloren gleich die ersten 39 Sekunden auf die beiden Top-Favoriten für den Gesamtsieg, Tadej Pogacar (UAE) und Jonas Vingegaard (Jumbo). In der zweiten Windstaffel fanden sich Remco Evenepoel und Tim Merlier (beide Soudal) wieder, der Top-Klassementfahrer und Top-Sprinter aus diesem Team. Dabei waren Windkanten einmal die Stärke dieses Rennstalls.

Weniger überraschend war dies bei Primoz Roglic (Red Bull), der wie sein Teamkollege Lipowitz ebenfalls 39 Sekunden verlor. Aus dem erweiterten Kreis der Klassementfahrer waren neben Pogacar, Vingegaard und dessen Teamkollegen Jorgenson außerdem nur Tobias Johannessen (Uno-x) und erstaunlicherweise mal Enric Mas (Movistar) vorne dabei.

Sibiu Cycling Tour

1. Etappe: Șura Mică – Sibiu – 215 Km

1 Pickrell Riley Israel-Premier Tech 14 04:51:50
2 Kubis Lukas Unibet Tietema Rockets 5 + 00

3 Parisini Nicolò Q36.5 Pro Cycling Team 3 + 00
4 Thornley Callum Red Bull-BORA-hansgrohe Rookies + 00
5 Capra Thomas Bahrain Victorious Development Team + 00
6 Biesterbos Frits BEAT Cycling Club + 00
7 Meijers Jeroen Victoria Sports Pro Cycling + 00
8 Prieto José Juan Petrolike + 00
9 Belohvosciks Kristians Monzon-Incolor-Gub + 00
10 Stolic Mihajlo Team United Shipping + 00
11 Brun Nils MYVELO Pro Cycling Team + 00

2. Etappe: Sibiu – Bâlea Lac – 203 Km

1 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech 14 05:06:57
2 de la Cruz David Q36.5 Pro Cycling Team 5 + 20
3 Eiking Odd Christian Unibet Tietema Rockets 3 + 29
4 Vanhoucke Harm Q36.5 Pro Cycling Team + 02:23
5 Pringle Nate Red Bull-BORA-hansgrohe Rookies + 02:23
6 Sagrado Perez Alvaro Illes Balears Arabay Cycling + 02:25
7 Lucca Riccardo Karcag Cycling ÉPKAR Team + 02:26
8 Garcia Soriano Jose Maria Illes Balears Arabay Cycling + 02:29
9 Dunham Ethan Team Skyline + 02:34
10 Ponomar Andrii Petrolike + 02:44
11 Borremans Kasper Bahrain Victorious Development Team + 02:55
12 Galimberti Lorenzo Petrolike + 03:01
13 Schiffer Anton BIKE AID + 03:06

3. Etappe: Sibiu – Păltiniș Arena – 165 Km


HERBERT MOOS Foto

1 Schiffer Anton BIKE AID 14 03:55:03
2 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech 5 + 03
3 de la Cruz David Q36.5 Pro Cycling Team 3 + 43
4 Thornley Callum Red Bull-BORA-hansgrohe Rookies + 47
5 Borremans Kasper Bahrain Victorious Development Team + 47
6 Yemane Dawit BIKE AID + 47
7 Eiking Odd Christian Unibet Tietema Rockets + 47
8 Dunham Ethan Team Skyline + 47
9 Galimberti Lorenzo Petrolike + 47
10 Vanhoucke Harm Q36.5 Pro Cycling Team + 47
11 Adamietz Johannes REMBE | rad-net + 47

4. Etappe: Sibiu – Sibiu – ITT – 3,3 Km


Plomi Foto

1 Thornley Callum Red Bull-BORA-hansgrohe Rookies 14 00:04:20
2 Biesterbos Frits BEAT Cycling Club 5 + 01
3 Kubis Lukas Unibet Tietema Rockets 3 + 02
4 Pickrell Riley Israel-Premier Tech + 07
5 Clemmensen Theodor Red Bull-BORA-hansgrohe Rookies + 08
6 Sommer Jan MYVELO Pro Cycling Team + 08
7 Verburg Luke Parkhotel Valkenburg + 08
8 Hoppezak Vincent Parkhotel Valkenburg + 09
9 Stojnic Veljko Team United Shipping + 10
10 Kerckhaert Jochem BEAT Cycling Club + 10
11 Frison Frederik Q36.5 Pro Cycling Team + 10
12 Pidcock Joseph Q36.5 Pro Cycling Team + 12
13 Maire Adrien Unibet Tietema Rockets + 13
14 Stolic Mihajlo Team United Shipping + 13
15 Mattheis Oliver BIKE AID + 14

Endstand:

1 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech 13:58:26
2 de la Cruz David Q36.5 Pro Cycling Team + 01:06
3 Eiking Odd Christian Unibet Tietema Rockets + 01:25
4 Schiffer Anton BIKE AID + 02:58
5 Vanhoucke Harm Q36.5 Pro Cycling Team + 03:15
6 Sagrado Perez Alvaro Illes Balears Arabay Cycling + 03:20
7 Pringle Nate Red Bull-BORA-hansgrohe Rookies + 03:21
8 1 Dunham Ethan Team Skyline + 03:22
9 1 Garcia Soriano Jose Maria Illes Balears Arabay Cycling + 03:23
10 Borremans Kasper Bahrain Victorious Development Team + 03:48
11 Galimberti Lorenzo Petrolike + 04:06
12 Mattheis Oliver BIKE AID + 04:43

DM 2025 ELITE Männer Linden 195km – Fotos von Herbert Moos


Podium:
1er Georg Zimmermann
2er Felix Engelhardt
3er Anton Schiffer


Jonas Rutsch freut sich mit Teamkollegen Georg Zimmermann und er war sein wichtigster Helfer an diesem heißen Tag.


Anton Schiffer fuhr ein sehr starkes Rennen und war am Berg einer der Besten, wenn nicht der Beste.


Tim Torn Teutenberg


Peloton


Sehr stark fuhr auch Emu Buchmann, der alles für die Fluchtgruppe mit Max Schachmann und Anton Schiffer investierte, am Ende dafür aber durch die Einholung nicht belohnt wurde.


Nico Denz