Archiv für den Monat: April 2022

Hermann Pernsteiner: „Tour of the Alps mega wichtig für Österreich“

Bisher stehen zwei österreichische World Tour-Profis auf der Nennliste für die Tour of the Alps, die nächste Woche von 18. bis 22. April läuft und an den letzten beiden Tagen in Osttirol gastiert: Felix Gall von AG2R Citroën Team und Hermann Pernsteiner von Bahrain – Victorious. Beide präsentierten sich vergangene Woche bei der Baskenland-Rundfahrt in super Form und wollen sich auch in der Heimat von ihrer besten Seite zeigen.

Während BORA – hansgrohe mit zahlreichen österreichischen Profis im Team sein Line-Up für die nächsten Montag in Cles beginnende Tour of the Alps noch nicht nominiert hat, stehen die Starts von Felix Gall und Hermann Pernsteiner schon fest. Beide Österreicher bestritten zuletzt auch den GP Indurain und letzte Woche die Baskenland-Rundfahrt (World Tour). „Bis auf die ersten beiden Tage lief es im Baskenland nach einer Verkühlung von Tag zu Tag besser. Ich konnte wichtige Arbeit für unseren Kapitän Pello Bilbao leisten, der Gesamtfünfter wurde und eine Etappe gewann. Die Tour of the Alps kann für mich kommen: Sie ist in der ersten Saisonhälfte immer ein Highlight für mich und die Form scheint auf dem richtigen Weg zu sein“, freut sich Pernsteiner, der sich bei der Baskenland-Rundfahrt auch über die tollen Leistungen von Felix Gall freute: „Er war ungemein stark, was sein 12. Gesamtplatz zeigen und auf der letzten Etappe distanzierte er sogar Primoz Roglic. Ich habe Felix für die Tour of the Alps unbedingt auf der Rechnung. Dort bekommt er hoffentlich mehr Unterstützung von seinen Teamkollegen.“

Pernsteiners Heimspiel in Osttirol
Der Niederösterreicher Pernsteiner bestreitet heuer seine dritte Tour of the Alps, wo alleine zehn World Tour Teams dabei sind: „Diese größte Rundfahrt in Tirol, Südtirol und dem Trentino hat sich im internationalen Radsport mehr als etabliert. Wer dort gewinnt zählt zu den Besten. Wir sind mit allen starken Bergfahrern am Start und werden alle für Mikel Landa fahren. Er wird danach beim Giro d’Italia auch als Kapitän antreten. Ich werde das Team so gut wie möglich unterstützen, hoffe aber doch, dass ich vor allem auf den Osttirol-Etappen einmal den Sprung in eine Spitzengruppe schaffe. Die Tour of the Alps ist das einzige Rennen für mich in diesem Jahr in Österreich und ich will mich dort schon zeigen.“ Übrigens, 2019 holte Pernsteiner mit Rang fünf in Schenna seine bisher beste Etappenplatzierung bei der #tota, die zur UCI Pro Series zählt.

Die Tour of the Alps besticht mit kürzeren, aber sehr anspruchsvollen Etappen. Das sei ein absolut guter Trend im Radsport meint Pernsteiner, der es 2020 in die Top-Ten der Giro-Gesamtwertung schaffte: „Die Etappen werden aggressiver und spannungsgeladener gefahren. Von der Strecke her kenne ich viel, zumindest die wichtigsten Berge im Trentino, in Südtirol und in Osttirol. Nur die alte Iselbergstraße auf der letzten Etappe ist Neuland. Darüber hat mir Felix Gall, der dort in der Gegend ja wohnt, letzte Woche einiges erzählt. Vor dieser Rampe kurz vor dem Ziel habe ich schon ziemlichen Respekt.“

Im Anschluss an die Tour of the Alps geht es für Hermann Pernsteiner weiter zur Tour de Romandie in die Schweiz.

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Jungspund Cian Uijtdebroeks: „Möchte bei der #TotA den nächsten Schritt machen“

Im Vorjahr sorgte Cian Uijtdebroeks bei der Junioren-Europameisterschaft in Trient mit Silber im Einzelzeitfahren für Furore. Nun kehrt das belgische Ausnahmetalent im Rahmen der Tour of the Alps, die vom 18. bis 22. April über die Bühne geht, in die Alpenregion zurück

In der Radsport-Szene scharren derzeit gar einige Fahrer der sogenannten „neuen Generation“ mit den Hufen. Die Nachwuchstalente sind bereit, für einen Umbruch an der Weltspitze zu sorgen und in die Fußstapfen der aktuellen Superstars zu treten. Eines dieser Talente ist der erst 19-jährige Cian Uijtdebroeks, der alle Voraussetzungen mitbringt, um die Nachfolge seines Landsmanns Remco Evenepoel anzutreten – auch wenn dieser mit 22 Jahren ebenfalls alles andere als ein „alter Hase“ ist. Heuer will Uijtdebroeks, der in der letzten Saison noch bei Junioren-Rennen an den Start ging, bei den Profis durchstarten.
Uijtdebroeks blickt seiner ersten Teilnahme an der Tour of the Alps voller Vorfreude entgegen. Kein Wunder, kann der Belgier vom 18. bis 22. April doch ohne Druck auf den Straßen der Euregio-Gebiete Tirol, Südtirol und Trentino in den Sattel steigen. Für den Fahrer aus dem Team BORA-hansgrohe ist das grenzüberschreitende Etappenrennen die erst dritte Rundfahrt in den Reihen der Profis, die er im Laufe seiner noch jungen Laufbahn in Angriff nimmt. Noch vor wenigen Monaten war Uijtdebroeks bei der Junioren-Europameisterschaft in Trient im Einsatz – der EM drückte er dick und fett seinen Stempel auf und feierte mit Platz zwei im Einzelzeitfahren einen der größten Erfolge seiner Karriere.

„Bei meinem Profi-Debüt im Rahmen der Saudi Tour konnte ich auf Anhieb ordentliche Ergebnisse einfahren, jedoch wurde ich im Anschluss an die Rundfahrt krank“, beschreibt Uijtdebroeks seine ersten Schritte in der Welt der absoluten Radsport-Elite. „In Abstimmung mit meinem Team traf ich dann den Entschluss, eine längere Pause einzulegen, um nichts zu überstürzen. Nachdem ich mich erholt hatte und einige gute Trainings absolviert hatte, war ich bereit für die Rundfahrt Settimana Internazionale Coppi e Bartali. Leider bin ich dort auf der letzten Etappe schwer gestürzt und musste einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Diese Rückschläge gehören im Radsport dazu – ich bin aber noch jung und werde daraus sicher lernen“, so der Belgier.

Die Tour of the Alps, die am Montag, 18. April in Cles beginnt, stellt einen wichtigen Zwischenschritt auf Uijtdebroeks‘ Karriereleiter dar. Wer den 19-Jährigen besser kennt, kann sich sicher sein: Uijtdebroeks wird beim grenzüberschreitenden Etappenrennen alles dafür geben, um sein Potenzial auf einer großen Bühne zu zeigen – auch wenn er weiß, dass er erst am Anfang einer möglicherweise lang andauernden Profi-Karriere steht.

„Mit meinen 19 Jahren gehöre ich zu den jüngsten Fahrern im Teilnehmerfeld. In diesem Alter ist jedes Rennen wichtig, um Erfahrung zu sammeln und sich als Athlet zu verbessern. Mit den fünf Etappen, die zwar äußerst anspruchsvoll, aber gleichzeitig nicht zu lang sind, bietet die TotA meiner Meinung nach eine ideale Gelegenheit, um dies zu tun“, analysiert Uijtdebroeks.
Für den Belgier handelt sich der Start bei der Tour of the Alps um eine Rückkehr in die Europaregion Tirol. „Ich verbinde sehr viele tolle Erinnerungen an das Trentino und kehre gerne in die Euregio-Gebiete zurück. Generell mögen meine Teamkollegen und ich die Rennen in Italien sehr: Die Fans hier sind fantastisch und die Begeisterung für den Radsport ist vergleichbar mit jener bei uns in Belgien – einzig das Essen ist hier etwas besser“, so das Ausnahmetalent mit einem Augenzwinkern.

Uijtdebroeks‘ Mannschaft BORA-hansgrohe nimmt die TotA mit einer äußerst konkurrenzfähigen Truppe in Angriff. So sind neben dem belgischen Jungspund unter anderem der Niederländer Wilco Kelderman (er führt das Team als Kapitän an), der Deutsche Lennard Kämna, der Italiener Matteo Fabbro oder der Österreicher Patrick Gamper mit dabei.
Uijtdebroeks weiß genau, was von ihm bei der Tour of the Alps erwartet wird: „Meine Aufgabe ist es, Wilco in den Bergen zu unterstützen. Da alle fünf Etappen äußerst selektiv sind, müssen wir als Team gut zusammenarbeiten. Es gibt verschiedene Taktiken, die für die Rundfahrt in Frage kommen. Wir sind aber auf alles vorbereitet und werden schauen, wie sich die einzelnen Etappen entwickeln, um dann mit einer passenden Strategie zu antworten.“

In den letzten Jahren feierten gar einige Nachwuchshoffnungen bei der TotA ihren Durchbruch in den Reihen der Profis. Cian Uijtdebroeks ist sicherlich nicht dazu verdammt, in der Alpenregion Ergebnisse abzuliefern – dennoch kann es im Radsport nie früh genug sein, um seinen ersten Erfolg im Rahmen einer großen internationalen Rundfahrt zu feiern.

DAS PROGRAMM DER #TOTA 2022

Sonntag, 17. April – Eröffnung und Mannschaftsvorstellung in Cles
Montag, 18. April – 1. Etappe: Cles – Primiero/San Martino di Castrozza, 160,9 km
Dienstag, 19. April – 2. Etappe: Primiero/San Martino di Castrozza – Lana, 154,1 km
Mittwoch, 20. April – 3. Etappe: Lana – Niederdorf/Villabassa, 154,6 km
Donnerstag, 21. April – 4. Etappe: Niederdorf/Villabassa – Kals am Großglockner, 142,4 km
Freitag, 22. April – 5. Etappe: Lienz – Lienz, 114,5 km

Türkei-Rundfahrt 2. Etappe

Selçuk – Alacati – 158 Km

1 GROVES Kaden AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 04:02:11
2 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN-FENIX 00:00
3 BENNETT Sam IRL BORA – HANSGROHE 00:00
4 BOL Cees NED TEAM DSM 00:00
5 EWAN Caleb AUS LOTTO SOUDAL 00:00
6 DE BUYST Jasper BEL LOTTO SOUDAL 00:00
7 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:00
8 FERNANDEZ Miguel Angel ESP GLOBAL 6 CYCLING 00:00
9 ZABEL Rick GER ISRAEL – PREMIER TECH 00:00
10 LONARDI Giovanni ITA EOLO-KOMETA 00:00

Gesamt:

1 GROVES Kaden AUS TEAM BIKEEXCHANGE – JAYCO 08:40:12
2 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN-FENIX 00:02
3 EWAN Caleb AUS LOTTO SOUDAL 00:04
4 BOL Cees NED TEAM DSM 00:14
5 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:14
6 ZABEL Rick GER ISRAEL – PREMIER TECH 00:14

7 FERNANDEZ Miguel Angel ESP GLOBAL 6 CYCLING 00:14
8 MCGILL Scott USA WILDLIFE GENERATION PRO CYCLING 00:14
9 TAGLIANI Filippo ITA DRONE HOPPER – ANDRONI GIOCATTOLI 00:14
10 BEVIN Patrick NZL ISRAEL – PREMIER TECH 00:14

Verbesserter Sam Bennett holt Rang drei auf der zweiten Etappe der Türkei-Rundfahrt

Auch heute hatte das Feld keinerlei Probleme, eine frühe Spitzengruppe zu kontrollieren. Viele Teams hatten einen weiteren Massensprint im Visier und entsprechend wurde kooperiert. Auf den letzten 25 Kilometern wurde das Rennen hektisch, als wegen mehrerer Seitenwindpassagen sich das Feld immer wieder teilte. BORA – hansgrohe war immer auf der Höhe des Geschehens, was sehr wichtig war, da sich nun auch einige Stürze ereigneten. Am Ende war das Finale im Rückenwind extrem schnell. Rund drei Kilometer vor dem Ziel rückte BORA – hansgrohe mit Sam Bennett im Feld auf und war nach der letzten Kurve perfekt positioniert. In einem extrem schnellen Sprint präsentierte sich Sam in aufsteigender Form und landete heute auf einem guten dritten Rang.

Ergebnisse
01 K. Groves 4:02:11
02 J. Philipsen + 0:00
03 S. Bennett + 0:00

Von der Ziellinie
„Das Finale war durch den Rückenwind extrem schnell. Der Kampf um die Positionen war daher auch entsprechend hart und es kam auch zu einigen Stürzen, aber die Jungs haben mich einmal mehr aus alles Problemen rausgehalten und einen super Job gemacht. Nach der letzten Kurve war ich am Rad von Danny in guter Position. Als Caleb dann den Sprint eröffnete, hat er nicht wirklich beschleunigen können, das hat mich überrascht und ich war an seinem Rad etwas blockiert. Zu diesem Zeitpunkt kam rechts Philipsen richtig mit Schwung. Ich wollte noch beschleunigen, aber da war es schon zu spät Aber ich bin mit meiner Entwicklung in den letzten Wochen zufrieden. Mir fehlt immer noch etwas die Power bei den Spitzenleistungen, aber ich bin definitiv nicht mehr weit davon entfernt, wieder um Siege sprinte zu können.“ – Sam Bennett

„Die Jungs haben auch heute einen guten Job gemacht. Es war wichtig, den ganzen Tag über wachsam zu sein, besonders bei den Seitenwindpassagen. Wir waren da immer gut platziert und konnten uns von Problemen fernhalten. Einzig Matt ging einmal zu Boden, er ist aber so weit ok. Ein Finale im Rückenwind ist immer besonders hektisch und am Ende war das Rennen extrem nervös. Aber unser Lead-out hat wieder sehr gut funktioniert und auch Sam kommt immer besser in Tritt. Heute hat er leider auf das falsche Hinterrad gesetzt, aber wir sind happy mit den Fortschritten, die er macht und ich bin optimistisch für die noch kommenden Sprintetappen.“ – Bernhard Eisel, sportlicher Leiter

Amstel Gold Race

Elite 254km:

AGR
Photo by AGR


Photo by HERBERT MOOS

1. Michal Kwiatkowski (POL, INEOS Grenadiers) 6:01:19
2. Benoît Cosnefroy (FRA, AG2R Citroën Team) 0:00
3. Tiesj Benoot (BEL, Jumbo-Visma) 0:10
4. Mathieu Van Der Poel (NED, Alpecin-Fenix) 0:20
5. Alexander Kamp (DEN, Trek – Segafredo) 0:20
6. Kasper Asgreen (DEN, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:20
7. Michael Matthews (AUS, Team BikeExchange – Jayco) 0:20
8. Stefan Küng (SUI, Groupama – FDJ) 0:20
9. Marc Hirschi (SUI, UAE Team Emirates) 0:20
10. Dylan Teuns (BEL, Bahrain – Victorious) 0:20
11. Thomas Pidcock (GBR, INEOS Grenadiers) 0:20
12. Jan Tratnik (SLO, Bahrain – Victorious) 0:29
13. Matej Mohoric (SLO, Bahrain – Victorious) 1:42
14. Valentin Madouas (FRA, Groupama – FDJ) 1:43
15. Michael Valgren (DEN, EF Education-EasyPost) 1:43
16. Jakob Fuglsang (DEN, Israel – Premier Tech) 1:43
17. Matteo Trentin (ITA, UAE Team Emirates) 1:50
18. Quentin Pacher (FRA, Groupama – FDJ) 1:50
19. Alex Aranburu (ESP, Movistar Team) 1:50
20. Tim Wellens (BEL, Lotto Soudal) 1:50

Frauen 129km:


Photo by AGR

1 CAVALLI Marta ITA FDJ-NOUVELLE AQUITAINE-FUTUROSCOPE 03:17:41
2 VOLLERING Demi NED TEAM SD WORX 00:04
3 LIPPERT Liane GER TEAM DSM 00:04
4 VAN VLEUTEN Annemiek NED MOVISTAR TEAM 00:04
5 NIEWIADOMA Katarzyna POL CANYON//SRAM RACING 00:04
6 GARCÍA Mavi ESP UAE TEAM ADQ 00:04
7 MOOLMAN Ashleigh RSA TEAM SD WORX 00:07
8 BALSAMO Elisa ITA TREK-SEGAFREDO 00:09
9 LABECKI Coryn USA TEAM JUMBO-VISMA 00:09
10 BERTIZZOLO Sofia ITA UAE TEAM ADQ 00:09

Ein langer Tag in der Fluchtgruppe aber kein Ergebnis für BORA – hansgrohe beim Amstel Gold Race

Mit dem Amstel Gold Race fand heute in Maastricht der Auftakt zu den Ardennen-Klassikern statt. 254,1 Kilometer, mehr als 30 Anstiege und 3500 Höhenmeter zwischen Maastricht und Valkenburg galt es für die Profis zu bewältigen. Bereits 10km nach dem Start formierte sich eine frühe Fluchtgruppe, in der auch Ide Schelling vertreten war. Nach einem langen Tag an der Spitze des Rennens wurde Ide 55km vor dem Ziel vom Feld gestellt. Im Finale konnte kein BORA – hansgrohe Fahrer in die Entscheidung des Rennens eingreifen. Den Sieg in Valkenberg holte sich M. Kwiatkowski.
Reaktionen im Ziel

„Ein harter aber unvergesslicher Tag für mich in der Spitzengruppe heute. Vor heimischer Kulisse für so lange Zeit das Rennen anzuführen war einfach ein richtig schönes Gefühl. Ich habe mich nach meiner krankheitsbedingten Pause besser gefühlt als gedacht. Im Finale wäre ich gerne noch länger dabei geblieben aber irgendwann war ich dann am Ende meiner Kräfte und hatte zusätzlich mit Magenproblemen zu kämpfen. Es geht bergauf und ich freue mich auf die nächsten Aufgaben.“ Ide Schelling

„Ich bin zufrieden mit den Jungs heute! Sie haben umgesetzt was wir besprochen haben und ihre Aufgaben erledigt. Wir müssen realistisch sein und hier weniger das Ergebnis aber viel mehr den Prozess sehen. Für einige Fahrer war es das erste Rennen nach einer längeren Krankheitspause und daher war es für uns wichtiger Fortschritte zu machen als große Erwartungen an das Ergebnis zu haben. Ide Schelling hat vor heimischer Kulisse einen langen Tag in der Spitzengruppe verbracht und sich stark präsentiert. Für Giovanni Aleotti war es ein wichtiger Schritt im Aufbau und im Bezug auf seine nächsten Ziele. Hut ab auch vor der Leistung von Cian Uijtdebroeks. Mit nur 19 Jahren hat er sich in seinem ersten Rennen über 250km super präsentiert. Jonas Koch ist seit dem Opening Weekend alle Klassiker gefahren, er war etwas müde im Finale, hat aber insgesamt auch eine solide Leistung gezeigt.“ Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

Türkei-Rundfahrt 1. Etappe 202 km

1. Caleb Ewan (AUS, Lotto Soudal) 4:38:15
2. Jasper Philipsen (BEL, Alpecin-Fenix) 0:00
3. Kaden Groves (AUS, Team BikeExchange – Jayco) 0:00
4. Danny Van Poppel (NED, BORA – hansgrohe) 0:00
5. Rick Zabel (GER, Israel – Premier Tech) 0:00

6. Cees Bol (NED, Team DSM) 0:00
7. Mirco Maestri (ITA, EOLO-Kometa) 0:00
8. Miguel Angel Fernandez (ESP, Global 6 Cycling) 0:00
9. Filippo Tagliani (ITA, Drone Hopper – Androni Giocattoli) 0:00
10. Carlos Canal (ESP, Euskaltel – Euskadi) 0:00

Baskenland-Rundfahrt 6. Etappe 136 km

1. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 3:47:07
2. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:00
3. Marc Soler (ESP, UAE Team Emirates) 0:00
4. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 0:00
5. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:03
6. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:13
7. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:24
8. Juan Pedro López (ESP, Trek – Segafredo) 0:52
9. Davide Formolo (ITA, UAE Team Emirates) 1:29
10. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 1:41
11. Primož Roglic (SLO, Jumbo-Visma) 2:13
12. Michael Woods (CAN, Israel – Premier Tech) 2:45
13. Rigoberto Urán (COL, EF Education-EasyPost) 3:11
14. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 3:18
15. Ruben Guerreiro (POR, EF Education-EasyPost) 3:18

Endstand:

1. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 21:59:36
2. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 0:11
3. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:16
4. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:21
5. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:32
6. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:32
7. Marc Soler (ESP, UAE Team Emirates) 1:26
8. Primož Roglic (SLO, Jumbo-Visma) 3:18
9. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 3:55
10. Rigoberto Urán (COL, EF Education-EasyPost) 5:03
11. Juan Pedro López (ESP, Trek – Segafredo) 5:24
12. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 5:58
13. Michael Woods (CAN, Israel – Premier Tech) 7:16
14. Diego Ulissi (ITA, UAE Team Emirates) 7:25
15. Gianluca Brambilla (ITA, Trek – Segafredo) 8:02

Aleks Vlasov beendet die Baskenland-Rundfahrt als Gesamtdritter

Zum Abschluss der sechstägigen Baskenland-Rundfahrt ging es auf eine 135,7km lange Strecke, die es trotz ihrer Kürze in sich hatte. Sieben Anstiege und vor allem die letzte Steigung kurz vor dem Ziel hinauf nach Arrate forderte alles von den Fahrern. BORA – hansgrohe setzte heute alles auf Aleks Vlasov, für den ein Podestplatz in der Gesamtwertung in Reichweite lag. Das Team versuchte dann auch von Beginn an das Rennen zu kontrollieren und Lennard Kämna gelang es nach 20 km in eine Verfolgergruppe vorzudringen und dann später Aleks vor dem Finale gut zu unterstützen. Im drittletzten Anstieg des Tages kam es zu mehreren Angriffen aus der GC-Gruppe heraus, wobei Evenepoel distanziert wurde. Aleks befand sich dann in der letzten Steigung in einer kleinen Gruppe zusammen mit Martinez, Igazirre, Soler und Vingegaard, die den Tagessieg und das Gelbe Trikot unter sich ausmachten. In Arrate kam es zu einem Sprint, wobei Izagirre nur knapp den Sieg vor Aleks holte. Dank seiner starken Leistung rückte Aleks auf den dritten Platz in der Gesamtwertung vor. Obwohl das Team durch Sturzpech und Erkrankungen bei diesem Rennen etwas geschwächt war, beendete die Mannschaft die Rundfahrt mit zwei Podestplätzen auf Etappen und dem 3. Rang in der Gesamtwertung.

Reaktionen im Ziel
„Heute habe ich versucht, mein Bestes zu geben, um den Etappensieg zu holen und hoffte, dass ich dadurch in der Gesamtwertung weiter nach vorne rücken würde. Ich kenne die Zielgerade ziemlich gut und habe versucht, mich in die beste Position zu bringen, und wir hätten es auch fast geschafft, den Sieg zu holen. Am Ende schaffte ich es aber mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung noch aufs Podium zu kommen, so dass ich denke, dass es insgesamt ein gutes Rennen für uns war. Ich habe das Jahr mit einem Sieg in Valencia, einem zweiten Platz beim GP Indurain und nun einem Podium hier sehr gut begonnen, was mir viel Motivation für die nächsten Rennen gibt. Ich möchte mich auch bei meinen Teamkollegen für den tollen Job bedanken, den sie hier gemacht haben.“- Aleksandr Vlasov
„Unser Ziel war heute auf Etappensieg zu fahren und die Aufgabe für die Helfer war ganz klar, Aleks Vlasov bestmöglich zu unterstützen und ihm zu ermöglichen, dass er den entscheidenden Anstieg in möglichst guter Position nehmen kann. Wir haben nach dem Ausscheiden von Sergio Higuita leider nicht mehr die volle Mannschaft zur Unterstützung bieten können. Aber Lennard Kämna konnte mit viel Commitment und Cleverness den Sprung in die Spitzengruppe schaffen und war so der einzige Fahrer, den Aleks im Finale zur Verfügung hatte. Und danach war es dann ein Kampf Mann gegen Mann. Aleks hat wieder mal gezeigt, dass er bergauf hier einer der besten, wenn nicht der beste Rennfahrer ist. Leider hat es am Schluss nicht ganz zum angestrebten Etappensieg gereicht, aber wir sind sehr glücklich mit seinem dritten Platz in der Gesamtwertung und freuen uns auch über den zweiten Platz auf der heutigen Etappe.“ – Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Erlangen bleibt in Deutschland Tour-Stimmung

Ausfahrt im „Team Greipel“ oder „Team Wegmann“ am 29. Mai


Photo by Plomi

Im August war die Deutschland Tour in Erlangen zu Gast. Eine Station voller Erinnerungen, auch weil Nils Politt hier einen umjubelten Etappenerfolg feierte und seinen Gesamtsieg vorbereitete. Jetzt können Fans noch einmal in die Atmosphäre der Deutschland Tour eintauchen. Am 29. Mai findet eine Ride Tour mit zwei Teams statt. Das „Team Greipel“ und das „Team Wegmann“ fahren mit Hobbyradsportler*innen durch die Fränkische Schweiz. Ab sofort ist die Anmeldung unter www.deutschland-tour.com möglich.

Die Hugenottenstadt lockt im späten Frühling zu einem Wochenendausflug für sportliche Genießer. Zwei Radsport-Idole begleiten das Rennrad-Wochenende in Erlangen. Die Teilnehmenden der Tour treffen am Vorabend der Ausfahrt (Samstag, 28. Mai) bei einem Sport-Talk mit anschließendem stimmungsvollem Zusammensein auf dem Erlanger Weinfest auf André Greipel und Fabian Wegmann. Die Zulosung der Teams erfolgt ebenfalls im Laufe des Abends, was die Spannung auf den Folgetag aufrechterhält.

Am Sonntagmorgen (29. Mai) startet die Ride Tour auf dem Erlanger Schlossplatz. Über 120 Kilometer führt die Ausfahrt in die Fränkische Schweiz. Auf den Spuren der Deutschland Tour vom vergangenen Jahr werden ordentlich Höhenmeter gesammelt, denn markante Felsformationen und idyllische Hügellandschaften prägen das Herzen Frankens. Die Form sollte stimmen, damit auf dem Rennrad genügend Luft zum Reden mit den ehemaligen Profis bleibt. Am frühen Nachmittag wird das Peloton wieder zurück in Erlangen erwartet. Zum Ausklang dieses einmaligen Erlebnisses bietet das Erlanger Weinfest wieder den passenden Rahmen. Hier startet auch am Nachmittag ein Laufradrennen für Kinder.

Die Anmeldung zur Ride Tour ist ab sofort unter www.deutschland-tour.com möglich. Der Startplatz ist Teil eines exklusiven Paketes: Gemeinsame Rennradausfahrt im „Team Greipel“ oder „Team Wegmann“, Verpflegung auf der Strecke, offizielle Begleitfahrzeuge der Deutschland Tour, ein hochwertiges Santini-Trikot sowie der gemeinsame Besuch des Erlanger Weinfests mit den beiden Team-Kapitänen versprechen ein genussvolles Radsport-Wochenende. Optional können Hotel-Übernachtungen dazu gebucht werden.

Felix Gall: Heimspiel bei der Tour of the Alps, dann Giro d’Italia


Photo by Plomi

Der Osttiroler Felix Gall ist einer jener Österreicher, die bei der von 18. bis 22. April 2022 laufenden Tour of the Alps dabei sein werden. Der Profi von AG2R Citroen freut sich auf das Heimspiel in seiner Heimat, denn die letzten beiden Etappen führen nach und durch Osttirol. Im Vorfeld war er auch als Streckenarchitekt an der Seite von TVB-Obmann Franz Theurl beteiligt.

Die grenzüberschreitende Rundfahrt Tour of the Alps (UCI Pro Series) verbindet Tirol, Südtirol und das Trentino. Nicht weniger als zehn UCI World Tour Teams sind auf der fünfägigen Rundfahrt am Start, darunter prominente Fahrer wie Miguel Angel Lopez, Mikel Landa, Pello Bilbao, Tao Geoghegan Hart, Pavel Sivakov, Richie Porte, Romain Bardet, Thibaut Pinot, Wilco Kelderman, Hugh Carthy und viele mehr. Eine der Spitzenmannschaften ist auch AG2R Citroen um den 24-jährigen Felix Gall. Mit seinem Sieg bei den Junioren Rad-Weltmeisterschaften 2015 wurde er erster österreichischer Weltmeister im Straßenradsport. Und in dieser Saison bestreitet er sein drittes Jahr in einem World Tour Team – trotz einer erzwungenen Pause mit großen Zielen.

Saisonziele: Tour of the Alps und Giro d’Italia
Die Saison begann für Gall auf Mallorca und bei der Valencia-Rundfahrt sehr gut, dann erkrankte er an Corona. „Es waren einige schwere Wochen mit Atemproblemen, aber mittlerweile stehe ich wieder voll im Training. Meine großen Saisonziele sind die Tour of the Alps und der Giro d’Italia. Derzeit bin ich für die beiden Top-Rundfahrten im Aufbau und hole mir derzeit bei der schweren Baskenland-Rundfahrt den Feinschliff. Auf alle Fälle werde ich bei bei der Tour of the Alps als auch beim Giro meine Freiheiten bekommen“, freut sich der 24-jährige aus Nußdorf-Debant.

Große Vorfreude auf das Ostiroler Heimspiel
Die vierte Etappe der Tour of the Alps führt am 21. April 2022 vom Südtiroler Niederdorf über Lienz nach Kals am Großglockner. Die Strecke der Dolomitenradrundfahrt wird dabei durch das Lesachtal gegen den Uhrzeigersinn absolviert. „Sehr gespannt bin ich dann auf die Abschlussetappe am 22. April mit Start und Ziel in Lienz – die hat es wirklich in sich. Mit 114 Kilometern ist sie zwar kurz, dafür aber extrem schwer. Ich war auch in die Etappenplanung eingebunden. Die Route führt zuerst über den Bannberg und Anras und führt dann über die alte Iselbergstraße. Dieser einspurige Anstieg ist extrem steil mit bis zu 20 Prozent und vom Gipfel her gesehen sind es nur noch zehn Kilometer bis Lienz. Dort führt der Zielsprint zur Talstation der Zettersfeldbahn auch berghoch, was das Finale noch härter werden lässt“, erläutert Gall.

Für Felix Gall lautet jetzt die Devise, sich bis zum Beginn der Tour of the Alps optimal vorzubereiten. „Ursprünglich hätte ich die Gesamtwertung als Ziel im Visier. Ob ich in Top-Form an den Start gehen kann zeigen die nächsten Renneinsätze. Auf alle Fälle freue ich mich ungemein auf die Heimetappen in Osttirol. Viele Freunde, Fans und natürlich die ganze Familie werden kommen. So oft haben wir Österreicher ja nicht so eine Top-Rundfahrt wie die Tour of the Alps in der Heimat“, sagt Gall. Als einzige österreichische Mannschaft ist das Tirol KTM Cycling Team bei der Tour of the Alps 2022 am Start!

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Baskenland-Rundfahrt 5. Etappe 164 km

1. Carlos Rodríguez (ESP, INEOS Grenadiers) 4:07:09
2. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 0:07
3. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:09
4. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 0:11
5. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 0:11
6. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:11
7. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:18
8. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:20
9. Marc Soler (ESP, UAE Team Emirates) 0:38
10. Fernando Barceló (ESP, Caja Rural – Seguros RGA) 1:07
11. Ruben Guerreiro (POR, EF Education-EasyPost) 1:07
12. Adam Yates (GBR, INEOS Grenadiers) 1:07
13. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 1:11
14. Alexis Vuillermoz (FRA, TotalEnergies) 1:11
15. David Gaudu (FRA, Groupama – FDJ) 1:11

Gesamt:

1. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 18:12:29
2. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 0:02
3. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:20
4. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 0:21
5. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:22
6. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:29
7. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 0:37
8. Primož Roglic (SLO, Jumbo-Visma) 1:05
9. Adam Yates (GBR, INEOS Grenadiers) 1:15
10. Marc Soler (ESP, UAE Team Emirates) 1:30
11. David Gaudu (FRA, Groupama – FDJ) 1:33
12. Julian Alaphilippe (FRA, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 1:39
13. Steff Cras (BEL, Lotto Soudal) 1:49
14. Rigoberto Urán (COL, EF Education-EasyPost) 1:52
15. Diego Ulissi (ITA, UAE Team Emirates) 3:40
16. Emanuel Buchmann (GER, BORA – hansgrohe) 4:10

Trotz Sturzpech im Finale verteidigt Aleks Vlasov den 5.Gesamtplatz auf der vorletzten Etappe der Baskenland-Rundfahrt

Fünf kategorisierte Anstiege, dabei rund 15 km vor dem Ziel der Karabieta-Anstieg, sowie eine steile Rampe hinauf zum Ziel, waren auf dem 163,8 km langen Weg von Zamudio nach Mallabia zu absolvieren. BORA – hansgrohe ging heute ohne Sergio Higuita, der sich leider immer noch nicht recht wohl fühlte, an den Start. Obwohl die Equipe aus Raubling mit einem verkleinerten Team das Rennen antrat, waren alle Fahrer voll motiviert und stellten sich in den Dienst ihres Leaders Aleks Vlasov. Am Ende konnte der letzte verbliebene Fahrer der Ausreißergruppe den Etappensieg erringen, während dahinter im Feld die GC-Fahrer sich einen Schlagabtausch lieferten. Am letzten Anstieg teilte sich die Gruppe der Favoriten, nachdem zuvor BORA – hansgrohe das Tempo angezogen hatte, wobei Alex Vlasov den Sprung in die erste Gruppe schaffte. Obwohl Aleks nur wenige Meter vor der Ziellinie zu Boden ging und dadurch einige Sekunden verlor, liegt er vor der letzten Etappe der Rundfahrt auf Rang 5 im Gesamtklassement.

Reaktionen im Ziel
„Das Tempo war von Anfang an sehr hoch, und es gab mehrere Angriffe, auf die wir reagieren mussten. Aber die Jungs haben einen hervorragenden Job gemacht, um das Tempo im Feld zu kontrollieren. Die Teamarbeit war heute wirklich großartig. Im Finale war ich mit den anderen GC-Favoriten auf Augenhöhe, doch dann stürzte ich wenige Meter vor dem Ziel. Es ist schwer zu erklären, was genau passiert ist, es ging alles so schnell. Aber so was kann eben im Radsport passieren, und wir müssen es akzeptieren und einfach weiterkämpfen.“ – Aleksandr Vlasov
„Es tut mir leid, dass das Team nicht für seine harte Arbeit belohnt wurde. Durch den Sturz einige Meter vor dem Ziel haben wir nicht nur einen Podestplatz auf der Etappe verschenkt, sondern auch elf wichtige Sekunden verloren, die letztendlich den Ausgang des Rennens entscheiden können. Ansonsten hat das Team das Rennen so schwer im Finale gemacht, dass Soler zurückgeholt wurde und auch Roglič in Schwierigkeiten kam. Also das Team ist äußerst stark gefahren, aber vom Ergebnis her nicht das, was wir uns erhofften.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Circuit de la Sarthe 4. Etappe 136 km

1. Olav Kooij (NED, Jumbo-Visma) 3:11:34
2. Xandro Meurisse (BEL, Alpecin-Fenix) 0:00
3. Elia Viviani (ITA, INEOS Grenadiers) 0:15
4. Mick Van Dijke (NED, Jumbo-Visma) 0:15
5. Jérémy Leveau (FRA, Go Sport – Roubaix Lille Métropole) 0:15
6. Yves Lampaert (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:15
7. Alexis Renard (FRA, Cofidis) 0:15
8. Benoît Cosnefroy (FRA, AG2R Citroën Team) 0:15
9. Bram Welten (NED, Groupama – FDJ) 0:15
10. Romain Cardis (FRA, St Michel – Auber93) 0:39

Endstand:

1. Olav Kooij (NED, Jumbo-Visma) 15:49:52
2. Benoît Cosnefroy (FRA, AG2R Citroën Team) 0:08
3. Xandro Meurisse (BEL, Alpecin-Fenix) 0:14
4. Jérémy Leveau (FRA, Go Sport – Roubaix Lille Métropole) 0:35
5. Axel Zingle (FRA, Cofidis) 1:08
6. Elia Viviani (ITA, INEOS Grenadiers) 1:09
7. Alexis Renard (FRA, Cofidis) 1:15
8. Romain Cardis (FRA, St Michel – Auber93) 1:27
9. Thibault Guernalec (FRA, Team Arkéa Samsic) 1:32
10. Mattia Bais (ITA, Drone Hopper – Androni Giocattoli) 1:49
11. Bram Welten (NED, Groupama – FDJ) 1:55
12. Paul Penhoët (FRA, Groupama – FDJ) 2:03
13. Jonathan Couanon (FRA, Nice Métropole Côte d’Azur) 2:08
14. Oliver Naesen (BEL, AG2R Citroën Team) 2:08
15. Laurent Pichon (FRA, Team Arkéa Samsic) 2:13

Baskenland-Rundfahrt 4. Etappe 186 km

1. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 4:15:23
2. Julian Alaphilippe (FRA, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:00
3. Diego Ulissi (ITA, UAE Team Emirates) 0:00
4. Primož Roglic (SLO, Jumbo-Visma) 0:00
5. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:00
6. Orluis Aular (VEN, Caja Rural – Seguros RGA) 0:00
7. Ruben Guerreiro (POR, EF Education-EasyPost) 0:00
8. Rudy Molard (FRA, Groupama – FDJ) 0:00
9. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:00
10. Gianluca Brambilla (ITA, Trek – Segafredo) 0:00
11. Rigoberto Urán (COL, EF Education-EasyPost) 0:00
12. Steff Cras (BEL, Lotto Soudal) 0:00
13. Kenny Elissonde (FRA, Trek – Segafredo) 0:00
14. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 0:00
15. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 0:00

Gesamt:

1. Primož Roglic (SLO, Jumbo-Visma) 14:05:10
2. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:05
3. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 0:11
4. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:14
5. Adam Yates (GBR, INEOS Grenadiers) 0:18
6. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:19
7. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:19
8. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 0:20
9. Julian Alaphilippe (FRA, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:22
10. David Gaudu (FRA, Groupama – FDJ) 0:32
11. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 0:36
12. Rigoberto Urán (COL, EF Education-EasyPost) 0:40
13. Steff Cras (BEL, Lotto Soudal) 0:44
14. Marc Soler (ESP, UAE Team Emirates) 1:08
15. Diego Ulissi (ITA, UAE Team Emirates) 2:35

Aleks Vlasov behauptet Top-Platzierung in der Gesamtwertung nach der vierten Etappe der Baskenland-Rundfahrt

Die 185,6 km lange Etappe zwischen Vitoria-Gasteiz und Zamudio begann im ersten Renndrittel auf recht flachem Terrain, ehe sie dann im weiteren Rennverlauf noch vier kategorisierte Anstiege bereithielt. Auf den letzten 10 km führte die Strecke dann relativ flach ins Ziel. Eine Fluchtgruppe hatte heute echte Chancen und nach 15 gefahrenen Kilometern gelang es einer 14-Mann starken Gruppe, in der sich auch Felix Großschartner befand, sich vom Feld abzusetzen und das Rennen für lange Zeit zu bestimmen. Aber als es klar wurde, dass Felix nicht um den Etappensieg mitfahren konnte, wurde er zurück ins Peloton beordert, um Aleks Vlasov zu unterstützen. In Zamudio kam es zum Sprint der Favoritengruppe, in der sich auch Aleks Vlasov und Emu Buchmann befanden, wobei Aleks letztlich als Neunter die Ziellinie überquerte.

Reaktionen im Ziel
„Es war heute eine schnelle Etappe, da wir eine starke Ausreißergruppe hatten. Wir haben, ehrlich gesagt, einen viel leichteren Tag erwartet! Im Finale konnte ich allerdings mit den anderen GC-Favoriten gut mithalten und ich hatte auch Emu bei mir, der mich sehr gut unterstützt hat. Am Ende war ich vielleicht nicht in der besten Position für den Sprint aber so ist es manchmal. Ich bin zeitgleich mit den anderen GC Fahrern ins Ziel gekommen und jetzt konzentrieren wir uns auf die nächsten zwei Etappen, die ohne Frage entscheidend bei der diesjährigen Rundfahrt sein werden.“ – Aleksandr Vlasov

„Wir sind heute sehr konzentriert ins Rennen gegangen, aufgrund der knappen Situation in der Gesamtwertung. Die Konzentration hat sich voll ausgezahlt, weil wir in der großen Spitzengruppe des Tages mit Felix Großschartner einen guten Mann hatten und dadurch ohne Druck im Hauptfeld agieren konnten. Wir haben gehofft, dass diese Spitzengruppe das Jumbo Team ein wenig ins Straucheln bringt, aber Jumbo hat heute wieder eine sehr souveräne Leistung erbracht. Als sich dann gezeigt hat, dass Felix nicht um den Etappensieg mitfahren konnte, haben wir ihn zurückbeordert. Er hat gemeinsam mit den anderen Helfern dann einen hervorragenden Job gemacht und unsere Bergfahrergruppe gut in die steilen und engen Anstiege gebracht, die ab Kilometer 145 im Streckenprofil zu finden waren. Am Ende wurde der Rennverlauf ziemlich dynamisch. Aber ich denke, mit unserem guten Teamwork konnten wir Aleks wieder sehr gut durch den Tag bringen. Vor allem Emu hat dann im Finale gut gearbeitet und sogar noch versucht, den Sprint für Aleks zu lancieren. Alles in allem können wir mit der heutigen Etappe wieder zufrieden bilanzieren und schauen auch weiterhin zuversichtlich aufs große Finale mit den beiden sehr schwierigen bevorstehenden Etappen.“ – Christian Pömer,