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Tour of the Alps Etappe 2

Ausreißer De Marchi jubelt in Stans. Foss weiterhin Gesamtführender der Tour of the Alps


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Der 37-jährige Friauler vom Team Jayco-AlUla durchbricht die seit drei Jahren andauernde Durststrecke für Italiens Radsportler: „Die Flucht ist eine Frage des Mutes und ich fahre, um zu begeistern“. Tobias Foss behält das Grüne Trikot. Morgige Tiroletappe mit Start und Ziel in Schwaz im Stile eines Ardennenklassikers.

Gesamt:

Drei Jahre nach dem Erfolg von Gianni Moscon in Naturns bei der Ausgabe 2021 jubelt wieder ein Italiener. Die Ehre gebührt dem 37-jährigen Alessandro De Marchi vom Team Jayco AlUla, der am Dienstag, 16. April, die zweite Etappe, die längste der Tour of the Alps 2024, über 190,7 Kilometer von Salurn in Südtirol nach Stans in Tirol, gewann.

Es war eine lange Etappe, aber eine, die sich durch einen geringen Höhenunterschied auszeichnete, weshalb sie bei den Spezialisten für lange Ausreißversuche besondere Beachtung fand. Ein solcher Spezialist ist De Marchi, der sich zunächst bei Kilometer 33 mit fünf weiteren Ausreißern absetzte und dann am Anstieg nach Gnadenwald mit einem Solosprint das Kommando übernahm. Hinter ihm befanden sich zwei weitere Ausreißer des Tages, Lokalmatador Patrick Gamper (Bora Hansgrohe) und der Schweizer Simon Pellaud (Tudor Pro Cycling). Den Sprint der Favoritengruppe entschied der österreichische Meister Gregor Mühlberger (Movistar) für sich und belegte damit den vierten Platz vor dem Spanier Joan Bou (Euskaltel Euskadi).

Keine Probleme hatte Tobias Foss. Er konnte das Grüne Melinda-Trikot des Gesamtführenden, das er gestern in Kurtinig erobert hatte, behalten.

DE MARCHI: „ICH FAHRE, UM ZU BEGEISTERN“

Alessandro De Marchi zeigte sich in der Pressekonferenz nach dem Rennen sehr zufrieden. „Ich hatte ein sehr gutes Gefühl. Ich hatte das Gefühl, dass es der richtige Tag sein könnte, um es zu versuchen, und dieses Mal hat es endlich geklappt. Für mich ist eine Ausreißergruppe eine Notwendigkeit, das ist meine Art, den Radsport zu interpretieren, was heutzutage vielleicht selten ist“, sagte er.

„Die Flucht ist eine Frage des Mutes, des Charakters und der Risikobereitschaft, Eigenschaften, die den neuen Generationen vielleicht fehlen. Es gibt nur noch wenige von uns, die den Radsport auf diese Weise interpretieren: Ein Sprint reicht nicht mehr aus, um den richtigen Ausreißer zu erwischen, man muss es immer wieder versuchen“.

„Ich bin fast 38 Jahre, wenn dies mein letzter Sieg wäre, wäre das in Ordnung, aber ich werde es sicher weiter versuchen. Ich fahre Rennen, um zu begeistern: Wenn sie mich heute eingeholt hätten, wäre ich trotzdem stolz und glücklich ins Bett gegangen“.

FOSS: „MORAL IST HOCH: MORGEN ANSPRUCHSVOLLES FINALE“
„Heute wollten wir mit Filippo Ganna um den Etappensieg fahren“, sagte Tobias Foss. „Wir wussten, dass De Marchi ein gefährlicher Fahrer in der Ausreißergruppe ist. Wir haben versucht, ihn einzuholen, aber der Versuch hat zu viel Vorsprung gekostet, und dann haben wir überlegt, ob wir ihn kontrollieren sollen.“
„Filippo war ein bisschen enttäuscht, weil wir viel gearbeitet und wenig erreicht haben, aber so ist das im Radsport: der Gegenwind hätte uns eigentlich begünstigen müssen, aber es hat nicht geklappt.“

„Morgen in Schwaz steht eine weitere anspruchsvolle Etappe auf dem Programm, in gewisser Weise am Ende ähnlich wie die erste Etappe. Ich denke, die beste Verteidigung ist der Angriff, nach diesem Motto wollen wir das Rennen angehen. Es stehen drei harte Tage auf dem Programm und noch ist nichts.“

DIE CHRONIK
Die zweite Etappe der Tour of the Alps begann geradlinig, aber sehr schnell. Sechs Fahrer griffen nach 33 km an: Gamper (Bora), De Marchi (Jayco-AlUla), Pellaud (Tudor), Pöstlberger (Österreich), Koishi und Oka (Team UKYO). Die Ausreißergruppe hatte vor dem Anstieg zum Brennerpass einen Vorsprung von fast fünf Minuten herausgefahren, ein Vorsprung, den das von INEOS Grenadiers angeführte Feld trotz des starken Gegenwinds, der die Etappe prägte, nur schwer wieder aufholen konnte.
Kurz vor dem Brenner-Anstieg verlor der Japaner Oka den Anschluss. Das gleiche Schicksal ereilte seinen Landsmann Koishi kurz darauf und am Anstieg von Rinn traf es Pöstlberger. In dieser Phase versuchte Gamper, der seine Heimetappe gewinnen wollte, zu überholen, doch De Marchi und Pellaud konnten sich am Fuße des Gnadenwald-Anstiegs wieder an die Spitze setzen. An dieser Stelle spielte der Fahrer aus dem Friaul auf den härtesten Rampen seine Stärken aus. Dies machte den Unterschied aus. De Marchi konnte sich somit nach mehr als zwei Jahren wieder über den Sieg freuen.

DIE #TOTA2024-FÜHRENDEN NACH ETAPPE 2
• Gesamtwertung – Grünes Trikot Melinda: Tobias Foss (INEOS Grenadiers)
• Punktewertung – Rotes Trikot DAO Conad: Alessandro De Marchi (Team Jayco-AlUla)
• Bergwertung – Azurblaues Trikot Gruppo Cassa Centrale: Mattia Bais (Polti-Kometa)
• Bester Nachwuchsfahrer – Weißes Trikot Würth: Antonio Tiberi (Bahrain-Victorious)
• Bester Ausreißer – Ockerfarbenes Trikot Subito: Simon Pellaud (Tudor Cycling Team)

Neun Medaillen für BORA – hansgrohe am Meisterschafts-Wochenende

In Deutschland fand die Deutsche Meisterschaft im Straßenrennen auf einem schweren, 215 Kilometer langen Rundkurs zwischen Donaueschingen und Bad Dürrheim statt. Mit einer Soloflucht über 75 Kilometer sicherte sich Emanuel Buchmann zum zweiten Mal in seiner Karriere das Meistertrikot. Nico Denz auf Platz zwei und Maximilian Schachmann als Dritter komplettierten das Podium und machten den Dreifachsieg für BORA – hansgrohe perfekt.

Bereits am Freitag durfte Nils Politt das Trikot des Deutschen Meisters im Zeitfahren überstreifen, Maximilian Schachmann wurde Dritter.

In Österreich ging der Sieg im Zeitfahren an Patrick Gamper, der sich im Straßenrennen die Silbermedaille sicherte. Bei der Meisterschaften in Irland holte Ryan Mullen den Sieg im Zeitfahren, Sam Bennett wurde Dritter im Straßenrennen.

Ergebnis: Straßenrennen (Deutschland)
01 E. Buchmann 5:04:43
02 N. Denz +1:03
03 M. Schachmann +1:26

Ergebnis: Zeitfahren (Deutschland)
01 N. Politt 38:52
02 M. Heidemann +0:11
03 M. Schachmann +0:15

Ergebnis: Zeitfahren (Österreich)
01 P. Gamper 24:24
02 F. Ritzinger +0:02
03 M. Vermeulen +0:06

Ergebnis: Zeitfahren (Irland)
01 R. Mullen 37:04
02 B. Healy +0:08
03 G. Peden +0:34

Reaktionen im Ziel

„Ich bin extrem glücklich heute! In den letzten Jahren war es nicht immer einfach für mich, der Titel jetzt gibt mir auf jeden Fall Rückenwind und Selbstvertrauen. Die Form scheint sehr gut zu sein, ich freue mich jetzt auf die Tour de France im Meistertrikot.“ – Emanuel Buchmann

„Ich hatte einen richtig guten Tag, die Renneinteilung und der Rhythmus waren perfekt – das war sicher eines meiner besten Zeitfahren. Ich freue mich sehr über den Zeitfahrtitel, ich war in der Vergangenheit einige Male knapp dran, es hat aber nie ganz gereicht.“ – Nils Politt

„Es freut mich sehr, den Titel zu holen! Ich hatte es schon seit einer Weile versucht und war mehrmals nah dran. Es war mein Heimrennen, ich fahre hier seit meiner Jugend, dementsprechend gut kannte ich die Strecke. Am Ende war es ziemlich knapp, glücklicherweise hat es aber in diesem Jahr für das Meistertrikot gereicht.“ – Patrick Gamper

„Ich bin wirklich froh, dass ich den Titel gewonnen habe. Um ehrlich zu sein, ich war ziemlich nervös, weil ich nicht sicher war, ob meine Form reichen würde. Die Renneinteilung war nicht ganz einfach, aber am Ende konnte ich ein hohes Tempo durchziehen. Mit nur acht Sekunden Vorsprung war es zwar relativ knapp, schlussendlich hat es aber gereicht. Ich bin sehr froh, das Trikot wieder zu haben!“ – Ryan Mullen

„Über die insgesamt neun Medaillen an diesem Meisterschafts-Wochenende freuen wir uns sehr! Speziell die Deutsche Meisterschaft hat gezeigt, dass die numerische Überlegenheit uns sehr geholfen hat, das Rennen zu dominieren. Emanuel Buchmann hat mit seiner langen Soloflucht bewiesen, dass die Form jetzt so kurz vor der Tour de France auf jeden Fall stimmt. Gratulation auch an Nils Politt, Ryan Mullen und Patrick Gamper zu den Titeln im Zeitfahren.“ – Rolf Aldag, Sportlicher Leiter

Österreichische Staatsmeisterschaft Straße – 183 Km


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1 MÜHLBERGER Gregor AUT MovistarTeam 04:12:57
2 GAMPER Patrick AUT BORA – Hansgrohe 00:45
3 PÖSTLBERGER Lukas AUT Team Jayco Alula 03:17
4 KONRAD Patrick AUT BORA – Hansgrohe 03:27
5 ZANGERLE Emanuel AUT Team Felbermayr Simplon Wels 03:36
6 GOGL Michael AUT ALPECIN-DECEUNINCK 04:03
7 HAJEK Alexander AUT Tirol KTM Cycling Team 04:06
8 ZOIDL Riccardo AUT Team Felbermayr Simplon Wels 04:26
9 VERMEULEN Moran AUT Team Vorarlberg 04:52
10 MESSNER Martin AUT WSA KTM Graz P/B Leomo 05:01
11 PERNSTEINER Hermann AUT Bahrain Victorious 05:04
12 SCHRETTL Marco AUT Tirol KTM Cycling Team 06:53
13 SCHÖNBERGER Sebastian AUT Human Powered Health/ Mari 07:02
14 KABAS Maximilian AUT WSA KTM Graz P/B Leomo 07:02
15 HOFBAUER Philipp AUT WSA KTM Graz P/B Leomo 07:06
16 LEOPOLD Hans-Jörg AUT ARBÖ Raiffeisen Feld/See 07:11
17 LEHNER Daniel AUT Team Melasan Sport 07:23
18 VERBNJAK Paul AUT Ride Free Osttirol 07:27
19 BAYER Tobias AUT ALPECIN-DECEUNINCK 07:36
20 GAMPER Mario AUT Santic-Wibatech 07:41

Einzelzeitfahren ME/MU23, WE/WU23 20 K

1 GAMPER Patrick AUT BORA – hansgrohe 00:24:24
2 RITZINGER Felix AUT Team Felbermayr Simplon Wels 00:02
3 VERMEULEN Moran AUT Team Vorarlberg 00:06
4 STIEGER Adrian AUT ARBÖ Headstart ON Fahrrad 00:12
5 BAYER Tobias AUT Alpecin-Deceuninck 00:13
6 MARBLER Stefan AUT WSA KTM GRAZ p/b Leomo 00:14
7 KABAS Maximilian AUT WSA KTM GRAZ p/b Leomo 00:16
8 HIRSCHBICHLER Johannes AUT UNION Raiffeisen Radteam Tirol 00:17
9 SCHMIDBAUER Maximilian AUT WSA KTM GRAZ p/b Leomo 00:43
10 HOFBAUER Philipp AUT WSA KTM GRAZ p/b Leomo 00:46

1 KIESENHOFER Anna AUT Israel Premier Tech Roland / ARBÖ ASKÖ Graz 00:25:45
2 SCHWEINBERGER Christina AUT Fenix-Deceuninck 00:55
3 KOFLER Anna AUT URC Veloblitz 01:22
4 GSCHWENTNER Leila AUT Maxx Solar Rose Women Racing 01:53
5 SCHWEINBERGER Kathrin AUT Ceratizit WNT Pro Cycling 02:35
6 HEIGL Nadja AUT SU Bikestore.cc Team 02:41
7 SCHMIDSBERGER Daniela AUT Canyon // SRAM Generation 02:51
8 HARTL Manuela GER Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz 02:54
9 LAMPRECHT Astrid AUT SC XTERRIANS Jauntal 03:08
10 WINTER Elisa AUT UNION Raiffeisen Radteam Tirol 03:24

Moran Vermeulen Dritter bei Zeitfahrmeisterschaften – Team Vorarlberg mit starker Performance an den Straßenmeisterschaften

Österreich: Waidhofen an der Ybbs / Hollenstein 182,6 Km – Vermeulen gewinnt gestern Bronze bei Zeitfahrmeisterschaften

Bereits gestern sorgte Moran Vermeulen für Jubel im Team Vorarlberg. Mit nur sechs Sekunden Rückstand auf Sieger Patrick Gamper (BORA-Hansgrohe), gewinnt er die Bronzemedaille. Laurin wurde in der U23 Wertung Neunter.
Im Straßenrennen wird Moran Vermeulen auf der sehr schweren Strecke starker Neunter und ist topmotiviert in Richtung Tour of Austria. Sieger Gregor Mühlberger (Movistar) vor Patrick Gamper (BORA-Hansgrohe).

Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/nc-austria2/2023/result/result/result

Deutschland: Donaueschingen – Bad Dürrheim 215 km – Lukas Meiler unglaublich stark!

Eine bärenstarke Leistung zeigt heute Team Kapitän Lukas Meiler. Bei heißen Temperaturen zeigt der Oberammergauer seine Form im Rennen über 2015 Kilometer. Er kann als bester Fahrer eines Continental sich in die Herzen der Radfans fahren und musste an der Bergwertung 30 Kilometer vor Rennende ganz knapp reisen lassen. Wir schlussendlich 17. und zeigte sich zufrieden. Er weiß nun dass er ganz vorne mitfahren kann. Deutscher Meister wird solo Emanuel Buchmann (BORA-Hansgrohe) vor Team Kollege Nico Denz.

Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/nc-germany/2023/result/result/result

Schweiz – die Trauben hingen heute etwas zu hoch – Lukas Rüegg auf Rang 18

Nicht ganz nach Wunsch lief es heute für Colin Stüssi. Der letztens so stark fahrende Schweizer kann heute zählbares auf die Straße zaubern. Lukas Rüegg wird im Ausscheidungsrennen 18. Marc Hirschi vom Team UAE Emirates siegt vor Ex-Team Vorarlberg Profi Antoine Debons.

Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/nc-switserland/2023/result/result/result

Nach den Meisterschaften ist vor der Tour of Austria!
Am kommenden Sonntag, 2. Juli startet die 72. Int. Tour of Austria in Dornbirn in Vorarlberg. Das Management des Team Vorarlberg ist maßgeblich in der Organisation der Rundfahrt eingebunden. Für Profiteam aus Vorarlberg eines der Highlights der Saison, zumal diese Rundfahrt sehr breit medialisiert wird. Sportdirektor Werner Salmen gibt bis Mitte der Woche den Kader bekannt.

Alle Infos zur Tour: www.tourofaustria.com

Presseservice Team Vorarlberg
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at

Vertragsverlängerung: BORA – hansgrohe und Lennard Kämna setzen erfolgreiche Zusammenarbeit fort

BORA – hansgrohe verlängert die Verträge mit gleich drei Fahrern des erfolgreichen Giro-Teams frühzeitig. Lennard Kämna, Ben Zwiehoff und Patrick Gamper werden auch über 2023 hinaus für das deutsche WorldTeam an den Start gehen.

„Lennard ist sicherlich ein außergewöhnlicher Fahrer. Sein Talent macht ihn unglaublich vielseitig, was für uns als Team natürlich eine sehr komfortable Situation ist, weil man ihn in unterschiedlichsten Rollen einsetzen kann. Sein Renninstinkt lässt ihn Situationen erkennen, die andere nicht erahnen und Lenni kann genau in diesen Momenten den Unterschied machen. Er ist ein echter Charakter, hat auch Ecken und Kanten und vertritt seine Meinung, aber das zeichnet ihn aus und genau darum passt er so gut zu uns. Was in Zukunft noch alles möglich ist, werden wir in den nächsten Jahren sehen. Aber wir werden unseren erfolgreichen Weg gemeinsam weiter verfolgen, nämlich einfach einen Schritt nach dem anderen zu machen.
Was Ben und Patrick betrifft. Beide sind Rennfahrer, auf die man sich verlassen kann. Ben hat seine Stärken in den Bergen, Patrick in der Ebene und beide waren wichtige Bausteine unseres Erfolgs beim Giro. Diese Loyalität gegenüber dem Team wissen wir zu schätzen und darum haben wir die Verträge von beiden auch verlängert.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Ich bin sehr glücklich, den Weg mit BORA – hansgrohe weiter gehen zu können. Ich freue mich über die Verlängerung des Vertrages. Es hat sich bereits in dieser Saison deutlich bemerkbar gemacht, dass wir in die gleiche Richtung denken und arbeiten. Ich bin dankbar für die Chancen, die ich hier seit 2020 bekommen habe, und ich denke, ich habe mit einigen Resultaten überzeugen können. Für die Zukunft haben wir uns einiges vorgenommen, ich bin gespannt und überzeugt, dass wir gemeinsam Großes erreichen können. Dazu gehört sicherlich auch immer etwas Geduld, vor allem aber Vertrauen. Ich fühle mich gut aufgehoben in der BORA – hansgrohe Familie, und ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir alle gemeinsam weiter wachsen und hoffentlich viele Erfolge in der Zukunft zusammen feiern.“ – Lennard Kämna


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„Es war schon ein grandioses Jahr für das Team und für mich und es ist erst mein zweites Jahr auf der Straße. Ich durfte an drei Rundfahrtssiegen teilhaben und mit Jai und der Mannschaft den Giro d’Italia für BORA – hansgrohe gewinnen. Jetzt bin ich stolz und dankbar, auch weiterhin Teil dieses tollen Teams zu sein zu dürfen. Die Motivation für die Zukunft könnte nicht größer sein!“ – Ben Zwiehoff

„Ich bin überglücklich, mit BORA – hansgrohe verlängern zu können. Die letzten zwei Jahre konnte ich mich stetig weiterentwickeln, und offensichtlich genieße ich das Vertrauen des Teams und kann hier die nächsten Schritte in meiner Karriere als Radsportler gehen. Bei BORA – hansgrohe habe ich das beste Umfeld, das ich mir vorstellen kann. Es wäre sensationell, wenn wir in Zukunft noch mehr schöne Geschichten wie jüngst den Giro-Sieg mit Jai schreiben könnten. Dazu werde ich mich auch weiterhin zu 100 % in den Dienst unserer Mannschaft stellen.“ – Patrick Gamper

BORA – hansgrohe bindet Jordi Meeus langfristig

Der Belgier verlängert seinen Vertrag vorzeitig bis Ende 2024. Auch Patrick Gamper und Martin Laas verlängern ihre Verträge um jeweils ein Jahr.

„Es freut mich sehr, dass wir den Vertrag mit Jordi schon früh verlängern konnten. Er hat sich in seinem ersten Profijahr hervorragend entwickelt, hatte eine wichtige Rolle im Lead-out, hat aber auch schon selbst Rennen gewonnen. Wir sehen da sehr viel Potenzial und möchten ihn in den kommenden Jahren als Sprinter aufbauen. Er wird also schon in der nächsten Saison öfter auf Ergebnis fahren.

Auch Patrick Gamper möchten wir die eine oder andere Möglichkeit geben, selbst auf Ergebnis zu fahren. Bisher hatte er vorwiegend Helferdienste zu verrichten, diese Rolle wird er auch in Zukunft haben, aber eben nicht nur. Wir möchten ihn dabei unterstützen, auch mal selbst das Heft in die Hand zu nehmen.

Zu Martin Laas kann ich sagen, dass er ein wirklich sehr verlässlicher Fahrer und eine wichtige Stütze im Lead-out geworden ist. Diese Rolle wird er beibehalten und seine Erfahrungen in die unterschiedlichen Sprintzüge einbringen. Es wird Rennen geben, wo auch mal Martin unser Sprinter sein wird, aber sein Fokus liegt klar auf dem Lead-out.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Es ist wirklich großartig zu sehen, wie viel Vertrauen das Team in mich hat und dafür möchte ich vor allem Ralph Denk danken. Ich bin superhappy, dass ich meine Entwicklung weiter gemeinsam mit BORA – hansgrohe in Angriff nehmen kann. Das Umfeld hier ist für mich optimal, das hat man schon in diesem Jahr gesehen, denn sonst hätte ich den Einstieg in die WorldTour nicht so gut managen können. Ich bin richtig heiß darauf, mich weiter zu verbessern und ich weiß, BORA – hansgrohe ist da das richtige Team für mich. Wohin die Reise geht, wird man sehen, als Sprinter hat man immer hochgesteckte Ziele, aber ich bin noch jung und ich werde einen Schritt nach dem andern gehen.“ – Jordi Meeus

„Den Schritt zu den Profis gerade 2020 zu machen, war aufgrund von Corona sicher nicht einfach. Dennoch habe ich mich gut entwickeln können und wurde bei BORA – hansgrohe sehr gut aufgenommen. Ich denke, ich passe gut in das Team und ich freue mich sehr darauf, mich als Fahrer weiter zu entwickeln. Die Unterstützung hier ist perfekt und die kommenden Jahre werden zeigen, inwiefern ich mich weiter steigern kann.“ – Patrick Gamper

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„Meine ersten beiden Jahre bei BORA – hansgrohe waren für mich eine großartige Erfahrung, darum freue ich mich auch sehr, zumindest für ein weiteres Jahr hier fahren zu dürfen. Ich möchte mich für die Unterstützung bei Ralph Denk, aber auch beim gesamten Team bedanken. Es scheint, als würde sich für 2022 viel verändern und es ist schön zu sehen, dass das Team weiter Vertrauen in mich setzt. Ich bin sicher, auch in der kommenden Saison die Jungs gut unterstützen zu können. Es macht einfach Spaß bei BORA – hansgrohe zu fahren.“ – Martin Laas

Critérium du Dauphiné – Etappe 1

Issoire – Issoire (182 km)

1 BRENT VAN MOER (LOTTO SOUDAL) 4:13:00
2 SONNY COLBRELLI (BAHRAIN VICTORIOUS) 0:00:25
3 CLEMENT VENTURINI (AG2R CITROEN TEAM) 0:00:25
4 JASPER STUYVEN (TREK – SEGAFREDO) 0:00:25
5 KADEN GROVES (TEAM BIKEEXCHANGE) 0:00:25
6 NILS POLITT (BORA – HANSGROHE) 0:00:25
7 MICHAL KWIATKOWSKI (INEOS GRENADIERS) 0:00:25
8 KASPER ASGREEN (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 0:00:25
9 ALEX ARANBURU DEBA (ASTANA – PREMIER TECH) 0:00:25
10 ALEJANDRO VALVERDE (MOVISTAR TEAM) 0:00:25

Gesamtwertung
1 BRENT VAN MOER (LOTTO SOUDAL) 4:12:49
2 SONNY COLBRELLI (BAHRAIN VICTORIOUS) 0:00:30
3 CLEMENT VENTURINI (AG2R CITROEN TEAM) 0:00:32
4 PATRICK GAMPER (BORA – HANSGROHE) 0:00:33
5 JASPER STUYVEN (TREK – SEGAFREDO) 0:00:36
6 KADEN GROVES (TEAM BIKEEXCHANGE) 0:00:36
7 NILS POLITT (BORA – HANSGROHE) 0:00:36
8 MICHAL KWIATKOWSKI (INEOS GRENADIERS) 0:00:36
9 KASPER ASGREEN (DECEUNINCK – QUICK – STEP) 0:00:36
10 ALEX ARANBURU DEBA (ASTANA – PREMIER TECH) 0:00:36

Rang sechs für Nils Politt zum Auftakt des Critérium du Dauphiné

Die erste Etappe des Critérium du Dauphiné war ein ständiges Auf und Ab rund um Issoire. Nicht weniger als sieben Anstiege warteten auf den 182 Kilometern auf das Feld, wobei am Ende eine Zielrunde dreimal zu absolvieren war. Das Rennen war also heute schwer zu kontrollieren und Patrick Gamper nutzte diese Möglichkeit, um sich in die Fluchtgruppe des Tages zu begeben. Schnell hatte das Quartett an der Spitze einen Vorsprung von mehr als vier Minuten. Während einer der Ausreißer früh den Anschluss verlor, kämpfte Patrick tapfer bis zum letzten Anstieg des Tages. Dort setzte Van Moer den entscheidenden Angriff und holte am Ende etwas überraschend den Tagessieg. Patrick Gamper wurde rund 10 Kilometer vor dem Ziel eingeholt, Nils Politt erreichte am Ende noch Rang sechs beim Sprint aus der ersten Verfolgergruppe.

Reaktionen im Ziel
„Die Gruppe lief sehr gut und 30 Kilometer vor dem Ziel dachte ich schon, dass wir eine Chance hätten. Van Moer war einfach der Stärkere heute, als er im steilsten Stück attackierte, dachte ich zuerst, dass ich oben raus noch einmal hinfahren könnte, hatte aber keine Chance mehr. Das ist natürlich bitter, wenn man sieht, dass er am Ende durchkommt. Aber meine Leistung war heute dennoch gut, denke ich.“ – Patrick Gamper

„Ich hatte mich den ganzen Tag über gut gefühlt und wir haben am Ende entschieden, dass ich im Sprint noch reinhalte. Patrick und Pösti haben mich super in Position gefahren, aber ich war in der letzten Kurve etwas zu weit außen und konnte nicht gleich antreten. Dennoch bin ich heute sehr zufrieden.“ – Nils Politt

„Ich glaube, man kann den Tag als Erfolg verbuchen. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Patrick ging in die Gruppe, wie wir das geplant hatten und ist ein sehr gutes Rennen gefahren. Dass einer Stärker ist, kann passieren, da gibt es keinen Vorwurf. Alle anderen sind sicher ins Ziel gekommen und Nils hat am Ende noch gut reingehalten.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

At 23 years old, Brent Van Moer has already experienced pain and glory on the roads of the Critérium du Dauphiné. The young Belgian talent from Lotto Soudal claimed an impressive solo victory on stage 1 of the 2021 edition, a few months after he crashed out of the 2020 Dauphiné on the very first day. Vant Moer went for the early breakaway, summited first the different climbs around Issoire and eventually dropped all his companions to ride to victory ahead of the raging bunch led by Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) and Clément Venturini (AG2R Citroën). What a way to claim his first professional victory, along with the yellow and blue jersey, the white jersey, the polka-dot jersey, the green jersey and the first combativity award in the history of the Dauphiné!
4 riders in the breakaway

The 147 riders participating in the 73rd Critérium du Dauphiné take the start under the Sun in Issoire. After 5km of battle, the Austrian Patrick Gamper (Bora-Hansgrohe) gets away from the bunch and three more attackers join him at the front: Brent Van Moer (Lotto-Soudal), Ian Garrison (Deceuninck-Quick Step) and Cyril Gautier (B&B-Vital Concept). The four leaders open a 4’ gap at km 28.

Alexander Kristoff’s UAE Team Emirates and Sonny Colbrelli’s Bahrain Victorious are the first teams to react in the peloton. But the breakaway companions push their advantage: 5 minutes atop the first ascent of the day, côte de Bergonne (km 65.7), where Brent Van Moer collects his first KOM point on his way to claiming the first polka-dot jersey of the Dauphiné.

Van Moer takes the polka dots…

The first yellow and blue jersey also attracts lots of ambitions and Trek-Segafredo also work at the front of the bunch but their leader Mads Pedersen struggles in the first ascents of the day. Ian Garrison is dropped from the breakaway and the peloton catch him as they cross the finish line for the first time (km 107.7) with a gap of 4’30’’.

At the front, Van Moer keeps chasing the KOM points and summits the different climbs ahead of his remaining companions. With 7 points under his belt after the second Côte du château de Buron – Col de la Croix des Gardes sequence, he is set to take the first polka-dot jersey if he reaches the finish without trouble… In the 2020 Dauphiné, the young Belgian already went for the first breakaway and he crashed out of the race during stage 1.

And the leader’s jersey!
The leading trio hold on to a 3’05’’ advantage as they enter the final 37.1km lap. Van Moer proves again to be the strongest on the climbs and goes solo inside the last 15km while UAE Team Emirates lose their options with Brandon McNulty (mechanical) and Alexander Kristoff (dropped in the final climbing sequence). Other sprinters can’t keep up like Fabio Jakobsen (Deceuninck – Quick-Step).

Van Moer maintains an advantage of 50’’ over the top of the final climb, with 12km to go. He still leads by 38’’ as he enters the last kilometre. More than enough to fend off the bunch and claim an impressive maiden victory.

Salzburgring – Der „Tag des Rades“ Zeitfahren Elite

Tagesschnellster war wie erwartet Topfavorit Patrick Gamper, der als World-Tour-Fahrer aber durchaus Druck verspürt hatte. „Wenn du da als Profi mitfährst, kannst du eigentlich nur verlieren“, erklärte der 23-jährige Tiroler, der sich in 14:45,42 Min. dennoch den Sieg zwei Sekunden vor dem nur 21-jährigen Oberösterreicher Tobias Bayer sicherte. Während bei den Herren also die Youngsters dominierten, setzte sich im Damen-Rennen die Routine durch. Manuela Hartl gewann in 17:16,12 Minuten klar vor Astrid Lamprecht − und das mit stolzen 44 Jahren.


Foto: Gerhard Plomitzer

1. 88 GAMPER Patrick 1997 AUT BORA – Hansgrohe 14:45,42 53,0 km/h
Rd1: 0:05:02,86 Rd2: 0:04:51,80 Ziel: 0:04:50,75

2. 76*BAYER Tobias 1999 AUT Tirol KTM Cycling Tea 14:47,69 [+0:02,27] 52,9 km/h
Rd1: 0:05:04,41 Rd2: 0:04:52,52 Ziel: 0:04:50,75

3. 67 HIRSCHBICHLER Johannes 1993 AUT UNION Raiffeisen Rad 14:52,02 [+0:06,60] 52,6 km/h
Rd1: 0:04:58,38 Rd2: 0:04:56,03 Ziel: 0:04:57,61

4. 54*VERASZTO Maximilian 1999 AUT Tirol KTM Cycling Tea 14:55,39 [+0:09,97] 52,4 km/h
Rd1: 0:05:04,07 Rd2: 0:04:55,73 Ziel: 0:04:55,58

5. 43 RITZINGER Felix 1996 AUT WSA KTM Graz 15:02,53 [+0:17,11] 52,0 km/h
Rd1: 0:05:04,06 Rd2: 0:04:58,35 Ziel: 0:05:00,11

6. 82*WILDAUER Markus 1998 AUT Tirol KTM Cycling Tea 15:03,16 [+0:17,74] 51,9 km/h
Rd1: 0:05:14,25 Rd2: 0:04:56,43 Ziel: 0:04:52,48

7. 89 AUER Daniel 1994 AUT WSA KTM Graz 15:04,17 [+0:18,75] 51,9 km/h
Rd1: 0:05:02,45 Rd2: 0:05:00,38 Ziel: 0:05:01,33

8. 73 HATZ Christopher 1991 GER Hrinkow Advarics Cycl 15:09,20 [+0:23,78] 51,6 km/h
Rd1: 0:05:06,86 Rd2: 0:05:02,71 Ziel: 0:04:59,62

9. 70*SCHMIDBAUER Maximilian 2001 AUT WSA KTM Graz 15:12,41 [+0:26,99] 51,4 km/h
Rd1: 0:05:05,57 Rd2: 0:05:05,00 Ziel: 0:05:01,83

10. 44*LIPOWITZ Florian 2000 GER Tirol KTM Cycling Tea 15:13,76 [+0:28,34] 51,4 km/h
Rd1: 0:05:08,25 Rd2: 0:05:02,44 Ziel: 0:05:03,06

11. 56*KABAS Maximilian 2001 AUT WSA KTM Graz 15:14,90 [+0:29,48] 51,3 km/h
Rd1: 0:05:13,42 Rd2: 0:05:02,15 Ziel: 0:04:59,33

12. 32 HOFER Andreas 1991 AUT Hrinkow Advarics Cycl 15:15,33 [+0:29,91] 51,2 km/h
Rd1: 0:05:12,27 Rd2: 0:05:02,07 Ziel: 0:05:00,98

13. 71 ZOIDL Ricardo 1988 AUT Team Felbermayr Sim 15:17,88 [+0:32,46] 51,1 km/h
Rd1: 0:05:08,88 Rd2: 0:05:03,46 Ziel: 0:05:05,53

14. 36 KUEN Maximilian 1992 AUT Team Vorarlberg Santi 15:21,32 [+0:35,90] 50,9 km/h
Rd1: 0:05:11,29 Rd2: 0:05:07,24 Ziel: 0:05:02,79

15. 77 ECHTERMANN Leon 1997 GER Maloja Pushbikers 15:21,95 [+0:36,53] 50,9 km/h

Mit der Verpflichtung von Patrick Gamper vervollständigt BORA – hansgrohe seinen Kader für 2020


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
Der 22-jährige Österreicher erhält bei BORA – hansgrohe seinen ersten Profivertrag. Gamper gilt als ausgewiesener Roller, der seine Stärken im flachen Gelände hat. Mit seiner Verpflichtung hat der Raublinger Rennstall auch seine Kaderplanung für 2020 abgeschlossen.

„Ich muss sagen, dass es mit dem Wechsel in die WorldTour jetzt doch noch geklappt hat, war eine wunderschöne Überraschung für mich, und dass es auch noch mein absolutes Wunschteam, BORA – hansgrohe, geworden ist, ist umso schöner. Natürlich habe ich etwas Respekt vor der Aufgabe, die WorldTour ist doch eine ganz andere Nummer, aber in einem der Topteams sollte die Anpassung an das neue Niveau gut zu schaffen sein. Ich bin wirklich gespannt auf das Umfeld, BORA – hansgrohe ist unglaublich professionell, da fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Natürlich hilft auch, dass schon einige Österreicher im Team unter Vertrag sind. Ich bin überglücklich, freue mich auf die neue Herausforderung und weiß, dass ich auf meinem Weg die bestmögliche Unterstützung bekomme.“ – Patrick Gamper

„Patrick ist ein junger Fahrer, der vor allem im flachen Gelände sehr gute Qualitäten als Roller hat. Er wird unseren Sprintzug verstärken und vorrangig Helferdienste leisten. Natürlich wollen wir auch ihn weiterentwickeln, seine Stärken forcieren. Es wird etwas dauern bis er sich an das WorldTour Niveau gewöhnt hat. Wir werden ihm die nötige Zeit geben, um Erfahrung zu sammeln, sicherlich auch bei dem einen oder anderen Rennen in Belgien. Als Österreicher wird er sich sicherlich schnell bei uns integrieren, wir haben ja schon den einen oder anderen Landsmann von ihm im Team.“ – Ralph Denk, Team Manager

Kader 2020: Pascal Ackermann (Ger), Erik Baska (Svk), Cesare Benedetti (Ita), Maciej Bodnar (Pol), Emanuel Buchmann (Ger), Marcus Burghardt (Ger), Jempy Drucker (Lux), Matteo Fabro (Ita), Patrick Gamper (Aut), Oscar Gatto (Ita), Felix Großschartner (Aut), Lennard Kämna (Ger), Patrick Konrad (Aut), Martin Laas (Est), Rafal Majka (Pol), Jay McCarthy (Aus), Gregor Mühlberger (Aut), Daniel Oss (Ita), Lukas Pöstlberger (Aut), Pawel Poljanski (Pol), Juraj Sagan (Svk), Peter Sagan (Svk), Maximilian Schachmann (Ger), Ide Schelling (Ned), Andreas Schillinger (Ger), Michael Schwarzmann (Ger), Rüdiger Selig (Ger)
© BORA – hansgrohe

Traum-Zeitfahr-EM – Brändle verpasst Medaille knapp

Am zweiten Tag der Rad-Europameisterschaften in Herning, Dänemark, zeigten die ÖRV-AthletInnen mit ausgezeichneten Ergebnissen in den Zeitfahrbewerben auf: Alle Athleten schafften den Sprung in die Top-Ten! Martina Ritter wurde Fünfte, die U23-Fahrer Patrick Gamper und Markus Freiberger belegten die Plätze sechs und sieben. Und zum Abschluss verpasste Matthias Brändle bei den Profis eine Medaille nur um Sekunden und wurde Vierter!

Starker Regen beeinträchtigte die Rennen der Elite-Damen und U23-Herren. Beide Kategorien hatten eine Distanz von 31,5 flachen Kilometern zu bewältigen. Bei den Elite-Damen sorgte Martina Ritter mit dem fünften Platz für eine Sensation. Sie lag nur 2:06 Minuten hinter der alten und neuen Europameisterin Ellen Van Dijk aus den Niederlanden. Silber holte sich Ann-Sophie Duyck (BEL) vor Olympiasiegerin Anna Van der Breggen (NED). „Wenn Träume wahr werden. Ich war sprachlos! Vor der Europameisterschaft hab ich noch gesagt, dass alles, was noch kommt nur mehr eine Draufgabe auf diese erfolgreiche Saison ist. Und jetzt dieser fünfte Platz“, jubelte Ritter im Ziel.

U23-Fahrer stark!
Auch die U23-Herren konnten mit ihrem Rennen mehr als zufrieden sein. Patrick Gamper holte den sechsten (plus 1:30 Minuten), sein ÖRV-Teamkollege Markus Freiberger mit 1:37 Minuten Rückstand den siebenten Platz. „Und bei Markus wäre noch der fünfte Rang möglich gewesen. Er hat den zwei Minuten vor ihm gestarteten Portugiesen rund zwei Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Der hat ihn aber nicht gesehen und Markus ist die Kurve hinter ihm zu eng angefahren. Da kam er leider zu Sturz und ruinierte sich die Schaltung, die er auf den letzten zwei Kilometern, die leicht bergab führten, gebraucht hätte. Da hat er sicher 30 Sekunden liegen gelassen“, beschreibt Nationaltrainer Franz Hartl, der sich über eines der besten Zeitfahren der Geschichte der österreichischen U23-Herren freuen durfte. Den EM-Titel gewann der Däne Kasper Asgreen vor seinem Landsmann Mikkel Bjerg mit einer Sekunde Vorsprung. Bronze sicherte sich der Franzose Edoardo Affini (plus 31 Sekunden).

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Olympiasieger Viviani siegt in Wien, Vanmarcke in Gelb


Etappensieg für Elia Viviani

Dass nicht nur Berge für Entscheidungen sorgen können sondern auch der Wind, zeigte die flache 1. Etappe der 69. Österreich Rundfahrt von Graz nach Wien (196km). Nach einem Sturz im Hauptfeld, der sich bei starkem Seitenwind ereignete, verloren viele Gesamtfavoriten viel Zeit. Den Etappensieg im Sprint der rund 30köpfigen Spitzengruppe sicherte sich Olympiasieger Elia Viviani. Der belgische Vizemeister Sep Vanmarcke eroberte das Gelbe Führungstrikot und Stephan Rabitsch schlüpfte ins Bergtrikot!


Sep Vanmarcke im Gelben Trikot

Starker Gegen- und Seitenwind waren heute bei perfekten Temperaturen nach dem Start in der steirischen Landeshauptstadt Graz ständige Begleiter der Profis. Bis 35 Kilometer nach dem Start formierte sich die erste Spitzengruppe des Tages. Fünf Fahrer – Dominik Hrinkow (Hrinkow Advarics Cycleangteam), Peter Kusztor Amplatz (Amplatz – BMC), Stephan Rabitsch (Team Felbermayr Simplon Wels), Patrick Gamper (Tirol Cycling Team) und Hans Jörg Leopold (WSA-Greenlife) – setzten sich ab. Nachdem Hrinkow den Anschluss verlor, schaffte Delko-Profi Gatis Smukulis nach Mönichkirchen am zwölf Kilometer langen Anstieg zum Wechsel den Anschluss an die Spitze. Unmittelbar nach der Bergwertung, die Rabitsch gewann, setzten sich Smukulis und Rabitsch bei der Abfahrt ab und Gamper schaffte noch den Anschluss; dahinter lagen Leopold und Kusztor. Das Feld hatte bei der einzigen „Wiesbauer“-Bergwertung einen Rückstand von rund fünf Minuten.

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Dennis siegt in Innervillgraten: „Bin wieder im Rennen um den #TotA-Gesamtsieg“

Auch ohne die ersten 40 Kilometer – wegen Schneefall am Brenner wurde der Start von Innsbruck nach Sterzing verlegt – entwickelte sich auf der 2. Etappe der „Tour of the Alps“ (2.HC) ein Radsportkrimi. Am Ende siegte ein großer Name: BMC-Profi Rohan Dennis setzte sich im Bergaufsprint im Osttiroler Villgratental gegen Thibaut Pinot durch. Der Franzose übernahm die Gesamtführung.

Nicht die Sonne sondern der Schnee war heute bei der „Tour of the Alps“ der Wegbegleiter der Profis. Aber für einen Profi schien auf der 2. Etappe der neuen Euregio-Tour von Sterzing nach Innervillgraten trotzdem die Sonne: Weltmeister und Olympiasieger Rohan Dennis feierte einen eindrucksvollen Etappensieg und schob sich mit der beeindruckenden Leistung in die erste Reihe der Aspiranten für den Gesamtsieg. Dennis besiegte im Sprint des dezimierten Hauptfeldes Thibaut Pinot (FDJ), der sich im Vergleich zu gestern verbesserte und dank der Zeitbonifikation das Führungstrikot übernahm. Der dritte Etappenplatz ging an den Italiener David Ballerini (Androni-Sidermec).

Die Wetterprognose sagte Schnee voraus und er kam leider. Durch die schlechten Witterungsbedingungen, vor allem am Brenner Pass, musste die heutige Etappe verkürzt werden und konnte daher auch nicht wie geplant über die Europabrücke führen. Die Organisatoren sowie die UCI-Kommissäre waren einer Meinung und setzten die Sicherheit der Profis an die erste Stelle. Deshalb wurde der Etappenstart von Innsbruck nach Sterzing verlegt.

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